Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

24 Samstag, 25. Mai 2002 
SPORT Liechtensteiner VOLKSBLATT TENNIS Myrlam Casanova In Mailand im Halbfinal Myriam Casanova steht beim Junior Open in Mailand, einem der bedeu­ tendsten 
Nachwuchsanlässe, im Halbfinal. Die St. Galler Rheintale- rin bezwang die Russin Jekaterina Bytschkowa 6:0, 6:3 und trifft nun auf Petra Cetkovska. Die Tschechin liegt im Juniorinnen-Ranking zwei Ränge hinter der bald 17-jährigen Altstätterin auf Platz 9. Tennis: Turniere im Ausland St' Pöitcn (Ö). ÄfP-four {381 Ö6Ö Dollar/Sand). Halbfinals: Nicolas Lapcntti (Ecu/2) s. Ollvicr Rochus (Bc) 2:6, 6:2, 6:4. Fernando Viccntc (Sp) s. Flavio Sarctta (Br) 6:4, 6:2. Final: Vicentc - Lapcntti. DQsscldorf. World Team Cup (2,1 Mio Dollar/Sand). 5. Spieltag. Blaue Gruppe: Spanien s. Deutschland 3:0. — Albert Costa s. Nicolas Kiefer 6:2, 6:2. Aiex Corretja s. Philipp Kohlschrclbcr 6:3, 6:4. Corrctja/Costa s. Karsten Braasch/Kohl- schrcibcr 6:3, 6:2. Russland s. Grossbritannien 2:1. - Jewgcni Kafelnikow u. Tim Hcnman 2:6, 6:7 (6:8). Marat Salin s. Martin Lee 7:5, 7:5; Safin/Kafclnikow s. Lec/Miles MacLagan 6:1,6:0.. Rangliste (je 3 Spiele): 1. Russland 4. 2. Spanien 4. 3. Grossbritannien 2. 4. Deutschland 2. Russland dank dem Sieg in der Dircktbc- gegnung gegen Spanien im Final gegen Argcntien. Strassburg. WTA-Tour (170 000 Dollar/Sand). Viertelfmals: Meghann Shaughnessy (USA/3| s. Emmanuelle Gag- liardi (Sz/8) 2:6, 6:4, 6:3. Jclena Dokic (Jug/1) s. Jelcna Kostanlc (Kro) 4:6, 6:4, 6:3. Silva Farina Elia (lt/2) s. Lisa Raymond (ÜSA/6) 6:4, 6:0. Magdalena Malceva (Bul/5) s. Barbara Schwartz (ö) 6:4, 4:6, 6:2. Halbfinals: Dokic s. Shaughnessy 6:1, 6:2. Farina Elia s. Malccva 6:3, 6:1. Final: Dokic - Farina Elia. Madrid. . WTA-Tour (170 000 Dollar/Sand). Halbfinal: Chanda Rubin (USA) s. Fabiola Zuluaga (Kol) 6:4, 6:2. Mailand. Juniorlnnen-Turnier (Sand). Vicrtelfinal: Myriam Casanova (Sz) s. Je­ katerina Bitschkowa (Russ/ITF 156) 6:0, 6:3. Casanova (ITF 7) damit in den Halbfinals gegen Petra Cetkovska (Tsch/ITF 9). 
Federer ist (fast) alles zuzutrauen Agassi erster Titelanwärter an den French Open in Paris - USA versus Belgien bei den Frauen Erstmals seit Jahren fokussiert sich das Interesse aus Schweizer Sicht bei einem Grand-Slam- Turnier wieder primär auf die Männer-Konkurrenz. Beim am Montag beginnenden French Open in Paris ist Roger Federer (fast) alles zuzutrauen. David Berttol d Schweizer Titelchancen bei Major- Turnieren waren in jüngster Vergan­ genheit ausnahmslos mit Martina Hin- gis verknüpft. Vor dem Rendez vous in Roland Garros hat nun das Pendel in extremer Weise in die andere Richtung ausgeschlagen. Während sich die frühere Weltranglisten-Erste, die beim French Open zuletzt fünfmal in Folge topgesetzt war, von ihrer Fussoperati­ on erholt, schürte Roger Federer mit seinem grossartigen Triumph in Ham­ burg die Hoffnungen auf einen neuer­ lichen Exploit. Obwohl aus dem «gefährlichen Aus­ senseiter» mittlerweile der «Mitfavorit Federer» geworden ist, weiss der Welt- Tanglisten-Achte 
die Ausgangsläge richtig einzuschätzen. Für ihn selber stellt die Wiederholung des letztjähri­ gen Resultats, die Qualifikation für die Viertelfmals, das primäre Ziel dar. Der 20-Jährige weiss indessen auch, dass er es in der «Quinzaine» noch weiter bringen kann. Dazu muss er allerdings in der Lage sein, wie in Hamburg sein bestes (Sandplatz-)Tennis abzurufen. Viertelfinal Federer - Agassi? Federer erhielt für die Startrunde mit dem Tennis-Künstler Hicham Arazi (ATP 45) einen unbequemen Gegner zugelost. Die aktuelle Form spricht je­ doch klar für den Schweizer, zumal der Marokkaner in sechs Sandplatzturnie­ ren nur eine einzige Partie gewinnen konnte. Zuletzt schied Arazi, der im Karriere-Hö U21-EM: Halbfinalknüller Schweiz - Frankreich \ r-)'' V ' l \\ / i . • Vv'- ' i ^ .  -w L • Gute Laune herrschte beim Abschlusstraining im Schweizet Lager. Mehrfach haben die Schweizer U21-r Fussballer an der EM bislang ihre Grenzen überschritten. Nun folgt im Halbfinal heute Samstag im noch nicht ausverkauften St.-Jakob-Stadi- on in Basel gegen Frankreich das nie erwartete Supplement. Er könnte sich während der Partie ei­ gentlich auf die Tribüne setzen, scherzte Trainer Bernard Challandes, im gut gefüllten (Presse-)Foyer des Mannschaftsquartiers mit dem passen­ den Namen «Europc». Viele Worte brauche er nicht mehr an sein Team richten: Das Spiel wird für die Spieler so oder so ein Höhepunkt ihrer Karrie­ re sein. Ich erwarte ein hochinteres­ santes Spiel. Und die Franzosen muss ich nicht mehr gross vorstellen. Die sind uns allen ein Begriff.» Der körperlichen Verfassung könnte gesteigerte Bedeutung zukommen. Dreimal innerhalb von nur sechs Ta­ gen mussten die Schweizer physisch wie psychisch mehr als 100 Prozent bieten, um die Sensation zu schaffen. Und Challandes setzte mit Ausnahme 
von Magnin, Melunovic und Berisha stets auf dieselben Kräfte. Regisseur Ricardo Cabanas und Roman Friedli, der Defensivspezialist im Mittelfeld, und Stürmer Alex Frei wurden enorm forciert. Doch Frei mag diesen ver­ meintlichen Nachteil nicht gelten las­ sen: «Wer sich vor einer solchen Partie über Müdigkeit beklagt, dem ist ei­ gentlich nicht zu helfen.» Natürlich hätten sie alle schwere Beine, doch spätestens beim Einlauf ins volle Sta­ dion «sind diese Beschwerden verges­ sen». Final-Reprise 2000 im Zürcher Hardturm Im zweiten Halbfinal der U21-EM kommt es heute Abend (20.30 Uhr) zwischen Italien und Tschechien im Zürcher Hardturm zur Final-Reprise der Austragung vor zwei Jahren. Über 10 000 Zuschauer werden erwartet. !» Spieltermin Schweiz - Frankreich.: Samstag, 25. Mai, 18.30 Uhr, Stadion St.-Jakob in Basel, SR Iturralde Gonzalez (Sp). I 
Roger Federer zählt nach seinem grossartigen Triumpf in Hamburg zu den Mitfavoriten beim French Open. September woh| auch in der Davis- Cup-Relegationsrunde gegen die Schweiz spielen wird, viermal hinter­ einander in der 1. Runde aus. In Fede­ rers Tableau-Viertel befinden sich auch der Spanier Juan Carlos Ferrero (ATP 11) und der hinter Lleyton Hewitt, Marat Safin und Tommy Haas als Nummer 4 eingestufte Topfavorit Andr£ Agassi. Ferrero wäre ein mögli­ cher Achtelfinal-Gegner Federers, zum Showdown mit Agassi könnte es im Viertelfinal kommen. 
Während bei den Männern die Top Ten lückenlos am Start sind, fehlt bei den Frauen ;ieben Hingis auch Lindsay Davenport, die sich von einer Kniever­ letzung erholt. Ein «Länderkampf USA - Belgien» würde nicht überraschen. Titel­ verteidigerin Jennifer Capriati und die Williams-Sisters sehen sich von Kim Clijsters und Justine Henin herausgefor­ dert. Die «Kampfansage» haben die: Bel­ gierinnen mit Nachdruck getätigt: Clus­ ters, die vor zwölf Monaten in Roland Garros in einem denkwürdigen Final 
Capriati 10:12 im Entscheidungsset un­ terlegen war, schlug in Hamburg im Fi­ nal Venus Williams, Henin bezwang in Berlin sowohl gegen Capriati als auch gegen Serena Williams. Schweizer Auftaktspiele Männer: Roger Fcdcrer (Sz/8) - Hicham Arazi (Mar). Michel Kratochvil (Sz) - Dominik Hrbaty (Slk). Ivo Hcubergcr (Sz) - Gustavo Kuerten (Br/7) - Frauen: Patty Schnyder (Sz/20) - Qualiflkantin. Emmanuelle GagHar- di (Sz) - Jclena Dokic (Jug/7). Marie-Galani Mikaelian (Sz) - Qualifikantin. Tennis-Interclub: Letzte EntscheidungenindenGruppenspielen An diesem Wochenende findet die 3. Interclubrunde statt. Dies bedeutet, dass in allen Gruppen, mit Ausnah­ me der untersten Ligen, die Ent­ scheidungen ü.ber die Qualifikation für die Aufstiegs- oder Relegations­ spiele fallen. Aus liechtensteinischer Sicht liegt dabei das Hauptaugen­ merk auf den Entscheidungen in und zu den nationalen Ligen. Nationalliga B Herren: Basler LTC - TC Vaduz Die Vaduzer haben es heute aus­ wärts gegen das letztplatzierte Basel in der Hand, sich eine ausgezeichnete Äusgangslage für das 
bevorstehende Relegationsspiel zu schaffen. Gegen die klassierungsmässig etwa gleich einzustufenden Basler genügt sogar eine knappe 5:4-Niederlage, um den angestrebten 3. Gruppenrang zu si­ chern. Dieser würde den Vaduzern für das am 1. Juni stattfindende Relegati­ onsspiel auf jeden Fall Heimrecht si­ chern und einen Gruppenvierten als Gegner bescheren. Vaduz kann in Bestbesetzung antreten und dürfte sich die Chance, die Weichen zur Klassenzugehörigkeit für ein weiteres Jahr zu-stellen, kaum entgehen las­ sen. Nationalliga C Damen: TC Schaan - Rüschlikon Die.viertklassierten Nationalliga-C- Damen aus Schaan treten dieses Wo­ chenende gegen Rüschlikon an, Auch in dieser Heimbegegnung benötigen unsere Damen sehr viel Unterstüt­ zung, um den Zweitplatzierten noch wichtige Platzierungspunkte abzu­ trotzen. Nationalliga B Jung-Senioren: TC Vaduz - LTC Winterthur Die Vaduzer mussten bereits vor ih­ rer Heimpremiere ihre Ambitionen 
cnagen i aen uruppesi auf die angepeilte Nationalliga A be­ graben. Nach dem klaren Auftaktsieg gegen Sissach folgte eine überra­ schend hohe und insgesamt unglück­ liche Niederlage gegen Belvoir Zürich. Nur ein Wunder grösseren Ausmasses würde die Vaduzer noch auf den für die Aufstiegsspiele benötigten 2. Rang katapultieren. Gegen Gruppen­ favorit Winterthur gilt es zunächst zu versuchen, die Gruppenspiele mit ei­ nem Erfolg zu beschliessen. Kein leichtes Unterfangen, wenn man weiss, dass die Winterthurer mit ei­ nem N4-Spieler, einem R2-Spieler und drei R3-Spielern bestückt sind. Spielbeginn: Sonntag 11.00 Uhr. Nationalliga C Jung-Senioren: Schwanden - Eschen-Mauren Die Jungsenioren des TC Eschen- Mauren werden sich vermutlich är­ gern, denn mit ihrer 1:8-Startnieder- lage gegen Valsana müssen sie trotz ihres Sieges vom vorletzten Wochen­ ende gegen die Migros Dierikon theo­ retisch sämtliche Aufstiegsambitio­ nen in die Nati B begraben. Nur wenn Valsana auch gegen Dierikon einen Kantersieg landet, hätte Eschen-Mau- ren im Auswärtsspiel gegen Schwan­ den noch eine minime Chance, doch hierfür müssten die Unterländer min­ destens auch den Fünfpunkte-Rück­ stand auf Dierikon wettmachen. Im Sport ist alles möglich. Hoffen wir das Beste. Nationalliga A Seniorinnen: Kriens - TC Schaan Vor zwei Woche lagen die Schaäner Nati-A-Seniorinnen im' Zwi­ schenklassement der Gruppe 2 unein- holbar an der Spitze. Für die Titelver­ teidigerinnen war die Halbfinalquali- fikation geschafft. Doch plötzlich er­ folgten Koirekturen, aber leider erst einen Tag später. Jetzt brodelt es in dieser Interclubgruppe erst recht um 
ein Vielfaches, kann sich doch theore­ tisch noch jedes Team für die Halbfi­ nals qualifizieren. Und dabei stehen dieses Wochenende die Schaanerin- nen vor der absolut, schwierigsten Aufgabe: Als erstklassiertes Team mit acht Punkten spielen sie auswärts ge­ gen die zweitklassierten Krienserin- nen, die bislang ebenfalls acht Punkte gesammelt haben. Und auf dem drit­ ten Gruppenrang lauert das Team von Lido Luzern mit sieben Punkten, das mit Vedeggio die leichteste Aufgabe zu lösen hat. Auf dem Weg zur Titel­ verteidigung ist. hier ein kräftiges «Hopp Schaan» also mehr als nur ge­ boten. Nationalliga C Senioren: Langriet - TC Triesen Eine grosse Chance, sich für die Aufstiegsrunde in die Nationalliga B qualifizierea zu können, erhalten die Triesner Senioren. Als Zweitklassierte mit neun Punkten spielen sie diesmal gegen das drittplatzierte Langriet- Team, das lediglich fünf Zähler auf dem Konto hat. Für die Aufstiegsrun­ de werden von den Triesnern also mindestens zwei gewonnene Spiele gefordert. 1. Liga Herren: TC Vaduz - TC Schlieren Nach zwei überzeugenden Siegen hat sich die 2. Herrenmannschaft des TC Vaduz bereits für die Aufstiegs­ spiele qualifiziert. Offen bleibt nur die Frage, ob im 1. oder 2. Gruppenrang. Die Vaduzer haben es in der Hand, zu­ hause mit einem Erfolg gegen den Ta­ bellenzweiten Schlieren alles klar zu machen und sich eine ausgezeichnete Ausgangslage für die Aufstiegsspiele zu schaffen. Vaduz kann in Bestbeset- zung antreten und hofft natürlich auf die lautstarke Unterstützung des hei­ mischen Publikums. Spielbeginn: Sonntag 13.00 Uhr.
	        

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