Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
EXTRA Mittwoch, 17. April 2002 
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Bob Dylan ist wieder auf Tour Roboter mit Kamera und Handy Frag Patricia Honky-Tonk-Beizenfestival Mariah Carey verhandelt ic I S S.inecriM M.iri.ih ( ,I»A 
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I.II Uer: uewesen sein. IVJaler fürchtet sich vor Schlägen Der schottische Künstler Pe­ ter Ilowson fürchtet Schlüge von Madonnas Lheniann Guy Ritchie, weil er die Popsängerin nackt in Öl ge­ malt hat. «Ich denke, er wird höchstwahrscheinlich kom­ men 
und mich schlagen», sagte Ilowson der britischen Zeitung «Daily Mail». Die zwei Bilder, zu denen Ma­ donna nicht seihst Modell gestanden hat, werden ah Sanistag in einer Galerie im schottischen Ayr zu sehen sein. Lins der Bilder, an de­ nen Ilowson zehn Jahre ge­ arbeitet hat, zeigt Madonna kauernd auf einein kleinen Friedhof mit himmelwärts gereckten Armen. Auf dem anderen ist sie auf einem Bett zu sehen, umgeben von fünf Bildern mit biblischen Darstellungen. 
<r*> Er erfindet seine Kunst immer wieder neu - Ein Konzertberieht Niemand kann seine Lie­ der so anders spielen wie Bob Dylan. «The Times, Tliev Are A-Chan^in'» hat er vielleicht schon hun­ derte Male auf den Büh­ nen dieser Welt gespielt, aber wohl noch nie genau so wie an diesem Diens­ tagabend in der Hambur­ ger Sporthalle. I 'ire 
Kmhiw' AI' Dei optimistische Dicivicrtel t.iki wurde duicli einen pcssi mistischcn Rluesrhvihmus er sei/t. dei rebellische liesang der I'l(i ! erslmals abgenommenen I'()111 li\ inne weicht ei nein nach (Icnkhchcn. |,i lasi nachsichti­ gen Inn «I)<in'i ( riii/ise VVliai Von Dnii i I 
  
:ndcrsi,md» die gleichen Worte bekommen eine ganz andere Bedeulung 1 s wai das erslc Konzert in der llamburgei Sporthalle seit dem 11. Sepieinhei. freute sich der Kioskbesitzer gegenüber. Lihclic der rund 4 ()()() I ans sorgten bei ihm heim ersten von neun llallenkonzerien in Deutschland Int zusätzliche !.innahmen, die seit den An­ schlagen wegen Konzertahsa- gen ausgehliehen waren. Aus­ gerechnet an diesem II. Sep- lemher vcrolleriihchtc Dvlan sein 'II Album «I ove And I hell« und Inell sich im (legen - salz /ii vielen Kollegen danach von patriotischen Sonder einsalzen lein. Dylan bleibt damit als Kunst ler souverän nachsichtig, ja mitleidig beginnt er das 
Kon-feüip 
Holi Dvlan ist nu'i einem neuen Absleeher 
seiner «/Veirr iUtting ionr» wieder auf europäischen Buh­ nen /II 
hören. (Bild: KeysloncJ zert mit einem Countrv-Song. Dann kommt das Völlig ver­ wandelte Lied von den Zeiten, die sich andern und hinge­ bungsvolle Versionen von «De­ solat ton Koad» und «Citri I rom I he North ('nun! ry». Dvlan singt keinen lext mein so schneidend, ja 
kalt wie eins!, die dunkler gewordene Stimme ist mild und hebt nur hin und wieder zum Zeilenende ironisch (he Betonung - vor allem bei allen (iassenhauern wie «Unn'l llnnk Iwice» und der allerlelz-len 
Zugabe nach zweieinviertel Stunden, «Blowin' In The Wind». Zum Schluss gebt Dylan vor seinem Publikum kurz in die Knie - eine (iesie, die er vor dieser «live And In Person»- lournee noch ine gemacht ha­ ben soll. Die Show vor einem hin und wieder reizvoll illuminierten I altenvorhang und dem gerade gewonnenen Oscar auf seinem (iilarrenversiarker hat sich bis dahin zu einem Koekmusik-Lr- lebnis der allerersten (iiite ent­wickelt. 
Die hervorragend auf­ einander eingespielte Band im­ provisiert nach Herzenslust un­ ier einer stoischen Regie des Meisters, der im Zentrum zwi­ schen seinen beiden Gitarristen I arry Campbell urfd Charlie Sexion sieht. Dahinter wachen Bassist lony (i arnipr und Schlagzeuger David Kemper auf jede Geste Dylans. Wenn er /um Beispiel zur Mundharmo­ nika greift und vier Finger kurz bebt, wird der Song mal eben um vier Takte verlängert. 
Honky-Tonk- Beizenfestival Bereits zum 3. Mal heisst es in der Churer Altstadt «Let's Honky Tonk!». Das Honky-Tonk- Beizenfestival hat sich in Chur etabliert und hat sich zu einem Fixpunkt im Kulturkalender gemacht. Die Altstadt von Chur eignet sich zum Zirkulieren wahrend der vielen Konzerte. Insgesamt werden am Freitag, J. Mai 22 Bands aus dem In- und Ausland in 
22 Lokalen in Chur auftreten. Ab 20 Uhr beginnt die Live­ musik und dauert mit wenigen Ausnahmen bis I Uhr. Jeweils zur vollen Stunde beginnerl die Künstler ihre 4S-minütigen Sets, damit die Besucher in der Pause das Lokal wechseln kön­ nen. In der IIIGA spielt die Band bis 3 Uhr und im Marsöl legen nach der Liveband noch DJs bis spät in die Nacht auf. Für 20 Franken kann bei je­ dem Partnerlokal ein Fintritts- liand gekauft werden, das den Zutritt zu allen Lokalen ermög­ licht. Um den Anlass zum Bei­ zenwandertag zu machen, er­ halten alle Besucher einen Bei­ zenstadtplan mit den einge­ zeichneten Standorten. Die Be­ sucher des Festivals können pauschal für 12 Franken mit dem Taxi im erweiterten Stadt­ gebiet von Chur fahren. Seit Beginn war es das Ziel I der Veranstalter, möglichst vie- | le Schweizer Bands im Pro- | gramm des Honky-Tonk-Bei- j zenfestivals zu buchen. In die- i sem Jahr sind bereits über fünf­ zig Prozent der Künstler aus I der Schweiz. | Unter  www.lionky-tonk.ch   I sind Infos zu den Beizenfesti­ vals in Chur, St. Gallen, Luzern und Thun zu Finden. Weitere Infos unter'Tel. 071 223 41 Ol. Klingelts bei dir? Elektronischer Hund mit Handy Es 
gibt nichts, was es nicht gibt. In Japan haben nun schon die Spielzeuge ihre eigenen Handys. Dieser Roboter ist mit einer rich­ tigen Kamera und einein mobilen Telefon ausgerüstet. Ein Wach­ hund der Zukunft? Es stellt sich nur die Frage, ob man ihn auch Gassi ßihren muss. Die Firma Sanyo Electric hat den elektroni­ schen Wachhund erfunden. (Bild: Keystone) 
Liebe Patricia Ich glaube, ich bin nicht ganz normal! Seit einem hal­ ben Jahr habe ich einen festen Freund. Es ist toll mit ihm - auch sexuell genlesse ich die Zeit mit ihm. Jetzt haben wir. aber seit einem Monat einen jungen Mitafbeiter in der Bank, in der ich die Lehre mache. Er gefiel mir vom ersten Mo­ ment an, aber zuerst war es nur'ein Flirt und ich habe mei­ nem Freund nichts erzählt. Seit einigen Tagen ist die Ge­ schichte nun ziemlich heiss. Das heisst, wir küssen uns im Kopierraum und gehen über Mittag spazieren. Und nicht nur er würde gerne weiter ge­ hen. Kurzum: ich bin.verknallt! Ihm wäre es auch egal, wenn unsere Beziehung heimlich bleibt. Trotzdem bin ich nach wie vor in meine Freund ver­ liebt. Am liebsten hätte ich beide! Was soll ich tun? Liebe Grösse von Corinna (18) Hallo Corinna, •wäre schon verlockend so ein Leben nach dem Motto 
«Bigamie ist machbar; Frau, Nachbar!» Aberwie du ja sel­ ber merkst, steuerst du auf ein ziemliches Chaos - zu. Die Variante mit den zwei Män- . nern - oder wahlweise zwei Frauen - wird seit jeher immer wieder versucht. Meist aller­ dings ohne, dass alle drei Beteiligten wissen, Was ge­ spielt wird.. Und das wäre meiner Mei­ nung nach auch die einzige Variante, die akzeptabel wäre: Du gehst zu deinem Freund, sagst ihm, dass du ihn liebst, aber du halt jetzt den andern auch noch liebst. Und zwar .nicht nur als Freund, sondern /auch als Mann. Und deinem «Neuen» machst du klar, dass du nach wie vor mit deinem Freund zusammenbleibst. Tönt lo- . gisch, gell? Die Sache hat nur einen Haken: Sie wird wohl über kuiz oder lang nicht funktionieren. Du kannst dir momentan zwar vorstellen, dass du zwei Männer liebst und begehrst, aber könntest du dir auch ausmalen, wie es wäre, wenn du einen Mann liebst, der noch mit eint'r an­ deren Zärtlichkeiten, Vertrau­ en und Sex «austauscht»? Wenn du das kannst, dann wage das Experiment und 
schau, was passiert. Schliess­ lich bist du jung- und darfst auch auf dieser Ebene experi­ mentieren. Ich denke aber, dass auch Jugend kein Argu­ ment dafür ist, einem Men­ schen, der einem liebt, weh zu tun. - o • Zudem, gebe ich dir noch ein paar andere Sachen zu beden­ ken, mit denen du dich viel­ leicht auseinandersetzen soll­ test, bevor du ein Dreiecksver­ hältnis beginnst. Erste Frage: Liebst du deinen Freund wirk­ lich noch oder ist es nur eine liebe Gewohnheit zwischen euch? • ' Dann könntest du nämlich einfach mit ihm reden und eu­ re Beziehung ohne allzu gros­ sen Scherbenhaufen beenden. Dann wärst du frei für eine neue Liebe. Zweite Frage: Ist der Neue wirklich .ein Mann deinfcr Träume oder reizt dich etwa das Verbotehe? Auch uns Frauen spielt ab und zu der Hormonspiegel einen Streich. Vielleicht bist du einfach nur scharf auf den Netien? Fragen an Patricia . Hast du Kummer? Schick ein E-Mail mit deiner Frage öder deinem Problem an fol­ gende Adresse: fragpatricia@hotma{I.com
	        

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