Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

24 Mittwoch, 24. April 2002 
LETZTE SEITE Liechtensteiner VOLKSBLATT Erneut schweres ZugungSück PLACENTIA: Nur fünf Tage nach dem schworen Zugun­ glück in Florida hat es in den USA schon wieder ei­ nen Bahnunfall gegeben: Beim Zusammcnstoss eines Personenzuges mit einem Güterzug südlich von Los Angeles kamen am Dienstag 3 Menschen ums Leben, 265 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Wie die Behörden weiter mitteilten, entgleisten zwei Waggons des Nahverkehrszugs, stürz­ ten aber nicht um. Fünfjährige mit Meroin in? Gepäck NEW YORK: Hin fünfjähri­ ges Mädchen aus Kolumbi­ en ist auf dem New Yorker Kennedy-Mughafen mit mehr als einem Kilogramm reinen Heroins im Gepäck ertappt worden. Das Mäd­ chen war allein mit einer Maschine aus Bogota ange­ kommen. «Die Drogenkar­ telle machen nicht einmal davor halt, Kinder als Rauschgiftschmugglcr ein­ zusetzen», sagte ein Spre­ cher der US-Zollbehörden. Clautjäa will am 25. 
Mai heiraten MÜNCHEN: Claudio Schiffer will ihrem Verlobten Mat­ thew Vaughn angeblich be­ reits in vier Wochen das Ja- Wort geben. Wie die Mün­ chner Illustrierte «Bunte» er­ fahren haben will, steht 
als Hochzeitstermin der 25. Mai fest. Wo das 31 
-jährige Top- Modell den gleichaltrigen britischen Filmproduzenten heiraten wolle, 
sei aber noch unklar, berichtete das Blatt. Derzeit würden in England mehrere Kirchen und mögliche Party-Örtlich- keiten getestet. Bus von WaSze plattgedrücik MOSKAU:Bei einem schwe­ ren Bus-Unglück in der Nähe der russischen Stadt Ufa südlich des Urals sind am Dienstag 15 Menschen ums Leben gekommen. Während eines Überhol­ manövers war eine Stras- senwalze von ihrem Anhän­ ger auf einen voll besetzten Autobus gestürzt. Erst mit Hilfe schweren Geräts ge­ lang es, die Leichen aus dem platt gedrückten Bus zu bergen. 
Schlechte Noten für Tunnels Automobilclubs testen europäische Strassentunnels - Ein Viertel unsicher BERN: Bei Brandschutz, Lüftung und Fluchtwegen weisen viele Strassentun­ nels in Europa weiterhin erhebliche Mängel auf. Acht von 30 getesteten Tunnels fielen durch. Die Ergebnisse der in elf Län­ dern getesteten Tunnels wur­ den am Dienstag veröffentlicht. Die Bestnote «sehr gut» konnte drei Mal vergeben werden. «Gut» gab es sechs Mal, 13 Tunnel erreichten «ausrei­ chend». Acht Tunnelröhren er­ hielten die Endnote «bedenk­ lich» oder «mangelhaft». Testsieger Montblanc Mit der Gesamtnote «sehr gut» wurde der nach der Brand­ katastrophe von 1999 komplett sanierte Montblanc-Tunnel in Frankreich bewertet. Er war Testsieger, punktgleich mit dem vor zwei Jahren eröffneten 
Die Gesamtnote »sehr (juu wurde mir ilrci Mal rcrr/tiicn. so 
auch an den Montblanc-Tunnel. «Cointe»-Stadttunnel im belgi­ schen Lüttich. Als dritter Tun­ nel schnitt der niederländische Wijker mit «sehr gut» ab. Alle drei Verbindungen kämen ei­ nem perfekten Tunnel sehr na­he, 
hiess es. Der zweite geteste­ te llnglückstunnel, der Gott­ hard, erhielt' die Note «ausrei­ chend». Die Fester bemängelten unter anderem, dass der Gott­ hard eine Röhre mit Gegenver­kehr 
habe. Das hohe Verkehrs­ aufkommen und der hohe Anteil des Schwerverkehrs wurden als weitere Schwächen aufgeführt. Nach Abschluss der laufenden Bauarbeiten und 
Tests sei aber für den Gotthard die Note «gut» möglich, hiess es. Noch viele Mängel Trotz erster positiver Ansätze gebe es noch viele Sichcrheits- mängel, lautete das Fazit der von 14 europäischen Automo­ bilclubs durchgeführten Tests. Daher appellierten die Clubs an die Autofahrer, mit besonnener Fahrweise selbst zu mehr Si­ cherheit in den Tunnels beizu­ tragen. 8 von )() funnels haben noch immer keine zusätzlichen Flucht- und Rettungswege, /u den Anlagen mit mangelhafter oder bedenklicher Sicherheit gehört auch der 1,7 Kilometer lange San-Salvatore-1 unnel auf der A2 südlich von I ugarto. Testverlierer wurde der slowenische I oibl-1 unnel, der Slowenien und das österreichi­ sche Kärnten verbindet. Der l.oibl solle allerdings bis Fnde nächsten Jahres saniert wer­ den. «Keko» könnte noch leben Weitere Strafanzeige gegen Conny-Land eingereicht LIPPERSWIL: Die Arbeitsgrup­ pe zum Schutz der Meeressäu- ger (ASMS) hat eine weitere Strafanzeige gegen die Ver­ antwortlichen des Freizeit- parks Conny-Land in Lippers- wil (TG) eingereicht. Der qual­ volle Tod des Delfinmänn- chens «Keko» sei vermeidbar gewesen, teilte die Schutzor­ ganisation am Dienstag mit. Die ASMS habe ihre bisherige Strafanzeige wegen verschie­ dener anderer Tierschutzwi­ drigkeiten ergänzt, wie der Sprecher der Thurgauer Kantonspolizei, Rolf Müller, am Dienstag bestätigte. Die 
Schutzorganisation fordert vom Thurgauer Untersu- chungsrichteramt gemäss eige­ nen Angabeh eine gründliche Untersuchung gegen alle Ver­ antwortlichen. Die Vorwürfe lauten auf Wi­ derhandlung gegen eine amtli­ che Verfügung, auf starke Ver­ nachlässigung von «Keko» und - auf qualifizierte Sachbeschädi­ gung des Tieres. Geprüft wer­ den sollen auch mögliche Amtsdelikte der involvierten Behörden im Zusammenhang mit dem Ausstellen einer mög­ lichen Ausnahmebewilligung zur Haltung von Delllnen in einem viel zu kleinen See­löwenhecken 
und ein Berufs­ verbot gegen den bisherigen Inhaber der Wildtierhaltebewil- ligung des Conny-Lands. Grund für die Anzeige sind laut ASMS in den Medien veröf­ fentlichte Verfehlungen. So hätte die bei der Obduktion festgestellte Überwucherung des Darms von «Keko» mit re­ gelmässigen Blut- und kolun- tersuchungen erkannt und prob­ lemlos behandelt werden kön­ nen. Der verantwortliche Tier­ arzt Georg Müller und Conny- Land-Pressesprecher Andre Gi- vel hatten die Vorwürfe im Vor­ feld als ungerechtfenigt be­ zeichnet. 
MAILAND: Die zwei Frauen, die beim Mailänder Flugzeug­ absturz in der vergangenen Woche getötet wurden, sind am Dienstag beigesetzt wor­ den. Zur Trauerfeier der Fami­ lien im Mailänder Dom er­ schienen neben dem italieni-. sehen Staatspräsidenten und dem Innenminister auch drei weitere Kabinettsrnitglieder. Die beiden Frauen arbeiteten als Anwältinnen für die lom- bärdische Regionalregierung im Pirelli-Turm. Die Ursache des Unglücks gibt weiter Rätsel auf. Auch die gerichtsmedizinische Un­ tersuchung der Leiche des Un­ glückspiloten hat bisher keine eindeutige Antwort geliefert. Fest stehe nur, dass der Pilot Krankenschwestern stehen hoch im Kurs Eine Umfrage zeigt, welchen Berufsgruppen die Schweizer vertrauen BFRN: Krankenschwestern, Pi­ loten und Arztinnen stehen bei den Schweizerinnen und Schweizern hoch im Kurs. Ge­ ringes Vertrauen hat die Be­ völkerung hingegen in Auto­ verkäufer, Politikerinnen und Politikern sowie Immobilien­ makler. In der Obhut von Kranken­ schwestern und -pflegern fühlen sich die Schweizerinnen und Schweizer wohl. 96 Pro­ zent der befragten Bevölkerung haben sehr hohes oder ziemlich hohes Vertrauen in diese Be­ rufsgruppe, wie eine am Diens­ tag veröffentlichte Umfrage bei 1466 
Leserinnen und Lesern der Zeitschrift «Das Beste» ergeben hat. Dass die Piloten mit 94 Prozent gleich auf Platz zwei liegen, erstaunt. Führte das Ma­ gazin die Umfrage doch zwi­ schen September und 
Novem-In 
der Obhut von Krankenschwestern fühlen sich die Schweizerin­ nen und Schweizer offenbar wohl. (Bild: Keystonej her 2001 durch, also just nach Platz drei der Vertrauensskala den Attentaten in den USA. Auf landete die Ärzteschaft mit 89 
Prozent. Im Mittelfeld rangie­ ren Berufe wie Lehrer (7 3 Pro­ zent), Taxifahrer (6t!) oder Rechtsanwälte (Sl). Wenig Ver­ trauen hat die Schweizer Bevöl­ kerung in Autoverkäufer (2 i) sowie in Politikerinnen und Po­ litiker (22). Ganz am Schluss rangieren die Immobilienmak­ ler mit 14 Prozent. Befragt wurden zudem über 30 000 Europäerinnen und Eu­ ropäer aus 18 Ländern. Bei ih­ nen stehen die Piloten am höchsten im Kurs (89), gefolgt von den Apothekerinnen und Apothekern. Erst auf Platz drei erscheinen dann die Kranken­ schwestern und -pflcgcr. Genau wie bei den Schweizer liegen auch bei den Europäern Auto­ verkäufer (23), Immobilien­ makler (19) und Politiker (14) ganz am Schluss. Insgesamt mussten die Befragten 14 Be­ rufsgattungen bewerten. 
keinen Herzinfarkt erlitt, teil­ ten die Ermittler am Dienstag mit. Unklarheit herrschte um die Kohlenmonoxid-Konzcnt- rationen im Blut des 67-jähri­ gen Luigi Fasulo. Experten sollen eindeutig klären, ob sie von einem Brand im Flugzeug vor dem Aufprall stammen. Die Untersuchungen würden jedoch mehrere Wochen dau­ ern. Italienische Medien und Politiker hatten zunächst über einen 
Selbstmord des in finan­ ziellen Schwierigkeiten steckenden Fasulo gespro­ chen. Die Behörden bezeich­ neten jedoch ein gesundheitli­ ches Problem des Piloten oder einen technischen Defekt am Flugzeug als wahrscheinli­ cher. Weltraumtourist hebt morgen ab BAIKONUR: Im russischen Raumfahrtzentrum Baikonur in Kasachstan ist am Dienstag die russische «Sojus-TM»-Rakete startbereit gemacht worden, die am Donnerstag einen russi­ schen Kosmonauten, einen ita­ lienischen Astronauten und ei­ nen südafrikanischen Welt- raumtouristen zur ISS bringen soll. Sie werden am Samstag an der Internationalen Raumstati­ on erwartet und sollen zehn Ta­ ge dort bleiben. Der 28-jährige Südafrikaner Mark Shuttleworth hat dem russischen Raumfahrtpro­ gramm 20 Millionen Dollar für den Flug in den Weltraum be­ zahlt. Er ist der zweite so ge­ nannte Weltraumtourist nach dem amerikanischen Ge­ schäftsmann Dennis Tito, der im vergangenen Jahr die ISS besuchte. Shuttleworth trai­ nierte eine Woche zusammen mit US-Astronauten. Die Mediensite 
Nummer 1 für Liechtenstein www.volksblatt.Ii :
	        

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