Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

4 Samstag, 11. Mai 2002 
INLAND Liechtensteiner VOLKSBLATT us dem KrSmeinderat 2® Mauren: Baulandumlegung Das Baulandumlegungsverfahren Halde - Binza (Götzenhalden) soll wieder aufgenommen werden. Dies hat der Gemeinderat in der letzten Sitzung beschlossen. Dieses Umle­ gungsverfahren wurde bereits in den Jahren 1993/94 gestartet. Es wurde aber zurückgestellt, weil es Probleme mit der Einzonierung des Gebietes gab und gleichzeitig noch mehrere andere Baulandumlegun- gen im Gange waren. FBP-ORTSGRUPPE VADUZ Metmacha! Driireda! Vadoz gschtalta! Liechtenstein Wir, Gemeinderäte von der FBP-Frak- tion, laden Jung und Alt in einer gemütlichen und ungezwungenen Runde zu einem Gespräch am Montag, den 13. Mai im Hotel Real, Vaduz, ab 20 Uhr ein. NACHRICHTEN Jahresversammlung der Architekten VADUZ: Die Liechtensteinische Inge­ nieuren- und Architektenvereinigung hielt am vergangenen Dienstag, den 7. Mai in den Räumen der Fachhoch­ schule Liechtenstein ihre alljährliche Jahresversammlung ab. Die Vereini­ gung bezweckt: die Berufsinteressen der in Liechtenstein tätigen Ingenieure und Architekten gegenüber der Öffent­ lichkeit wahrzunehmen, für die Ehre und das Ansehen des Berufsstandes einzutreten, die Beziehungen unter den Vereinsmitgliedern zu pflegen so­ wie Tcchnik und Baukunst in jeder Hinsicht zu fordern. Nebst dem Jahres­ bericht des Präsidenten Dipl. Architekt FH Siegbert Kranz standen die Berich­ te der Ressortleiter für Veranstaltun­ gen, Weiterbildung, Kommissionsar­ beit, Architekturwettbewerbe und Stellungnahmen zu verschiedensten Vernehmlassungen im Mittelpunkt der Berichterstattung. Für das ausschei­ dende Vorstandsmitglied Dipl. lng. ETH Arnold Frick wurde Bauing. HTL Gerald Haas in den Vorstand gewählt. Als Gästreferentin zeigte'Ursula Batli- ner, Mitarbeiterin der Fürst!. Regie­ rung' Ressort Bau, den versammelten Mitgliedern äuf, welche Bauvorhaben in nächster Zukunft von der Regierung realisiert werden. Im Weiteren erläu­ terte Dipl. Arch. Hansjörg Hilti, Fach­ bereichsleiter Bau an der Fachhoch­ schule Liechtenstein, das neue Ausbil­ dungskonzept für Architektur. Dem of­ fiziellen Teil schloss;sich ein gemein­ sames Abendessen an. ; 
LIA Maiandacht BENDERN: Am Muttertag, Sonntag, den 12. Mai findet in Bendern eine Maiandacht statt, welcher Erzbischof Wolfgang Haas vorsteht. Dazu sind al­ le Gläubigen herzlich eingeladen. Be­ ginn ist um 19.30 Uhr in der Pfarrkir­ che Bendern; bei trockenem Wetter er­ folgt anschliessend eine Prozession zur Lourdesgrotte. Infoabend für Demenzerkrankte SCHAAN: Der vierte Gesprächsabend mit Angehörigen von Demenzerkrankten findet am Montag, den 13. Mal um 19.30 Uhr in der alten Sennerei in Schaan statt. Anmeldung ist nicht erforderlich. 
Der gemeinsame Kampf gegen den Terrorismus Landtagspräsident Klaus Wanger an der Parlamentspräsidentenkonferenz in Zagreb Die Parlamentspräsidenten der Europaratsstaaten tagen derzeit auf Einladung des Europarates und des kroatischen Parlaments in Zagreb. Landtagspräsident Klaus Wanger, in Begleitung von Landtagssekretär Wilfried Kindli, vertritt das liechtenstei­ nische Parlament bei diesem Anlass, der alle zwei Jahre stattfindet. Die Redebeiträge sind gekennzeichnet von tiefer Sorge um die Gefahrdung der demokratischen Freiheiten und der Menschenrechte durch terroristische Organisationen. Die Diskussionen zei­ gen deutlich, wie unterschiedlich der Begriff Terrorismus interpretiert wer­ den kann und wie gross das Problem 
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selbst innerhalb Europas ist. Ebenso unterschiedlich sind die Definitionen und die vorgeschlagenen Wege, die verhindern sollen, dass zu allem ent­ schlossene terroristische Gruppen die friedliche Mehrheit der Bürger terrori­ sieren und deren Freiheiten einschrän­ ken. Armut und Hoffnungslosigkeit als Nährboden für Terrorismus In vielen Diskussionsbeiträgen wer­ den Armut und Hoffnungslosigkeit als Nährboden für den Terrorismus ge­ nannt. Hinsichtlich der Terrorismus­ bekämpfung herrscht eine grundsätz­ liche Übereinstimmung, dass der in­ ternationale Terrorismus zwar lokal bekämpft, aber vermehrt nur noch länderübergreifend verhinden werden kann. Im Mittelpunkt der Konferenz steht heute der Vorschlag für eine 
Charta der Pflichten der Staaten, die vom Präsidenten des deutschen Bun­ destags eingebracht wurde und in der Schlusserklärung der Konferenz Auf­ nahme finden soll. Schutz vor Diskriminierung Die zentralen Punkte betreffen das Recht der Menschen auf Leben, freie Meinungsäusserung und freie Wahlen. Schutz vor Diskriminierung jeder Form, die Unabhängigkeit der Justiz, den Verzicht auf Folter und Todesstra­ fe sowie die Bereitstellung der not­ wendigen Mittel zur Linderung der Armut, für die Bildung sowie für die Gesundheitsversorgung. Die Parlamentspräsidenten sind überzeugt, mit dieser Tagung einen Beitrag im Kampf gegen den interna­ tionalen Terrorismus leisten zu kön­ nen. Feuerbrand bedroht Obstkulturen Gemeinde Mauren bewilligt Subvention für schadhafte Bepflanzungen Vor kurzem informierte die Gemein­ de Mauren im Weiherring über die Baumkrankheit Feuerbrand und de­ ren Bekämpfung. Die in unserem Land noch vereinzelt auftretende Krankheit hat in der Ostschweiz und Vorarlberg bereits bedenkliche For­ men angenommen. Wenn Obstbäume in Blüte stehen, die Lufttemperatur über 15 Grad beträgt und eine gewisse Feuchtigkeit herrscht, kann der Feuerbrand binnen weniger Tage einen Grossteil aller Apfel-, Birn- und Quittenkulturen vernichten. Am 13. April haben Botanik-Fachleute ei­ nen sehr anschaulichen Lehrgang im Kommunikationszentrum Weiherring, Mauren durchgeführt, dem auch der Gemeindevorsteher Johannes Kaiser beiwohnte. Gefahr für Obstbäume und Ziersträucher Auf Tischen stellten die Förster und Gärtner frisch geschnittene Zweige von Feuerbrand-Wirtspflanzen aus. Es gab Tipps, wie man die Krankheit ein­ dämmen und welche Altemativpflan- zungen vorgenommen werden kön­ nen. Jedem Besucher wurde eine sol­ che Ersatzpflanze geschenkt. Der Feu­ erbrand nistet sich nicht nur in Obst­ bäumen ein. Er befällt auch Ziersträu­ cher und Bodenbedecker. Als beson­ ders anfälligeZierpflanzen wurden die Steinmispel 
(Cotoneaster), die 
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Bild zeigt die für die Obstbaumkrankheil Feuerbrand typischen Verfärbungen an Blättern und Blüten. vaesia und der Weissdorn genannt. Vor allem gilt, dass der Cotoneaster nach Möglichkeit, grossflächig ver­ nichtet wird. Das ist mühsam, kostet Geld, isv aber wirkungsvoll. Finanzieller Anreiz für Private Der Gemeinderat hat anfangs Mai den Beschluss gefasst, private Liegcn- schaftsbesitzer in ihrem Bestreben, die 
leuerbrand-gefährlichen Cotoneaster zu entfernen, mit einem finanziellen Anreiz zu unterstützen. Bedingung: Die ürundstückbesitzer, welche in die­ se einmalige Gemeindesubvention ge­ langen wollen, müssen vordem 
Besei­ tigen dieser Bepflanzungen die dafür verantwortliche Gemeindekontrolle benachrichtigen. Bei einer chemischen Behandlung 
der Cotoneaster beträgt die finanzielle Unterstützung durch die Gemeinde CHF 5.- pro Quadratmeter und bei der Rodung CHF 8.- pro Quadratmeter. Wie bei allen Krankheiten muss auf strenge Reinlichkeit geachtet werden. Der Hauptansteckungsweg ist neben dem Bienenflug das Schneidebesteck der Hobbygärtner. Es gilt also, die Baumscheren häufig zu desinfizieren. «Erlebnis Schulweg» Wettbewerb der Elternvereinigungen Unter dem Titel «Erlebnis Schulweg» startete der DEV (Dachverband der Elternvereinigungen der liechten­ steinischen Schulen) im letzten Jahr einen Wettbewerb. Alle Primarschu­ len des Landes waren aufgefordert, zu diesem Thema ein Projekt zu ent­ wickeln und einzureichen. «Dieser Wettbewerb soll unsere Kinder für ihren Schulweg sensibilisieren und begeistern. Der eigenständige Weg zur Schule, egal ob zu Fuss, per Velo oder Kick Board, soll wieder zu einem so­ zialen Erlebnis werden, das die Kinder nicht missen wollen», so formulierten die Initiatoren des Wettbewerbes, Andrea Clavadetscher und Heinz Fel­ der, das Ziel dieses Projektes. Das Thema wurde von acht Primar­ schulen aufgegriffen und auf sehr kreative und abwechslungsreiche Wei­ se verarbeitet: Von künstlerischen Darstellungen (Bilder, Reliefs, Bauten usw.) über Veloparcours, Natur-Schul­ wege 
bis hin zu Schulwegstatistiken 
Andrea Clavadetscher (links) bei der Präsentation eines Beitrages der Primar­ schule Planken. Im Bild von links Andrea Clavadetscher, Georg Sele, Ernst Wal­ ser, Markus Ott, Manfred Amann, Heinz Felder und Peter Schöpf. 
wurden alle Facetten des Schulweges auf ansprechende Weise verarbeitet. Schwere Aufgabe für Jury So fiel es den Jurymitgliedern Guido Woifinger (Schulamt), Markus Ott (Landespolizei) und Georg Sele (VCL) nicht leicht, aus den interessanten Dar­ bietungen eine oder mehrere zu prä­ mieren. Manfred Amann, der Präsident der 
DEV, formulierte den Erfolg dieses Wettbewerbes: «Wir waren sehr erfreut über die sehr aktive Teilnahme an un­ serem Wettbewerb. Ich möchte allen Teilnehmern meine grosse Anerken­ nung für die geleistete Arbeit ausspre­ chen. Wir sind sicher, dass die guten I^-Prdjekte nachhaltige Wirkung zeigen.» Preisverleihung am 24. Mai Am 24. Mai dürfen die Wettbe­ werbsgewinner anlässlich der offiziel­ len Siegerehrung ihren Preis aus den Händen der stellvertretenden Regie- rungschefin, Rita Kleber-Beck, entge­ gennehmen.
	        

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