Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

10 Montag, 27. Mai 2002 
LAND UND LEUfE Liechtensteiner VOLKSBLATT Ein Leben voller Musik Abschiedskonzert von Helga Frommelt mit der Jugendsinfonietta im Schaaner Rathaussaal Vor 25 Jahren gründete Helga Frommelt ein Streicherensem­ ble, das im Laufe der Jahre un­ ter ihrer Leitung zu einem aus­ gewachsenen und ausgezeich­ neten grossen Orchester heran­ wuchs. Gestern verabschiedete sich Helga Frommelt im Schaa- rier. Rathaussaal mit einem grossartigen Konzert und über­ gab den Dirigierstab ihrem Nachfolger Klaus Pfefferkorn. Gerolf Hause r  : In Anwesenheit von Regierungschef Otmar Hasler, Vizeregierungschefin Rita Kieber-Beck, Mitgliedern des Landtages, Schaans Ortsvorsteher Hansjakob Falk, Gisela Biedermann, Präsidentin des Stiftungsrates der Mu­ sikschule, dem Freundeskreis der Mu­sikschule, 
Gönnern und Sponsoren zeigte die Jugendsinfonietta mit einem reichhaltigen Programm ihr grosses Können. Freude am Musizieren «Ein Leben voller Musik ist es, das mit diesem Konzert einen weiteren von vielen schon erlebten Höhepunkt erreicht», begann Gisela Biedermann ihre Laudatio auf Helga Frommelt und fuhr fort mit einem Abriss über die Ausbildungs-, künstlerischen und • pädagogischen Stationen von Helga Frommelt (Lehr- lind Korizertdiplom in Wien, Engagements als Konzertmeis­ terin, Mitwirkung in Ka'mmermusik- ensembles, Geigenunterricht an der liechtensteinischen Musikschule, Ope­ rettenbühne Vaduz, Gründung des In­ strumentalensembles Rätiana, um­ fangreiche sölistische Tätigkeit, 1977 Gründung des Jugendstreichorches­ ters, das 1992 durch Bläser und A'.' /.' 
Am Sonntag fand im Sclwaner Rathaussaal das Abschlusskonzcrt von Helga Frommelt statt. (Bilder: Paul Trümmer) Helga Frommelt übergab am Ende des Konzertes den Dirigentenstab an. ihren Nachfolger Klaus Pfefferkorn aus Vorarlberg. 
Schlagzeug erweitert wurde und sich ab 1994 Jugendsinfonietta nannte; ab .dann Auslandsauftritte u.a. in London, München, Budapest, foskana, Elba, Barcelona, Trondheim, Wien, Bern). «Was mag Dich zu diesen weitreichen­ den Aktivitäten motiviert haben», fragte Gisela Biedermann, und ver­ glich Helga Frommelts Freude und Er­ folg in der Arbeit mit Blumen mit je­ ner in der Musik. «So wie Dir dort Er­ folg beschieden ist, so wie etwas wachst und gedeiht, so hast Du Deine Kreativität, Deine fast mütterliche Sor­ ge auf 
diese jungen Leute übertragen.» Und natürlich sei die Freude am Musi­ zieren und 
die Erkenntnis und Über­ zeugung wichtig, den jungen Leuten mehr als nur ein Forum zum Spielen anzubieten. Denn die Musik sei ein spürbares Gegengewicht gegen Ge­walt, 
Resignation, Ratlosigkeit und Sinnlosigkeit. «Musik fördert.entschei­ dend die soziale Kompetenz. Was die Menschheit im Innersten verbindet, ist die Kultur, und die Musik ist die allen Völkern verständliche Sprache, Wird diese Sprache gelehrt und gelernt, so trägt das bei zum Verständnis kulturel­ ler Unterschiede, und damit zur Inte­ gration und zur Sicherung des-Frie­ dens.» Glänzendes Konzert Das Konzert der Jugendsinfonietta begann mit Rheinbergers «Zauber­ wort», dem die von Marco Schädler für die Jugendsinfonietta kompo­ nierte viersätzige «Sinfonietta» folg­ te, ein vielschichtiges Werk, dessen bewegten Klangflächen und rhyth­ mischen Schwierigkeiten grossartig 
gemeistert wurden, natürlich auch durch die Leitung von Helga From­ melt, deren akkuraten Einsätze Si­ cherheit vermittelten. Als Urauf­ führung folgten die Variationen über ein altes Tänzchen aus Liechtenstein von Josef Frommelt, das ausgezeich­ net gespielte «The Beauty and the Beast» von Alan Menken, «Pennywhistle Jig» von Henry Man- cini, bei dem Peter Oehry den Picco- Io-Flötenpart hervorragend spielte, . die wunderbar gespielte Baccanale aus «Samson und Delilah» von Saint- . Saens. Den Abschluss bildeten Werke von Robert W. Smith und Ronan Hardiman, denen als Zugabe «die Carmen» folgte. Ein glänzendes Kon­ zert zum Abschluss der 25-jährigen • hervorragenden Arbeit von Helga Frommelt. Neuer Dom für Vaduz Das runde Geschäftshaus «A Dome» wurde am Wochenende feierlich eingeweiht Scharenweise. Schaulustige pil­ gerten gestern ans nördliche En­ de von Vaduz, um das ausserge- wöhnliche Bürogebäude, den «A Dome» zu besichtigen. Und sie gingen sichtlich begeistert wie­ der nach Hause, denn der neue Sitz der Firma Aspecta besticht durch innovatives Design und lichtdurchflutete Räume. Doris Meier • Interessiert betrachteten viele Gäste die ausgeklügelten Innenräume des 
Gebäudes. Ein rundes Kernstück, das entweder als Konferenzraum oder als Cafeteria genutzt wird, zieht sich durch alle Etagen. Die Büroräumlichkeiten bilden einen Ring rund um diesen Kern. Die Wände sind so angeordnet, dass es durchaus möglich ist, diese Räume mit «normalen» Schränken zu möblieren. Helle Bürotische und moderne, unauffällige Computer sorgen für ein angenehmes Ambien­ te. Junge Firma mit viel Erfolg Die modernen Räume wurden ge­baut 
für eine moderne Firma. Der Lebensversichcrer Aspecta ist erst seit 20 Monaten in Liechtenstein tätig und kann jetzt schon auf eine sehr erfolgreiche Zeit zurück­ blicken. Im ersten Geschäftsjahr versicher­ te die Aspecta 20 000 Kunden und erzielte damit-eine Betragssummc von einer Milliarde Schweizer Fran­ ken. Die Aspecta ist Teil des Haft­ pflichtverbandes der Deutschen In­ dustrie. Aber auch der Bauherr Helmuth Beck ist kein unbeschriebenes Blatt in Liechtenstein. Der ehemalige w ,-»v, ' o f- ;ü"> t  ( 
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Stuckateur und Gipser plant schon wieder neue Projekte. In Schaan und Vaduz sollen zwei Gewerbege­bäude 
entstehen und beide sollen sich, so wie der «A Dome», von der üblichen Bauweise abheben. Am Sonntag kamen hunderte Menschen um zu sehen, wie ein rundes Gebäude innen aussieht. (Bilder: Paul Trümmer) 
Der A Dome, ein für liechtensteinische Verhältnisse, wahrlich futuristisches Gebäude. • 
TODESANZEIGE Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen . ist die Spur, die seine Liebe in unserem Herzen zurückgelassen hat. . Christine Maier geb. Lins Wirtinvom Gasthaus Rellstal 23.11.1919-25.5.2002 ist heute nach einem arbeitsreichen Leben voll Liebe und Sorge für die Fa­ milie von uns gegangen. Wir beten für unsere liebe Verstorbene beim Rosenkranz am Dienstag, dem 28. Mai 2002 um 19 Uhr in der Friedhofskirche Vandans. Den Trauergottesdienst mit anschliessender Beerdigung halten wir am Mittwoch, dem 29. Mai 2002 um 10 Uhr in der Pfarrkirche Vandans. , Vandans, Innsbruck, am 25. Mai 2002 In stiller Trauer und Dankbarkeit: Franz und Reimte mit Christoph und Stefan Margit und Roger Horst und Grethe Daniel, Anna, Regina mit Familie Im Namen aller Verwandten. 1
	        

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