Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

, 1 -. i 7 24 Donnerstag, 17. Januar 2002 
SPORT Liechtensteiner VOLKSBLATT SPORT IN KURZE Sauber-Petronas welter mit Red Bull FORMEL 1: Das Schweizer Formel- 1-Team Sauber-Petronas und der österreichische Energy Drink-Her­ steller Red Bull haben ihre Zusam­ menarbeit um ein Jahr'bis Ende 2002 verlängert. Was sich , in den letzten Wochen abzuzeichnen be­ gann, wurde nun Tätsache: Rehn- stall-Besitzer. Peter Sauber und der frühere Aktionär Dietrich Mate- schitz vermochten ihre Meinungs­ differenzen abzuschwächen und ge­ hen nun gemeinsam ins achte Jahr. Red Bull ist aber nicht mehr Titel­ sponsor, sondern wird zusammen mit den Hauptsponsoren Petronas und Credit Suisse nur noch mit sei­ nem Logo auf dem neuen C21 prä­ sent sein. 28. Sixdays-Sieg für Risi/Betschart RAD: Bruno Risi (hinten) und Kurt Betschart (vorne) haben das 38. Bre­ mer Sechstagerennen im Schluss­ spurt für sich entschieden und damit ihren insgesamt 28. Sixdays-Sieg gefeiert. Das Urner Duo hatte in der Hansestadt bereits 1995 und 1999 gewonnen. In der letzten Nacht konnten sich Risi/Betschart von Platz 3 an die Spitze schieben und am Ende einen 13-Punkte-Vor­ sprung auf die Titelverteidiger Scott McGröiy und Matthew Gilmore (Au/Be) über die Ziellinie retten. Dritte wurden die Italiener Silvio Martinello und Marco Villa. Risi/Betschart, die Dritten des Zürcher Sechstagerennens, feierten in Bremen ihren ersten Saisonsieg. Sie können bei einem weiteren Tri­ umph mit den legendären Sechsta­ ge-Königen . Gustav Kilian und Heinz Vopel gleichziehen, die zwi­ schen 1934 und 1951 insgesamt 29- mal zusammen erfolgreich waren. Der vor 15 Monaten im Alter von 92 Jahren gestorbene Kilian hatte mit verschiedenen Partnern sogar 34 Siege in 125 Sechstagerennen er­ rungen. Schlussklassement: i. Bruno Risi/Kurt Bctschart (Sz) 451 Punkte. 2. Scott McGröry/Matthew Gilmo­ re (Ati/Be) 
438. 3. Silvio Martinello/Marco Villa (It) 386. 4. Andreas. Kappes/Andreas Bclklrch (De) 347. sieben Runden zurück: 5. Adriano Baffi/Gerd Dörich (It/De) 230. 6. Jimmi Madsen/Michael . Sandstödt (Da) 167. acht Runden zurück: 7. Etienne de Wilde/Juan Lianeras (Be/Sp) 170. 14 Run­ den zurück: 8. Erik Welspfennig/Stcfan Stcinwcg (De) 150. Rad: Tour Down̂. Under _ Tour Down Under (Au). 2. Etappe, Handor - Starthalbyn (150 km): l. Mi­ chael Rogers (Au) 3:21:52 (44,580 km/h). 2. Fabio Sacclii (It). 3. Andrea Tafi (Ii), beide gleiche Zeit. • Gesamtklassement: 1. Sacchl 4:20:59. 2. Rogers 0:01. 3. Tafi 0:05. Biathlon . Ruhpolding (De). Weltcup. Männer. Staffel (4x7,5 km): 1. Deutschland (Rlcco Gross/Peter Sendcl/Svcri Fischer/Frank Luck) 1:25:18,4 (0 Strafrunden/5-mal Nachladen). 2. Norwegen (Egil Gjelland/Stlan ' EckhofT/Frode Andresen/Halvard Hanevold) 14,5 Sekun­ den zurück (0/9). 3. Russland (Viktor Maj- gurow/SergeJ Ruslnow/Sergej Tschepl- kow/Pawel Rostowzew) 52,7 (0/4). 4. Öster­ reich 1:21,7 (2+7). 5. Slowenien 2:19,8 (2+8). 6.,Schweden 2:33,9. • V 
Schwitzen für die Rückrunde Roland Beck reist mit den Schweizer Fussball-Schiedsrichter zum Trainingslager auf Gran Canaria Die besten. Fussball-Schieds- richter der Schweiz versammeln sich zwischen dem 26. Januar und dem 2. Februar 2002 zu ei­ nem weiteren Trainingslager auf der spanischen Insel Gran Canaria. Die 14. Auflage dieser stets professionell organisierten sowie sowohl physisch wie auejj psychisch anforderungsreichen Woche, bei der auch der Trie- senberger Roland Beck dabei ist, hat gegenüber den Voijahren einige Veränderungen erfahren. Meinrad StöckU n Komplett neu ist, dass sämtliche Na- tioiialliga-Schiedsrichter (umfasst 25 . Personen, darunter figuriert mit Nicole Petignat auch heuer eine Frau) die . Lektionen erstmals völlig gemeinsam absolvieren - bisher waren sie sprach­ lich getrennt unterrichtet worden. Das Gleiche gilt auch für die Nationalliga- Assistenten (44). Die 31 mitreisenden Amateürliga-Schiedsrichter bestreiten praktisch ein autonomes Programm und haben folglich nur noch wenige Schnittpunkte mit der Elite. Schwerpunkte bilden neben diver­ sen Trainingseinheiten und des ge­ wohnt gefürchteten Dünenlaufs' (am Donnerstag) vor allem Theorielektio­ nen. zum Thema Gestik sowie ein un­ abdingbar kritischer Blick zurück auf die Leistungen der Spitzenleute während der Qualifikationsrunde im vergangenen Herbst. Als Referent zum Thema Gestik konnte der diplomierte Psychologe Josef Wermuth gewonnen werden, der die ganze Woche auf Gran Canaria weilen und dabei einen wich­ tigen Part bestreiten wird. 
Im Trainingslager auf Gran Canaria wird sich Roland Beck (Mitte) auf die nächsten grossen Aufgaben vorbereiten. Nach dem Reisetag am Samstag er­ folgt am Sonntagmorgen ab 9.30 Uhr die offizielle Kurseröffnung sowie der Rückblick auf die Leistungen Im ver­ gangenen Herbst. In den Tagen darauf warten während täglich rund sieben Stunden unzählige Einheiten theoreti­ scher und praktischer Art auf die Akti­ ven, damit sich die besten Schweizer Schiedsrichter unter professionellen Bedingungen möjfliehst optimal auf die Ende Februar wieder beginnende Schweizer Fussbalimeisterschaft vor­ bereiten können. Das Trainingslager, 
ein weiteres Mal organisiert vom ehe­ maligen Spitzenschiedsrichter Rolf Blattmann (Zeiningen), steht unter der Leitung des langjährigen Fifa-Spitzen- refs Werner Müller (Obererlinsbaqh), dem Chef des Ressorts Oberliga. Gefürchteter Dünenlauf Der Anlass ist für sämtliche 25 Na- tionalliga-Schiedsrichter sowie die 26 Elite-Assistenten obligatorisch; der Dünenlauf am Donnerstag durch die weltberühmten Dünen von Maspalo­ mas gilt als offizieller und gefürchteter 
Test. Die gesamte Delegation umfasst 251 Personen, rund 30 weniger als vor Jahresfrist. Dieser Rückgang ist darin begründet, dass der Anteil der Amateur­ liga-Schiedsrichter deutlich gesenkt würde. Einerseits auf vielfachen Wunsch, nachdem das Camp punkto Logistik in den letzten Jahren langsam aber sicher an gewisse Grenzen gestos- sen war, andererseits, um auf den wahren Ursprung dieses Trainingsla­ gers zurückzukommen: Es soll in erster Linie dazu dienen, die Eilte unter mög­ lichst guten Bedingungen auf kom­ mende Aufgaben vorzubereiten. Prominentester Gast - natürlich ne­ ben den Aktiven - ist der Nationalli­ ga-Präsident Jean-Franifols Kurz, der am Donnerstag, 31. Januar, ein gewiss viel beachtetes Referat halten wird. Kurz Ist übrigens der erste Nationalli­ ga-Präsident überhaupt, der den Schiedsrichtern auf Gran Canaria seine Ehre erweisen wird. «Respekt verschafft» Ein weiteres Mal nach Gran Canaria fliegt auch Roland Beck aus Triesen- berg, der unbestritten beste Schieds­ richter des Fürstentums Liechtenstein. Der routinierte und auch durch seine Ruhe beeindruckende Fifa-Ref zeigte im vergangenen Herbst überwiegend exzellente Leistungen. «Ich freue mich sehr- auf dieses Trainingslager und noch mehr auf den Finalrundenst Ende Februar. Im Herbst lief es/fnir wirklich gut, bei den Fussballern habe ich mir dadurch offenbar zusätzlichen Respekt verschafft», strahlt Roland Beck Zuversicht aus. Bereits Mitte Februar wird er als Nummer 4 (Ersatzmann) mit dem Schweizer Top-Schiedsrichter Urs Meier bei einem Uefa-Cup- oder Champions- League-Spiel zum Einsatz gelangen. Fussball-News Savio fällt vier .Wochen aus Real Madrid muss mindestens' vier Wochen auf den brasilianischen In­ ternationalen Savio verzichten, der im Training umknickte und sich dabei eine schwere Bänderdehnung im rechten Knöchel zuzog. Der 28-jähri- ge Mittelfeldspieler bestritt in dieser Saison erst drei Spiele für die «König­ lichen». 
Uribe in Peru gefeuert Der peruanische Verband trennte sich vorzeitig von Nationaltrainer Ju- lio Cesar Uribe. Damit zogen die Funk­ tionäre die Konsequenz aus der ver- passten WM-Qualifikätion, in der Peru nur den 8. Platz belegt und zu Hause insgesamt fünfmal verloren hatte. Babbel bleibt in Liverpool Der FC Liverpool verlängerte den Vertrag mit Markus Babbel (29) trotz dessen schwerer Nervenkrankheit vor­zeitig 
um vier Jahre. Der Abwehrspie­ ler, 51-facher Internationaler und 1996 Europameister mit Deutschland, wurde soeben nach fünf Wochen aus dem Spital entlassen. Babbel plant sein Comeback auf nächste Saison. Real eröffnet Fussballschule Real Madrid hat ausgerechnet in Barcelona, in der Heimatstadt seines Erzrivalen, seine erste Nachwuchs- Akademie ausserhalb der spanischen Hauptstadt eröffnet. «Katalonien ist 
sehr wichtig für uns, well wir hier viele Fans haben», erklärte der frühe­ re Real-Stürmer Emilio Butragueno bei der Einweihung. Transfer-Sperrperioden festgelegt Das Nationalliga-Komitee hat die Transfer-Sperrperioden für die lau­ fende Meisterschaft festgelegt. Zwi­ schen dem 1. April und dem 10. Juni können die Schweizer Nationalliga- Vereine keine Übertritte tätigen. REKLAME Herzlichen Dank an den Sponsor LLB Schwimmer und Vorstand des SC-Unterland mit den neuen Trainingsanzügen Wir danken den weiteren Sponsoren für ihre grosszügige Unterstützung, die uns die Jugendarbeit und den Wettkampfsport in diesem Rahmen erlauben: Adrian Kinfy Krupp Presta,. IGT, Erste Sparkasse Bank, Concordia, Gemeinde Marren, Ge­ meinde Eschen. 
Reich und Annen je einmal auf Platz 2 In den ersten Trainingsfahrten für die Bob-Europameisterschaften in Cortina d'Ampezzo (It) haben sich Christian Reich und Martin Annen je einmal im 2. Rang klassiert. Bloss der Russe Alexander Zubkow war mit dem Zweierbob im zweiten Durchgang schneller als Reich. Im zweiten Durchgang musste Annen mit dem Viererbob nur Bruno Min­ geon den Vortritt lassen. Die Rennen vom Samstag und Sonntag zählen auch zum Weltcup. Zweierbob i. Durchgang: 1. Alexander Zubkow (Russ 2) 53,95 (Start 5,02). 2. Pierre Lueders (Ka 1) 54,03 (5,10). 3. Jewgeni Popow (Russ 1) 54,09 (5,01). 2. Durchgang: 1. Zubkow. 54,08 (5,03). 2. Reich 54,28 (5,06). 3. Huber 54,30 (5, Viererbob 1. Durchgang: i. Bruno Mingeon (Fr 1) 53,35 (5,14). 2. Lange 53,59 (5,03). 3. Fabrizio Tosini (It 1) 53,64 (5,12). 2. Durchgang: 1. Mingeon 53,39 (5,12). 2. Annen 53,53 (5,00). 3. Thomas 53,59 (5,10). <— !
	        

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