Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

pp/Journal AZ FL-9494-Schaan 
Montag 27. Mai 2002 Fr. UO Redaktion und Verlag: Feldkirchcr Strasse 5, FL-9494 Schaan Telefon +423 237 51 51 Fax Redaktion +423 237 51 55 Mail Redaktion: redaktion®volksblatLli Fax Inserate +423 237 51 66 Mall Inserate: inserateif volksblatt.il Internet:  http://www.volksblattJi Amtliches Publikationsorgan / 1 24. Jahrgang, 
Nr. 117 
VERBUND ISÜDOSTSCHMIZ MONTAG 27. Gemeinde­ sportfest ESCHEN/MAUREN: Trotz' teilweiser schlechter Witte­ rung war der 
Sportplatz Eschen/Mauren am vergan­ genen Wochenende gut be­ sucht. "Drei Tage lang war dort Sport, Spiel und Spass angesagt. Seite 7 Helga Frömmelt übergibt den Stab SCHAAN: Vor 25 Jahren gründete Helga Frommelt ein Streicherensemble, das im Laufe der Jahre unter ih­ rer Leitung zu einem ausge­ wachsenen und ausgezeich­ neten grossen Orchester heranwuchs. Gestern verab­ schiedete sich Helga From­ melt im Schaaner Rathaus­ saal mit einem grossartigen Konzert und übergab den Dirigierstab ihrem Nachfol­ ger Klaus Pfefferkorn. Seite 10 Zurück auf der Siegerstrasse FORMEL I: Mit einem star­ ken Comeback hat Silber- pfeil-Pilot David Coulthard WM-Spitzenreiter Michael Schumacher das 
Jubiläum verdorben und die Ferrari- Dominanz in der Formel 1 gestoppt. Coulthard siegte in Monaco eindrucksvoll vor den Brüdern Michael und Ralf Schumacher. Der Schotte feierte seinen ersten Sieg seit über einem Jahr. Seite 15 
Jakob Kellenberger, Präsident des Internationalen Roten Kreuzes, in Liechtenstein Hoher Besuch in Liech­ tenstein: Jakob Kellenber­ ger, Präsident des Inter­ nationalen Komitees, des Roten Kreuzes (IKRK), trifft heute zu einem zweitägigen Aufenthalt in Liechtenstein ein. In Va­ duz referiert der DCRK- Präsident am Abend über «Humanitäre Tätigkeit in bewaffneten Konflikten heute». Martin Frommel t Bei seinem letzten offiziellen Besuch in Liechtenstein war der aus dem appenzellischen Hei­ den stammende Kellenberger noch Staatssekretär in Bern. Im Januar 2000 trat er die Nach­ folge von Cornelio Sommaruga an der Spitze des IKRK an. Als rein humanitäre Organisation verfolgt das IKRK das Ziel, Le­ ben und Würde von Kriegsop­ fern zu schützen und ihnen zu 
Hoher Besuch in Liechtenstein: IKRK-Präsident Jakob Kellenberger. helfen. Die weltweite huma­ nitäre Hilfe des IKRK ist heute 
vor allem aus den Krisengebie­ ten nicht mehr wegzudenken. 
Hilfe fiir Konfliktopfer Zu den grössten Herausfor­ derungen des IKRK zählt Jakob Kellenberger die : Aufrechter­ haltung und die Verbesserung des Zugangs zu Konfliktop­ fern. Der Schutz der Opfer der bewaffneten Konflikte ist denn auch nach wie vor die Kem- aüfgabe des IKRK. Kellenber­ ger könnte sich über das mit knapp einer Milliarde Franken höchste Budget. in der Ge­ schichte seiner Organisation freuen, allerdings ist der Ein­ satz der Mittel untrennbar mit den Krisenherden dieser Welt verbundqij. «Unsere Präsenz bildet ziemlich genau den Kriegszustand der Welt: ab», sagte Kellenberger. IKRK-Präsident Jakob Kel­ lenberger, wird bei seinem Liechtenstein-Besuch von sei­ nem persönlichen Berater Pier­ re Krähenbühl begleitet. Zum Auftakt steht ein Höflichkeits­ besuch bei Regierungschef Ot­ mar Hasler auf dem Programm. 
Beim Arbeitsgespräch mit Aus- senminister Emst Walch wird es morgen Um die Beziehungen zum IKRK und um den finanzi­ ellen Beitrag Liechtensteins ge­ hen. Anschliessend sind die Gäste zu einem Mittagessen, gegeben von Fürst Hans-Adam II. und Fürstin Marie von und zu Liechtenstein, auf Schloss Vaduz eingeladen. Vorgesehen sind auch Besuche beim Liech­ tensteinischen Roten Kreuz und im Kunstmuseum Liechten­ stein. Öffentlicher Vortrag in Vaduz Als besondere Geste des" IKRK-Präsidenten gegenüber der liechtensteinischen Bevöl­ kerung ist seine Bereitschaft zu werten, einen frei zugänglichen Vortrag zum Thema «Huma­ nitäre Tätigkeit in bewaffneten Konflikten heute» zu halten. Dieser öffentliche Vortrag fin­ det um 18.00 im Auditorium der Fachhochschule Liechten­ stein (Spoerry-Halle) statt. Magenbrot, Zuckerwatte und gebrannte Mandeln Am Wochenende stand Schaan im Zeichen des Jahrmarkts Wer am Wochenende nicht nach Schaan gepilgert ist, hat etwas verpasst. 
Der alljährliche Jahrmarkt wurde auch heuer wieder zu einem unvergesslichen Erlebnis. Jung und Alt Hess sich denn auch vom bunten Markttreiben verzaubern und konnte fiir ein paar Stunden in eine ausgelassene, fröhliche und lustige Welt abtauchen. Geboten wurdeftlr alle etwas und Gross und Klein konnte in Schaan beglückt werden. Grossen Anklang fanden vor allem die Leckereien wie Magenbrot, gebrannte Mandeln oder Zuckerwatte, welche den meisten den Tag noch etwas mehr versilssten ... (Bild: Paul Trümmer) Seite 5 
Pakistan testet trotz Appelle Raketen Zwei Tests durchgeführt Ungeachtet ' internationaler Appelle zur Zurückhaltung im Konflikt mit Indien hat Pakis­ tan am Wochenende zwei Ra­ ketentests unternommen. Die Scharmützel an der Grenze in Kaschmir hielten an. Nach Angaben der pakistani­ schen Armee war der Flug einer neiv entwickelten Kurzstrecken­ rakete am Sonntag erfolgreich. Die Reichweite der Rakete Ha- taf-3 habe bei 290 Kilometern gelegen. Pakistan hatte bereits am Samstag ejne Mittel­ streckenrakete mit einer Reich­ weite" von" 1 500 Kilometern er­ probt, die auch einen Atom­ sprengkopf tragen kann. Bis Dienstag sollen die Tests von mehreren Kurz- und Mittel­ streckenwaffen fortgesetzt wer­ den. Nach Angaben der Regie­ rung in Islamabad haben die Raketentests nichts mit dem Kaschmir-Konflikt mit Indien zu tun. Pakistan hatte Indien und andere Länder am Freitag über die bevorstehende Rake­ tentestserie informiert. Vajpayee warnt Ein Sprecher der indischen Regierung sagte, man sei in Neu Delhi nicht besorgt. Die Tests zielten in erster Linie auf die pakistanische Innenpolitik. Indiens Ministerpräsident Atal Behari Vajpayee warnte unter­ dessen, angesichts des von Pa-, kistan ausgehenden Terroris­ mus habe die Geduld seines Landes Grenzen. Der Pretzier 
Pakistan hat bereits zwei Rake­ tentests vorgenommen. beklagte, dass von Pakistan weiterhin Terrorismus aus­ gehe. Er rief die Inder zur Ein­ heit auf: «Die Nation sollte an­ gesichts der Herausforderung Schulter an Schulter zusam­ menstehen.» Indien sei ent­ schlossen den Krieg gegen den Terrorismus zu gewinnen. Putin will vermitteln Der russische Präsident Wla­ dimir Putin bot sich als Ver­ mittler fiir ein Friedensge­ spräch der .Führer Indiens und Pakistans an. .Das Treffen soll in Kasachstan stattfinden, wo Anfang Juni die 16 Staatschefs der Konferenz für Zusammen­ arbeit und Vertrauensbildung in Asien zusammenkommen." US-Präsident George W. Bush sagte in St. Petersburg, Indien und Pakistan werde derzeit «sehr klar gemacht, dass Krieg keinen Vorteil bringt».
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.