Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE Mittwoch, 16. Januar 2002 7 aus Der Musiker Mario Borelli im Dachrestaurant «Bei Etage» in Widnau «Uns gefällt es einfach, ein schönes Restaurant mit einer gewissen Ambiance zu führen», sagen Marlies und Kurt Erla- cher, die das Dachrestaurant «Bei Etage» in Hotel Metropol in Widnau führen. «Und wenn un­ sere Gäste etwas Spezielles erle­ ben können, freut uns das be­ sonders.» Gerolf Hause r Tatsächlich bieten Familie Erlacher nicht nur kulinarische Köstlichkeiten und beste Weine, sondern lassen das Menü mit ausgezeichneter Live-Musik begleiten. Drei Konzerte gab der «Itali­ ener aus dem Rheintal», Mario Borelli, im «Bei Etage». Da alle drei restlos aus­ gebucht waren, wird es jetzt zwei Zu­ satzkonzerte geben:- am 17. Januar und 21.Februar 2002. «Ich liebe den Süden» Mario Borelli ist zwar italienischer Abstammung, wurde aber im Appen­ zell geboren und ist im Rheintal aufge­ wachsen. Von klein auf fühlte er sich zur Musik stärker hingezogen als zum Autogewerbe, dem Geschäft der Eltern, oder zum Fussball, einer Domäne Itali­ ens. Und er spürte immer seine grosse 
Mario Borelli und seine »Lebendigen Lieder> im Dachrestaurant »Bei Etage»in Widnau. Liebe zu Italien, das Interesse an itali­ enischer Kultur. So absolvierte er in Italien nicht nur den Militärdienst, sondern machte dort auch seinen Schulabschluss. Dabei lernte er die Menschen, ihre Gewohnheiten und ih­re 
Lebensart kennen. Er zog nach Rom, produzierte dort seine erste CD, zog weiter nach Palermo, um dort mit Mu­ sikern zusammen zu arbeiten. Kein Wunder, wenn er sagt: «Ich liebe den Süden, dieses besondere Flair.» 
Ende 1995 kam er zurück in die Schweiz und nahm bei «Warner Music Switzerland» die nächste CD auf. «Im Moment arbeite ich an meinem neuen Album. Das braucht Zeit, da ich die Musik selbst komponiere und die Tex­te 
selbst schreibe. Und dazu brauche ich eben Zeit, brauche Kontakte zu Menschen, muss leiden und lieben, mich freuen und traurig sein, lachen und weinen dürfen.» Perfektes Ambiente Im «Bei Etage», in der obersten Etage des Hotels Metropol in Widnau mit dem fantastischen Rundblick vom Bo­ densee bis zu den Liechtensteiner Ber­ gen, erlebt man nicht nur das «Bei Eta­ ge» als ein Restaurant wie einen guten Freund, man erlebt auch den Romanti­ ker 
Mario Borelli mit seinen «lebendi­ gen Liedern», den persönlichen Ge­ sprächen, die er mit den Gästen führt und den fröhlichen Ansagen meiner Stücke, die er selbst am Klavier beglei­ tet - und natürlich alles unplugged, ohne Mikrophon, ohne Verstärker. «Da gibt es nur das Essen, die Men­ schen und meine Stimme», sagt Mario Borelli und zeigt damit, dass seine Mu­ sik weit mehr ist als nur Pausenüber- brückung, bis der nächste Gang kommt - keine Konserven-Musikbe- rieselung, wie wir sie von allüberall her kennen. Es ist das perfekte Am­ biente bei einem gepflegten italienisch angehauchten 4-Gang Menü (Beginn um 19 Uhr mit dem Prosecco-Aperitif). Tischreservationen unter und Telefon 0041 71 720 05 75 (Sonntag und Mon­ tag Ruhetage). ZUM GEDENKEN Elfriede Vogt-Marxer, Balzers t Die tief empfunde­ nen Abschiedsworte für El friede Vogt- Marxer, als Dank für die Liebe und Aufop­ ferung während ih­ res Lebens, sollten der teuren Verstorbe­ nen, der Ehefrau, Mutter, Grossmutter und Urgrossmutter bezeugen, dass sie stets ein Beispiel für alle war, dass sie immer da gewesen sei, wenn man sie gebraucht hat und dass ihr ein Platz im Herzen ihrer Angehörigen für im­ mer gewiss sei. Nach einem schweren und qualvollen Leiden war sie, die trotz aller Pein nie über Schmerzen ge­ jammert hat, am 7. Dezember von Gott, dem Herrn über Leben und Tod, heimgeholt worden in die Ewigkeit. Das Licht dieser Welt erblickte El­ friede am 6. Februar 1914 als Zweitäl­ teste Tochter von Theodor und The­ resia Marxer-Kaiser in Schaanwald. Sie wuchs, in bescheidenen Verhältnis­ sen 
mit vier Schwestern und einem Bruder in ihrem Elternhaus auf. Elfrie­ de, die schon früh harte Zeiten kennen lernen musste, hat bereits als Schüle­ rin, also neben ihrem obligaten Schul­ besuch, dazu beigetragen, das karge Einkommen der Familie aufzubessern, indem sie Arbeiten in Kleinbetrieben in der Umgebung übernahm. So blie­ ben ihr ihre Jugendjahre zwar als har­ te, aber trotzdem glückliche Zeit im Kreise ihrer Familie in Erinnerung. Ihren zukünftigen Ehepartner, Valen­ tin Vogt, lernte sie anfangs der 40er- Jahre kennen und 1943, mit 29 Jahren, heiratete sie Ihn in Balzers. Das junge Paar fand ein Zuhause bei den Schwie­ gereltern an der alten Churerstrasse 2, wo die Ehdeute 58 Jahre zusammen lebten. Schon bald nach der Heirat stellte sich Nachwuchs ein, der Sohn Albert, dem im Lauf der Jahre weitere Geschwister, Emil, Marlen und Theo folgten; Die Mutter Elfriede führte eine strenge Hand in der Erziehung ihrer Kinder, verstand es aber in ihrer auf­ opfernden Art, das Gute hervorzuhe­ ben und trotz einfachen Verhältnissen ein angenehmes, glückliches Familien­ leben zu gestalten. Sie war glücklich, dass ihre yier Kinder zu rechtschaffe­ nen und pflichtbewussten Menschen heranwuchsen und erst noch in ihrer Umgebung später Wohnsitz nahmen. Neben ihren vielfältigen Aufgaben als 
Ehefrau und Mutter hatte Elfriede stets ein offenes Ohr für Anliegen und Sor­ gen ihrer Geschwister, Verwandten und Nachbarn. Für jeden hatte sie stets ein freundliches Wort, zeigte Interesse an deren Wohlergehen und wusste Rat bei Sorgen und Beschwerden aller Art. Im Alter von 50 Jahren, in welchem sich Frauen in der Regel auf ihre neue Rolle als Grossmutter einstellen, wurde Elfriede nochmals gefordert: Sie über­ nahm die Erziehung eines Enkels; der in ihrem Haus wohnte und dem sie ei­ ne liebevolle und aufopfernde Erzie­ hung angedeihen Hess. Ihre eigene Er­ fahrung mit ihren vier Kindern muss sie dabei beeinflusst haben, denn die Erziehung dieses Einzelkindes fiel weit weniger streng aus als die ihrer eige­ nen Kinder. Auch Martin, der Enkel von Elfriede sagt heute, dass dies wohl nicht immer leicht für sie war. Elfriede Vogt-Marxer zeigte sich aber auch. ausserhalb ihrer Familie als weltoffe­ ne, verständnisvolle und kritische Frau, die ihre Augen vor Missständen auf der Welt nicht verschloss. Sie hat­ te viele Interessen und dachte mit Jun­ gen und junggebliebenen Menschen, was ihr auch Respekt von jungen und junggebliebenen Menschen eintrug. Auch ihre gärtnerischen Fähigkeiten, ihre Talente für Handarbeiten und ku­ linarische Köstlichkeiten aus ihrer •Küche wusste sie einzusetzen und wei­ terzugeben, was ihr die Bewunderung ihrer Familienangehörigen und ihres Bekanntenkreises sicherte. Ausserdem war ihr der Kontakt mit Kolleginnen ' im Turn- und Mütterverein stets sehr wichtig. Sie genoss den Gedankenaus­ tausch und das gemütliche Zusam­ mensein bei Kuchen und Kaffee. Eine sehr grosse und schwere Aufgabe musste Elfriede Vogt in den letzten zwölf Jahren übernehmen. Ihr Ehe­ partner Valentin erkrankte schwer und sie pflegte und betreute ihn, so lange - es ihr Gesundheitszustand erlaubte. Leider erkrankte sie an der sehr schmerzhaften Osteoporose, weshalb sie 1999 ihren eigenen Haushalt auf­ gab und ihrem ebenfalls schwerkran­ ken Valentin ins Alters- und Pflege­ heim «Schlossgarten», Balzers folgte. Dort konnten sie nun gemeinsam die gute Pflege und liebevolle Fürsorge geniessen, sich auch über Besuche ih­ rer Familienangehörigen, freuen, zähl­ ten doch schon 11 Enkel und 4 Urenkel. zu ihrer grossen Familie. Tapfer und in • festem Gottvertrauen ertrug Elfriede Vogt, ihre argen Schmerzen und hatte immer den grossen Wunsch, . ihren Mann nicht allein zurücklassen zu 
müssen. Dieser Wunsch aber wurde ihr nicht erfüllt. Nach einem arbeitsrei­ chen Leben, geprägt von Güte und. Aufopferung filr ihre Familie,' Hessen ihre Kräfte immer mehr nach. Verse­ hen mit den heiligen Sakramenten verschied sie im Kreise ihrer Familie am Freitag, den 7. Dezember. Die teure Verstorbene möge nun ruhen im Frie­ den, das ewige Licht leuchte ihr. Den trauernden Angehörigen entbieten wir unser aufrichtiges Beileid. Werner Kutschera, Vaduz t Seit den frühen Morgenstunden des Neujahrstages weilt Werner Kutschera, nicht mehr unter uns. Ein schweres Krebsleiden hat ihn aus seinem aktiven Leben gerissen. Werner Kutschera ist im Jahre 1968 als junger Diplominge­ nieur in das damalige Landesbauamt eingetreten und wurde mit der Leitung der Abteilung Strassenbau betraut. Sein erstes Projekt war die Strasse zwi­ schen 
Schaan und Nendeln. Seither hat er unzählige Strassenprojekte zur Realisierung gebracht und die ständige Entwicklung in der Projektierung und Umsetzung im Strassenbau aktiv mit­ gestaltet. So tragen heute fast alle Landstrassen in unserem Land seine Handschrift. Vor allem die Projekte in der zweiten Hälfte seiner Amtsjahre, bei denen die Gestaltung des Strasseri- raumes neben den eigentlichen Fahr­ spuren Bedeutung erlangte, tragen sei­ ne besondere persönliche Note. Viele Details, seien es die Bepflanzung, die Auswahl der Pflästerung, die Art der Entwässerung oder die Beleuchtung wurden jeweils der besonderen Sorg­ falt von'Herrn Kutschera unterzogen. Sein Gespür für Proportionen, Farben und Raumeffekte führten immer zu besonders ausgewogenen, der. Umge­ bung angepassten Strassenräümen. Durch seine Tätigkeit war Herr Kut­ schera eine. bekannte Persönlichkeit. Sein immerzu freundschaftlicher Um­ gang beschied ihm allgemeine.Sympa- thle. Seinem Bekanntenkreis, den Freunden, Kollegen, Mitarbeitern und ehemaligen Lehrlingen möge die tägli­ che Fahrt auf unseren Strassen zum immerwährenden ehrenden Gedenken werden. - Das Tiefbauamt trauert nicht nur um einen erfahrenen und kompetenten Abteilungsleiter des Strassenbaus son­dern 
auch um einen unersetzlichen Freund und Kollegen. 
Titfbauamt Helena Hasler, Gamprln t «Der 
Herrgott gab uns keine Zeit zum Abschiednehmen, doch er gab uns die Gnade der Erinnerung.» Am 22. November 2001 verkündeten die Sterbeglocken von Bendern den Tod un­ serer geschätzten Mit­ bürgerin Helena Has­ ler. Sie starb völlig unerwartet an einem Schlaganfall auf dem Weg. nach Rug- gell, wo sie sich einer ärztlichen Kon­ trolle unterziehen wollte. Helena Has­ ler, die ledigen Standes blieb, erblickte am 11. Februar 1926 als jüngstes Kind und einziges Mädchen des Johann und der Paulina Hasler, geb. Oehri, das Licht der Welt. Ihre Jugendzeit ver­ brachte sie mit ihren drei Brüdern - Johann, Gebhard und Stefan - auf dem elterlichen Bauernhof an deir Mühlegasse in Gamprin. Nach dem Besuch der Volksschule in Gamprin arbeitete sie auf dem landwirt­ schaftlichen Betrieb ihrer Eltern. Als ihr Vater 1947 verstarb, wurde der Bauern­ hof vom ältesten Bruder Johann über­ nommen und weitergeführt, wo sie für viele Jahre in Haus, Stall und Feld eine" unentbehrliche und wertvolle Stütze war. Ihre vorwiegende Aufgabe auf dem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb war die Versorgung der Tiere, welcher sie mit grosser Hingabe und Freude nachkam. Zu ihren liebsten Tätigkeiten 
zählte bis in die letzten Lebenstage das «Säga und Schitta» des Holze für den Hausbedarf. Sie pflegte diese Tätigkeit als eine Art Hobby. Wollte man sie ein­ mal tagsüber besuchen, war sie - vorab in den vergangenen Jahren - hinter dem Hause bei ihrer bevorzugten Holz­ arbeit zu finden. Gerne setzte sie sich auf ihr Fahrrad, und so war sie auch am letzten Tag ihres Erdenleberis mit die­ sem Fortbewegungsmittel unterwegs, als sie auf dem Weg nach Ruggell vom Tode ereilt wurde. Helena liebte auch ihre Nichten und Neffen über alles, was sie in der ihr ei­ genen Art zeigte. Neue Freude und Unterhaltung gab ihr das Heranwach­ sen der Grossnichten und Grossneffen, zu 
denen sie wiederum- einen beson­ ders liebevollen Kontakt pflegte. Die Kinder scharten sich gerne um sie, und ihnen gefiel ihre Einfachheit und Ei­ genart. Ihr ganzes Leben, von der Ge­ burt bis zu ihrem plötzlichen Tode,, verbrachte sie in ihrem Elternhaus, wo sie ein bescheidenes und zufriedenes Leben führte. Nach dem Tode ihres Bruders Johann im Jahre 1992 fartd sie weiterhin liebevolle Betreuung im an­ gestammten Elternhaus, wo sie sich bei ihrer Schwägerin Maria Hasler, geb.- Mangeng, stets gut aufgehoben wusste. Als überzeugte Christin und. fleissige Kirchgängerin hatte sie einen beson­ ders guten Draht zu ihrem Schöpfer, der sie nun zu sich in die Ewigkeit ab­ berufen hat. Helena ruhe in Gottes Frieden. Alle, die Helena kannten, ver­ loren einen wertvollen Menschen, den sie in guter Erinnerung behalten wer­ den. Den Angehörigen entbieten wir unsere herzliche Anteilnahme. REKLAME Martin Ebners BZ Bank BZ Evelyne Dlethelrri 
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