Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
KULTUR Mittwoch, 5. Juni 2002 
7' Neues Schauspiel von Roland Schimmelpfennig als Gastspiel am TaK Das Staatsschauspiel Stuttgart zeigt am Sonntag und Montag (9. und 10. Juni) auf der Bühne in Schaan «Die arabische Nacht». Es ist eine dieser heissen, flirrenden Sommernächte, in denen man am liebsten unter der Dusche schlafen würde. Doch in einem Hochhaus mit­ ten in Istanbul sitzen die Bewohner ab der achter) Etage buchstäblich auf dem Trockenen. Und der Fahrstuhl streikt auch. Hans, der Hausmeister, hat alle Hände voll zu tun. Unermüdlich durchstreift er den siebten Stock, in dem er Wasser rauschen hört. Ist" es Franziska, die mit ihrem Dau- crduschen für den Wassermangel sorgt? Peter hat sie von einem anderen Haus aus gesehen und sich verliebt. Nun durchstreift er das Nachbarhaus, auf der Suche nach ihr. Fatima dagegen ist mit ihren Gedan­ ken bei ihrem Kali!, der wie jeden Abend mit seinem Moped wohl gleich um die Ecke biegen wird. Doch dies­ mal wird alles anders ... Fünf Personen verlaufen sich in dieser «Arabischen Nacht» in eine Traumwelt voller Liebe, Mord und Totschlag. Und der Mond taucht- alles in sein rätselhaftes Licht, das mehr verbirgt als es enthüllt... «Dichter ans Theater» Roland Schimmelpfennigs «Arabi­ sche Nacht» ist ein amüsantes Stück 
«Die 
arabische Nacht»ist ein amüsantes Stück über Sehnsüchte und Träume und darüber, was passiert, wenn sie Realität zu werden drohen. 
über Sehnsüchte und Träume und dar­ über, was passiert, wenn sie Realität zu werden drohen. Es entstand im Auf­ trag des Staatstheaters Stuttgart; das mit der Reihe «Dichter ans Theater» ei­ ne intensive Nachwuchsförderung bei den Bühnenautoren betreibt. Roland Schimmelpfennig wurde 1967 in Göttingen geboren. Nach dem Abitur zog er in die Türkei. Mehrere Jahre lang wohnte er in Istanbul, wo er als freier Autor und Journalist ar­ beitete. Schliesslich kehrte Roland Schimmelpfennig nach Deutschland zurück. Ab 1990 absolvierte er an der Otto-Falckenberg-Schule in München ein Regiestudium. Nach dem Ab- . schluss engagierten ihn die Münchner Kammerspiele als Regieassistenten, 1995 wurde er Mitarbeiter der künstle­ rischen Leitung. 1997 erhielt er den. EIse-Lasker- Schüler-Förderpreis für sein erstes Stück «Fisch um Fisch». 1998 folgte die Fördergabe des Schiller-Gedächt­ nispreises Baden-Württemberg. Ro­ land Schimmelpfennig war in der Spielzeit 1999/2000 an der Berliner. Schaubühne als Dramaturg und Autor engagiert; Zur Zelt ist er Hausautor am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Mittlerweile sind elf Stücke von ihm an verschiedenen deutschsprachigen Bühnen uraufgeführt worden, zuletzt «Die arabische Nacht» (2001 in Stutt­ gart) sowie «Push up 1-3» (2001 an der Berliner Schaubühne). 
Roland Schimmelpfennig inszinierte «Die 
arabische Nacht». Der Vorverkauf hat begonnen Noch gibt es Karten für die Inszenier rung von Samuel Weiss. Der TaK-Vor-, verkauf an der Reberastrasse 10, Schaan, hat montags bis freitags (aus­ ser an Feiertagen) zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Der Vorverkauf ist tele­ fonisch unter (00423) 237 59 69 er-: reichbar. Auch ausserhalb dieser Zei­ ten ist das Reservieren möglich: Ein Anrufbeantworter nimmt Bestellungen entgegen. "Per E-Mail an vorven- kauf@tak.li kann man sich ebenfalls Karten sichern. Höhepunkte noch vor der Sommerpause Abwechslungsreiches Programm im TaK Bevor das Theater am Kirchplatz mit seinem Spielfest den Aüf-TaKt zur Sommerpause macht, gibt es noch ei­ nige Angebote. So sind im Juni Dodo Hug und Josef Hader zu Gast, für Kinder gibt es «Der fliegende Tep­ pich* und ein Figurentheater und Ende Juni wartet das TaK-Spielfest. Aus der Schweiz und aus Österreich kommen ebenfalls wieder Gäste auf die TaK-Bühne. Dodo Hug macht mit ihrer Band am Donnerstag, den 6. Juni, 20.09 Uhr, Station. Das Schwei­ zer Multitalent präsentiert ihr aktuel­ les «Kaleidoskop»-Programm: Eine bunte, unverwechselbare Mischung aus Eigenem, Modernem, Fremdem, Traditionellem, mit Wälderkausch. und Kauderwelsch. Kein Stil,, dem sie nicht gewachsen wäre, keine Sprache, die ihr Einhalt zu gebieten' vermöchte. Dodo Hug muss man erlebt haben. Vielfalt bietet auch Josef Hader, der mit «Hader spielt Hader» am Don­ nerstag, den 13. und Freitag, den 14. Juni, 20.09 Uhr Kabarett vom Feinsten bietet. Seihe Parade von merkwürdi­ gen Gestalten hat es in sich. Sei es der schmierige Bierzelt-Entertainer mit Hang zum Rum oder der brave Berg- bauernbub, der in allen Lebenslagen auf Kunstdünger schwört - immer steckt auch ein Stück Österreich und ein Stück Hader in ihnen. Programni für Kinder und Spielfest für alle Am Freitag, den 7. Juni, um 18 Uhr und am Sonntagmorgen, den .9. Juni, um 10.30 Uhr startet im Takino wieder der «Der fliegende Teppich». Eveline Ratering und Hieronymus Schädler haben eine Sommergeschichte vorbe­ reitet: Alle gehen ins Strandbad. Nur der kleine Max will nicht ins Wasser, er kann nicht schwimmen... Am Sonntag, den 16. Juni, gibt es um 18 Uhr Figu­ rentheater zu sehen. Michael Huber zeigt mit «Vo Zwärge i de Bärge», was • Schtöff und Michi auf der Suche nach 
Dodo Hug, die iQueen des Kleinkunst- Pops», ist am Donnerstag erneut auf der TaK-Bühne in Schaan zu erleben. den Haslizwergen alles erleben. Damit viele Zuschauer das Stück sehen kön­ nen, wird es auf der grossen Bühne im TaK gezeigt. Bereits zum zehnten Mal schliesst ein grosses Spielfest für Jung und Alt die Theatersaison ab. Das TaK feiert dieses «Juhubiläüm» am Wo­ chenende des 22. und 23. Juni. Es gibt wieder zahlreiche Vorstellungen und Mitmachaktionen, und auch das leibli­ che Wohl wird nicht zu kurz kommen. Der Vorverkauf ist eröffnet... Für alle Termine hält der TaK-Vor- verkauf in der Reberastrasse 10 in Schaan Karten bereit. Wer nicht per­ sönlich an Werktagen zwischen 10 und 18 Uhr vorbeischauen kann, kann auch für die Abendkasse reservieren: per Telefon (00423-237 59 69), Fax (00423-237 59 61) oder mit einer E- Mail an   vorverkauf@tak.li . 
Boom der E-Books bisher ausgeblieben Analysten betrachten diesen Markt sehr pessimistisch Auf Papier gedruckte Bücher sind altmodisch, E-Books hingegen die Buchform der Zukunft. So dachte manch ein Buchverlag in den USA noch vor zwei Jahren. Heute be­ trachten Analysten diesen Markt sehr pessimistisch. Dennoch: Firmen wie Adobe Systems und Microsoft, die die Software für E-Books herstellen, geben nicht auf. Sie sehen starke und weiterhin steigende Verkaufszahlen bei den Büchern, die man sich aus dem Internet herunterladen und auf dem. Computer lesen kann. Adobe Systems beispielsweise schätzt, 
dass allein mit ihrer Software 10 000 bis 20 000 Titel publiziert wurden. Der Verlag Simon and Schuster kündigte Anfang Mai an, alle 23 Werke von Ernest Hemingway als E-Book heraus­ zugeben. Ein entscheidendes Problem bleibt aber bestehen: Die Befürwor-. ter und Vertreiber von E-Books haben, bisher keine Verkaufszahlen Veröffentlicht. So scheint das Wachstum in der E-Book-Branche für Beobachter nicht mehr als ein Mythos zu sein. Das einzige Problem der E-Book-In- ' dustrie sei, dass in der Boomphase des Internets unrealistische Prognosen ge­stellt 
wurden, sagt Kate Tetler, Vize­ präsidentin von Simon and Schuster. «Niemand in der Branche hat an diese zum Teil stark überhöhten Prognosen geglaubt», sagt sie. «Wir sehen heute gute Verkaufszahlen.» «Ich denke, dass die Prognosen ein­ fach überhöht waren», sagt auch Nicholas Bogaty, Leiter des Open eBook Forum, das E-Book? vermark­ tet. «Dieser Bereich wächst, seit es ihn gibt», sagt er. Schon heute hätten vor allem religiöse Bücher, Reiseführer und Nachschlagewerke in Form von E- Books hohe Verkaufszahlen. Auch Ro­ mane seien als E-Books beliebter als man annähme. Tänze aus 25 Jahren 25 Jahre Tanzarena Liechtenstein - Tanzevent am 15. Juni Am 15. Juni ist es soweit, die Tanzarena feiert ihr 25-jähriges Vereinsjubiläum I Barbara Kindle kann mit Stalz auf sehr erfolgreiche Tanzjahre zurückblicken, .in denen sie schon über 1000 Kindern das Tanzen gelehrt hat. Am Samstag, den 15. Juni möchte die Tanzarena nun ihr Publikum mit Tänzen aus den letzten 25 Jahren begeisternl Zu diesem Tanzevent 
sind alle Ehemaligen, Freunde, Gönner und Interessierte recht herzlich in den Triesner Saal eingeladen, um mit der Tanzarena und mit Barbara Kindle dieses Fest zu feiern.
	        

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