Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

4 Dienstag. 7. Mai 2002 
LAND UND LEUTE Liechtensteiner VOLKS BLATT Ein Auftritt im Teatro 
di Locarno Tanja Tschenett (Balzers) tritt mit der Ballettschule Alte Traube Sargans im Tessin auf I an ja Ischenctt aus Halzcrs (rechts) gehört dank ihrer guten liallett-Leistiingcii schon sei/ 
mehreren Jahren der •AI Dance Coni/iam-an. (Bild: Marlin Irenillel 
Ist das nicht Tierquälerei? Vor ein paar Tagen bemerkten wir, dass unser Hund aus dem Maul blu­ tete. Wir erkannten, wie ernst die Lage war und fuhren nntfiillmässig zum Tierar/t. Das Ergebnis der lilutuntersu- chungen stimmte uns nachdenklich. Unser 
Hund leidet an einer Ratten­ gift-Vergiftung. Da wir jedoch unse­ re Hunde nie unbeaufsichtigt ins f reie lassen, muss nach innerer ! Meinung ein vergifteter Köder ge­ zielt ausgelegt worden sein. Umfragen aus der näheren Nacli- barsChaft Sinngebung 
ergaben. dass unser Hund nicht ein linzelfall ist. der sich mit einer Vergiftung /u quälen hat. j Wird gezielt Rattengift oder Ahn- 1 Heltes gegen Hunde gestreutA Man ' , bedenke, dass ein Hund, urnn er i 
solches Giß /u sich nimmt, qualvol­ len Schmerzen ausgesetzt ist. Be­ merkt es der Hundebesitzer zu spat. i was oft der lull ist. da die Sympto­ me sehr schwer erkennbar sind, nutzt tierärztliche Hilfe nichts mehr At(f diesem Wege mochten wir alle Hundebesitzer wachrütteln, dass. wenn sich der Hund im f reien he iregt. die Gefahr besteht, dass er vergiftete Nahrung aufnimmt. I)a wir jedoch iticsc Vorkommnis­ se nicht auf sic/i 
beruhen lassen möchten, haben wir vorsorglich hei der l'olizei Anzeige wegen vorsatzli- | eher Sachbeschädigung gegen llnhe- \ kannt gemacht. Tiere gelten leider I immer noch als Sache und nicht als j Lebewesen. | Deshalb seid wachsam und passt I auf den treuesten f reund des Men- i 
sehen auf Werner Wenaurscr. i 
Landstrasse HI. Vaduz TAKINO «The Royal Tenenbaums»: Zusatzvorsteillingen am Dienstag und Donnerstag Koy;il fenenhaum und seine I ran Ltheline hatten drei Kinder - Hias, Ki- chic und Margot - und dann trennten sie sich. Chas entdeckte seine Begeiste­ rung für den Immobilienhandel, bevor er seinen Stimmbnich hatte. Sein Vcr ständnis für die Gesetzmässigkeiten des internationalen Finanzmarkts war ausserordentlich. Margot war eine ge­ leierte Autorin und gewann ihre ersten Preise, noch bevor sie ins Gymnasium kam. Kichie zeigte schon im Kindesal­ ter ein ungewöhnliches lalent für Ten­ nis. Spater gewann er die amerikani­ schen Meisterschalten dreimal in l ol- ge. Alle Brillanz, alles Genie der Kinder scheint in den nächsten zwei Jahr­ zehnten in einer ungewöhnlichen An­ sammlung von Niederlagen und Un­ glück beinahe verloren. Doch dann setzt Royal lenenbaum, der nichts mehr liebt als seinen Munini. alles da­ ran seine Kinder zurückzugewinnen ... «The Royal lenenhatims» ist heute Dienstag um 20 IJhr, kommenden Donnerstag um 18 Uhr und Freitag und Samstag jeweils um 11 Uhr im la- Kmo zu sehen. «Domestitas» - Brasilianische Lebensfreude In Brasilien gibt es so etwas wie ein unsichtbares zweites Land, jenes der Domesticas, der Hausangestellten. Sie heissen Cida, Roxannc, Quiteria oder Raimunda und sind tagaus tagein da­ mit beschäftigt, anderen den Haushalt zu besorgen und das Haus sauber zu halten. Alle träumen sie von einer glücklichen Heirat, einem besseren Mann oder einer Karriere als Manne­ quin. «Domcsticas» ist nun nicht etwa ein dokumentarischer Report über Hausangestellte, es ist vielmehr ein schmissiger Spielfilm voller Witz und Humor, der für einmal ganz, einfach Menschen hinter den Kulissen einer lateinamerikanischen Grossstadt (in diesem Fall ist es Sao Paolo) zu Haupt­ figuren macht. Es ist eine Komödie mit hervorragenden Schauspielerinnen, 
Gemeinsam mit sieben Schulen aus der Schweiz und Italien wird die Ballettschule Alte Traube aus Sargans an einem Ballett-Abend in Locarno teil­ nehmen. Der Anlass im «Teatro di Locarno» wird von der «Rus- sian Ballet Association» organi­ siert. Für die Balzner Ballett­ schülerin Tanja Tschenett stellt die Tessin-Veranstaltung eine willkommene Gelegenheit dar, sich im künstlerischen Ver­ gleich darzustellen. Martin Trendle Nach dem begeisternden Auftritt der Ballettschule Alte Traube (BAT) Sar­ gans am Jubiläum «SO Jahre Jo- delchörli Arosa» Mitte März dieses Jahres steht ein weiterer Grossanlass an. Zusammen mit fünf weiteren Bal­ lettschulen 
aus der Schweiz und zwei Schulen aus Mailand wird die BAT im «Teatro di 
Locarno» einen Auftritt ge­ ben Der Abend des Mai dürfte für 'lanja Ischenett aus Balzers und die anderen ITcvinncn der Sarganser Bal­ lettschule 
zu einem einmaligen, prä­ genden Frlcbms werden. Zweiter Vergleich nach London Schülerinnen und Schüler mit gu- lern Niveau werden von I eiterin Helga Wildhaber in der «AI Dance Com­ pany» zusammengclasst und beson­ ders gefordert, /.u diesen ITcvinncn gebort auch die 16-jährige Tanja Ischenett aus Balzers. /um zweiten Mal nach 1()'K> in london ist ein di­ rekter Vergleich der Arbeit mehrerer 
Ballettschulen möglich, welche nach dem russischen System unterrichten. Die BAI Sargans. ^001 mit dem Inno- vationspreis Heidiland ausgezeichnet, wird an diesem Anlass im Iessin ein l'rogramm unter dem Samnielbegrifl «Swiss Polk» zeigen. Derzeit knapp drei Wochen vor dem Aultntt I ndc Mai in Locarno - sind die Proben be­ reits in die «heissc Phase» eingetreten. L.s wird mindestens dreimal wochent lieh trainiert. 
Aus der Ballettschule A11Traube in Sargans werden 14 Mädchen und ein Knabe teilnehmen. Und für einmal müssen sie sieh damit auseinanderset­ zen, nicht alleine im Zentrum eines Anlasses zu stehen, sondern gemein­ sam mit anderen Schulen aultreten zu durlen. Die Reise nach Locarno wird durch die diplomierte Ballett-Lehrerin Helga Wildhaber-Uabathuler mit einer Carlahrt und einer Übernachtung or­ ganisiert. 
Da die Sarganser ihren Auftritt in der ersten Hallte haben, werden sie die Möglichkeit wahrnehmen, den zwei ten Ieil der Abend Vorstellung in In carno aus dein Zuschauerraum selbst mitverfolgen zu können. Helga Wild haber lasste an der Fltern-Oricntic rung die Vorbereitung so zusammen • Jetzt herrscht noch ein ( haus, die lessin Reise mit dem Au11ritt im leatro di Locarno wird dann aber zu einem Kiesen I ricinus werden». die so echt wirken, dass man mitunter das Gefühl bekommt, sie alle seien langst wieder in den Kuchen am Put­ zen. «Domensticas» ist auch ein starkes Stuck lateinamerikanischer Realitai. Die brasilianische Autorin Renata Me­ in hat sich intensiv mit den Domesti­ cas auseinandergesetzt und schafft es, das leben hinler den Kulissen aul amüsante und dennoch vielschichtige Art zu beschreiben. Wahrend die «Herrschalten» gar nicht sichtbar wer­ den. sind wir ganz auf der Seite der Hausangestellten. Ihr Lebensrhythmus prägt den film. Der film überzeugt, weil er bei allem Unierhaltung.swert ein hohes Mass an Authentizität behalt. «Domesticas» ist am Donnerstag um 20 Uhr und kommenden Sonntag um IH Uhr im JaKino zu sehen. «Home sour home» - die CH-Premiere im TaKino l.s gibt Idyllen, die sind so schon, dass sich einfach etwas ganz Schreckli­ ches dahinter verbergen muss. So schon ist das lntro von «Home Sour Home»: Das traute Heimvideo /um F in- z.ug der reizenden Familie, die die Zu­ schauer in den nächsten OS Minuten das fürchten lehren wird. Line Linstei­ lung und zehrt Jahre später sind wir mitten drin in der Holle einer ganz nor­ malen schwedischen Vorstadt. Der Va­ ter der reizenden Familie (Michael Ny- quist, bekannt aus «Toghether») ist ein Schläger. Er prügelt aus nichtigstem Anlass den 13-jährigen Sohn und die verhärmte Ehefrau mit wachsender Brutalität. Und die Misshandelten ducken sieh, werden immer verzweifel­ ter, immer ängstlicher in ihrer Machtlo­ sigkeit. Die Schwester des Mannes kommt zu Besuch, aber sie kriegt nichts mit von der unheimlichen, unheilvollen Gewalt hinter der glatten Fassade. Von Minute zu Minute wird der Vater dem Zuschauer verhasster. Eines Tages aber geschieht 
etwas völlig Unerwartetes, schlagartig ändert sich das Leben aller Beteiligten... «Home sour home» ist ab Freitag je­ weils um 20 Uhr als Schweizer Pre­ miere im TaKino zu sehen. Filmclub Frohsinn 
Mit der Sonne um die Wette strahlen Malbun bietet attraktives Sommerprogramm für Familien Fürstlich fühlen, sich verwöhnen las­ sen, Ruhe gemessen, endlich Zeit für sich und die l amilie haben: Gesunde 1 (»()() m ii. M. und der «lamilienhit Malbun» machen es möglich. Malbun ladt nicht nur im Winter zu erholsamen Ferien für die ganze Fami­ lie ein. Zum zweiten Mal wird im Sommer, in diesem Jahr vom 1'). Juni bis /. September, der «Familien-Hit Malbun» angeboten, mit dem die I 
r- Wiichscncn einmal wirklich erholsame I crien mii ihren Kindern verbringen können. Wahrend die I licrn das Berg- geluet aul über 1000 m. u. M. gemes­ sen, spielen ihre Kinder in der «Malbu- uer Rasselbande» und erleben Natur und Abenteuer auf besondere Weise. Lrholsame Ferien für die ganze Familie Der Sommer kann kommen. Malbun ist tiereit. Für die ganze l amilie stehen attraktive Angebote auf dem l'ro­ gramm, mit denen sich Uross und Klein im Fürstentum wirklich fürstlich fühlen können. Die Kids spielen in der «Mal- buner Rasselbande», ein Kinderpro­ gramm von jeweils Montag bis Freitag. Mit den Betreuerinnen und Betreuern erleben sie Abenteuer pur. In einer bunt zusammengewürfelten Gruppe spielen, basteln und malen die Kleinen und ent­ decken die Natur. Für die Grossen lockt Animateur Marc mit seinem «Aktivpro­ gramm». Je nach Lusi und Laune bieten sich Mountainbiking, Tennis, Wild Watching oder Bogenschicsscn an. Oder wie wäre es mit einer Fackel- und Vollmondwanderung? Am Abend servieren die Gastrono­ mie-Betriebe von Malbun ihre Spezia­ litäten des Hauses («dine around»), Fa- milienfcrien können nicht schöner sein. Und wenn die ganze Familie auch das Tal erkunden möchte, bietet der Erlcbnispass Liechtenstein, als Ge- schcnk 
in der Pauschale inbegriffen, freien Zutritt für viele weitere Attrak-•;>'L 
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Familien-Hit 1 Wochc ab nur CH 
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+• 14 tionen des Landes, vom Kunstmuseum ist bereits ab nur CHF 295.- (Euro über die Hofkcllcrei des Fürsten von 197.-) zu haben. Im Preis inbegriffen Liechtenstein bis hin zu Schwimmbä- sind Übernachtung, Halbpension mit dem und vielem mehr. Informationen und Reservationen 
dine around, die Malbuner Rasselban­ de, Marchs Animationsprogramm und der Erlcbnispass Liechtenstein. Weite­ re Informationen sind bei Licchten- Der Familien-Hit Malbun lädt ein stein Tourismus, Tourist Office Mal­ für zwei bzw. sieben Übernachtungen bun, 9495 Triesenberg-Malbun, Tel. in einem familienfreundlichcn Hotel +423 / 263 65 77, oder im Internet un- in Malbun. Eine Woche für die Familie ter   www.tourismus.li erhältlich.
	        

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