Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

BAUREPORTAGE MÜHLEPARK FREITAG, 24. MAI 2002 SEITE 
8 Ein reines Familienunternehmen, Die neu gegründete Beck Immobilien AG, Helmuth Beck: «Ich bin über­ zeugt, dass sich Liechtenstein vom Offshore-Standort zum Onshorc-Standort entwickeln wird - statt Briefkästen ordent­ liche Finnensitze. Die betroffe­ nen Unternehmer brauchen dann natürlich einen physischen Sitz in Liechtenstein.» O VON RUDOLF SCHACHENHOFER «Das sorgt für Arbeitsplätze und bringt einen Mehrbedarf an entspre­ chenden Gebäuden. Daraus resultiert mein Engagement im Immobilienbe­ reich. Denn mitdem.EWR-Beitritt ha­ ben immer mehr Menschen die Mög-' lichkeit, in Liechtenstein ein ordentli­ ches 
Unternehmen aufzubauen. Die logische Konsequenz ist, dass die Bo­ denpreise mittelfristig steigen wer­ den. Doch weder als Las Vegas noch als ei­ ne Art Monaco sieht Helmuth. Beck das - Liechtenstein der Zukunft, dennoch ist er überzeugt: «Es kann nicht schaden, wenn sich Liechtenstein von einer schö­ neren Seite zeigt, als etwa die Durch­ fahrt von Schaan der letzten Jahre. Ein Bankkunde aus einer Grossstadt er­ wartet sich, sicher einen anderen An­ blick dieses Wirtschaftsstandortcs.» Die Beck Immobilien AG ist erst vor drei Wochen gegründet worden. Dabei stand die Idee im Vordergrund, die Im­ mobilienaktivitäten strikt vom Gip- sereigeschiift Helmuth Beck AG zu trennen. Aufgrund des vermehrten Preisdruckes auf den Handwerksbe­ trieb, dem Gipsereiunternehmen Beck AG, hat sich Helmuth Beck vor Jahren schon überlegt, wie er den Spiess um­ drehen könne. «Man muss als Unter­ nehmer vesuchen auf die Entschei­ dungsebene Einfluss auszuüben, da­mit 
man als Handwerker nicht dem ständigen Preisdruck ausgesetzt ist und somit die Arbeitsplätze auch in schwierigen Zeiten sichern kann.» Helmuth Beck ist damit nicht länger ein Glied in der Kette, das von zwei Sei­ ten dem Druck standhalten muss, son­ dern bildet gleich selbst den Grossteil dieser Kette, an deren Ende einzig der Mieter vom fertigen Mietobjekt über­ zeugt werden muss. Und das ist bei entsprechender Qualität nicht beson­ ders schwierig. Schon sein Vater hatte sich an überzeugenden Projekten beteiligt, teilweise sogar gekauft und selbst verwirklicht. «Heute sind wir in der glücklichen Lage, dass wir einen be­ trächtlichen Teil des Umsatzes unse­ res Gipserhandwerksbetriebes an ei­ genen Projekten oder Beteiligungen an Projekten generieren können.» Bei der Überbauung Mühlepark macht die Hausverwaltung aller­ dings nicht die Beck Immobilien AG, sondern die Firma Confida, Vaduz. «Wir beabsichtigen auch nicht einen eigenen Verwältungsapparat aufzu­ bauen», schränkt Helmuth Beck den Tätigkeitsbereich ein. «Die Beck Im­ mobilien AG ist primär dazu da, dass sie als Generalunternehmer bzw. als Bauträger eingesetzt werden kann.» Deshalb braucht es auch anfangs nur zwei Mitarbeiter im Team. Das ist ne­ ben Helmuth Beck seine Sekretärin Sonja Sulser. Die Gipserei zählt ins­ gesamt zwanzig Mitarbeiter. Es ist nicht vorgesehen, dass wir in Zukunft zwei, drei Grossprojekte, wie die Überbauung Mühlepark parallel verwirklichen, deshalb muss der Per- sonalstand der Immobilien AG nicht stelig angehoben werden. Wir fahren die Strategie, verschiedene Teilberei­ che outzusourcen, ohne dass die Fä­ den aus der Hand gegeben werden. So kann ich immer auf kompetente Partner zurückgreifen. 
Wie hier bei der Oberbauung Mühlepark sollen alle Bauten der Beck Immobilien AG besonders zum Wohlbefinden der späteren Mieter oder Eigentümer beitragen. Qualität und Optik sind Rahmenbedingungen, die schon von weitem erkennbar sein sollen. Die aufgeführten Unternehmen danken der Bauherrschaft für den geschätzten Auftrag. DIE KÜCHE AG FL-9490 VADUZ AUSTRASSE 49 TEL. +423/230 15 15 FAX+423 / 230 15 14 
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