Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Dienstag 30. April 2002 Fr. J.20 Redaktion und Verlag: f rldkirvhrr Strasse V f 1 -,)4 Schaan Iclclon 
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p—--=a^ Amtliches Publikationsorgan • I 24. Jahrgang, Nr.97 VERBUND I SÜDOSTSCHWEIZ Post AG verdoppelt Gewinn GflIkEfE0 
; Mehr Patienten im Landesspital 
Im zweiten Jahr der Selbständigkeit 1,9 Millionen Gewinn erwirtschaftet VADUZ: Das Liechtensteini­ sche Landcsspital in Vaduz vcrzeichnctc im letzten Jahr mehr Patienten und eine höhere durchschnittliche Belegung. 
Insgesamt wur­ den l%S stationäre l'atien ten behandelt, das sind 10.7 Prozent mehr als int Vor­ lahr Die Zahl der Pflege­ inge stieg um 1 L ) Prozent auf U f) iS an. Das vom Staat zu tragende Betricbs- defizit belauft sich auf ),9 Mio. f ranken. Seite 1 Sie sind Stars VADUZ: Das Showhusiness kann ganz schön hart sein. Die erste Produktion des Ju­ gend-Theater-Clubs zeigt die Geschichten und üel'üh- le von jungen Menschen, die gross rauskommen wol­ len. Am Mittwoch feiert das Stuck «Casting - Du bist da­ bei!« Premiere. Seite 9 Leverkusen droht 2. Niederschlag FUSSBALL: Kann sich das schwcr angeschlagene Bay­ er Leverkusen nach dem Niederschlag in Nürnberg nochmals zu einer Topleis­ tung aufraffen und sich­ heute Dienstag 
gegen Man­ chester United erstmals für einen Champions-League- Final qualifizieren? Nach dem 2:2 im Hinspiel in Manchester genügt den Deutschen ein tiefes Unent­ schieden zur Finalteilnahme am 15. Mai in Glasgow. ManU dagegen muss ge­ winnen oder bei einem Re­ mis mindestens drei 
Tore er­ zielen. Seite 
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Die Liechtensteinische Post AG hat ihren Gewinn im Jahre 2001 um 100 Prozent auf 1,9 Millionen Franken gesteigert. Wie an der gestrigen Presse­ konferenz bekannt gege­ ben wurde, hat der Um­ satz um 10 Prozent auf 38,5 Millionen zugenom­ men. Marlin /•>[)»!»icf i Verwaltungsratspräsident Do- nat I'. Marxer äusserte sich sehr erfreut, dass das Unternehmen die anspruchsvollen Zielvorga­ ben im Berichtsjahr dank der hohen Leistungsbereitschaft und dem Finsatzwillen aller Mitarbeiter ühertrolTcn werden konnte. Gegenüber dem budge- tierten Gewinn von 1,1 Millio­ nen entspricht das Lrgebnis ei­ nem Plus von knapp 70 Pro­ zent. Im Jahre 2001 konnten betriebsnotwendige Reserven in Höhe von l,S Millionen gebil­ det werden, die vor allem der Person a Ivorsorge (Iiene n. Etwas mehr Personal Der Personalbestand hat von 2 J J auf 243 Beschäftigte zuge­ nommen. Die pcrsonalintcnsivs- ten 
Bereiche sind Schalter (78), Zustellung (68) sowie Frühzu­ stellung (59). Im Zuge der Pri­ vatisierung ist es zu einigen Abgängeri gekommen. «Die Si­ tuation hat sich beruhigt, die Fluktuationsrate hat sich von 4,5 auf 3,2 Prozent verringert», 
Stolz über das gute Jahresergebnis der Liechtensteinischen Post AG (v.l.): Geschäftsleitungsvorsitzender Herbert Rüdisser, Verwaltungs- ratspräsident Donat P. Marxer und Personal- sowie Finanzchef Stefan Schwendimann. (Bild: Brigitt Risch) so Personalchef Schwendimann. 
Stefan 47 Prozent Briefpost Fast die Hälfte des Umsatzes hat die Post AG durch die Brief­ post generiert, die mit einem Volumen von 17,9 Millionen 47 Prozent ausgemacht hat. Es fol­ gen Post International (24 Pro­ zent), Postfinance (12), Paket­ post (II), Lxpresspost (1) und andere Dienstleistungen (5). 
Nachdem das Betriebsergeb­ nis innerhalb der letzten zwei Jahre um 27 Prozent gesteigert werden konnte, wird im laufen­ den Jahr mit einer Konsolidie­ rung gerechnet. Budgetiert ist ein Wachstum von 2 Prozent, so Herben Rüdisser, Vorsitzen­ der der Geschäftsleitung. Dienstleistungsausbau Die Post AG will die Führungsrolle bei den postali­schen 
Diensten durch kunden­ orientierten Service und markt­ gerechte Dienstleistungen aktiv ausbauen. Im Juli soll bei der Vaduzer Post eine Selbstbedie- nungszone eröffnet werden. Ge­ plant isf auch eine Verlängerung der Öffnungszeiten, dies insbe­ sondere im Unterland. Ausser­ dem wird derzeit geprüft, wie ab nächstem Jahr in der Gemeinde Planken ein Postservice einge­ richtet werden kann. Trotz Pri­vatisierung 
kein Thema sind ei­ gene Postleitzahlen für Liech­ tenstein. Aufwand und Ertrag würden in keinem Verhältnis stehen, ausserdem hätten Erfah­ rungen in anderen Bereichen gezeigt, dass eine eigenständige Lösung nicht immer positiv sein müsse, hiess es seitens der Post- verantwortlichen. Will heissen: Bei der Post AG will man den täglich 3000 
Kunden Telefonie- Erfahrungen ersparen... Emotionen und Angstmacherei Diskussionsabend gestern in Vaduz zum Thema Verfassung Über 200 Personen folgten gestern Abend im übervollen Foyer des Vaduzer Saals der Einladung von sechs Parteien und Gruppierungen zum Diskussionsabend *Emotionen und Angstmacherei - wie die Verfassungsfrage belastet wird*. Grundtenor: Grosses Unbehagen über die Verfassungsdiskussion bei zumindest einem Teil der Bevölkerung, Neue Erkenntnisse brachte der fast ausschliesslich von Ver­ fassungskritikern bestrittene Abend kaum. Dies vor allem, weil die Befürworter diese Veranstaltung zum jetzigen Zeitpunkt, da sich Verfassungskommission und Landesfürst um eine weitere Annähe­ rung bemühen, als nicht sachdienlich erachteten und deshalb von einer Teilnahme abgesehen haben. Mehr dazu auf Seite 5. (Bild: Brigitt Risch) 
Keine Sterbehilfe Todkranke Britin darf nicht sterben STRASSBURG: Die todkranke Britin Diane Pretty darf nicht mit Hilfe ihres Ehemannes aus dem Leben scheiden. Der Eu­ ropäische Menschenrechtsge­ richtshof entschied, dass aus dem Recht auf Leben keines auf aktive Sterbehilfe abgelei­ tet werden könne. Seine Frau sei sehr enttäuscht, sagte ihr Mann Brian. Sie wolle aber nicht noch einmal vor den Strassburger Gerichtshof zie­ hen. Die 43-jährige Frau aus Luton bei London leidet an Mo­ toneuron und will sterben, um sich weitere Qualen zu erspa­ ren. Die im Rollstuhl sitzende Pretty, die wegen einer Erkran­ kung des zentralen Nervensys­ tems, vom Kopf bis zu den Füs­ sen gelähmt ist, sagte mit Hilfe ihres Sprechcomputers: «Das Gesetz hat mir alle meine Rech­ te genommen.» Weil Beihilfe zum Selbstmord nach dem britischem «Suicldc Act» von 1961 mit bis zu 14 Jahren Gefängnis bestraft wird, forderte sie von den Strafver­ folgungsbehörden Straffreiheit für ihren Ehemann, falls er ihr 
aktive Sterbehilfe leistet. Der Wunsch wurde ihr von den Behörden und Gerichten ihres Landes jedoch verwehrt. Nun hat auch der Europä­ ische Gerichtshof für Men­ schenrechte (EGMR) ihre Be­ schwerde abgewiesen. Die sie­ ben urteilenden Richter kamen einstimmig zum Schluss, dass Grossbritannien die Europä­ ische Menschenrechtskonventi­ on (EMRK) nicht verletzt hat. HOROSKOP iHRlÄÖESr HOROSKOP ' . Dia bekannte Astrologin  : Hannah Winter erstellt für Sie. IhrTageahoroskop. : Tel. 0901 57 59 96 Nur Ober Natelnetze von Orange, , • und Swisscom möglich. -.
	        

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