Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
MUTTERTAG Samstag, II. Mai 2002 
7 Gedanken zum Muttertag von Annemarie Fleck A " 
c Jahrc wieder kommt der ''•/jLMuttertag», so könnte man in Abwandlung des bekannten Weih- nachtsliedes singen. Alle Jahre wieder sollen wir einen Tag den Müttern wid­ men, ihnen danken und sie ehren. Die Auslagen in den Geschäften erinnern uns an den «handfesten, sichtbaren Dank», einen Dank, der sozusagen nun schon eine staatliche Verpflichtung ist, denn selbst die Politiker fühlen sich hautig bewogen, etwas dazu zu sagen. An diesem lag überschlagt man sich mii Aufmerksamkeiten für die Mütter. Sie bekommen das Frühstück ans Bett, Blumrnsträusse auf den Tisch und Pralinen, um den Alltag zu versüssen. Die Mutter freuen sich sehr darüber, das sagen sie alle, und dann beginnt am anderen Tag wieder ihr normaler Alllag. Der Mann geht, einen kurzen tiruss brummend, aus dem Haus, den Kindern muss sie das Frühstück nach­ tragen. die Wohnung zeigt das ge- wohnie Chaos des Montags, die Mutter räumt auf. auch wenn sie dem Teena­ ger schon zwanzig Mal gesagt hat, dass er die Kleider nicht auf den Boden werfen solle, am Mittagstisch wird genorgelt, der Vater will seine Ruhe hallen, am Nachmittag muss die Mut­ ier den Sohn zum Training, die Tochter zur Musikstunde fahren und beide ver­ gessen beim Aussteigen das Danke­ schön. Der Kleinste bringt vom Kin­ dergarten nasse Hosen und zwei Freunde mit und - und - und. Sage nun niemand, dass das über­ trieben wäre. Das ist der Alltag der normalen Mütter, den sie eben 
auch normalerweise akzeptieren. Der Muttertag ist die goldene Tasse in der Vitrine des Jahres, in der ihnen einmal in den 365 Tagen der Kaffee serviert wird. Der Muttertag als Glanzlicht? Ja, das soll er sein, ganz bewusst wurde er geschaffen. Aber dieses Glanzlicht soll dann nicht hinter den Schranktüren verschwinden, sein Schein sollte sanft weiterglänzen im Alltag. Mutterliebe lässt sich nicht bezahlen. Man kann die Sorge, die Zuwendung, den Trost und die Geborgenheit, die von den Müttern ausgeht, nicht abfinden mit irgendwelchen Geschenken. Jede Mut­ ter freut sich über die liebevoll ausge­ dachten Sachen am Muttertag, aber bestimmt denkt manche dann inner­ lich seufzend: «Ach, wäre doch auch morgen noch ein wenig von der Hilfe da, mit der man mich heute überhäuft. Wie schön wäre einmal ein aufge­ räumtes Zimmer, eine Anerkennung für ein feines Essen, einfach einmal ein liebes Wort, so ganz ohne Anlass.» Unsere heutige Jugend gibi sich gerne «cool». Man will sich von niemandem, auch nicht von den Müttern Grenzen setzen lassen. Wohin diese Abwendung von den alten Werten der Gebor­ genheit in der Familie, der Rücksichts- nahme auf die Bedürfnisse der ande­ ren, die Wahrung der Höflichkeit auch in der Diskussion der verschiedenen Mitglieder der Familien, untereinander, der Respekt vor der Ansicht des ande­ ren führt, das haben wir in den letzten Jahren immer wieder erlebt. Aus dem übertriebenen Altenkult der 
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1r\ •Ol genheit wurde ein genauso übertriebe- wieder Rituale, die uns helfen, den solches Ritual und wir sollten ihn ner Jugendkult der Gegenwart und man hat aus der neuen, gut gemeinten Freiheit eine Bindungslosigkeit ge­ macht. In dieser so hart und eisig ge­ wordenen Welt braucht es vermehrt 
Weg nach innen zu finden, die uns lehren, auch den Gefühlen Raum zu geben und die uns offen werden las­ sen, den Weg zu dem anderen Men­ schen zu gehen. Der Muttertag ist ein 
festlich begehen, denn noch immer geht von den Müttern ein Strom der Liebe und Zärtlichkeit aus. Davon aber kann die Menschheit nie genug be­ kommen. Andreas Büchel 
Elisabeth Tellenbach Julia Brunhart Kevin Frick Sheena Brunhart «Ich wünsche meiner Mama, dass es ihr im weiteren Leben gut geht. Sie hilft mir immer, wenn ich Probleme ."habe, dafür möchte ich ihr danken.» 
«Zum Muttertag wünsche ich meiner Mama viel Gesundheit für die Zukunft. Ich danke ihr dafür, dass sie immer so nett und hilfsbereit ist.» 
«Ich danke meiner Mama, dass sie im­ mer für mich gesorgt und für mich so fein gekocht hat. Ich wünscheihr, dass sie noch lange lebt und immer glück­ lich ist.» 
•Meine Mutter ist immer nett zu mir, wäscht meine Kleider und kocht sehr fein. Dafür möchte ich ihr danken. Ich wünsche ihr, 
dass sie gesund und lan­ ge lebt.» 
«Ich wünsche meiner Mutter, dass sie den schönsten Muttertag auf der ganzen Welt hat. Sie ist die beste Mut­ ter, 
die es gibt. Denn sie hat mich adoptiert und ich habe das schönste Zuhause, das es gibt.» Liliana Cerqueira Soulange Cardoso Dora Willi Rebecca Näf 
Valentina Troisio «Zum Muttertag wünsche ich meiner Mama, dass sie einen schönen Tag hat, ein gesundes Leben führt und so bleibt, wie sie ist. Ich danke ihr, dass sie mich auf die Welt gebracht hat. Sie ist die beste Mama auf der Welt.» 
«Ich danke meiner Mutter, dass sie im­ mer so lieb zu mir ist. Für mich ist sie die beste Mama. Ich vyünsche ihr einen schönen Muttertag.» 
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• t ! ,* • >*<' i' fi . . "i ''!• L! «Meine Mutter ist immer lieb zu mir und hilft mir, wenn ich sie brauche. Dafür danke ich ihr. Ich wünsche ihr alles Gute zum Muttertag. Meine Ma­ ma ist die beste Mutter der Welt.» 
«Meine Mutter ist die beste Mama der Welt. Ich wünsche ihr alles Gute zum Muttertag. Ich danke ihr, dass sie sich immer gut um mich sorgt - zum Bei­ spiel, wenn ich krank bin.» 
«Fi auguro una bellissima Festa della Mamma ed e' bello che ci sei sulla ter­ ra ti ringrazio che tu mi dai tutto quel- lo che una ftglia puo avere.» VOGT Iramoli 30 9496 Balzers Tel.:+423 / 38431 21 Fox: +423/3841243 
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n.ii riiu rn ciNprll'.ihliu w in i Ii Schaaner Schnittblumen zum Muttertag!
	        

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