Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

1 leehtcnsteiner VOLKSBLATT 
WIRTSCHAFT Dienstag, 14. Mai 2002 
11 Svviss-Verlust im ersten Quartal 2002 um 100 Millionen tiefer als erwartet I III ihui/cuti der Selneei/er [•'luqiiescllschaft Suiss erstrahlt in (Irr Mort/eiisoinie auf dem Flughafen Zürich-Kloten. Su'iss hat das erste Quartal A002 besser ab(ieschhissen als erwartet. (Bild: Kcvstone) 
NeuemiNanieii I.Li.liffi HASI I : Die neue ^envveizer I luggesellscluift Swiss hat die eigenen, tief gesteckten Erwar­ tungen im ersten Quartal 2002 übertroffen. Der Verlust betrug l'JO Mio. F ranken. Das waren rund 100 Mio. Franken weniger als im Husiness-Plan linde De­ zember geschützt. I)n Business l'l.in habe .ml konserva • ':\eti \ !iii,i Innen beruht. sagte Swiss- sinn lu'i M.i'kus H.iiinm,'inner am Mmil.iH ,iul Aull,lue. Mit den Zahlen . im: eisten  (Ju.irl.il  lauen nun erstmals l.ikten .ml dem 1 si."h. Der Business- l'l.in werde derzeit cntspreehctnl über • il hei! e' I liegen ist w ieder «in» Di ' I etei |s erwartete Verlust sei • IUI 
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und den damit verbundenen Anlaulbisten sei für das zweite Quar­ tal ZOO.' mit einem höheren Verlust als Im das erste (Juartal zu rechnen. Höhere Auslastungen und Durch- schnitiserlrage sowie hetriehltehe Op­ timierungen dürften die I:rtragsla^c al) dem dritten Quartal verbessern. Der Umsatz der Swiss belief sich in den ersten drei Monaten 2002 auf 517 Mio. I ranken. Im Linienverkehr beför­ derte die Gesellschaft l.'J Millionen Passagiere und erzielte damit einen 
Umsatz von 44(5 Mio. Iranken, Int Charter Helen Frtrage von IH Mio. 1 r. an. Die l.rlose aus dem I rachtgcschaft helielen sich auf 1 I Mio. franken, Übri­ ge I nrage wie Wartung und I lugzeug- vermictungcn steuerten weitere 40 Mio. zum Gesamtumsatz bei. Die I rlose la­ gen insgesamt klar über den Vorgaben des Business-Plans. Die gesamten Bc- triebsaufwendungen helielen sich auf M9 Mio. franken. Darin enthalten sind Sonderkosten von rund SO Mio. fr. für das Projekt Startup Swiss. unter ande­rem 
für den Aufbau des Markennamens und für Beratung. Diese Sonderkosten durften im ganzen Jahr laut Baumgart­ ner den Betrag von rutul ISO Mio. fr. erreichen. Die Bilanz wies Ende März llussigc Mittel von 1.191 Mrd. f r. aus. Durch den Kauf von 17 der lur die Ex­ pansion zusätzlich benotigten S2 Mit­ tel- und Langstrecken-Flugzeugen so­ wie von vier Lmbraer RJ 14S erhöhte sich der Wen des Flugzeugparks ge­ genüber dem Jahresende um G04 Mio. auf 1.S89 Mrd. Franken. 
BASEL; Die Fluggesellschaft Cross- air lieisst jetzt «Swiss International Air Lines». Die Aktionäre der Gesell­ schaft haben an der 27. ordentlichen Generalversammlung der . Na­ mensänderung der ehemaligen. Re­ gionalfluggesellschaft zugestimmt Die rund 1500 Aktionäre, die gegen 75 Prozent der Stimmen vertraten, stimmten an der Generalversamm­ lung in der Basler St.-Jakobs-Ha!le dem neuen Firmennamen mit grossem Mehr zu. «Wir wünschen der; Swiss International Airlines einen guten Erfolg», sagte Verwaltungsratspräsi- dent Pieter Bouw unter Applaus. Zudem genehmigten die Aktionä­ re einen neuen Text in den Statuten, nachdem die Gesellschaft ausdrück­ lich den Betrieb einer, «schweizeri­ schen Fluggesellschaft» bezweckt. Damit solle im Gesellschaftszweck ein Bezug auf die Schweiz ersicht­ lich sein. . . - • In einem weiteren Beschluss ver­ längerte die Generalversammlung die Zeichnungsfrist für das geneh­ migte Kapital bis zum • 30. April 2003. Damit wird weiteren Kantor nen und Gemeinden Gelegenheit gegeben t 
sich.weiterhin an der Flug­ gesellschaft zu beteiligen.'Dre Gene­ ralversammlung verlief ruhig.' Aus den ReiHen der Aktionäre -kamen nur wenige Voten. Immer wieder Lob • erhielt Geschäftsführer Andre Dos£. Vcrwaltungsratspräsident Pie­ ter 
Boiiw zeigte sich optimistisch zur Zukunft der Swiss. «Unsere Ge­ sellschaft hat in den letzten Mona­ ten etwas erreicht, was seinesglei­ chen sucht.» ~ Harsch kritisierte zudem Bouw den Staatsvertrag mit Deutschland: Die Konsequenzen .diese? Vertrags . würde die Swiss so einschränken, dass sie «ihren öffentlichen Vertrag nicht mehr erfüllen könnte». Streit um Senderechte Fussball-WM aber sichcr im Fernsehen 
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Montag lness. verharrte der l asli !]o\\ wegen höherer Perso- naikoslcii bei I Mio. I t Das He- ' i letisei gelitns IHM stieg hingegen um i 1'• 11.• i 11' aul M.Ii Mm I l.l likeit In Lindau lagen ISO Finanzkontrol- lenre aus Z7 europäischen Staaten. Ihr Ziel: Mein Kooperation bei /oll-. Steuer- und I man/betrug. Ihr Han­ dicap: Internationale Verbreeher sind schneller und nutzen die unter­ schiedlichen Rechtsnormen ge­ schickt. Jutta Bert/er >Wir sitzen auf einem lahmen (jaul und versuchen jene zu jagen, die mit dem Porsche durch Europa 
rasen», mit diesem Bild skizziert Franz-Hermann Bruner, Direktor des Europäischen Amtes für Betrugsbekamplung (OLAF), den ungleichen Kantpl gegen die in­ ternationale Finanzkrimirtalität. Die - dem OLAF bekannten - «Unregel­ mäßigkeiten» durch Zoll-, Steuer- und I inanzbetrug haben sich int Vorjahr auf zwei Milliarden Furo verdoppelt. Abhilfe sollen ein europaisches Ab­ kommen zur Betrugsbekämpfung und ein FIJ-I inanzstaatsanwalt schaffen. Das Abkommen scheitert bislang an der Schweiz. Die hat eine «Denkpause» verlangt. Uneinigkeit herrscht bei vier 
Die Abschreibungen nahmen um L 1'rozent auf').<) Mio. Fr. zu. Die l+G betreiben in Bad Kagaz die Luxusho­ tels (Juellenhof und Hof Kagaz. das • Medizinische Zentrum, die thermal - badet. den Kursaal als Scrninarzen- trum und einen IH-l.och-Uollplaiz > sowie in Valens das Kurhotel. I erncr i fuhren sie im Auftrag der Kantone St. i (lallen und (iraubunden die Rheuma- I und Kchabililationsklinik Valens. In­ klusive Klinik Valens betrug der .Iah- j resumsatz 108.4 Mio. Lranken. ge- 
 1 getuiber 104 Mio. im Jahr 2000. j wesentlichen Funkten: doppelter Bc- strafbarkeit, Geldwäsche, Bankenuber- wachung. Aktenweitergabe für andere Verfahren. Mangelnde Justizbehörde ISO Finanzkontrolleure aus 27 eu­ ropäischen Landern diskutieren seit Montag in Lindau (D) Möglichkeiten der besseren Kooperation. Allgemeiner Tenor 
beim öffentlichen Forum zum Auftakt: Die administrative Zusam­ menarbeit funktioniert, jene auf Fbene der Justizbehörden ist mangelhaft. Ini­ tiator Herben Bosch, EU-Abgeordneter der österreichischen Sozialdemokra­ ten: «Wir haben massive Defizite. Beim Schutz der Steuergelder fehlt es an der nötigen Konsequenz.» Bei der Rechtshilfe und Informati­ onsweitergabe seien nicht nur die Liechtensteiner Behörden und die Schweiz wenig beweglich, sondern auch EU-Mitglieder wie die Niederlan­ de. Dort, so Jürgen Rump vom Zollkri­ minalamt Köln, sind «Manipulationen des Agrarniarktes» nach wie vor üb­ lich. Methoden und Finnen seien den Behörden «seit Jahren bekannt». Rump desillusioniert: «Die Zusammenarbeit 
MUNOIIN: Zwei Wochen vor Beginn det 1 iissball-Weltmcistcrschali strei ten ARD. ZDI und KirehMedia über die I Ticrtiagungsreehte. Die Zuschauer konnten 24 Spiele aber aul jeden Fall live im Ireien lernsehen sehen, versi­ cherte Kirch-Sprecher llartmul Schultz am Montag. Das schreibe der Vertrag Kirchs mit dem Wcltlussball- verhand Fifa vor. Nach dem Insol- venzrecht sei der Vertrag der KtrchMe- funktioniert nicht, wenn es um Umset­ zung geht.» Drohten entsprechende Steuerbescheide, würden Firmen durch ihre nationalen Behörden geschützt. Der FU-Agrarhaushall hat ein jährli­ ches Ausgabenvolumen von SO Milli­ arden Furo. Zigaretten aus den Alpen Bereitschaft zur Kooperation signa­ lisierten Vertreter der Schweiz und Liechtensteins. Botsehafter Prinz Niko­ laus formulierte klare Wünsche an die EU-Partner: «Wir müssen über die In­ dustriesubventionen in der EU spre­ chen, unter denen unsere Industrie lei­ det. Wir müssen auch darüber spre­ chen, ob Steuersysteme anderer Staa­ ten noch modern sind.» Liechtenstein gibt bei Finanz.deliktcn (ausser bei Ka­ pitalverbrechen) weder Informationen noch Rechtshilfe. Dieser «Steucrvorbe- halt» sei «tief verwurzelt». Deshalb wünscht sich der Prinz auch «Ver­ ständnis für Traditionen, die seit 50, 60 Jahren gewachsen sind.» Harsche Kritik an der Schweiz und am Fürstentuni hagelte es zum Thema Zigarettenschmuggel. Beide Alpenlän­ der entwickelten sich in letzter Zeit, so 
dia mit ARD und ZDF «ein beiderseitig nicht erfüllter Vertrag», sagte Schultz. «Der Insolvenzverwalter kann davon zurücktreten.» Kirch werde jedoch al­ les tun, um kurzfristig zu einer kon­ struktiven Lösung zu kommen. Dage­ gen sagte der ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen der «Süddeutschen Zeitung»: «ARD und ZDF haben die Sendelizen­ zen. Wir haben pünktlich gezahlt, und wir werden die Spiele zeigen.» Ol.AF-Direktor Bruner, «zum grössten Zigarettenexporteur, ohne die entspre­ chende Industrie zu haben». Der inter­ nationalen Zigarettenschmuggel wird in der Schweiz bagatellisiert. «International gesuchte Verbrecher erhallen dort Aufenthaltsbewilligung», zweifelte der Augsburger Oberstaats­ anwalt Jürgen Kolbe an der Kooperati­ onsbereitschaft. Kolb versucht seit fünf Jahren, einen Schmuggelfall mit sieben Beschuldigten aus acht Ländern zu lösen (Schadenssumme: 20 Milliar­ den Euro). Allein auf Informationen aus der Schweiz musste er dreieinhalb Jahre warten. «Am schnellsten reagiert haben Bulgarien und Albanien ...» Hermann Kästli, Vize der Eidgenös­ sischen Oberzolldircktion, «möchte Be­ trüger ja ausliefern», erwartet sich in den Verhandlungen zum Betrugsab­ kommen aber «Entgegenkommen»: «Der Betroffene soll mindestens ein Rechtsmittel erhalten. Wann das Ab­ kommen zur Betrugsbekämpfung Rea­ lität sein wird, darüber wollte Kästli nicht spekulieren: «Ich wage keine Prognose.» Die Tagung dauert bis kommenden Freitag. 
Bush unterstützt die Bauern WASHINGTON: US-Präsident George W. Bush hat gestern ein Gesetz zur massiven Ausweitung der amerikani­ schen Agrarsubventionen unterzeich­ net. Demnach soll die Landwirtschaft der USA über die kommenden sechs Jahre hinweg mit rund 190 Milliarden Dollar gefördert werden. Das Gesetz erhöht die bisherigen Ausgaben für Agrarprogramme um fast 80 Prozent. Die Europäische Union kündigte an, die Förderpläne möglicherweise von der Welthandelsorganisation (WTO) prüfen zu lassen. Auch innerhalb von Bushs republikanischer Partei stiess das Gesetz auf Kritik. Streit schlichten BASEL: Die Fluggesellschaft Swiss und die Gewerkschaft der Crossair-Piloten (CCP) haben für kommende Woche neue Gespräche vereinbart, um den Streit um einen neuen Gesamtarbeits­ vertrag (GAV) beizulegen. Dennoch ist die Streikdrohung noch nicht vom Tisch. Die Fronten hatten sich am letz­ ten Freitag verhärtet. Pieter Bouw, Vcrwaltungsratspräsident der Swiss, hatte in einem Interview mit dem «Ta- ges-Anzeiger» durchblicken lassen, er nehme einen Streik in Kauf, sollte es zu keiner Einigung über einen neuen GAV kommen. PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 13. Mal 2002 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 50.70 Rücknahmepreis: € 49.64 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 49.90 Rücknahmepreis: € 48.81 Zahlstelle In Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein AG Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz 
Behörden hinken hinterher Finanzkriminalität: Kritik an Liechtenstein zum Thema Zigarettenschmuggel
	        

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