Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Mittwoch, 29. Mai 2002 21 Fussball-WM: Der Spielplan in Farbe Fussball-WlVI: Am Freitag gehts los Radprofi Rafael Bayer zieht erste Bilanz FL-Motoerosser im Spitzenfeld TV-Vollservice für FL Fussballfans Liechtensteiner Fussball­ fans haben es gut: Im Ge­ gensatz zu fast allen an­ deren europäischen Län­ dern können die 'Kabel­ konsumenten alle 64 WM-Spiele am .TV live mitverfolgen. Heinz Zöchbauer Normalerweise werden die meis­ ten WM-Partien verschlüsselt, gesendet und können in fast al­ len Staaten nur gegen entspre­ chendes Honorar im Pay-TV gesehen, werden. In Eschen, Mauren, Schaanwald und Nen- deln war jedoch von vornhe­ rein klar, dass alle WM-Begeg- nungen auf Sat.l Schweiz un- codiert live übertragen werden. «Ich habe frühzeitig eine Cödie- rungskarte bestellt und kann somit meinen rund 2000 Kun­ den alle Spiele live ins Haus liefern», so Bruno Matt, der Be­ sitzer der Matt Antennentech­ nik AG auf Anfrage des Volks­ blattes. Alle Spiele auf Sat.l Für die TV-Sender der restli­ chen Liechtensteiner Gemein­ den ist die Firma Lie-Comtel zuständig und seit Montag­ abend ist auch dort klar, dass alle Spiele über Sat.l Schweiz live angeboten, werden. Wer Sat.l via Satellit empfange muss allerdings eine spezielle Chip-Karte kaufen, um das ver­ schlüsselte Programm empfan­ gen zu können. Sat.l muss sein Schweizer Programm bis zum WM-Ende aus rechtlichen Gründen ver­ schlüsseln, da die Spiele sonst auch in Deutschland zu sehen wären. Produziert werden die Sendungen in München, wo die Kirch-Sender Premiere World, Sat.l und DSF einen Pool 
bil-Alle 
64 WM-Spiele sind in Liechtenstein live zu sehen WM total: Liechtensteiner Fussballfans können auf Sat. 1 Schweiz alle 64 WM-Spiele live mitverfolgen. den. Die-Übertragung der Sen­ dungen «live ran WM-Fieber» beginnen jeweils 30 Minuten vor dem Anpfiff der ersten Par­ tie des Tages und endet 30 Mi­ nuten nach dem letzten Match. Die Live-Sendungen werden ergänzt mit. dem täglichen Magazin «ran WM-Fieber Schweiz» (19 bis 19.20 Uhr, am Samstag 19 bis 19.40 Uhr, am Sonntag 18 bis 18.30 Uhr) ge­ folgt von «ran WM-Fieber Highlight» (19.20 bis 19.40 Uhr, am Samstag 19.40 bis 20.15' Uhr, am Sonntag 18,30 bis 19 Uhr). Diese beiden Magazine werden nur an Spieltagen aus­gestrahlt. 
Sat.l Schweiz über­ nimmt zudem täglich von 21.15 bis 23.15 Uhr das WM- Magazin «ran WM-Fieber»-von Sat.l Deutschland mit Hinter- ' grund-Berichten und Storys aus dem deutschen WM-Camp. SRG zeigt Kurzberichte Im Gegensatz zu früheren Endrunden werden nur Kurzbe­ richte und keine Live-Bilder über die WM 2002 auf den Kanälen des Schweizer Fernse­ hens (SF DRS, TSR und TSI) zu sehen sein. In die Bresche springt' dafür Sat.l Schweiz und bietet alle 64 Spiele live 
an. Wer in der Schweiz diesen Sender über Kabel aufgeschal­ tet hat, kann alle 64 Spiele live mitverfolgen. 
- 34 Spiele im ORF Etwas anders ist die Situation in Österreich: Dort hat der staatliche Rundfunk (ORF) die Rechte, um 34 Spiele live zu senden. 18 Vorrundenspiele, das Finale, das Match um Platz drei, beide Semifinale, drei Viertelfinale sowie das Eröff­ nungsspiel am 31. Mai zwi­ schen Frankreich und Senegal ist das ORF-Angebot an seine Konsumenten. Ausserdem wird 
es täglich um ca. 21.45 Uhr das WM-Studio geben. Jeden Tag ein Live-Spiel • Für ARD und ZDF ist die WM ein logistisches Mammutpro­ gramm. Mit 309 Mitarbeitern sind die beiden Sender in Asien am Start und übertragen im Wechsel ein Spiel pro Tag live. Davor und danach gibt's jede Menge Berichte und Hinter­ gründiges zur WM. Wer in - Österreich und Deutschland mehr WM sehen will, muss sich gegen Gebühren den Pay-TV-Sender Premiere zulegen. Am Tag vor . der Kampfwahl ums FIFA-Präsidium schenk­ te 
Joseph Blatter seinen Geg­ nern gestern am ausseror­ dentlichen FIFA-Kongress in SeouL kein Gehör und unter­ band deren Voten. Der Walli­ ser erntete Buhrufe und musste sich eine falsche Tak­ tik vorwerfen lassen. Als Joseph Blatter den. ersten Kongresstag, der von seinen Gegnern speziell wegen der Klärung der finanziellen Situa­ tion einberufen worden war, exakt zu dem im Programm, vorgesehenen Zeitpunkt ' für beendet erklärte, waren noch 15 (meist ihm feindlich gesinn­ te) Votanten nicht zu Wort ge­ kommen 
-. Auch der Schotte David Wiil, Präsident des von Blatter in der Arbeit suspen­ dierten Untersuchungsaus-. schusses, konnte nicht mehr sprechen. Blatters kameruni­ scher Herausforderer Issa Hayatou sprach hinterher von einem «Skandal». Er und Blat­ ter gestikulierten am Ende der Session und beschimpften sich gegenseitig. Ob Blatters uner­ V • • . 
bittliche Versammlungsfüh- • rung noch einen Einfluss auf das Wahlergebnis'haben wür­ de, war schwer zu beurteilen. : Blatters Taktik wurde' aber auch von seinen Freunden kri­ tisch hinterfragt. Bevor es zum unschönen Abschluss des Kon- . gresses kam, hatten andere Vo­ tanten die Zeit mit langen Wahlreden pro Blatter ver­ braucht. Der Kongress' musste jedoch pünktlich beendet wer- ; den, weil zwei Stunden später die feierliche Eröffnungszere­ monie des 53. ordentlichen FI- FA-Kongresses in einem ande­ ren Hotel auf dem Programm stand. Dort warteten Spitzen­ politiker sowie der Schweizer UNO-Sonderbeauftrage Adolf. Ogi auf ihre Antrittsreden und koreanische Topniusiker auf ihre Auftritte. Zudem war für den Abend ein Bankett in-ei­ nem historischen Palast in Seoul vorbereitet. Vielleicht wollte Blatter mit der Verhin­ derung der kritischen Fragen eine turbulente Nacht vermei­ den, 'in der in den Hotelgängen; noch intensiv auf Stimmenfang ausgegangen wird. < 
Tschechien U21-Europameister Frankreichs Nerven versagten im Penaltyschiessen Tschechien gewann in Basel den U21 -EM-Final gegen Frankreich dank einem 3:1 im Penaltyschies­ sen. Petr Cech (links) ermöglieltte Tschechiens U21-Auswahl den ersten EM-Titel seit 30 Jahren. Nach einem 0:0-Remis in der Verlängerung wehrte der überragende Keeper im Elfineterschiessen zwei Schüsse ab und war der Baumeister des 3:1-Sieges. 
Real weiter Nr. 1 der Weltrangliste FUSSBALL: Die beiden Fi­ nalisten der Champions League liegen auch in der neuen Klubweltrangliste der Internationalen Föderation für Fussball-Historie und -Statistik (IFFHS) voran. Gewinner Real Madrid 
ver­ teidigte seine Spitzenpositi­ on mit dem 2:l-Finalerfolg gegen den «ewigen» Zwei­ ten Bayer Leverkusen, der Bayern München überholte und seine bisher beste Plat­ zierung in dieser Wertung verzeichnet. IFFHS-Wub-Weltran i. (r.j Rcai Madrid 343; 2. (4.) Bayer 04 Leverkusen 304; 3. (2.) . FC Bayern München 286; 4. (6.) Deportivo La Coruna 281; 5. (5.) Porto. Alegre (BRA) 280; 6. (3.) FC Liverpool 273; 7. (10.) Arsenal London .271; 8. (8.) FC Barcelona 266; 9.' (10.) Manchester United 260; 10. (7.) Juventus Turin 255. Sven Hannawald muss pausieren SKISPRINGEN: Simon Am­ manns Konkurrent Sven Hannawald (De) hat sich in Berlin einer Knieoperation am Innenmeniskus unterzo­ gen. Der 27-jährige Sieger der Vierschanzen-Tournee muss rund sechs Wochen aufs Training verzichten. Der Mannschafts-Olympia- sieger hatte 
sich die Verlet­ zung bei der Skiflug-WM in Harrachov (Tsch) zugezo­ gen. Später hatte sich eine Zyste am Meniskus gebildet. Der Eirfgriff war notwendig geworden, nachdem eine medikamentöse Behandlung nicht angeschlagen hatte. Jarno Trulli bleibt Vierter FORMEL 1: Das Ergebnis . des Formel-1-GP von Mon­ ate Carlo ist von der Techni­ schen Kommission des In­ ternationalen Automobil­ verbandes (FIA) bestätigt worden, womit der Italiener Jarno Trulli (Bild) auf Rang 4 verbleibt. An Trullis Wa­ gen fehlte nach dem Ren?, nen vom 
Sonntag bei der technischen Überprüfung das Siegel an der Elektro­ nikbox. Bei der Prüfung der Elektronikeinheit durch die FIA wurden keine Regelwi­ drigkeiten festgestellt. Der Italiener behält seine, drei WM-Punkte und den 11. . Rang in der Fahrer-WM. Damit bleibt auch das Sau- ber-Team in der Konstruk­ teurs-WM mit acht Punkten auf dem 5. Rang, drei Punk­ te hinter Renault.
	        

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