Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Mittwoch, 15. Mai 2002 
2 1 Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Vaduzer WTA-Turnier im Aufwind Attraktive Voraussetzungen für das dritte Women's Tennis Circuit in Liechtenstein ÜK-I'rasident I-rcdv Kaufmann isf i/utcn Mutes. Dus Vadu/er WTA-Turnier soll auch ah / GT-Opcn ein Erfolg werden. 
Im Rahmen des Förderpro­ gramms von Svviss Tennis findet vom 8. bis 1 5. Juni in Vaduz ein WTA-Tennisturnier statt, das zum dritten Mal junge Spitzen­ spielerinnen aus aller Welt ins Ländle locken wird. Dieses Jahr wird es einige Neuigkeiten ge­ ben. Das Volksblatt unterhielt sich mit OK-Präsident Fredy Kaufmann. \/if / rctly Kau fmann sprach Rene S< liaere r Die Swiss-Tennis-Tour macht heuer zum dritten Mal auch Halt in Vaduz. Was bedeutet dies für den hiesigen Tennissport? I rech Kaufmann: lur die lenms szene ist es vsiihim, dass mn organi­ sierte I virnicrc annehmen werden. Als in 
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st cm ti.is | (11 I l,i lli-ntu rmc r • in die ulieir liten/e slirss. kam die Idee eines \V I \ lunners .ml Man tat sii Ii siliuei mit dem I ntsi heid. aber si liliesslu Ii Ius11inlerlen wir die VVIA- Idee mit dem I Cil - lurnier sowohl or- ilanisatiirisi h als aiiih finanziell. wo­ mit un Im den weiblichen Nachwuchs eine neue Veranstaltung mit viel len­ ms- Ambiente sehallen konnten. I);is All'-lurnier lur Herren schwelgt aber immer noih im IIinterkopl. I iir die Tcnnisszem.' ist es wichtig, dass gut organisierte Turniere angeboten werden. Bis anhin arbeitete die Vaduzer Or­ ganisation eng mit der Lenzerheide zusammen, weil dort unmittelbar nach Vaduz das nächste Turnier des Women's Circuit stattfindet. Ist dies auch 2002 so? Natürlich, mit dieser Zusammenar­ beit können wir viel kombinieren. F;ür die Inserenten wird das Programmheft intetcssanlcr. denn sie erhallen so eine längere und breitere YVerbeprasenz. beule lunucrc können ihre Auslagen optimieren und erhallen auch die Uiancc. ihren Hckanntheitsgrad zu er­ hoben. Gibt es heuer am Vaduzer Turnier et­ was Neues? 
Die drossle Neuigkeit isl ganz "be­ stimmt die Aufstockung des l'reisgeldes von bisher 10 000 auf neu <> 
r>()()0 Dollar Dies wurde dank der IGI-Bank als kompetente llauptsponsorm mög­ lich und steigen den Aitraktivitatsgrad des Turniers natürlich ganz gewallig. Neu ist auch der I urniername als «I (i I - Dpen» und neu wird auch die wunder­ bare Gestaltung des Centrc-Courts sein. Hier wird es lorian kein Farben-Wirr­ warr mit Plakatwanden mehr geben. Der ganze llauptplatz wird «LG I-blau» umrandet sein, lind schliesslich wird es auch neu sein, dass wir dieses Jahr im Uualifikationsiurnier mit einem Mer- Iableau spielen werden. 
Man munkelt, dass am Vaduzer Tur­ nier auch die Casanova-Schwestern Myriam und Daniela wieder dabei sein werden. Gibt es daran etwas Wahres? Vater 1 eo Casanova hat für Daniela und Mvriam die Icilnahrne geplant. Genaueres wird man aber, wie übri­ gens an allen lurnieren. frühestens zwei Wochen vor I urnierbeginn erfah­ ren. Die I urmere in Vaduz und I enzer- heidc liegen exakt zwischen Roland Garros m Paris und Wimbledon. Da kann es schon möglich sein, dass die eine oder andere Spielerin unsere Tur­ niere auslasst und die so gewonnene Zeit als Pause benutzt. 
Myriam Casanova stand Im April ne­ ben dem FC Basel und dem HC Da- vos zur Auswahl als Schweizer Sportlerin des Monats. Ist für eine solche Erfolgsathletln das Vaduzer Turnier überhaupt interessant? In Vaduz kann man damit rechnen, dass etwa drei Spielerinnen mit Ran­ king ISO bis 200 dabei sein werden. Myriam Casanova liegt derzeit auf Platz 217. Auch sie wird sich uberle­ gen. ob sie lieber durch die Qualifika­ tion eines 200 000-Dollar-1urniers ge­ hen und erst noch die Reisestrapazen auf sich nehmen will, oder als Gesetz­ te die Teilnahme in Vaduz vorzieht, um wieder einmal zu Hause schlafen zu können. Man wird es sehen. Mit ih­ rer derzeitigen Spielstarke könnte sie in Vaduz ohne weiteres gewinnen, mich wenn sie lediglich als Nummer vier oder fünf gesetzt wird. In Vaduz kann man damit rechnen, dass etwa drei Spielerinnen mit Ranking 1 50 bis 200 dabei sein werden. Am ersten Vaduzer WTA-Turnier Im Jahre 2000 gab es für Sabrina Vogt eine Wildcard. Letztes Jahr stand I keine Liechtensteinerin im Turnier. Wie sieht es dieses Jahr aus? Wir freuen uns sehr, dass wir mit Sabrina Vogt, der gegenwärtig best- klassierten Liechtensteinerin dieses Jahres, wiederum eine Wildcard gehen können. Daneben laufen aber unsere Bemühungen, auch für Jeannine Nied- hart eine Startberechtigung zu erhal­ ten. Gibt es dieses Jahr noch weitere Highlights am LGT-Open? Ja, wir werden auch über die Mit­ tagszeit und am frühen Abend Spiele ansetzen, so dass es auch Berufstätigen möglich sein wird, auf den Vaduzer Tennisplätzen hochklassigen Sport zu sehen, hin Publikumsinteresse wie in den beiden letzten Jahren wäre natür­ lich sehr schön. Daneben war es eine Freude, dieses lurnier mit dem alibe­ währten Team aus Jösy Banzer, Franz Schmid und Wulfi Strub zu organisie­ ren. Als Referee wird übrigens wiede­ rum Claudio Grether amtieren. Jetzt muss nur noch das Wetter stimmen. 
Myriam Casanova in bestehender Form Der Lrfolgsserie von Myriam Casa­ nova (Bild), die voraussichtlich auch am Vaduzer WTA-Turnier zu sehen sein wird, geht weiter. Die 16-jährige Rheintalerin steht nach einer soli­ den Qualifikation im Hauptfeld des mit SO 000 US-Dollar dotierten Ber- net Cups in Polen. Mit Nathalie Grandin (RSA) steht ihr in der ersten Runde eine vergleichsweise einfache Gegnerin gegenüber, die als Lucky l.ooser an Stelle von Lubomira Ba­ cheva gegen die Schweizerin spielt. Nach dem Finale beim WTA-Tur­ nier in Bratislava und dem viel ver­ sprechenden Sieg gegen Henrieta Nagvova bei der Fed Cup-Begeg- nung in der Slowakei ist die Schwei­ zerin in Polen wieder gut Form. In der letzten Runde der Qualifikation schlug die Altstätterin die Luxem­ burgerin Claudine Schaul (WTA Nr. 22SI in überzeugender Manier. So­ mit gilt Myriam als Nr. 217 der ak­ tuellen WTA-Rangliste auch am heutigen Mittwoch als Favoritin im Match gegen Nathalie Grandin (RSA), die Nr. 246 der WTA Ranglis­ te. Sie ersetzt den Ausfall von Lubo­ mira Bacheva, die nach dem aktuel­ len Ranking (WTA Nr. 1211 eine un­ gleich schwierigere Aufgabe für die Altstätterin gewesen wäre - wenn auch nicht unlösbar. Denn vor drei Wochen hat Myriam die Bulgarin im Viertelfinale der Budapest Open schon einmal geschlagen. Nach ihrer Finalteilnahme am vergangenen Wochenende in Un­ garn ist Daniela Casanova wieder zuruck in der Schweiz und wird am Wochenende beim Nivea Cup in Ba­ sel'an den Start gehen. Federer wehrte 14 Breakbälle ab Roger Federer hat beim Masters-Se- ries-Turnier im Hamburg dem Druck standgehalten. 
Der Baselbieter, als Nummer 1 gesetzt, schaltete mit Ni­ colas 1 apentti (Ecu) einen äusserst unbequemen Gegner mit 6:1, 6:4 aus und trifft nun auf Bohdan Ulihrach (Tsch). trotz des klaren Resultates von 6:1. 6:4 war das Spiel gegen «Sandhase» Lapentti sehr umkämpft. Federer zeigte dabei jene Qualitäten, die einen Spitzenspieler auszeich­ nen. Der Baselbieter sah sich insge­ samt 16(!) Breakbällen gegenüber, wehrte davon aber deren 14 ah. Tennis: Turniere im Ausland Hamburg. ATP-Masters-Series-Turnier (2,8 Mio Dollar/Sand). 1. Runde: Roger I-cdcrer (Sz/11) s. Nicolas Lapenm (Ecu) 6:1. Totnmy Haas (De/7) s. Lars Burgsmül- Icr (Dc| 6:1, 6:1. Thomas Johansson (Sd/8) s. Jonas Bjorkman (Sd) 6:7 (2:7), 6:3, 6:3. Andy Roddick (USA/13) s. Todd Marlin (lISA) 7:6 (7:4), 6:2. Jiri Novak (Tsch/14) s. James Blake (USA) 7:6 (7:4), 6:2. Bohdan Ulihrach (Tsch) s. Hicham Arazi (Mar) 4:0. w.o. Rom. WTA-Turnier (1,224 Mio Dollar/Sand). 1. Runde: Patty Schnydcr (Sz/13) s. Jancttc Husarova (Slk) 6:2, 6:3. Silvia Farina Elia (It/9) s. Eis Callens (Be) 6:0, 6:4. Ai Sugiyama (Jap) s. Jclcna Dc- mentiewa (Russ/12) 6:4, 7:5. Denise Chlad- kova (Tsch) s. Tamarine Tanasugarn (Thai/15) 6:0, 6:2. Anna Smashnova (Isr) s. Adriana Scrra Zancttl (It) 6:1, 6:2. - In der 2. Runde trifft Schnyder auf Mary Plerce (Fr). - 2. Runde: Jennifer Capriati (USA/2) s. Maja Matcvzic (Sin) 6:2, 6:1. Prag. ATP-Challengcr (50 000 Dollar). 1. Runde: Ivo Hcuberger (Sz/2) s. Pctr Kralert (Tsch) 7:6 (8:6), 6:2. Frantisek Ccrmak (Tsch) s. George Basti (Sz/6) 7:6 (7:3). 6:1. 
Die Bank von Ernst sponsort den LTV Nächwuchs iffl EiüSätZ Tennis: Ostschweizer Juniorenmeisterschaft in Horgen Der Liechtensteiner Tennisverband (LTV) hat gestern den Vertrag mit einem Hauptsponsor unterzeichnet. Künftig wird der Tennissport von der Bank von Ernst (Liechtenstein) AG mit Hauptsitz in Vaduz unterstützt. Die Bank ist ge­ nauso wie der Tennisverband an einer langjährigen Zusammenarbeit interes­ siert. Beide Vertragspartner untermauerten gegenseitig die Gemeinsamkeiten wie die Tradition und Individualität. Bei der Vertragsunterzeichnung in den Räumen der Bank waren der signierende Wolfgang Strub (links) als Präsident des NEK (Nationales Elite-Kommitee), Emst Weder (Mitte), Direktor und Vor­ sitzender der Geschäftsleitung der Bank von Ernst (Liechtenstein) und Daniel Kieber (rechts), LTV-Präsident, anwesend. (Anzeige) 
Während das grösste Tennisturnier der Welt, die Swisscom-Intcrclub- Mcisterschal'ten, über das Pfingstwo- chenende pausiert, stehen die üst- schwcizcr Nachwuchshoffnungen in Morgen (ZU) im Finsatz. In je vier Mädchen- und Knabenkate­ gorien kämpfen die 24 
bestklassierten Oslschweizer Junioren aus den Kanto­ nen ülarus, Ciraubunden, Schaffhau­ sen, Si. Gallen, Thurgau, Zürich und dem Fürstentum Liechtenstein um Meisterehren. Am Zürichsee wird je­ doch nicht nur um Trophäen, sondern auch um die begehrte Qualifikation für die Junior Champion Trophy gekämpft. Wer an den Nationalen Meis­ terschaften vom 6. bis 12. Juli 2002 in Champ^ry (VS) dabei sein will, muss an den Ostschweizer Meisterschaften mindestens die Halbfinals erreichen oder zu den seltenen Ausnahmetalen­ ten zählen, welche von Swiss Tennis mit einer Wild Card bestückt werden. Topgesetzte Stephanie Vogt Von den gegen 200 qualifizierten Spielerinnen und Spielern stammen vier aus dem Liechtensteinischen Ten­ nisverband. Die in der Kategorie U12 
Stephanie Vogt zählt zu den grossen Favoritinnen. als Nummer eins gesetzte Hallenmeis­ terin Stephanie Vogt aus Balzers gilt auch auf Sand als das Mass aller Din­ ge. Während Johanna Hemmerle, De­ sire Kundert und Kenny Banzer ebenfalls um Siege und Punkte kämp­ fen, wird der amtierende Ostschweizer Flallenmeister, Herbert Weirather, Planken, seinen Titel nicht verteidigen können. Weirather weilt an einem Auslandturnier und musste deswegen auf einen Start in Horgen verzichten. .
	        

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