Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

24 Dienstag, 14. Mai 2002 
LETZTE SEITE Liechtensteiner VOLKSBLATT Kleider verschenkt BERLIN: Die Erau des ehe­ maligen Schweizer Bot­ schafters in Berlin. Shawne Borer-I ielding, zeigt sich generös: Gleich drei ihrer extravaganten Kleider schenkte 
sie dem Deutschen Historischen Museum (DUM) in 
Berlin, wie das Museum am Montag mit­ teilte. Besonderes Bonbon ist 
den Angaben zufolge ein rotes Sommerknstum. das mil weissen l'erlen in I orm des Schweizer Kreuzes be­ stickt ist (Bild). Millionen im Handschuhfach PERTH: Ein australisches Ehepaar hat einen Lotto­ schein mit einem Millionen­ gewinn ein halbes Jahr im Handschuhfach seines Au­ tos liegen lassen. Erst jetzt reichte es den Schein ein, der 1,5 Millionen australi­ sche Dollar (885.000 Euro) wert war. Die Nachricht von dem verschollenen Lotto­ schein hatte in der ehemali­ gen Goldgräberstadt Kalgo- orlie seit Dezember einen zweiten Goldrausch aus­ gelöst: Ein 
Mann, der mein­ te. das wertvolle Stück Pa­ pier in den Müll geworfen zu haben, durchwühlte ge­ meinsam mit anderen Ein­ wohnern samtliche stadii­ sche Mulldeponien. 75 Jahre nackt BERN: Die Organisation der Naluristen der Schweiz (O.N.S.) leiert an Pfingsten ihr 75-Jahr-Juhilaurn. Zu diesem Anlass veröffentlicht sie ein Jubiläumsheft über die 
Geschichte der Schwei­ zer Erei-Körper-Kultur. Die Ö.N.S. sei die älteste EKK- Organisation in der Schweiz, wie sie am Montag in einem Communique mit­ teilte. Sie wurde 1()27 durch den Buchhändler Eduard Bankhäuser als «Schweizer Lichtbund» gegründet. 
Heute beginnt die Expo Kurz vor der ersten Eröffnungsfeier drücken sich Restaurants vor Preisvofgaben 
fiTTTif tpßp''" NE:W[-:NBURG: Die Restau­ rants und Snackbars auf den Arteplages halten sich nicht an die von der Ex­ po.02 vertraglich vorge­ gebene Preisspanne. Dies will die Landesausstellung nicht dulden. Der Misssland wurde am Test- tag vom Sonntag von Teilen des Publikums und von Testern selbst konstatiert, sagte Expo- Sprecher Laurent Paoliello am Montag gegenüber der Nach­ richtenagentur sda. «Wir wer­ den mit I ntschlossenheii rea­ gieren. sonst drohen die Preise zu explodieren», erklarte Paoli­ ello. Die Preise aul'den Artcpla- ges gleichen denjenigen auf Autobahnraststätten: lagesiel- ler ab I ( > I ranken. Snacks ab 5 I ranken. I ine Wurst darf nicht mehr als 7 I ranken kosten. Die Preisspanne für Sandwichs belauft sich auf 4 bis t) franken, diejenige für Kaffee auf ) bis •).2() franken Die SBB haben lür die Ruckreise nach den Expo- I roffnungsfeiern am Dienstag und am Mittwoch Extrazuge und-lnissc organisiert. 
Multimedia: An der lipo gibt es 
viel /u entdecken. Am Sonntag. dem /ireiten Jesttag. hatten mehr als 10 000 Personen auf den Arteplages teilgenommen. /Bilder: Kevstunel Gewalttätiger Seminarlehrer freigestellt 56-Jähriger soll Schüler geschlagen und sexuell belästigt haben RORSUIAUI: Ein 5(>jähriger St. Galler Seminarlehrer steht unter dem Verdacht, elf- bis 1 ijiihrige Kinder der Übungs­ schule am Lehrerseminar Ror- sehaeh regelmässig misshan­ delt und möglicherweise auch sexuell missbraucht zu haben. Der I ehrer wurde am vergange­ nen I reiiag suspendiert, wie der St. Galler Erziehungsdireklor Hans Ulrich Stocklmg am Mon­ tag vor den Medien bekannt 
gab. Die Staatsanwaltschaft ha­ be Vorermittlungen eingeleitet. Der Betroffene war seit IT/5 am Lehrerseminar als Didakti­ ker für die Ausbildung junger Lehrer sowie als l'rimarlehrer fuT die drei Oberstufenklassen der IJbungsschule des Seminars lang. Vor wenigen Wochen wurde er ausserdem als Didak- tiker an die neue pädagogische I achhochschule für Sekundar- Ichrcrausbildung gewählt. «Als ich von den Misshandlungen 
der Primarschuler horte, fiel ich aus allen Wolken. Der Mann gall als absolut integer», sagle Stockling. Seminarleiter Markus l)rech stellte allerdings fest, dass be- reiis vor einem Jahr Ellern ver­ ein/eil reklamiert hallten, der I ehrer behandle gewisse Schü­ lerinnen und Schüler ruppig. Nach einer Aussprache hallen die Reklamationen mitgehört. Im vcigangencn April habe es aber erneut Klagen gegeben. 
Daraufhin wurde laut Urech die Krisen in icrvcniionsgruppc des Schulpsv chologisi heu Dienstes zur Abklärung der Vorwurfe talig. Diese ergab, dass Schule­ rinnen und Schüler der vierten und sechsten Klasse vom I ehrer regelmassig mil «Slossen. I ril­ len und Schlagen sowie mit Ziehen an den Ohren» miss handelt wurden. I inige Madeben hallen ausgesagt, der I ehrer habe ihnen auc h unier das I -Shirt gegriffen. 
ZUG: Diebe haben in der ganzen Schweiz Geldautoma- ten 
manipuliert. Mit einem Trick wurden die Karten der Bankkunden in den Automa­ ten zurückbehalten und den Opfern die Codes entlockt, wie die Zuger Kantonspolizei am Montag mitteilte. Ein Täter wurde verhaftet, ihm werden insgesamt neun Straffalle zur Last gelegt. Seit Anfang April des vergangenen Jahres ha­ ben unbekannte Täter an den Wochenenden 
die Geldausga­ beautomaten von Zuger Ban­ ken präpariert. Die Bande sei in der ganzen Schweiz, vor allem aber im französisch­ sprachigen Landesteil be­ kannt, schreibt die Zuger Po­ lizei. Die Diebe manipulierten den Kartenschlitz der Geräte so, dass die Bankkunden die Karte nicht mehr entnehmen konnten. Die Täter boten dar­ auf ihre Hilfe an und entlock­ ten dabei den Code der Karte oder entwendeten die Karte mittels Trickdiebstahls. Be­ reits im Februar hatte die Zu­ ger Polizei in Zusammenar­ beit mit dem Sicherheitsdienst einer Bank einen der Täter ausserhalb des Bancomaten- raumes verhaftet. Vögel zu Tode gequält Kill: Wegen der lotung von 'i2. Vögeln in einem lierpark hat das Amtsgericht Kiel am Montag Jugendarrest und llaltstralen gegen drei Jugend liehe und einen Heranwachsen­ den verhängt. Die vier Jäter halten vor einem knappen Jahr in einem Vogelpark bei Kiel die '>2 
Vogel gelotet, indem sie die liere mit Kugelschreibern und anderen Gegenständen zu lode gequält hallen. I in Jugendli eher muss auch wegen anderer Gewaltdelikte tut euiei Jahre ins Gefängnis. Giftiges Keramik Bleivergiftung droht 
Abfall kann so schön sein Besondere Ausstellung bei Pyramiden in Giseh Bl R\: Aus dem Ausland mit­ gebrachtes Kerum ikgesehirr kann bei den Benutzern zu Bleivergiftungen führen. Das Bundesamt für Gesundheit (HAG) warnt deshalb ein­ dringlich davor, solches Ge­ sehirr für Trink- oder Speise- zweeke unkontrolliert /u ver­ wenden. Immer wieder aultretende Blei­ vergiftungen zeigen, dass Kcra- miksouveturs aus dem Ausland eine erhebliche Gcsundheitsgc- fahrdung darstellen, wie das BAG in seinem am Montag ver­ öffentlichten Bulletin schreibt. Line unzulässige Bleiabgabe des Geschirrs sei nicht vom Au­ ge feststellbar. In der Schweiz seien die Her­ steller von Keramikgeschirr 
und der I achhandel über die Probleme von bleihaltigen Gla­ suren informiert, hiess es wei­ ter. Sie schenkten deshalb die­ ser I rage beim Verkauf von in­ ländischem und auslandischem Keramikgeschirr grosste 
Beach- tung. Vorsicht an Flohmärkten Zudem werde das Keramik- geschirr im lachhandel seil Jahren von den kantonalen La­ boratorien mittels Stichproben kontrolliert. Vorsicht sei auch bei den an I lohmarkten ange­ botenen Waren aus unbekann­ ter Herkunft am Platz, warnte das BAG. Die kantonalen Labo­ ratorien könnten jedoch ent­ sprechende Untersuchungen unter Berechnung der Kosten vorneh men. 
Tausend lebensgrosse «Abfall-Menschen» stehen seit kurzem vor den Pyramiden in Giseh. Der deut­ sche Künstler H.A. Schult hat die Figuren entwickelt. Bevor Schult's >Trash-People> nach Ägypten kamen, waren sie auf der Chinesischen Mauer ausgestellt. (Bild: Keystone)
	        

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