Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Liechtensteiner 
Donnerstag 2. Mai 2002 Fr. 1.20 Amtliches Publikationsorgan • 1 24. Jahrgang, Nr.98 
VERBUND I SÜDOSTSCHWEIZ Globale Gerechtigkeit VADUZ: An der 1 .-Mai-Fei­ er des Liechtensteinischen Arbeitnehmerverbandes plä­ dierte der Wiener Theologe und Philosoph Prof. Paul /ulehner dafür, dass die grenzenlose Freiheit des Wirtschaftens durch Syste­ me der sozialen Absiche­ rung reguliert 
werden müs­ se. Seite 2 Kostbarkeit Triesens RAD: Markus Joho (Mitte) vom Team KEWA-Rad heisst der Sieger des 27. Nationalen Kriteriums am Weiherring in Mauren. Er schuf sich einen Vorsprung von acht Punkten auf Fräser Mac Master (rechts). Mit einem Rück­ stand von elf Punkten wurde Stefan Felder (links) Dritter. Seite 21 REKLAMü 
IRH Sl N: Gestern wurde die renovierte Marienkapelle in ! Iriesen eingeweiht. «Haben ; wir nicht eine Kostbarkeit?» j fragte der Vorsteher Xaver f Hoch den Bischof zu He­ ginn. lind wirklich, es ist eine. Seite 9 y I FCV: Zu hohe Schuldenlast ! FUSSBAI.I.: Die l.izenzkom- : mission der Natinnal-I.ign des Schweizerischen Fuss- i ballverhandes hat neun i Clubs, darunter die drei Nat.- f Ii-Vereine Vaduz, Locarno j und Wirncrthur, keine Li- | /enz erteilt. Dies die trocke- [ ne Pressemitteilung des SFV \ am vergangenen Dienstag, ! welche natürlich für einigen i Wirbel in den FCV-Kreisen : sorgte. Seite 21 | Joho gewann I 27. Kriterium Fürstlich gemessen! Kommen 81«. ywSj deguxtleren Slot 11 
Bildung im schiefen Licht von PISA , Bildungsministerin Rita Kieber-Beek für Wettbewerb im Schulsystem Wie gut oder schlecht sind Liechtensteins Schüler wirklich? Diese Frage soll bis im Sommer durch die extern durchgefiihrte Evaluation der PISA-Studie beantwortet werden. Die unbefriedigenden liechtensteinischen Er­ gebnisse der OFCD-Studie PISA 
hat durch Inse­ rataufrufe von Unterneh­ mern eine öffentliche Dis­ kussion 
ausgelöst. Wie Bildungsministerin Rita Kieber-Beck gegenüber dem Volksblatt erklärte, werden die Ergebnisse jetzt zunächst extern eva- luiert. Martin Frömmel t Die PISA-Studie sollte aufzei­ gen, inwieweit 15-jährige Schüler gegen Fnde der obliga­ torischen Schulzeit über be­ stimme Grundkenntnisse ver­fügen. 
Schwerpunkt der aktuel­ len Studie bildete die Lesekom­ petenz. Im Bereich «Informatio­ nen aus einem Text heraussu­ chen» liegt Liechtenstein im OF.CD-Mittclfeld. Bei den Be­ reichen «Textinterpretation» und «Textreflcxion» liegen die Ergebnisse unter dem OECD- Mittel. Ausserdem: Das Lese­ interesse in Liechtenstein ist nicht sonderlich ausgeprägt, wobei Mädchen lieber und bes­ ser lesen. Deutlich über dem OECD-Mittel liegen die liech­ tensteinischen Schüler in der Mathematik; in den Naturwis­ senschaften indes rangiert Liechtenstein hinter den Nach­ barländern und unter dem OFCD-Schnitt. Laut Rita Kieber-Beck muss 
man die Studie «ganz sicher re­ lativieren». Als Folge des spä­ ten Schuleintrittsalters etwa hätten unsere Schüler in die­ sem internationalen Vergleich am zweitwenigsten Schuljahre hinter sich gehabt. Dennoch soll die Studie nicht verharm­ lost werden. Genau deshalb hat die Regierung eine externe Evaluation der Studie bei der Universität Zürich in Auftrag gegeben. Das Ergebnis soll bis im Juli vorliegen. Danach sollen allenfalls mittel- und langfristige Massnahmen ge­ setzt werden, so die Bildungs­ ministerin. Massnahmen eingeleitet Verschiedene kurzfristige Massnahmen, die bei der PISA-(Bild: 
Manuela Schädler) Studie noch nicht wirksam sein konnten, sind bereits eingelei­ tet, so etwa die auf dieses Schuljahr eingeführte Verbes­ serung der Durchlässigkeit. Im Herbst soll auch die neue Stundentafel mit der von der FBP im Wahlprogramm ver­ sprochenen Stärkung der sprachlichen und naturwissen­ schaftlichen Fächer in Kraft ge.- seizt werden - genau hier hat die PISA-Studie ja in Liechten­ stein Defizite aufgezeigt. Wettbewerb begrüsst Wie Bildungsministcrin Rita Kieber-Beck im Volksblatt-In- terview erklärt, ist sie für weni­ ger Schulversuche. Ausserdem zeigt sie sich offen für Wettbe­ werb im 
Schulsystem. Seite 3 
Teuerungs­ schub im April Die Teuerung ist im April in der Schweiz und in Liechtenstein so stark angestiegen wie seit sieben Jahren nicht mehr. Der Schub hängt nach Angaben des Bundesamts für Statistik (BFS) vom Dienstag aber mit Sonder­ faktoren zusammen, und auch bei der Nationalbank als Hüte­ rin der Preisstabilität herrscht keine Alarmstimmung. Der Landesindex der Konsu­ mentenpreise lag laut BFS Ende • April bei 102.3 Punkten (Mai 2000 = 100). Die Jahresteue- rungsrate stieg damit von 0,5 Prozent im März auf 1,1 Pro­ zent oder den höchsten Stand seit letztem August. Ökonomen hatten 
mit einer Jahresteuc- rung von 0,7 Prozent gerech­ net. Noch eindrilcklicher ist der Teuerungsschub bei der Mo­ natsveränderung: Sie betrug 0,9 Prozent und war damit so hoch wie seit Februar 1995 nicht mehr, wie BFS-Sektions- ehef Gilbert Vez auf Anfrage bestätigte. Besonders markant war die importierte Teuerung mit einer Monatsveränderung von 3,0 Prozent, während das Preisniveau der Iniandgüter bloss um 0,2 Prozent über je­ nem vom März lag. Der Blick auf die Preisverän­ derung der einzelnen Waren­ gruppen zeigt, dass die uner­ wartet starke Teuerung hauptsächlich durch die teurer gewordenen Bekleidungsartikel sowie durch den Ölpreisschub ausgelöst worden war. So schnellte der Index 
für Beklei­ dung und Schuhe im 
Vergleich zum Vormonat um 12,8 Pro­ zent in die Höhe, wobei sich die Preise für Damenbekleidung sogar um einen Fünftel 
verteu­ erten. Heizöl war 10,4 Prozent teurer als im März, und beim Treibstoff machte der Preisan­ stieg 5,4 Prozent aus. Multitalente und MMS SOFA-Magazin mit Schwerpunkt «Multimedia» HOFKELLEREI IIIS ll'RSTrNVOK . LIECHTENSTEIN 
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«Alle» gegen Le Pen 1,2 Mio. Demonstranten in Frankreich PARIS: In einer beispiellosen Mobilisierung vor einer Präsi- dentschaftswahl haben in Frankreich mehr als 1,2 Mil­ lionen Menschen gegen den Rechtsextremisten Jean-Marie Le Pen demonstriert. Auch sonst gab es auf der ganzen Welt zum gestrigen Tag der Arbeit Kundgebungen • und Demonstrationen. Vier Tage vor der Entscheidung zwischen Amtsinhaber Jacques Chirac und dem Vorsitzenden der. Nationalen Front strömten am Mittwoch allein in Paris nach offiziellen Angaben min­ destens 400 000 Menschen auf die Strassen. Dagegen versam­ melte Le Pen laut Polizei nur rund 10 000 Anhänger in der Hauptstadt. Die Massenkundgebung mit Volkfestcharakter blieb bis zum späten Nachmittag friedlieh. «Wählen wir 100 Prozent gegen Le Pen», «NeinI», «Ich liebe die 
Demokratie» oder «Nieder mit Le Pen, es lebe die Republik», hiess es auf Plakaten der De­ monstranten, die vom Platz der Republik über Bastille zum Platz der Nation zogen. Hinter den Gewerkschaftern reihten sich Spitzenpolitiker der Linken ein, darunter die Sozialisten Dominique Strauss-Kahn und Martine Aubry, Kommunisten- chef Robert Hue'und'der Grüne Noel Mamere. . Seite 35 REKLAME lavna, lihwlmmbad, WhlrlB««1, Dcmpfbad Somplar AG,' 5cKoa««a»f Jv, fl-9490 Vadvs HUfo« »423 / 232 33 9.3, ww«;. iOAlplart.com \
	        

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