Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

40 Samstag, 25. Mai 2002 
LETZTE SEITE Liechtensteiner VOLKSBLATT Millionenbeute bei Einbruch ZÜRICH: Beute im Wert von rund 1,3 Millionen Franken haben Unbekannte bei ei­ nem spektakulären Ein­ bruch in ein Uhrengeschäft an der Zürcher Bahnhof­ strasse gemacht. Mit einem Auto wurde ein Schaufens­ ter gerammt, wie die Stadt­ polizei Zürich gestern mit­ teilte. Der Sachschaden be­ trägt rund 200 000 Franken. Die Täter flüchteten. Das gleiche Bijouterie- und Uh­ rengeschäft war 
bereits vor Monatsfrist auf dieselbe Art und Weise'von Einbrechern heimgesucht worden. [Viadonnas erster Bühnenauftritt LONDON: Schon vor ihrem ersten Bühnenauftritt in London hatte Madonna Schlagzeilen gemacht: In­ nerhalb von zehn.Tagen waren alle Karten 
ausver­ kauft. Zahllose Gerüchte waren der Premiere voraus­ gegangen, und bei der Erst­ aufführung mussten Sicher­ heitskräfte inj Theater po- . stiert werden. Doch dann erhielt Madonna am Don- ' nerstagabend stehende Ova­ tionen für ihre Darstellung im Stück «Up for Grabs» («Zum Grabschen frei»). Un­ ter den Applaudierenden befanden sich Ehemann Guy Ritchie, Donatella Ver- sace, Stella McCartney so­ wie der Musiker Sting. Verärgert über Claudia Schiffer LONDON: Mehr Ärger als Freude über die Hochzeit des deutschen Supermodeis Claudia Schiffer heute Samstag empfinden die 
Be­ wohner des Dorfes Stan- ningfield im ostenglischen Suffolk. Die Behörden ha­ ben wegen Schiffers Hoch­ zeit einen Weg in ihr Dorf sperren lassen, der nah an Schiffers Anwesen vorbei­ führt. Die Behörden mach­ ten dafdr.Sicherheitsgründe geltend. Der mehrere hun­ dert Meter lange Pfad er­ laubte es Journalisten; sich bis auf wenige Meter dem Haus der schönen Braut aus Deutschland zu nähern. Die Behörden sprachen von ei­ ner vorübergehenden Sper­ rung. ' „ 
Es ist wieder Trailer-Olympiade Eurovision Song Contest: Schweden führen Wetten an, Russland ist Geheimtipp der Experten TALLINN: Kurz vor dem Startschuss des Eurovi­ sion Song Gontests liegen in Tallinn die Nerven blank. Die Buchmacher weissagen einen schwedi­ schen Sieg, Wettbüros platzieren die Schweizer Kandidatin Francine Jordi auf Platz sieben. Deutschland hat Schnupfen, Österreich Halsweh! Slowenien schickt ein Tunten-Trio ins Rennen und Israel eine verur­ teilte Polizisten-Beleidigerin. Der belgische Bewerber ver­ sucht, sich bei der Bevölkerung mit Gratis-Bier und -Fritten be­ liebt zu machen. Und die Gerüchteküche hängt der stets tadellos frisierten Francine Jor­ di ein Perücken-Gerücht an. Unverkennbar: Es ist wieder einmal Träller-Olympiade. Prognosen... Fachleute wissen schon zum Voraus alles Mögliche samt Ge­ genteil: So soll beispielsweise der Siegerbeitrag in der zweiten Hälfte des Teilnehmerfelds lie­ gen, weil die abstimmenden Zuschauer bis am Schluss die erste Hälfte vergessen haben. Stimmt das, hätte Francine Jordi auf Startbahn 11 keine Chance. Genauso wenig wie die russi­ sche Boygroup «Prime Minis 
: ten» mit Startnummer 7, deren Song «Northern Girl» laut Fachleuten so gut ist, dass er nur entweder Erster oder Letz­ ter werden kann. Die Nummer 2 gilt statistisch als Niete, denn noch nie in der 46-jährigen Geschichte des 
Mit bisher sieben Grand Prix-Siegen steht Irland in der Nationenwertung an der Spitze. (Grafik: Key) Wettbewerbs hat jemand mit der Zwei am Rücken gewon­ nen. Ganz übel für die Britin Jessica Garlick: Ihr Lied «Conle . Back» liegt auf den Wettlisten ganz vorn. ...taugen nichts Die drei schwarzen schwedi­ schen «Göttinnen» von «Afro- Dite» führen die Buchmacherlis­ ten an, knapp vor der blinden Deutschen Corinna May, die bekennt «I can't live without Music». Nach Grossbritannien rangiert Voijahressieger Est­land 
mit «Runaway», gesungen von der Schwedin Sahlene. Ei­ gentlich taugen die Wetten überhaupt zu nichts, meinen manche Experten. Der letzt­ jährige Siegerbeitrag beispiels­ weise war von den Buchma­ chern stets im letzten Drittel notiert worden. Grosses Vertrauen signalisie­ ren die Schweizer Schlagerfans der properen, patenten Volks- musikerin Jordi: In der Wettak­ tion von Schweizer Fernsehen, Radio und «Blick» sehen 50 % der Stimmenden sie unter den 
ersten dreien. Mit einem selbst­ entworfenen rot-schwarzen Blumenkleid, das fantastisch zum Titel «Dans le jardin de mon äme» passt, sollte nichts schief gehen. Zumal'der Song keine höheren musikalischen Ansprüche stellt und den typischen Eurovisions-Sound aufweist. Mindestens 15. muss Jordi werden, damit die Schweiz nächstes Jahr nicht wieder "auf der Strafbank sitzt wie nach Gunvors legen­ därer Nullpunktschlappe (1998) und dem etwas weniger 
spekta- Norwegische Prinzessin Martha Louise heiratet Bürgerlichen TRONDHEIM: Die beliebte norwegische Prinzessin Mär- tha Louise hat am Freitag dem bürgerlichen Schriftsteller und Dokumentarfilmer Ari Behn das Ja-Wort gegeben. Zehn­ tausende Menschen säumten die Strassen von Trondheim und jubelten dem Hochzeits­ paar zu. An der Trauung in der 900 Jah­ re alten Nidaros-Kirche der Ha­ fenstadt nahmen 1800 gela­ dene Gäste teil, darunter die dänische Königin Margrethe IL, der britische Prinz Edward, der spanische Prinz 
Filipe und die schwedische Kronprinzessin Victoria. Die 30-jährige Martha Louise trug 
ein zweiteiliges cre­ mefarbenes Hochzeitskleid mit einer drei Meter langen Schlep­ pe. Sie wurde von ihrem Vater König Harald zum Altar geführt. Ihr 29 Jahre alter Bräutigam trug einen schwarz­ en Frack und eine weisse Kra­ watte. Die rund einstündige Trauungszeremonie wurde live im Fernsehen übertragen. 
Bräutigam Ari Behn steckt Prinzessin Martha Louise den Ring an. Der in Dänemark geborene Behn ist in Norwegen umstrit­ ten. Er hatte unter anderem mit einer Reportage über Kokain konsumierende Prostituierte in Las Vegas Aufsehen eiTegt. Für das Leben an seiner Seite gibt Märtha Louise ihren Titel einer «Königlichen Hoheit» auf. Sie will ein normales Leben führen 
und ihr eigenes Medienunter- nehmen leiten. Die Hochzeit war für das norwegische Kö­ nigshaus bereits das zweite grosse Fest innerhalb von neun Monaten: Im August vergange­ nen Jahres hatte Märtha Loui­ ses Bruder Kronprinz Haakon die Bürgerliche Mette-Marit Tjessem Hoiby geheiratet. 
Schweiz: 23 Lawinenopfer DAVOS: Im vergangenen Winter sind in den Schweizer. Alpen insgesamt 23 Personen bei Lawinenniedergängen getötet worden. Das sind zwei Todes­ opfer weniger als.im langjähri­ gen 
Durchschnitt, wie das In­ stitut für Schnee- und Lawi­ nenforschung am Freitag mit­ teilte. Die Schneehöhen waren . zuni Teil stark unterdurch­ schnittlich. Bei den bis Ende April ge­ zählten 23 Lawinenopfern han­ delt es sich nach Angaben des Instituts um zehn Skitouren­ fahrer und zwei Touren-Snow- boarder, acht Variantenskifah- rer, einen Varianten-Snowboar- der 
und zwei Bergsteiger. In rund drei Vierteln der in den Wintermonaten ausgegebenen Lawinenbulletins war jeweils vor einer mässigen bis erhebli­ chen Lawinengefahr gewarnt worden, die Stufe «sehr gross» kam nie zur Anwendung. Im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt waren die Schneehöhen unterdurch­ schnittlich, wobei vor allem La­ gen unter 2000 Metern zum Teil stark betroffen waren. 
kulären Bogaert-Flop (Viert­ letzte 2000). . . Lizenz zum Siegen Kein Problem, meint laut «Facts» Toni Wächter, Redakti- , onsleiter Show bei SF DRS. Die langjährigen Show- und Fem- seherfahrung der 24-Jährigen sei «Gold wert». Darüber hinaus hat Jordi mit dem Volksmusik- Grand-Prix und vier Prix Wa- los praktisch die Lizenz zum Siegen im Sack. Allerdings: Jung, professio­ nell und preisgekrönt zu sein, reicht dieses Jahr nicht fürs Ge­ sangs-Podest. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer sind un­ ter 25 Jahren. Ausser Jordi stammen auch die Kandidaten aus Grossbritannien, Öster­ reich, Russland, Dänemark und Malta aus Musikerfamilien. Nicht weniger als elf Bewerber waren Kinderstars und acht ha­ ben namhafte Auszeichnungen wie Platin-CDs aufzuweisen. Die diesjährige Schweizer Hojf- nungsträgerin: Francine Jordi. 2g0fj TALLINN: Der Gold-Regen- pfeifer aus Island hat die schönste Vogelstimme Euro­ pas. Das Tier gewann am Freitag den ersten Eurovi­ sions-Grand-Prix für Vogel- stimmen, der nach dem Vor­ bild des Schlagwettbewerbs ausgeschrieben wurde. Ins­ gesamt gingen 24 Arten aus ganz Europa an den Start. 30 000 Teilnehmer gaben seit . Ende April im Internet ihre Stimme ab. Der Gold-Regen­ pfeifer ist Staren- bis tauben- gross, 
hat ein braun-gelbes Gefieder und nistet im islän­ dischen Tiefland. Sein Ruf gilt als Vorbote des Früh­ lings. «Er hat nicht unbedingt eine schöne Stimme», sagte Robert Ötjen, einer der Orga­ nisatoren des Wettbewerbs. «Sie klingt eher wie eine Flö­ te als wie ein Lied. Aber sie ist interessant, und deshalb haben viele Menschen dafür gestimmt» Auf Platz zwei und drei landeten das Blau­ kehlchenaus Belgien und der • Europäische Austernfischer von den Farö-Inseln. Die Mediensite Nummer 1 für Liechtenstein www. vol ks blatt. I i
	        

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