Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UMD LEUTE Samstag, 27. April 2002 
15 Renaissance- Exkursion 
Behindert! Na und? Behinderte und nichtbehinderte Menschen verbringen das Pfingstwochenende zusammen «p... gBtifx <>' •»  r 
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spielen, hast cht oder nul I •nidcckumisrcise liehen - im l-urnlager machen Behinderte und Nichtbehinderte alles zu­ sammen. Dieses .lahrJinda dns I umlat/i r in l-elhen-Wellhausen in der Schwei/, statt. IBild: /Vqj 
Im Lurolager hilft jeder jedem, fitwa 200 behinderte und nicht- behinderte junge Leute aus halb Europa treffen sich dieses Jahr in ielben-Wellhausen in der Schwei/, um am Pfingstwo­ chenende Spass zu haben. Das Liechtensteiner Team sucht noch Teilnehmer und Helfer, die bei diesem besonderen Camp dabei sein wollen. .limine Kap/I i Vor wenigen Wochen klingelte es an der Im v<m I urolager-1eiter Daniel Hüchel. I i öffnete. Vor ihm stand Mat­ thias. ein Junge aus der Nachbar­ schaft Matthias hielt in der einen Hand die orange Finladung für das diesjährige I-.uroInger, in der anderen eine Zeichnung von einem Zelt platz. I r strahlte und seine roten Backen leuchteten vor Aulregung. Matthias ist geistig hchmilcrt. doch im lurolager spielt das keine Rolle. Voneinander lerneji »Gemeinschaft lehen - Grenzen überwinden», unter diesem Motto steht das I urolager. I s fuhrt jedes Jahr U.in/ untciscliicdliche Menschen aus den landein I lechtenstein. Schwei/. Das Eurolager-Team aus Liechten­ stein sucht noch Teilnehmer und Heller, die nach Felbcn-Wellhausen mitkommen wollen. Es ist keine be­ sondere Ausbildung als Behinder­ tenbetreuer nötig. Mitmachen kön­ nen alle, 
die Lust haben und zwi­ schen 15 und 25 Jahre alt sind. In­ teressenten können sich unter fol­ gender Adresse anmelden: Daniel Büchel, Schlatt 223, 9491 Ruggell, Tel. 373 21 16.. Mehr Informationen gibt es unter   http://come.to/eurola- ger. 
Deutschland und Siidtirol zusammen. Die latsache. dass da einige im Koll­ stuhl sitzen oder geistig nicht immer folgen können, isi nicht wichtig. Nie­ mand stört sich daran. Im (iegenteil: «Diese Gemeinschaft macht das I un>- lager jedes Jahr zu einem unvergcssli- chen I ricinus», meint Daniel Hüchel, dem die liechtensteinische Gcsaintlci Hing des 1 urolagcrs unterliegt. 
«1 s ist nicht so. dass die Nichlbehinderlen für die Behinderten alles organisieren, sondern wir gestalten die läge ge­ meinsam.« Line Chance I s interessieren sich zw.ii |edes Jahr viele I eilte Iut (las inicinationale Zeit 
lager. trotzdem ist eine gewisse Skep­ sis da. «Manche trauen sielt einfach nicht zu. mit Behinderten zu arbeiten», sagt Daniel Büchel. Das lurolager hie- ict eine Chance, sich langsam an Men­ schen. die im Alltag gerne übersehen oder sogar ignoriert werden, heranzu­ tasten. Behinderte wollen gar keine Sonderbehandlung und bekräftigen dies schon einmal ntit «He, i bi am fall ned hlod!». Jeder kann Betreuer sein Dieses Jahr lindet das hurolager vom 17. Ins J(). Mai in Ielben-Well­ hausen In der Schweiz statt. Das Pro­ gramm verspricht Actum, Spass, aber auch Stille und Besinnung. 
Das Liechtensteiner Team sucht noch Helferinnen und Heller, die im Lager eine Betreuerfunktion einneh­ men möchten. Jeder Behinderte hat einen persönlichen Betreuer, eine An­ sprechperson. die hei Problemen zur Stelle ist. Diese Aufgabe kann jeder ubernehmen, Is ist keine spezielle Ausbildung notig. «Es ist nicht schwierig, sich mit Behinderten 
Anzu­ freunden. Sie sind jedem gegenüber offen», sagt Daniel Büchel. «Das Wich­ tigste ist. dass man naturlich mit ihnen umgeht.» Das hurolager ist ein Abenteuer, bei dem das Menschliche an oberster Stelle stellt und bei dem oft Freundschaften lürs I eben entste­ hen. 
SCHAAN: Der Palast von Hohenems ist das einzige weitgehend original er­ haltene Renaissance-Schloss in Vorarl­ berg. F.s wurde 1SG1 vom ital. Baumei­ ster Martino Longo aus Viggiu bei Mailand erbaut. Der Bauherr war Graf Marcus Sitticus v. Hohenems; dieser bekleidete das Konstanzer Bischofsamt und hatte gleichzeitig die Würde eines röm. Kurienkardinals inne. In seiner wertvollen Bibliothek befanden sich zwei Handschriften des Nibelungenlie­ des. Nach dem Aussterben der Hohcn- emser Grafen (1759) kam der Palast auf dem F.rbwegc in das-Eigentum der Grafenfamilie Waldburg-Zeil. 1882 rettete Clemens Graf Waldburg-Zeil den Palast vor dem Verfall, und der heutige Eigentümer, Franz Josef Graf Waldburg-Zeil, liess die Schlossanlage erneut restaurieren. Er bewohnt den Palast mit seiner Familie und stellt ei­ nige Pnmkräumc dieses wertvollen Renaissance-Baudenkmals auch der Öffentlichkeit zur Verfügung; so hat Graf Franz Josefauch die Freundlich­ keit, uns persönlich durch den Palast zu führen. Zur Architektur spricht Dr. Viktor Wratzfeld. Veranstaltet von der Erwachsenenbildung Stein-Egerta. In­ teressierte sind am Samstag, den 4. Mai von 15. bis 17 IJhr zu dieser Ex­ kursion herzlich eingeladen. Fahn mit Privatautos nach Hohenems. Mit Vor­ anmeldung. (Eilig.) Business English for Beginners FRIESEN: Communication for Begin- ners. Dieser Kurs richtet sich an Teil­ nehmende mit Grundkenntnissen, die ihre Kommunikation im Büroalltag verbessern wollen. Trainier werden ty­ pische Situationen aus der Arbeitswelt und des Geschäftslebens aufgreifen, gleichzeitig werden Grammatik und Wortschatz vermittelt. Hauptthemen: Telephoning: Preparing meetings; Ma- king arrangements; Correspondence... Der Kurs 
547 unter der Leitung von Marion Häusler beginnt am Dienstag, den 7. Mai um 17.30 Uhr in der Real­ schule in Triesen. Auskunft: Erwachse­ nenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22. (Eilig.I 
aSTfc?ßxrrölö • Reifenwaschanlage für Lastwagen Saubere Zufahrt zur Deponie Säga in Triesen . Auf der Tricsiwr Deponie Süga ist seit kurzem eine.Reifenwaschanlage Jur wegfahrende Lastwagen in Betrieb. Durch die vorgeschriebene Benutzung der Anlage kann eine Verschmutzung der DeponiezuJ'uhrt und der Landstrasse weitgehend ver­ hindert werden. Auch die Staubentwicklung in Zeiten von Trockenheit wird durch das Abspritzen der Keifen stark redu­ ziert. Die Reifenwaschanlage sorgt für eine saubere Fahrbahn und erhöht damit die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer auf den umliegenden Strassenabschnitten. Auf der Deponie Säga werden gegenwärtig weitere Infrastrukturanlagen erneuert oder angepasst. die dem noch rund 20 Jahre fortdauernden Betrieb dienlich sind. 
Das «Liechtensteiner Volksblatt» bietet talentierten jungen Leuten die Chance, in den Journalismus einzusteigen. Zu vergeben ist in diesem Frühjahr Das Profil unseres neuen Volontärs stellen wir uns folgendermassen vor: - Sie haben eine abgeschlossene Grundausbildung und eine sehr gute Allgemeinbildung - Sie sind in der deutschen Sprache sattelfest - Sie schreiben gerne und fotografieren eventuell auch - Sie sind kommunikativ, engagiert und interessiert - Sic sind flexibel und haben keine Probleme damit, auch am Wochen 
1 ende oder auch abends eingesetzt zu werden - Sie haben PC-Erfahrung Das «Liechtensteiner Volksblatt» bietet Ihnen mit dem Volontariat den Weg in einen interessanten Beruf und sorgt auch für die Betreuung in der Redaktion und für die theoretische wie praktische Weiterbildung, beispielsweise am Mcdienausbildungszentrum Luzern (MAZ). Wenn Sie die Voraussetzungen erfüllen und an einem Volontariat inte­ ressiert sind, senden Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto und eventuell auch Texten, die Sie schon geschrieben haben, mit dem Stichwort «Volontariat» an die folgende Adresse. Wir nehmen umgehend Kontakt mit Ihnen auf.
	        

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