Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

8 Freitag, 4. Januar 2002 
LAND UND LEUTE Liechtensteiner VOLKSBLATT LESERBRIEFE Zum Jahreswechsel Ein kleiner Junge sass im Gras, strich zart über die feinen Gräser, kroch zu einer Blume, steckte sein Näselten Ili­ nein, betörte sich am süssen Duft, spiel­ te mit den Tierchen, die an ihm vorbei­ krochen, ja wagten, auf seine Beine zu krabbeln, redete mit den Vögeln, wenn man sein Jauchzen und Babbeln als re­ den verstehen kann. Er streckt seine runden Ännchen der Sonne entgegen, versucht die Strahlen zu erhaschen, fängt sie, greift zu, öffnet das Händ­ chen, das ganz golden und warm ist, doch der Strahl ist entwicht. Das ficht ihn nicht»an. Auf Händen und Knien rutscht er nach rechts, nach links, greift nach einem hellen Punkt, doch kaum hat ihn sein Patschhändchen er- fasst, ist er wieder weg. Der Junge wird grösser, kann laufen, entdeckt eine höher gelegene Welt, er­ lernt ihre Namen, entdeckt ihre Brauchbarkeit, fügt sie zu Gebilden zu­ sammen, zerstört sie wieder, baut sie neu auf, entdeckt seine Fertigkeiten, will anderes erproben, gelingt es, durchströmt ihn ein tiefes Glücksge­ fühl. Da wird ihm eines Tages ein Fünffrankenstück geschenkt, gross und rund in seiner kleinen Hand, solche Dinge hat er oft iii den Händen der Er­ wachsenen gesehen. Nun ist er reich, da - eine unkonzentrierte Bewegung, das Geldstück fällt aus seiner Hand und rollt und rollt, er rennt ihm nach, rennt und rennt und erhäscht es doch nicht, rennt dabei an den Schönheiten am Weg vorbei, spürt die wärmenden Sonnenstrahlen nicht mehr, nimmt die belebenden Düfte nicht mehr auf, sieht nur noch das Fünffrahkenstück, das rollt und rollt und er rennt mit ihm. Nun will er noch mehr haben, lernt dessen Gesetze kennen, beginnt zu sammeln, das Häufchen wird immer grösser, noch grösser muss es werden, er rennt, sammelt, läuft und verliert dabei das Leben, das sprudelnde, heite- rLeben, das zu seinen Füssen liegt und kommt er ans Ende seines Weges steht er mit leeren Händen da, obschon sein Koffer voll klingender Münzen, voll von gedruckten Papieren ist. Der Koffer aber bleibt zurück, kann nicht mitgenommen werden. Wo ist das Le­ ben geblieben? Herta Batliner, Vaduz Unser Franken und der Euro Trotz zahlreichen Reportagen in Pres­ se, Radio und Fernsehen über die Ein­ führung des Euro, wurde ein wichtiges Problem nie erwähnt und behandelt: Wenn wir als Liechtensteiner oder Schweizer in die Euroländer fahren, sollen wir zuerst den Euro zu Hause kaufen oder unsere Fränkli in den je­ weiligen 12 Eurostaaten umtauschen? Ich fürchte nämlich, dass unsere Währung nicht einheitlich dort ge­ wechselt wird! Frage an die verant­ wortlichen Stellen: Wurde diese wich­ tige Klausel von den damaligen Euro­ pionieren je festgelegt? Baron Falz-Fein, Ruggell _k* 
 lvrss*jt\». v t1» *• Damit unter der Rubrik «Leserbriefe». ; möglichst viele Meinungen Platz finden, ersuchen wir unsere Leser- i briefschreiberinneri und -Schreiber sich möglichst kurz zu halten. Le- - serbriefe tragen wesentlich zur Bele­ bung der öffentlichen Diskussion.zu f 
verschiedenen Themen bei. Bele- , bend wirken Leserbriefe jedoch nur, ; wenn sie kurz und prägnant verfässt i sind, mit Konzentration • auf das i Wesentliche, ansonsten sie das Ge­ igenteil bewirken. Da ;auch unsere Rubrik «Leserbriefe»'.«riner Planung ; bedarf, bitten wir unsere Leserinnen • und Leser, sich möglichst kurz zu halten und als Limite eine maxima- ; 
le Anzahl von 2500 Zeichen zu re­ spektieren. Die Redaktion behält es : sich vor, 
: zu lange Leserbriefe abzü- j lehnen. EbenfaUs abgelehnt werden i Leserbriefe mit ehrverletzendem In­ halt. ' ' redaktiön@vo!ksblatLli 
TODESANZEIGE Die Regierung des Fürstentums Liechtenstein hat die schmerzliche Pflicht, vom Hinschied von Dipl. Ing. Werner Kutschera AmtsIciter-StclIvcrtrcterTicfbauamt Nachricht zu geben. Werner Kutschera hat im Dienste des Fürstentums Liechtenstein in einer langjährigen Tätigkeit in verdienstvollem Wirken zum Wohle unseres Landes beigetragen. Vaduz, 3. Januar 2002 Regierung des Fürstentums Liechtenstein Otmar Hasler Fürstlicher Regierungschef TODESANZEIGE Wir trauern um unseren langjährigen Funktionär Eugen Gassner Am 30. Dezember 2001 ist er in seinen geliebten Bergen ums Leben gekommen. Mit Eugen verlieren wir einen engagierten sportverbundenen Menschen, der während vielen Jahren für uns tätig war. Seine liebenswerte Art, sein grosses Wissen, seine unermüdliche Bereitschaft und seinen Einsatz für unseren Ver­ band werden wir vermissen und stets in bester Erinnerung behalten. Schaan, 3. Januar 2002 
Liechtensteinischer Skiverband Der Trauergottesdicnsl mit anschliessender Beerdigung findet am Samstag, 5. Januar, um 9 Uhr in Tricscnbcrg statt. 1 
TODESANZEIGE 
TODESANZEIGE Zu früh bist du von uns gegangen, noch mancher Plan sinkt mit ins Grab, dein treues Herz hat viel gelitten, mm hast du Frieden. Ruhe sanft in Gottes Hand! In tiefer Betroffenheit geben wir Nachricht, dass Gott der Herr meinen lieben Sohn, unseren guten Vater, liebevollen Bruder, Schwager, Onkel und Götti Szilard Toth geb. 22. Juli 1958 - gest. 31. Dezember 2001 nach langer, mit Geduld ertragener schwerer Krankheit zu sich in den ewigen Frieden heimgeholt hat. Seine ganze Liebe galt seinen Kindern und Angehörigen. Schellenbcrg, den 31. Dezember 2001 In Liebe und Dankbarkeit: Manuela und Michael, Kinder Ilona Toth, Mutter Alex 
und Margot Toth mit Familie Evi und Ludwig Matt mit Familie Anni Hagmann Helen und Paul Ortler mit Familie Elisabeth und Mario Eberle mit Familie Attila Toth Laszlo und Irena Toth mit Familie Regina Wanger, Gotta Patenkinder, Nichten, Neffen, Verwandte und Freunde 
Geschwister Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Anstelle von Blumenspenden bitten wir um Zuwendungen an die Krebshilfe Liechtenstein. In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem Freund und Bruder Werner Kutschera Dipl. Ingenieur * 30. Januar 1942 -t 1 • Januar 2002 der uns nach langer, tapfer ertragener Krankheit verlassen hat. Vaduz, Innsbruck, 1. Januar 2002 In stiller Trauer: Annette Hofmann j Dr. Harald Kutschera Verwandte und Freunde Die Abdankung findet am Montag, den 7. Januar 2002 um 14 Uhr im städtischen Westfriedhof in Innsbruck statt. 
TODESANZEIGE Willst du Gottes Liebe sehen, musst du vor dem Kreuze stehen. Willst du Gottes Allmacht selten, musst du in die Berge gehen. In tiefer Betroffenheit geben wir Nachricht? dass Gott der Herr meinen lie­ ben Mann, unseren guten Täta, liebevollen Ehni, Bruder, Schwiegervater, Schwiegersohn, Schwager, Onkel und Götti Ernst Bühler geb. 3. Okt. 1938 - gest. 30. Dez. 2001 zu sich geholt hat. Er starb bei einem tragischen Lawincnunfall bei der Ausübung seines geliebten Hobbys. Triesenberg, 30. Dezember 2001 In stiller Trauer: Carolina Bilhler-Schädler, Gattin Ilse und Wolfgang Tichy-Bilhler mit Christine und Mario Adolf und Elvira Bilhler-Erne mit Michael und Melanie Hedi Schädler, Schwiegermutter Werner, Hilda, Egon, Marzi und Reinald mit Familien, Geschwister Meinrad mit Familie, Sch wager Maria mit Familie, Schwägerin Myrtha mit Familie, Schwägerin Verwandte und Bekannte Der liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle aufgebahrt. Gedenkgottesdienst: Freitag,4. l.um 19.15 Uhr TVauergottesdienst mit anschliessender Urnenbeisetzung: Samstag, 5. I. 2002 um 9.00 Unr in Triesenberg. • Siebter: Sonntag, 13.1.2002 um 19.15 Uhr Drcissigster:Samstag,2.2.02 um 19.15 Uhr
	        

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