Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE Freitag, 24. Mai 2002 
9 «Abschiedskonzert» von Helga Frommelt mit der Jugendsinfonietta im Schaaner Rathaussaal Als Pädagogin ist' Helga From­ melt seit 1. März diesen Jahres nach 38 Jahren Arbeit an der Musikschule in Pension. Ein letzter Ablösungsschritt von der Musikschule findet kommenden Sonntag, 26. Mai um 11 Uhr im Rathaussaal Schaan statt. Dort wird Helga Frommelt mit der von ihr gegründeten Jugendsin­ fonietta ein Abschiedskonzert geben. Mit Helga Frommelt sprach Gerolf Hauser 
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r Volksblatt: Wann hast du die Ju­ gendsinfonietta gegründet? . Helga Frömmelt: Das war 1977. So ist mein Abschiedsjahr zugleich ein Ju­ biläumsjahr. Begonnen hatte ich mit einer kleinen Streichergruppe, weil ich der Meinung war, es sollte viel mehr gemeinsam musiziert werden.' Nicht, dass jeder nur im stillen Kämmerlein seine Etüden herunterkratzt. Als wir dann verstärkt Lehrer für Blasinstnw mente an der Musikschule hatten, konnte ich deren Schülerinnen und Schüler mit aufnehmen, so dass wir bald ein komplettes, kleines Sinfonie­ orchester hatten. Wie kam es dann zu den Auslands­ reisen? Mein Mann, Pepi Frommelt, konnte als Musikschulleiter und Präsident des Europäischen Musikschulrates Aus­ tauschkonzerte organisieren. Ange­ fangen hat es mit Budapest, dann ka­ men London, Berti, München, Barcelo­ na, Elba, Trondheim und Wien. Das war natürlich für-die Mitglieder der Jugendsinfonietta interessant. Damit warst du eine richtige Pio­ nierin? Nicht nur mit der Jugendsinfonietta. Wir haben ja die Musikschule, mit al­ lem was dazugehört, von Null an auf­ gebaut. Heute haben wir über 2500 Schülerinnen und Schüler. Die Saat ist also sehr schön aufgegangen. Engagierst du dich weiterhin in ver­ schiedenen Ensembles? Natürlich. Ich bin seit 20 Jahren Konzertmeisterin in Lustenau, spiele seit 16 Jahren erste Geige im Sinfonie­ orchester Vorarlberg, leite seit 1985 die Rätiana, ein Instrumentalensem­ ble, das Chöre begleitet, bin 
Konzert­Helga 
Frommelt gründete vor 25 Jahren die Jugendsinfonietta. Nun gibt sie mit diesem Ensemble ihr Abschiedskonzert. meisterin bei der Operette Vaduz. Das ist alles privat, hat mit der Musikschu­ le nichts zu tun. Und das mache ich selbstverständlich weiter. Dass ich jetzt in Pension gegangen bin hat auch damit zu tun, dass viele meiner Schülerinnen und Schüler Matura gemacht haben bzw. aus anderen Gründen nicht mehr im Land sind. Das hat den Abschied erleichtert. Zugleich war es fast eine Verpflichtung zu gehen, denn ich kann nicht neue Schüler aufnehmen und dann, nach wenigen Jahren, sie verlassen, wenn ich mit 64 in Rente gehen muss. Mit wie vielen Schmerzen Ist es ver­ bunden, Schüler abgeben zu müs­ sen? Da habe ich sehr viel Glück gehabt. Z. B. sind zu meinem Abschiedskon- . zert dieses Jahr im März viele meiner Schülerinnen und Schüler angereist, 
aus London, Wien, Fribourg usw. Aber nicht zum Zuhören, sie wollten mit­ spielen und haben auch mitgespielt. Wir sehen uns immer wieder, d.h. ich habe sie eigentlich nicht verloren. Und wie sieht es mit der Jugendsin­ fonietta aus? Noch stecke ich mitten in der Vorbe­ reitung für das Konzert kommenden Sonntag. Neben der Trauer wird es vermutlich auch eine gewisse Erleich­ terung geben, denn es war nicht im­ mer einfach, z. B. alle Mitglieder eines so grossen Orchesters zu gemeinsamen Proben zusammen zu bringen. Aber selbstverständlich gab es auch viele wunderbare Situationen. .25 Jahre sind eine gute Zeit, und es heisst ja, man soll gehen, solange es noch Spass macht.' Übrigens wird am Sonntag ganz offiziell von mir der Dirigierstab weitergegeben an Klaus Pfefferkorn, 
er unterrichtet seit 1986 an der Liech­ tensteinischen Musikschule die Fächer Violine und 
Streicherschulung, der die Jugendsinfonietta weiterführen wird. Hast du noch ein weiteres Ziel? Mein Wunschtraum ist, ein eigenes Streichquartett zu haben. Aber das ist nicht so einfach. Einmal, weil die Ent­ fernungen zu guten Streichern, sie sit­ zen vielleicht in Zürich oder Inns­ bruck, so gross sind, zum anderen, weil gute Streicher sehr besetzt sind mit Terminen. Und wer kann nur aus Freude an der Musik am 
Abend ohne Bezahlung Haydn- oder Beethoven- Streichquartette spielen? Ausserdem hat die Hausmusik hier, im Gegensatz zu Wien; keine Tradition. Aber viel­ leicht habe ich ja Glück., Konzert der Jugendsinfonietta im Schaaner Rathaussaäl, Sonntag, 26. Mai, 11 Uhr. 
Diakonweihung MAUREN: Unser Pastoralassistent Ma­ rius Kaiser wird am Samstag, den 25. Mai, um 10.15 Uhr in der Kathedrale von Chur zum Diakon geweiht. Die Diakonenweihe ist in der Kirche die Basis des dreigestuften sakramentalen Dienstsamtes, . das Jesus in der Sendung der Apostel grundgelegt hat. Das dreigestufte, Weiheamt (Diakon - Priester - Bischof) ist gekennzeichnet durch die Berufung. Der Berufung ent­ spricht die Hingabe, sich ganz in den Dienst Gottes und seiner Kirche zu stellen. Diese Grundhaltung des Weiheamtes als ein Dienstamt wird be­ sonders im Diakonat deutlich, das in der Kirche mit keinem Leitungsamt verbunden ist. Jede Stufe des Weihe­ amtes ist aber Dienst an allen Christen, damit sie besser die Aufgabe des ge­ meinsamen Priestertums aller Gläubi­ gen wahrnehmen können: Gottes Heil in die Welt zu tragen. Wir freuen 
uns, dass einer aus unserer Mitte diesen Dienst als Lebensaufgabe zu überneh­ men gewagt hat und gratulieren Mari-. us ganz herzlich zu diesem Entscheid. Alle sind zur Teilnahme an der Diakonweihe in Chur eingeladen. Am Sonntag, den 2. Juni, wollen wir den neuen Diakon in unserer Pfarrei offizi­ ell empfangen und einführen. Den Gottesdienst um 9.30 Uhr in der Pfarr­ kirche St. Peter und Paul, Mauren, feiern wir als Diakonie-Gottesdienst. Zu die­ sem Gottesdienst und zum anschlies­ senden Aperitif laden wir herzlich ein. P. Anto Poonoly und Pfarreirat Mauren-Schaanwald Figl-Tour Alvier Da die Bahn in Brand noch nicht in Betrieb ist, wird die Tour auf die Schesaplana auf Fronleichnam (30. Mai) verschoben. Man beachte das Ejngesandt am kommenden Dienstag! Diesen Sonntag soll die abgesagte Figl-Tour auf den Alvier (2343m) nachgeholt werden. Der Aufstieg erfolgt über den grü­ nen Sevelerberg, ab dem Barbieler Grat gilt es, im Schnee den steilen Gip­ felhang zu bezwingen. Die Abfahrt über die Nordhänge verspricht Figl- Vergnügen pur. Weiter zu Fuss zur To­ belbrücke gehts zum Ausgangspunkt zurück. Für den Aufstieg rechnet man mit ca. drei Stunden, hinunter ist etwas Figl-Erfahrung gefragt Abfahrt am Sonntag, den 26. Mai, um 6,30 Uhr beim Parkplatz des Rheinparkstadions in Vaduz. Auskünfte erteilt der Tourenleiter Walter Seger am Samstag zwischen 19 uricJ^O Uhr unter Tel. +423/ 232 37 60. Liechtensteiner Alpenverein P 
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