Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

8 Montag, 29. April 2002 
KULTUR Liechtensteiner VOLKS BLATT «What a feeling» in Eschen Hervorragendes Konzert der LMC und Stephanie Beck am Samstagabend im Pfrundhaus Am Samstagabend fand im Pfrundhaus in Eschen ein Kon­ zert mit Sängerinnen der Liech­ tenstein Musical Company (LMC) sowie Stephanie Beck an der Harfe (im Rahmen der Aus­ stellung von der Künstlerin Uschi Stoff) statt. Linter den Zuhörern befand sich auch Re­ gierungsrat Ernst Walch. Hans Niq q Die Damengruppe der LMC mit Ka­ thrin Wille, Isabellc Nigg, Sarah l;oser. Caroline Frick, Edeltraud Dünser und Alexandra tiemseh eröffneten das Konzert mit «What a feeling». Jede der einzelnen Damen trat als Solistin her­ vor und konnte die gut geschulte Stimme vorstellen. Beeindruckender Harfensolo Die bestens bekannte Stephanie Beck spielte sehr gut das Konzert in Ii- Dur, den I. Satz. «Andante Allcgro» von Georg- Friedrich llande). Den zweiten Titel spielte Sic von Gabriel 
Am Samstagabend sangen die Damen der I MC-Gruppe in der Ausstellung von Ihr In Stoff int Pfrundhaus ron Fschcn. Von links: Uschi Stoff, Stephanie Heek Ian der Ilarfc), Sarah Foser, Kathrin Wille. Isahelle Niqq, Alexandra Gcinsch. Fdeltraud Diinscr, Karolin Friek und Josef Heimle. flhld: l'aul TrümmerI 
Faure" «IJne chätelaine en sa teur». Sie intonierte sauber. Als letztes Stück spielte sie «Children's llaur» von Mar­ cel Faure'. Stephanie überzeugte sehr und bekam als Dank einen tobenden Applaus von den Zuhörern. In der Pause bewunderte man die stim­ mungsvollen Bilder und Objekte der Künstlerin Uschi Stoff. Sehr gepflegt sangen die Damen der LMC folgende Titel «Dayliglit». «When tlie angels sing», «Can't heip falling in luve» und •The greatesl love of all». I in weiterer Höhepunkt war «One moment in time». Kathrin Wille sang dieses Stück sehr innig und sauber. Begleitet wurde sie am Keyboard von Josef Hcm/Ic, dem musikalischen Lei­ ter der I.MC. Die I MC-Damengruppe sang bestens /um Abschluss des Kon­ zertes folgende drei Stucke «Jacob and Sons», «love sinne a lighi» und «The way it is». Die Zuhörer bedankten sich mit einem herzlichen Applaus für das ausgezeichnete Konzert. Die Liechtenstein Musical Company spielt vorn )l. August bis zum 11. Ok­ iober das Milsical «Jesus Clirisl Super­ star» im Ciemcindesaal Bal/ers «Romulus der Grosse» in der vollen Aula Brillante Aufführung der Theatergruppe Sisyphus In der vollen Aula des Liechtenstei­ nischen Gymnasiums war am ver­ gangenen Freitagabend Premiere von Friedrich Dürrenmatts Schau­ spiel «Romulus der Grosse». Die Theatergruppe Sisyphus des LG Va­ duz gab diese anspruchsvolle «unge­ schichtliche historische Komödie» unter der Regie von Gymnasiallehrer Klaus Koppe überzeugend zum Bes­ ten. Dürrenmatts «Romulus der Grosse», das die Verantwortlichkeit bzw. das Fehlverhalten eines Regierenden zum 
Thema hat, gilt als eines seiner gröss- ten Werke. Fs ist das Jahr 47(> n.Chr. Die Germanen dringen in das römi­ sche Reich ein. Das Imperium steht vor dem Zusammenbruch, doch Romulus, der letzte Kaiser Westroms. macht sich nichts daraus. Seine Sorge gilt nicht dem Staat, sondern der Hühnerzucht. Nur einer kann den Untergang ver­ hindern. L.s ist dies der schwerreiche Hosenfabrikant Casar Rupf, der jedoch als Gegenleistung die Kaiserstochter Rea zur Frau will. Als Romulus das Angebot ablehnt, herrscht allgemeines Fntsetzen. Aus Verzweiflung versucht 
der Hofstaat den Kaiser /u töten, doch schon sind die Germanen zur Stelle. Germancnkonig Odoaker. Sieger über das römische Reich, schickt den Kai­ ser Romulus in Pension, l in neues Zeitalter bricht an. Grosses Kompliment sowohl an die Schauspielgarde als auch an den Re­ gisseuren Klaus Koppe, dem eine be­ eindruckende Umsetzung des an­ spruchsvollen Dürren matt-Klassikers gelungen ist. Koppe bewies auch be­ züglich der Besetzung der verschiede­ nen Rollen ein feines Händchen. Die Wahl der zierlichen Seiina Llkuch für 
die Mannerrolle des reichen llosen- (abnkanten Casar Rupf beispielsweise erscheint gewagt, erweist sich aber als sehr gelungen. Sie spielt uberzeugend. Hut ah vor Maximilian Becker, der die lacciterirciche Hauptrolle innehat und der den von der tiefahr des Zu­ sammenbruchs ungerührten Kaiser uberzeugend verkörpert. Adina Seeger glan/i zum einen in der Rolle der im­ pulsiven Kaiserin von Rom; zum an deren brilliert sie als langhaarige; Ko­ nig Odoaker in germanischer llosen- tracht und wirkl ;d>solut professionell. Joel Grandchamp überzeugt ebenfalls 
m einer anspruchsvollen Doppelrolle. Auf gekonnt witzige An und Weise unterhalt Christian Goop als Zeno. Kaiser von Ostrom, das Publikum. F.in- druckhch auch die Bühne, für die 1 u- kas Meier verantwortlich ist. Unter lautem Applaus stellte Regis­ seur Koppe am Lndc die Schauspiele­ rinnen und Schauspieler vor und wür­ digle ihre Leistungen, lazil: Line ab­ solut sehenswerte Aufführung. Weitere Vorstellungen: Di. it). April um 1') Uhr. Do. / Mai um 1.1) Uhr, I r. I. Mai um /() Uhr (Benelizveranstal- tting). Der FC Schaan führte am vergange­ nen Samstag zum siebten Mal ein Theaterstück auf. Der Schwank «Min Gnoss - Din Verdross» von Hans Wälti spielten die Schaaner Laien­ darsteller in drei Akten vor. Die en­ gagierten Laiendarsteller des FC Schaan präsentierten ein Lustspiel, in dem es um die Gesellschaft der verschiedenen Geschmücker geht. Sascha Gerstc r Was den einen freut, muss dem ande­ ren nicht gut bekommen und natürlich auch umgekehrt. Kommt dann auch noch Liebe ins Spiel, wird die Sache- kompliziert. Diese beiden Themen zu­ sammen ergaben das Theaterstück, welches dieses Jahr vom Fussballclub präsentiert wurde. Affäre mit Folgen Otto führt ein durchschnittliches, RKKI-AME Kommen Montag, 29. April 2002, 19:00 Uhr im Gemeindesaal Ruggell 
FC Schaan: «Min Gnoss - Din Verdross» Unterhaltungsabend des FC Schaan mit einem Theaterstück gemütliches Lehen. Fr ist Krawatten- Fabrikant, wohnt mit seiner Mutler Hilda und seinem Sohn Yannick in ei­ nem Haus. Weiter haben sie eine Putz­ frau, die Renate Stapler und den Un- terwäschehändlcr Alfred Böckli des öfteren im Hause. Ottos l eben gerat so langsam aus den Bahnen, als eine alle Affäre, die Adele von Greifenbach, wieder in sein Leben eintritt. Fr traf sie an einer Messe vor etwa einem Jahr, hatte die gute Frau aber längst wieder vergessen. Sie kommt mit ihrer Toch­ ter nach Schaan, um Otto zu heiraten. Dies versprach Otto ihr damals schrift­ lich in schwer angetrunkenem Zu­ stand. Die beiden Frauen Grciffenbach be­ vorzugen die klassische Musik. Otto und seine Hausgenossen hingegen verstehen unter Musik was ganz ande­ res. Dies führte zu gewissen Streiterei­ en untereinander. Ein Opernbesuch änderte Ottos Meinung um 180 Grad. mitdenken mitreden mitentscheiden miteinander für Liechtenstein r r 
Raumplanung. Die Chance Liechtensteins 
Der FC Schaan führte im Rathaussaal von Schaan das Thcatcrstück «Min Gnoss - Diu Verdross» 
auf. (Bild: Paul Trümmer) Er ist begeistert von dem Dirigenten, der durch kleine Bewegungen einen ganzen Chor leiten kann. Das Dumme ist nur, dass er ansonsten die Oper ver­ schlafen hatte und. seiner Zukünftigen eine Erklärung abgeben musste. Mit Hilfe von Alfred, dem Untcrwäsche- Vertreter, gelang dieses Unterfangen 
dann doch noch mehr oder weniger gut. Junge Liebe Ottos Sohn Yannick hat von Anfang an ein Auge auf die Tochter der Adele geworren. Der Musikgeschmack der jungen Dame liess ihn aber zweifeln. 
Am Ende dieser Story waren sie sich dann aber einig. An den geraden Ta­ gen wird klassische Musik gehört und an den ungeraden moderne Musik. So stand dem jungen Liebesglück nichts mehr im Wege und auch die Erwach­ senen konnten noch etwas von ihren Kindern lernen.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.