Liechtensteiner VOLKSBLATT
KULTUR Mittwoch, 29. Mai 2002
27 Medieninformation des Kunstmuseums, über die Ausstellung von Rita McBride Das Kunstmuseum hatte gestern zu einer Medieninformation über die neue Ausstellung «Rita McBride.. Naked Came The Stranger» eingeladen, die heute, Mittwoch, 29. 5. um 18 Uhr eröffnet wird und bis zum 25. August zu sehen ist. Gerolf Hause r Im Obergeschoss des Museums nimmt die grosse Skulptur «Arena» einen ganzen Raum ein, der zweite Raum zeigt Werkgruppen und die Arbeit «Toyota» aus dem Jahr 1990. Beide Werkgruppe zeigen aus der Realität übernommene Gegenstände, die aber durch ihre Materialität und Funktion verändert sind, damit eine andere Form der Bewusstmachung schaffend. In den Seitenlichtsaal im Erdgeschoss verlegt Rita McBride die Struktur der Villa Savoye von Le Corbusier, lässt sie damit zur Skulptur werden. Form und Inhalt Bei der Medieninformation gab Christiane Meyer-Stoll einige Grund aussagen zum Werk der aus New York stammenden Künstlerin. «Rita McBri de ist zuallererst Bildhauerin. Sie be schäftigt sich mit Raum, Volumen, Form, besonders auch mit Material und mit Oberflächen, wie sie in unse rem Alltag vorkommen. Sie überträgt eine Idee zu einem Körper, baut Mo delle... Daber beschäftigt sie sich stark REKLAME Graf von Spiegelberg Hallauer, vollmundig und mild Der Hallauer Rebberg Im Blauburgunderland zeichnet sich durch kalkhaltige Böden aus. Diese verleihen dem Wein Fülle, Gehalt und Bouquet. Erhältlich im Detail- und Getränke- hanäel
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Die New Yorker Künstlerin Rita McBride zeigte anlässlich einer Medienorientie rung Werke ihrer Ausstellung *Naked Came the Stranger» im Kunstmuseum Liechtenstein. (Bild: Brigitt Risch) mit der Realität und dem Abbild von Realität. Alle Arbeiten kommen uns bekannt vor, haben einen erzähleri schen Aspekt, wo wir.sofort ansetzen
und ein Verständnis entwickeln kön nen ... Eines der.grossen Themen, das Rita McBride beschäftigt, ist Form und Inhalt... Dabei ist es wichtig, dass sie
sich mit der physischen und psychi schen Qualität von Orten beschäftigt. Wir sind täglich in Räumen. Was tun sie mit uns, was bewirken sie? Diese Wechselwirkungen untersucht sie, und ihre Arbeiten bjeten wieder eine kör perliche Präsenz an; der wir uns ge genüberstellen... Es geht ihr auch um Fragen der Produktion, der Industria lisierung, um den Verlust der Orientie rung ... Sie thematisiert die Kommer zialisierung, die Vereinnahmung von Raum. Schon Habermas sprach von der Vereinnahmung des geistigen Raums. Auch das ist ein Thema, das in der Arbeit von Rita McBride immer wieder auftaucht... Indem sie das All tägliche, das Leben Ins Museum holt, sprengt sie diesen Ort, schafft eine Wechselwirkung zwischen innen und aussen ... Sie macht uns mit ihren Skulpturen Angebote, über die Werte unserer Zivilisation nachzudenken...» Leben im Museum Zur. Ausstellung erscheint kein ge wöhnlicher Katalog, sondern ein eige nes Projekt, ein Roman. 13 Kapitel, verfasst von 13 Autoren, Künstlern, Kuratoren, Schriftstellern, die Rita McBride eingeladen hat, im Stil der Trivialliteratur, über ihre Arbeit zu schreiben. Der Idee der Künstlerin ent sprechend, das Leben ins Museum zu holen, finden im Kunstmuseum, in und auf der Skulptur «Arena» ver schiedene Veranstaltungen statt. Vier Abende zur liechtensteinischen Iden tität: Dienstag, 18. Juni 2002, 18 Uhr: Architektur und Form [Sabine Kranz, Innenarchitektin, Katrin Wenawe- ser/Horst Eisterer, Architekten); Frei tag, 21. 6., 18 Uhr: Landschaft .(Josef Biedermann, Rektor, Hans Jörg Qua derer, Maler und Buchkünstler); Dienstag, 25. 6., 18 Uhr: Sprache und Ausgrenzung (Mathias Ospelt, Schrei ber, Manfred Schlapp, Publizist); Frei tag, 28. 6., 18 Uhr: Wirtschaft (Wil fried Oehry, Volkswirtschaftler, Stefan Sprenger, Schriftsteller). Ausserdem werden Künstlerfilme und, in Zusam menarbeit mit dem Film-Fest Vaduz, .weitere Filme gezeigt. Den Abschluss "bildet ein Konzert mit dem Gitarristen Leon Koudelak am 16. 8. um 18 Uhr.
40-Tönner und anderes durch die Hintertür? Radio L über die Auswirkungen der bi lateralen Verträge EU-Schweiz auf Liechtenstein. Die bilateralen Verträge zwischen der EU und der Schweiz wer den am 1. Juni in Kraft treten. Die «Bi lateralen 1» wären nach dem EWR- Nein der Schweiz in vier Jahre dauern den Verhandlüngen unter Dach und Fach gebracht worden. Das Schweizer Volk stimmte am 21. Mai 2000 mit 67,2 Prozent Ja-Stimmen zu. Bei den bilateralen Verträgen handelt sich um sieben bilaterale Abkommen, die als Gesamtpaket umgesetzt werden müs sen. Der Wirtschafts- und Zollvertrag mit der Schweiz bringt es mit sich, dass in gewissen Bereichen die «Bilate ralen 1» auch Anpassungen von Liech tenstein erfordern oder Auswirkungen auf unser Land haben. Zum Beispiel die Regelungen beim Landverkehr, wo die 40-Tönner der EU schrittweise bis 2005 zugelassen werden müssen. Oder der freie Personenverkehr, der sukzes sive den Übergang zur völligen Freizü gigkeit von Personen zwischen den EU-Staaten und der Schweiz vorsieht. Betroffen ist Liechtenstein vor allem, auch im Bereich der Landwirtschaft sowie beim öffentlichen Beschaf fungswesen. Bereits vor dem Inkrafttreten der «Bilateralen 1» standen die «Bilateralen. 2» zur. Debatte, die.von der EU als He bel für die Aufhebung des Bankge heimnisses und für eine Steuerharmo nisierung
benutzt werden könnten. Auch der freie Personenverkehr wird bei der neuen Verhandlungsrunde zu reden geben, insbesondere wenn die Ost-Erweiterung der EU in greifbarer Nähe ist und die Freizügigkeit auch für Angehörige aus den neuen EU-Mit- . gliedländem gelten soll. Als Gast für die Diskussionsrunde vom kommenden Sonntag konnte Ra dio L den Leiter des Amtes für Aus wärtige Angelegenheiten,- Botschafter Roland Marxer, gewinnen. Er leitete in den letzten Jahren die Verhandlungen mit
der Schweiz über die Anpassung liechtensteinischer Vorschriften an die bilateralen
Verträge. Willkommen bei der Diskussionsruride Rampenlicht .von Radio L am kommenden Sonntag, 2. Juni. Sie beginnt - wie immer - kurz nach den 11-Uhr-Nachrichten. Fürstentum Liechtenstein
Amtliche Kundmachungen Xsl Sind Sie belastbar, verschwiegen und schätzen eine gewisse Selbständigkeit? Besitzen Sie die Fähigkeiten auch in schwierigen Situationen die Ruhe und Übersicht zu bewahren? Für das Landgericht suchen wir einen/eine Gerichtsvollzieher/Gerichtsvollzieherin (Verwaltungssachbearbeiter I/Verwaltungssachbearbeiterin I) Aufgaben: Das Aufgabengebiet umfasst die selbständige Pfändung und Schätzung beweglicher Sa- . chen, die Durchführung von Hausräumungen und Versteigerungen, die Zustellung von Ge richtsdokumenten sowie alle anfallenden administrativen Tätigkeiten (Terminverein barungen, Beizug von Sachverständigen, Protokollführung etc.). Anforderungen: Für dieses abwechslungsreiche und fordernde Aufgabengebiet benötigen Sie eine abge schlossene kaufmännische Lehre oder eine mindestens dreijährige Berufslehre sowie mehr jährige Berufserfahrung. Im Weiteren bringen Sie vertiefte Kenntnisse in einem zahlen- orientierten Bereich sowie gute PC-Anwenderkenntnisse mit. In persönlicher Hinsicht erwarten wir eine belastbare, verschwiegene, ausgeglichene und ' selbstsichere Persönlichkeit. Rasche Auffassungsgabe, ein hohes Mass an Einfühlungs und Durchsetzungsvermögen, Freude am Umgang mit Menschen sowie teamorientiertes Arbeiten runden das Anforderungsprofil ab. Bewerbungen: , .. Haben Sie Interesse an dieser Tätigkeit? Dann schicken Sie Ihre vollständigen Bewerbungs unterlagen bis
12. Juni
2002 an das Amt für Personal und Organisation;
9490 Vaduz. i32o. 35o Regierung des Fürstentums Liechtenstein
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