Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT LÄ1MD UND LEUTE Mittwoch, 29. Mai 2002 
9 Viertel Million für Hilfsprojekte Anlässlich des Besuches des IKRK-Präsidenten spendete Liechtenstein 250 000 Franken für sieben Projekte Der Präsident des Internationa­ len Roten Kreuzes (IKRK), Jakob Kellenberger, traf sich zu einem Arbeitsgespräch mit Regierungs­ chef Otmar Hasler. Gleichzeitig beschloss die Regierung die Un­ terstützung von sieben Hilfs­ projekten mit 250 000 Franken. i  • ,, Doris Meie r Jakob Kellenberger bedankte sich ge­ stern vor den Medien für den freundli­ chen Empfang hier in Liechtenstein. Für das IKRK sei das Fürstentum ein wichtiger Partner, betonte er. Es sei wichtig, dass sich Staaten an interna­ tionalen Konferenzen für das Völker­ recht stark machten und das tue Liech­ tenstein. Ausserdem sei die finanzielle. Unterstützung auf die Grösse des Lan­ des gesehen sehr sehr grosszügig, meinte Jakob Kellenberger anerken­ nend. Immerhin leistet Liechtenstein mit rund 16 Franken pro Jahr und •Kopf den Höchsten Pro-Kopf-Beitrag an das IKRK. Zum Vergleich: Die zweitplatzierte Schweiz spendet pro Kopf rund 13.50 Franken, das dritt­ platzierte Luxemburg zirka 8 Franken pro Jahr. Spenden des LRK Auch das Liechtensteinische Rote Kreuz sicherte dem IKRK Spenden in der Höhe von über 300 000 Frainken zu. Diese Gelder sollen für Projekte in Afghanistan und in der Demokrati­ schen Volksrepublik Kongo verwendet werden. Liechtensteiner Mitarbeiter Das IKRK wird von Liechtenstein nicht nur finanziell, sondern auch per­ sonell unterstützt. Zur Zeit hat das IKRK zwei Mitarbeiter mit liechtenstei­ nischer Staatsbürgerschaft. Jakob Kel­ lenberger 
erklärte aber, dass sich durchaus mehr Liechtensteiner für ein Amt 
beim IKRK bewerben könnten. Obwohl sie sich nicht über Personal­ mangel, beklagen könnten, seien Be­ werbungen aus Liechtenstein sehr 
: -'.V 21 
•Irä't.! .ßy th v/p' .a-V- »v •'* .''Vl-.'V* .;-,U 
V- Die Vertreter des Liechtensteinischen Roten Kreuzes konnten dem IKRK-Präsidenten Jakob Kellenberger Spenden in der Höhe von rund 327 OOOFrankt Auf dem Bild zu sehen sind: v.l. Marianne Marxer, Ginny Voigt, Monika Marogg, Martin Gstöhl, I.D, Marie von Liechtenstein, Jakob Kellenberger, Hc le und Elisabeth van Eck. 
7i zusichern. nspeterJeh- willkommen. Allerdings müsse man sich bewusst sein, dass die Arbeit beim IKRK nicht immer ganz einfach und vor allem nicht ganz ungefährlich sei, so Jakob Kellenberger. Kleine Mittel - grosse Wirkung Das IKRK macht sich vor allem für die Einhaltung der Völkerrechte stark. Es gäbe aber vermehrt Bürgerkriege in denen' die Menschenrechte auf das Gröbste missachtet würden. Vor allem die Rechte zum Schutz der Frauen 
würden vielerorts kaum eingehalten. Dies, obwohl die Frauen in Kriegiszeiten die Hauptveranwortung für ihre Fami- lien tragen müssten, da die Männer oft im Krieg involviert seien. Wenn Frau­ en in solchen Situationen kilometer­ weise gehen müssen, um Wasser oder Brennholz zu suchen, sei das ein gros­ ses Risiko. Wenn man aber vom IKRK aus Wasser und Holz zu den Lagern bringe, könne man dieses Risiko ver­ meiden, so ein Beispiel von Jakob Kel­ lenberger. Ihm zur Folge ist es beein­druckend, 
mit welchen praktischen Mitteln man helfen kann. Das IKRK hat über 10 .000 Mitarbeiterinnen und 
Mitarbeiter, die in 69 Ländern perma­ nent stationiert und insgesamt in über 80 Ländern tätig sind. Schwere Entscheidung für Jury «movie.maker[02]»: Präsentation und Prämierung im Rathaussaal in Schaan Es ist nicht Cannes und es gibt auch keinen Oscar zu gewinnen. Viel bes­ ser: In Schaan wird heute Abend der erste Jugend-Video-Award verlie­ hen. Sechs Teams versuchen mit ihrfen selbstproduzierten Videos den Titel zu holen. Sie haben Regie geführt und ihre Filmtechnik unter Beweis gestellt Über 60 junge Leute - insgesamt sechs Teams - nutzten die Chance und betei­ ligten sich am Video-Wettbewerb «movie.maker[02]». Sie schrieben Drehbücher, wählten Schauspieler aus und filmten. Die Resultate können sich sehen, lassen. Es sind.Kurzfilme ent-' •standen, die vom Leben in Liechten­ stein erzählen. Das Projekt wurde von der Fortschrittlichen Bürgerpartei lan­ ciert. «Für uns 
ist es wichtig zu wissen, welche Anliegen gerade junge Leute • haben. Mit dem Video-Wettbewerb wollten wir ihre Welt kennenlernen», sagt Marcus Vogt, Initiator des Pro­ jekts. Eine fünfköpfige Jury bewertete die eingereichten Arbeiten und setzte die Gewinner fest. Die Entscheidung fiel der Jury nicht leicht, denn die Beiträge wurden professionell gestal-. tet und sind sehr kreativ. «And the Oscar goes to ...» wird es heute Abend zwar nicht heissen, den­ noch warten 
tolle Preise auf alle Grup­ pen, Das Filmfestival beginnt um 19 Uhr im Rathaussaal in Schaan. Alle Videobeiträge werden zu sehen sein. Wer sich für Filme interessiert oder immer schon wissen wollte, wie das typische Leben in Liechtenstein aus­ schaut, ist herzlich eingeladen. 
(Jak) 
.mrrm /mt '/ // /ff t'/i / /'/ / 
& Jakob Kellenberger, IKRK-Präsldent informierte zusammen mit Regierungschef Otmar Ha'sler über die Ergebnisse des Arbeitsgespräches zum Thema humanitä­ re Völkerrechte. . (Bild: Brigitt Risch) REKLAME Sechs Teams haben sich am Video-Wettbewerb beteiligt. Heute Abend ßllt die Entscheidung: Wer gewinnt den ersten Jugend-Video-Award? 
Kommen Sie zum 1 $5jä Informationsabend _ über die Raumplanung! 1 Mittwoch, 29. Mai 2002 I 19:00 Uhr im Keller- 1 theater des Vaduzersaals • 
• K mitdenken mitreden mitentscheiden miteinander für Liechtenstein • f ^ A>' ':A k 
f 
m Raumplanung. Die Chance Liechtensteins
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.