Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

4 Donnerstag, 2. Mai 2002 
INLAND Liechtensteiner VOLKSBLATT Mitteilungen der LGU erschienen Soeben sind die neusten Mitteilungen der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz (LGU) erschienen. Die Ausgabe 54 vom April 2002 enthält zwei Artikel über die Rolle von Nichtre­ gierungsorganisationen (NRO), sie be­ richtet über den Zeichnungswettbewerb Kids for the Alps und das Komitee «Stopp Transit AI3», welches sich für den Schutz der AI 3 vor einem überbor­ denden Transitverkehr einsetzt. In ei­ nem Interview berichtet Regula lmhof über ihn 
1 Arbeit in Kirgistan. Informa­ tionen über aktuelle Umweltthemen in Liechtenstein, über Websites und Bücher zu Umweltthcmcn runden die Ausgabe ab. Die Mitteilungen sind auf der Web­ site der LGU  www.lgu.li als pdf-Datci zu finden, die Mitglieder erhalten sie per Post. Weitere Informationen über die LGU ebenfalls auf der Website oder bei der Geschäftsstelle: Im Brctscha 22, Schaan. Telefon +423 232 52 62. 
LGU Kommunikation im Grenzbereich VADUZ: Die Krebshilfe Liechtenstein freut sich zu einem öffentlichen Vortrag mit Prof. Dr. med. Jürg Kesselring. Chef­ arzt Neurologie an der Klinik Valens, einladen zu können mit dem Thema: Kommunikation im Grcnzbcreich. Pro­ fessor Kesselring schreibt zu seinem Vor­ trag: «Der Mensch ist ein kommunikati­ ves Wesen. Organisch ist es das üehim, das die Kommunikation mit der Umwelt und den Mitmenschen organisiert. Die normale Kommunikation kann einge­ schränkt sein durch motorische Ursa­ chen (Lähmungen), durch sensorische und kognitive Störungen (Schmerzen, Sprach- und Verstehensstörungen) oder durch psychologisch-biographische Prä­ gungen und Einflüsse (Hemmungen, Ängste, Tabus), insgesamt aber durch Krankheiten. Welche Kommunikation ist in Krankheitszuständcn möglich, oder gar im Koma oder Sterben?» Angehörige sowie Begleiter und Begleiterinnen neh­ men als Übersetzer und Interpreten an der Kommunikation teil. Professor Kes­ selring Schilden in seinem Vortrag Kom­ munikationsmöglichkeiten 
sowohl für den «Nonnalfall» im Alltag wie auch in den Grenzbcrelchcn und Übergängen des menschlichen Lebens. Der Vortrag findet am Montag, den 6. Mai um 20.00 Uhr im Vaduzer Saal (Foyer) statt. Der Eintritt ist frei. 
Krebshilfe Liechtenstein Landeswallfahrt der Frauen VADUZ: Wir möchtcn alle Frauen des Landes ganz herzlich zur diesjährigen Wallfahrt am Sonntag, den 5. Mai um 14 Uhr nach Vaduz in die Pfarrkirche St. Flo­ rin einladen. Wir haben die Wallfahrt un­ ter das Leitwon «Mütterlichkeit» gestellt. Nach dem Gonesdienst, den wir mit unse­ rem Pfarrer feiern, freuen wir uns auf ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee und Kuchen im Vaduzer Saal. Wir hoffen, dass viele Frauen diesen besinnlichen und frohen Nachmittag mit uns verbringen werden. 
Frauenverein Vaduz REKLAME Geniessen -Feiern - Tagen h o tel#u I m k/ • 9i9"7Tricsenbcrg Ein Besuch lohnt sich immer www.hotelkulm.li i=rn  ta.Wot.il 1117 ' «S: w. 
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Wohnqualität und Fachkompetenz Eröffnungsfeier Haus Süd im Betreuungszentrum St. Mamertus Hell, ansprechend, zweckmäs­ sig - so präsentierte sich der Um- und Erweiterungsbau des Hauses Süd im St. Mamertus Triesen beim Rundgang am vergangenen Dienstag den Stif- tungsrats-Mitgliedern des LAK anlässlich der offiziellen Eröff­ nung. Theres Mat t Heimleiter Stephan Büchel verdeut­ lichte den Gästen den geschichtlichen Werdegang vom ehemaligen Bürger­ heim zum heutigen Betreuungszent­ rum, die rasante Entwicklung, die An­ forderung, neue Wege und Möglich­ keiten zu nutzen. Der Südtrakt wurde den architektonischen Bedürfnissen demenler Bewohner angepasst. Das räumliche Anforderungsprofll erar­ beiteten Leiter und Pflegepersonal, es bildete Grundlage des von Architekt Edgar Hasler und Bauherr-Vertreter Raimund Hassler umgesetzten Projek­ tes. Wie Stephan Büchel erläuterte, 
er­ folgen Heimeintritte - dank Spitex - später. Die Pflegebedürftigkeit wird entsprechend komplexer, die Infra­ struktur erforden Anpassung. Pflege­ leiter Kurt Salzgeber ging auf das gründlich durchdachte Pflegckonzept ein. Gemcinschaftsräume für unter­ schiedliche Demenzgruppen und Ein­ zelzimmer als Raum für Privatsphäre wurden geschaffen. Der gesamte Ge­ bäudetrakt ermöglicht maximale 
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Eröffnungsfeier des Betreuungszentrums St. Mamertus, Haus Süd in Triesen: Von links Kurt Salzgeher, Stefan Riichcl, Renio Schneider, Karlheinz Ospelt, Hansjakob Talk, Xaver Hoch und Louis Vogt vor dem Erweiterungsbau Haus Siid. (Bild: Brigitt Risehl wegungsfreiheit in übersichtlichen Raumstrukturen mit kontinuierlichem Sichtkontakt zu den Pflegenden, ge­ währleistet bestmöglichen Schutz vor Selbstgefahrdung der Bewohner. Prozessorientierte Elemente bieten die individuell angepasste Tagesstruk- iiir, die Bczugspcrsonenpflegc in ei­ nem eher kleinen Team, die Partner­ schaft mit Angehörigen. Das bedürfnisentsprechende Ge­ samtkonzept mit anpassungsmögli­chen 
Strukturen und wohldurchdach­ ten Details zeichnet den Neubau aus. Die Bewohner können sich in ihre Balkon-Einzelzimmer mit eigenen Möbeln zurückziehen und haben eige­ ne Nasszellen. In den grossen Gängen, Aufenthalts-/!-"ssräumen 
stehen sie mit ihnen vertrautem, gut ausgebilde­ tem ['flegepersonal in Kontakt. Akti­ vierungstherapie wird individuell an­ geboten. birgt unschätzbar Hilfrei­ ches. wie auch die «Seelentröster», der 
Pudel «Joggcli» und «'s Kätzle». Im grossen geschützten Park mit geteer­ ten Wegen betreut ein Bewohner die beliebten Zwerggeissle, Hasen und Hühner. Nach der Inbetriebnahme vor einem halben Jahr ist erfahrbar, dass sich die Lebensqualität merklich verbesserte und Oricntierungsstöningen als weni­ ger belastend empfunden werden, Fs resultiert eine markante Reduktion der Stresssituation aller Beteiligten. Wichtige Themen von europäischer Bedeutung Frühjahrssession der Aussenminister des Europarats Am 2. und 3. Mai 2002 treffen sich die Aussenminister der 44 Europa­ ratsstaaten zu ihrer Frühjahrssession in Vilnius, der Hauptstadt Litauens, das derzeit - nach Liechtenstein - den Vorsitz im Ministerkomitee des Europarats hat. Liechtenstein wird durch seinen Ständigen Vertreter beim Europarat, Botschafter Josef Wolf, vertreten sein. Auf der Tagesordnung dieser 110. Mi­ nistersession stehen folgende Punkte: O ein Meinungsaustausch mit dem Generalsekretär der Arabischen Liga über die Situation im Nahen Osten © ein Bericht des Generalsekretärs des Europarats zum Stand der Überlegun­ gen über die Abhaltung eines dritten Gipfeltreffens der Staats- und Regie­ rungschefs der Europaratssiaaten, des­ sen Aulgabe es ist, die Rolle des Euro­ parats nach der Erweiterung und Re­form 
der EU neu zu definieren © eine Bilanz, der seit dem vergange­ nen Herbst unternommenen Schritte beim internationalen Kampf gegen den Terrorismus © die Annahme einer Erklärung über die Bedeutung der regionalen Zusam­ menarbeit für die Stärkung der Demo­ kratie © die Verabschiedung eines Europäi­ schen Übereinkommens über den Kon­ takt mit Kindern, deren Eltern getrennt leben oder geschieden sind, vor allem, wenn ein Elternteil sich in einem an­ deren fand aufhält Für die Parlamentarische Versamm­ lung des Europarats wird deren Präsi­ dent Peter Schieder teilnehmen. Zur Debatte über den Kampf gegen den Terrorismus werden auch Mary Ro­ binson, die UN-Mcnschcnrechtsheauf- tragte, sowie Alvaro Gil-Robles, der Menschenrechtskommissar des 
Furoparats. nach Vilnius kommen. Der belgische Aussenminister l.ouis Michel wird ulier Massnahmen zur engeren rechtlichen Zusammenarbeit berichten. Zur I rage, wie die Men­ schenrechte bei der Bekämpfung des lerrorisnlus gewahrt werden können, wird der Schwei/er Staaissekretar für auswärtige Angelegenheiten, Franz von Dänikcn. berichten. Die Minister werden Grundzüge für F.uroparats- Richtlinien zur Wahrung der Men­ schenrechte bei der Festnahme von Terroristen verabschieden. Ferner wird Bericht erstattet über den Dialog unter den Kulturen und Religionen, der auf verschiedenen Ebenen in Gang gesetzt wurde. Zum Thema regionale Zusammenar­ beit wird auch der Präsident des Kon­ gresses der Gemeinden und Regionen Europas, der Spanier Lüben Quatreca- sas, erwartet. Es sollen Beispiele regio­naler 
Zusammenarbeit im Ostsee- und Schwarzmeerraum sowie in Sudosteu­ ropa vorgestellt werden. Weiter soll ei­ ne engere Zusammenarbeit des Euro­ parais mit den verschiedenen Organi­ sationen für regionale Zusammenar­ beit angeregt werden. Liechtenstein, das als kleines Land ganz besonders auf gute regionale Zusammenarbeit angewiesen ist, wird die Bedeutung solcher Zusammenarbeit, die für den Burger in vielfacher Hinsicht nützlich sein kann, unterstreichen. Ausserdem wird aus Anlass der Mi­ nistersession das 1 3. Zusatzprotokoll zur Europäischen Menschenrechtskon­ vention, das die Abschaffung der To­ desstrafe unter allen Umständen vor­ sieht. von Liechtenstein unterzeichnet. Zum Abschluss der Ministenagung wird der Vorsitz im Ministerkomitee von Litauen auf Luxemburg überge­ hen. 
(paß) Angehende Diplomaten zu Besuch in Liechtenstein Stagiaires des schweizerischen diplomatischen und konsularischen Dienstes in Vaduz "TT 
7 !• • • Die Stagiaires des schweizerischen diplomatischen (linkes Bild) und konsularischen Dienstes besuchten am 29. und 30. April das Fürstentum Liechtenstein. Die an­ gehenden Diplomaten wurden im Rahmen ihres Besuchsprogramms am Montag auch von Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein aufSchloss Vaduz emp­ fangen. Ein Vortrag über die Wirtschaft Liechtensteins sowie eine Diskussion mit Regierungschef Otmar Hasler und Regierungsrat Ernst Walch gaben den schwei­ zerischen Gästen Einblick in das wirtschaftliche und politische Leben Liechtensteins. Der Besuch eines Industriebetriebes, eine Führung im Kunstmuseum und die Besichtigung des Schwurplatzes und des Liechtenstein-Institutes in Bendern rundeten das Besuchsprogramm ab. (Bilder: Brigitt Risch)
	        

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