Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
INLAND Mittwoch, 24. 
April 2002 
3 Mit Strom gegen den Strom Bevölkerung kann Elektrofahrräder und Elektroscooter ausprobieren Wendula Mim. Mitarbeiterin der Regierung; Peter Kindle. Mitarbeiter der Regierung, und Henrik Cadujf, Leiter der Stäbs- Stelle Verkehrskoordination, informierten über den Testtag für Llektrofahrrädcr und Elektroscooter. (Bild: Brigitt Risehl 
Sie sind leise, abgasfrei und sie sparen Platz: Die Elektro- Zweiräder. Am kommenden Samstag können Interessierte die «Mobilität aus der Steckdo­ se» testen. Aufsteigen und los- düsen - gestartet wird beim Re­ gierungsgebäude in Vaduz. Janine koi'ß i Wer sieh heute ;iuf ein F.lektrolahrrad set/t und niii Iiis /u JS km/h durch die Strassen fahrt, gilt als Exot. «Das wol­ len wir andern», sagte Peter Kindle, Mitarbeiter der Regierung, an der ges­ trigen Medienorientierung in Vaduz. »Piekt rofahrzeuge sind kein Gag. son­ dern eine Alternative.» Line umweltge- reehtc Alternative zu den Ben/incrn. Die Piekt ruzweirädcr laufen mit einer Batterie, die sich an jeder Steckdose aufladen lasst. Das Ressort Verkehr und Kommunikation organisiert am Samstag einen festlag. «Die leutc sol­ len die I lektm/weirader ausprobieren und nicht nur darüber lesen», sagte Pe­ ter Kindle. Umweltschonendes Weiterkommen Spezialisten werden die Elektrotech- nik vorstellen und Interessierte /wi­ schen 10 und 14 Uhr uher Vor- und Nachteile informieren. Wem das nicht genügt, kann einen Helm aufsetzen, sich auf den Sattel schwingen und in Die Ajjj ^'w kKten der Vaterländi­ schen Union und der Abgeordnete der freien Piste haben eine Interpel­ lation betreffend die für den öffentli­ chen Personennahverkehr betriebs­ notwendigen Liegenschaften einge­ reicht. Diese soll im Mai vom Land­ tag 2002 behandelt und Pur dringlich erklärt werden. Der Hintergrund der Interpellation ist ein Ruckkaufsrecht f'ur eine Uarage für Busse des öffentlichen Verkehrs im Va- du/er Gewerbegebiet, das Pride Juni 2002 abläuft. Mehrere kleine Anfragen in diese Richtung hat die Regierung ausweichend beantwortet. Mit der In- Nach einer heissen Diskussion im Schaaner Gemeinderat bekam die Baukommission grünes Licht für den Bau einer Skating-Anlage. Das 150 000 Franken teure Projekt soll beim Sportplatz/Abenteuerspielplatz Schaan realisiert werden. Doris Meier «Im Sinne der Jugend» hat sich der Ge- nieinderat entschieden. Nach langem Hin und fler haben sich neun Gemcin- derätc für den Bau einer Skating-An- lage ausgesprochen. Diesem Entscheid war aber eine intensive Diskussion vorausgegangen. Verschiedene Ge­ meinderäte kritisierten, dass es ja schon in den Gemeinden Triesen, Va­ duz, Balzers und Mauren solche Anla­ gen gäbe, es sei nicht nötig, dass jede Gemeinde eine solche Anlage besitze. Ausserdem wurde bemängelt, dass der richtige Zeitpunkt verpasst worden sei. Ein anderer Gemeinderat konterte aber, dass dieses Projekt nun schon seit 6 Jahren auf dem Tisch liege und jetzt ganz einfach ein Entscheid not­ wendig sei. Ausserdem rief er in Erin­ nerung, dass sich während der Wahl­ kämpfe beide Parteien als grosse För­ derer der Jugend bezeichnet hätten. 
Vaduz eine Kunde drehen - ganz ohne Abgas. »Dieses Projekt soll dazu bei­ tragen, dass die Leute anfangen umzu­ denken», erklärte I'eter-Kindle. Beson­ ders angesprochen seien junge Leute. terpellation soll nun Klarheit darüber geschaffen werden, ob die für den öf­ fentlichen Verkehr betriebsnotwendi­ gen Liegenschaften langfristig gesi­ chert sind oder ob diesbezüglich Handlungshedarf besteht. Die gemäss den Bestimmungen des Personcnheforderungsgesetzes abge­ schlossenen Mietverträge für die für den offenthehen Verkehr betriebsnot­ wendigen Liegenschaften werden Mit­ te 2004 auslaufen. Der Abgeordnete Walter Vogt: «Die Frage der Sicherstel­ lung der für den öffentlichen Verkehr erforderlichen Räumlichkeiten hätte bei den knappen Bodenressourcen in unserem Land möglichst frühzeitig ge-«Sie 
wollen frei und daher mobil sein.» Kein Wunder also, dass sie mit dem Scooter in die Schule fahren. Einziges Problem: Mit Benzin betriebene Scoo­ ter seien zwar cool, sie stiessen jedoch klärt werden sollen. Das Land Liech­ tenstein hat bis Ende Juni 2002 eine Kaufoption für eine der für den öffent­ lichen Verkehr betriebsnotwendigen Grossgaragen. Obwohl die Regierung im September 2001 im Landtag erklärt hat, dass sie sich in den nächsten Wo­ chen mit dieser Angelegenheit befas­ sen werde, zeigte sich im April-Land­ tag, dass die Entscheidung der Regie­ rung zu diesem Zeitpunkt immer noch ausstehend war.» Der Abgeordnete Paul Vogt: «Der Rückkauf derGrossga- ragc im Vaduzer Gewerbegebiet, wel­ che 1978 im Baurecht auf einem lan­ deseigenem Grundstück errichtet wur­ de, ist meines Erachtcns ein absolutes 
zu viel Dreck aus. «Umwelt-Killer» nannte Peter Kindle diese fahrbaren Untersätze. 
Anders das elektronische Modell. «Ein Elektroscooter schont die Umwelt, bietet die gleiche Leistung Muss, da sie für den öffentlichen Ver­ kehr ideal gelegen ist und bei Bedarf noch erweitert werden könnte. Dazu kommt, dass sie für den öffentlichen Verkehr gebaut wurde und das Bau­ recht nur unter dieser Voraussetzung eingeräumt wurde. Auch muss man darauf hinweisen, dass die Gastank­ stelle bewusst in der Nähe dieser Gara­ ge errichtet wurde, und schliesslich wurden erst vor kurzem noch erhebli­ che Investitionen in die Garage getätigt, um sie für Erdgasbusse taug­ lich zu machen. Es wäre für mich ab­ solut unverständlich, wenn man auf die vertraglich vereinbarte Rückkauf- option verzichten würde.» 
VU und FL 
und mit ihm zu fahren, bedeutet ge­ nauso viel Fun.» Der Landtag hat es letzte Woche ent­ schieden: Der Staat unterstützt den Kauf von Elektrozweirädem mit maxi­ mal 50 Prozent oder anders gesagt mit höchstens 2000 Franken. Peter Kindle und Henrik Caduff, Leiter der Stabs­ stelle Verkehrskoordination, erklärten, wie Jung und Alt von diesem Angebot profitieren können: Wer in Liechten­ stein wohnt, kann sich ein -Elektro- fahrrad oder einen Elektroscooter kau­ fen und den Beleg bei der Motorfahr­ zeugkontrolle abgeben. Der zukünftige Elektrobiker muss nur noch ein Infor- mationsbogen ausfüllen und sobald die Landeskasse alle Angaben über­ prüft hat, wird ihm die Subvention, ausbezahlt. Stromtankstellen «Das Interesse ist jetzt schon vor­ handen», sagte Wendula Matt, Mitar­ beiterin der Regierung. «Ich bin über­ zeugt, dass die Nachfrage gross sein wird.» Was aber, wenn die Elektromo­ bile schon in Kürze sämtliche Steckdo­ sen im Land besetzen? Die Regierung hat auch an ein solches Szenario ge­ dacht. «Wir planen Stromtankstellen an allen öffentlichen Plätzen wie Post, Schule, Schwimmbad, Kino und Ar­ beitsplatz», sagte Wendula Matt. «Da­ mit jst sichergestellt, dass die Leute auf jeden Fall wieder wegkommen.» Also das Motto für Samstag heisst nicht Gas, sondern Strom geben. Bürgergespräche mit dem Regierungschef MAUREN: Der Regierungs­ chef legt gros­ sen Wert auf den Kontakt mit der Liech­ tensteiner Be­ völkerung. Als Regierung­ schef ist ihm das Vertrauen des einzelnen Bürgers und der einzelnen Bürgerin für die Arbeit der Regierung besonders wichtig. Ver­ trauen kann aber nur dort entstehen, wo Menschen aufeinander zugchen und miteinander reden. Das bedeutet, den Leuten zuhören können und die Sorgen jedes Einzelnen ernst nehmen. Der Regierungschef nimmt sich die Zeit, in den einzelnen Gemeinden das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu suchen. Wenn sie also Fra­ gen, Bitten, Ideen, Beschwerden oder auch persönlich Anregungen haben, nutzen Sie diese Gelegenheit. Das nächste Gespräch findet von 18.30 bis 20 Uhr im Restaurant Hirschen in Mauren statt. Die weiteren Termine © Mauren: Donnerstag, 25. April © Triesenbcrg: Dienstag, 7. Mai © Ruggell: Donnerstag, 23. Mai © Schaan: Donnerstag, 6. Juni © Schellenberg: Donnerstag, 27. Juni © Planken: Donnerstag, 4. Juli REKLAME •. • U , > rWfei 
Auch die Schaaner können skaten Nach Vaduz, Triesen, Balzers und Mauren bekommt auch Schaan einen Skating-Park Die Schaaner Jugend kann künftig Luftspriinge machen 
«Rückkauf der Grossgarage ein Muss» VU- und FL-Interpellation betreffend für den öffentlichen Personennahverkehr notwendigen Liegenschaften
	        

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