BAUREPORTAGE MÜHLEPARK FREITAG, 24. MAI 2002 SEITE] 1 im Dienstleistungssektor wichtig Für wie viele Menschen ist Ihrer Meinung nach Platz in Vaduz und wie gross soll Vaduz in diesem Jahrhundert werden? lic. oec. Karlheinz Ospclt: Der heuti ge Zonenplan besteht im Wesentlichen seit über 30 Jahren. Er wurde nur bei Bauvorhaben, die von öffentlichem In- tcressesind, angepasst. In diesem Sin ne soll Vaduz seinen Charakter mit na he gelegenen Grünzonen auch weiter hin beibehalten. Was in den letzten Jahren ablief, war lediglich, dass die seit Jahrzehnten bestehenden Bauzo nen grossflächig überbaut wurden. Die Gemeinde hatte im Gegensatz zu einer oft verbreiteten Meinung somit in den letzten Jahren gar keine Mög lichkeit, auf das Bauvolumen der pri vaten Bauherren Einfluss zu nehmen. Jeder Bauherr, der die Bestimmungen des Baugesetzes einhält, hat das Recht und auch Anspruch darauf, in der Bauzone zu bauen. In den letzten fünf Jahren ist Vaduz aus einer Lethargie erwacht, die über 20 Jahre angedau ert hatte. SowQhl
die Gemeinde wie auch Private haben langst notwendige Entscheidungen getroffen und über fällige Investitionen in die Infrastruk tur, Bildungs- und Freizeitanlagen bzw. privato Wohn- und Bürohäuser getätigt. Dieser Nachholbedarf ist nun meines Erachtens gedeckt. Zahlreiche alte und baufällige Häuser sind durch neue ersetzt worden (Spoorry-Fabrik, Chesi Haus etc.). Mit den Fuss- und. Radwegen sowie mit den neuen Stras sen hat. Vaduz ebenso Zeichen gesetzt wie mit der naturnahen Gestaltung zahlreicher Gewässer und Bäche. Die Fussgängerzone entwickelt sich nach und nach zu einer schon in den 60er Jahren geplanten Kultur- und Flanier meile. Die grössten Aufgaben wurden meines Erachtens erledigt. Die Zukunft können wir nun ruhiger an gehen.
Ilc. oec. Karlheinz Ospelb «Jeder Bauherr, der die Bestimmungen des Baugesetzes einhält, hat das Recht und auch Anspruch darauf, in der Bauzone zu bauen.» Foto: VayrvBetom Wo sich Kunst und Handwerk in Schönheit und Harmonie begegnen
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