Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

1 8. Freitag, 18. Januar 2002 
KULTUR Liechtensteiner VOLKSBLATT Konzert der Musiklehrer ESCHEN:,Die Musiklehrer der Liech­ tensteinischen Musikschule laden alle Liebhaber der leichten Muse am Sonn­ tag, den 27. Januar 2001 um 17 Uhr im Peter-Kaiser-Saal des Musikschulzeri- trums Unterland in Eschen zu einem fröhlichen Konzert ein. Unsere Lehrerinnen und Lehrer wer­ den unter dem Motto «Im Künstlerca­ fe» in verschiedenen Formationen und Iiistrumentekonibinationen eine bunte Mischung von. Melodien zum Besten geben. Det* Reinerlös aus diesem Konzert kommt vollumfänglich der «Stipendi­ en-Stiftung» zugute, äus der Kinder von sozial benachteiligten Familien Unterstützung für den Besuch des Mu­ sikunterrichtes erhalten. Jährlich kön­ nen an rund 30 Schüler und Schüle­ rinnen auf diesem Wege Stipendien vergeben werden. . (Eing.) Jassabend für 4 Spielerinnen BUCHS: «257 - Einmal die Woche die Karten neu mischen» heisst die Co- Produktion des experimentellen Win- terthurer Theaters der Hannes und des clownesken Zürcher Frauenduos Rosa- Lena. Am Samstag, den 26. Januar, um 20 Uhr findet dieser Jassabend im wer- denberger kleintheater fabriggli in Buchs statt. Es spielen Carmen Crusius, Delia Dahinden, Sabina Deutsch und Esther Uebelhart. Marthia Zürcher ins­ zenierte dieses Stück, das eine Kombi­ nation von Sprechtheater, Bewe­ gungstheater und Clownerie ist. Vier Freundinnen treffen sich wöchentlich • zum Jass. Was wie ein gemütlicher Stamm­ tisch aussieht, entpuppt sich bald als Brutkasten für Gemeinheiten. Zwi­ schen harmlosem Freizeitvergnügen blitzt ein unbarmherziger Kampf um Selbstbehauptung auf. Nicht nur Kar­ ten, sondern auch Verletzungen ma­ chen die Runde. Abhängigkeiten wer­ den offengelegt, Mätzchen entlarvt. Niemand wird verschont. Wird die Runde nächste Woche noch komplett sein? (Eing.) Frommelt-Chor bei Chorus Croaticus BERN: Der kroatische Gesangsmän­ nerchor Chorus Croaticus organisiert am 19. Januar 2002 sein 10. Ju- biläumsfreundschäftskonzert in Bern, Auf Grund der Einladung des Leiters dieses Chors Franjo Vugdelija bezie- ". hungsweise der Idee des Kultur- und Kunstschaffenden Vlado Franjevic aus Triesen, wird dieses Mal am Konzert auch der Chor der Familie Frommelt aus Liechtenstein teilnehmen. Der Frommelt-Chorleiter ist Albert From­ melt. Und im Chor, neben ein paar Mitgliedern des Chors J.G. Rheinber­ ger, befindet sich auch der Ex-Direktor der Liechtensteinischen Musikschule und der Präsident der europäischen Musikschulunion Josef Frommelt. Die weiteren Teilnehmer des Konzertpro­ gramms in Bern sind wie . folgt; der Schriftsteller Peter Weibel, die Schrift­ stellerin Dragica Rajcic, der Schriftr steller Simun Sito Coric, der Frauenge­ sangschor Bärner Fyrabe-Chörli, Ivica Bozicevic alias Elvis Presley, der Jod­ lerklub «Saeli» und der Sänger, Tänzer und DRS-Moderator Guido Schaller. Das Gesangs-Oktett - auch Klapa ge­ nannt . - namens «Chorus Croaticus» wurde am 21. September 1987 ins Le- ben.gerufen. Von seiner Gründung bis zum 10. Maf 1993 trat es unter dem Namen «Kroatisches Oktett» auf. Seither heisst es «Chorus Croaticus». Gründer dieses Vokal-Ensembles ist Franjo Vugdelija. Das Ziel des «Chorus Croaticus» ist, das kroatische musikalische Erbe zu pfle­ gen und zu fördern. Es ist'bestrebt, sein Liedgut dem Schweizer, Volk näherzubringen und auf diese Weise zum Verständnis und zur Freundschaft zwischen Schweizern und Kroaten und. ab jetzt auch mit den Liechtensteinern, beizutragen. (Eing.) 
Galerie zeigt Ausstellung zum Thema «50 Jahre Fasnacht in Schaan» Vom 19. Januar bis zum 10. Fe­ bruar bietet die Ausstellung «Närrische Zeiten» im Domus und im Rathaus in Schaan einen Rückblick auf 50 Jahre närri­ sches Treiben in der Fasnachts­ hochburg Schaan. In Zusammenarbeit mit den Plunder- hüüslern, die dieses Jahr ihr 30-Jahr- Fasnachtsjubiläum feiern, der? Schaa­ ner Hexen, der Narrenzunft Schaan und diversen anderen Schaaner Fas- riachtsvereinen entstand eine Ausstel­ lung, die nicht nur Fasnachtsbegeis- terte beeindruckt. Um diese 50 Jahre spannend darzustellen, werden auch multimediale Instrumente wie Compu­ ter und Film eingesetzt. Auf dem Com­ puter können alle Programme der Schaaner Fasnachtsumzüge oder Fas- nachtszeitungefi bis zurück ins Jahr 1922 eingesehen werden. Wer weiss denn heute noch, dass damals die Schaaner Fasnachtszeitung «Schaaner Eselstuhl» hiess. Im Filmvorführraum wird ein eigens für diese Ausstellung produzierter Film über die Schaaner Fasnacht und der Jubiläums-Video der Plunderhüüsler gezeigt. ' Im Entrde des DoMuS stellen die Schaaner Hexen ihre Furcht einflös­ senden Holzmasken und ihre Hexen­ kleider aus. Einen Rückblick auf ihre 30-jährige Vereinsgeschichte ge­ währen die Plunderhüüsler im Galerie­ raum. Dort werden Kleider, Orden, Fo­ tos und vieles mehr aus vergangenen Fasnachten gezeigt. Da die Ausstellung den Rahmen des DoMuS sprengt, erstreckt sie sich mit der Geschichte der Schaaner Fasnacht, der Narrenzünft und einem Überblick überdie übrigen Schaaner Fasnachts- geselischaften bis ins erste Oberge- schoss des Rathauses. Eröffnungsfeier Die Eröffnungsfeier, zu der alle In­ teressierten herzlich eingeladen sind, findet am 19. Januar 2002 um 10 Uhr 
Vom 19. Januar bis zum 10. Februar zeigt die DoMuS-Galerie in Schaan eine Ausstellung zur 50-jährigen Geschichte der Fasnacht in Schaan. im Rathaus Schaan statt. «Närrische Februar 2002, jeweils mittwochs, 18 .Uhr und freitags von 14 Uhr bis 20 Zeiten» ist vom 19. Januar bis zum 10. samstags und sonntags von 14 Uhr bis Uhr geöffnet. Bilder haben eine Botschaft Othmar Züger zeigt einen Teil seiner Bilder im Hotel Sternen in Unterwasser Othmar Zügers Hobby ist die Malerei, seine Sujets sind vor allem Bäume. Seine Bilder sind aber auch Moment­ aufnahmen der Natur, die die Verän­ derung aufzeigen. Zu sehen sind Bil­ der von 
Othmar Züger noch bis in den Sommer 2002 im Hotel Sternen in Unterwasser. Mit seihen Bildern will Othmar Züger eine Botschaft vermitteln. Die Men­ schen in der heutigen, ressourcenver- schleissenden Zeit sollen darauf auf­ merksam gemacht werden, in erster Priorität die Natur zu respektieren. Der Mensch solle sich beim Konsum, dem Freizeitverhalten und so weit als möglich auch bei der Produktion an die lokalen Verhältnisse' beschränken, beispielsweise nicht im Bündnerland Skifahren zu gehen, wenn man dies im Obertoggenburg auch kann oder lieber Schweizer Jogurt essen als sol­ ches, das im Ausland produziert wur­ de. «Mein Anliegen ist, mich für eine intakte Natur einzusetzen. Dies wird vor allem durch mein Malen von Bäu­ men, Wäldern und Pferden mit Land­ schaftenbezug betont», erklärt Othmar Züger. Bäume stehen im Mittelpunkt Seit über 20 Jahren hat er sich dieser Kunst verschrieben. «Wenn ich meine Bilder anschaue; dann merke ich, dass die Zeit schnell .vorbeigegangen ist. Auf der anderen Seite merke ich aber 
1 auch, dass ökologisch nicht viel verän­ dert - verbessert - wurde»; zieht der Maler Bilanz. Er stellt in seinen Bilder Realitäten dar, so wie sie vor 20 Jahren waren, so wie sie heute sind: Anhand 
Das Hotel Sternen in Unterwasser zeigt Bilder von Othmar Züger. früherer Bilder kann Othmar Züger sa­ gen, wie sich die Landschaft verändert hat. Für Othmar Züger ist der Baum ei­ nes der Elemente, die die Natur am besten charakterisieren. «Der Baum drückt für mich am besten den'Wider­ stand der Natur aus», erklärt der Maler. Bäume würden eine Macht der Natur ausstrahlen, ist er Überzeugt. Diese Macht der Bäume, die Ressourcen wie­ der zu regenerieren, versucht er umzu­ setzen. Doch seien es eben auch Bäu- : me, die vom Menschen abgeholzt wer­ den. Er könne die Kultur der Kelten und der Indianer gut nachvollziehen, sagt Othmar Züger, denn diese Völker sähen den Baum als etwas Heiliges an. 
Seine Forderung an die Wirtschaft, die er mit seinen Bildern ausdrückt, ist: Pflanzt möglichst viele Bäume,, die die kommende 
Öko-Katastrophe reduzie­ ren soll. In seinen Bildern finden die Betrachter auch Stimmungen. Nicht in allen Bildern dieselben, nicht in allen gleich stark ausgeprägt. Doch die Bil­ der zeigen noch etwas anderes. Oth­ mar ZÜger malt die Baumblätter aus dem Willen, dass   
;der 
Baum als Umkehr des menschlichen Hirns - die Äste ent­ sprechen den Hirnwindungen - ange­ schaut werden kann. Meditative Malerei Die Bilder, die Othmar Züger malt, 
haben einen Charakter, der sich an die meditative Malerei anlehnt. Züger ver­ sucht, die Kräfte im Bild fliessen zu lassen. «Ich mag es, wenn ich in der Natur bin und bei den Bäumen ein Singen höre, die Melodie des Rau­ schens der Blätter», sagt Othmar Züger. Diese 
lokale Musik, die eventuell durch das Rauschen eines Baches ver­ stärkt wird, setzt er bildlich um. Doch Othmar Züger ist selten -mit seiner Staffelei in der freien Natur. Vielmehr fängt er eine Stimmung mit der Foto­ kamera oder auf einer Skizze ein und überträgt diese in seinem Atelier auf Leinwand. In den letzten Monaten hat Othmar Züger, der seit seinem 13, Le­ bensjahr malt, sich von der Öltechnik abgewandt und malt mit Pastellfarben. In seinen neuen Bildern stehen Men­ schen und ihre Beziehung zur Natur im Mittelpunkt. «Ich stelle die Men­ schen immer in natürlichen Posen dar, mit- natürlichen Elementen gepaart», beschreibt Othmar Züger seine Bilder. Der Einfluss grosser Maler wie Cha­ gall, Picasso oder Miro ist zu erken­ nen, Othmar Züger stellt diese aber in seiner eigenen Art dar. • Bilder in Hotelgängen Die Bilder von Othmar Züger sind in den Räumlichkeiten des Hotels Ster­ nen. in Unterwasser aufgehängt. Im Bereich der Receptlon, der Hotelbar und im Speisesaal können Zügers Öl­ bilder betrachtet werden. Neuere Bil- . der, die mit Pastellfarben gemalt sind, zieren das Säntiszimmer und. die Ho­ telgänge, die zu den Zimmern führen. Zu sehen sind die Bilder noch bis in . den Sommer 2002. (Eing.)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.