Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE Dienstag, 16. April 2002 
7 40. Generalversammlung des Vereins für Familienhilfe Triesen Viel /u tun. aber mit Ireude bei der Arbeit: Dir Familienhilfe Thesen ist stets zur Stelle. IBild: Malu Schwizcr) 
Am Donnerstag, den 14. März eröff­ nete die Präsidentin der Familienhil­ fe Triesen, Maria Madl, die 40. Gene­ ralversammlung. Sie begrüsste alle Anwesenden herzlich, darunter die Ehrenpräsidentin Ursula Spoerry, den ersten Präsidenten der Familien­ hilfe Triesen Samuel Kindle, den VLF-Präsidenten Lorenz Hasler, die Präsidentinnen der Familienhilfen Schaan und Triesenberg Hanni Hilti und Marlies Haas, LAK-Stellvertreter Viktor Meier und den Präsident des .Samaritervereins Rico Cattaneo. Nach Verlesen und Genehmigung ties letzten Protokolls (Sieglinde Eggen- berger) . trug die Kassierin Inge Näge­ le den Kassabericht vor. Die Revisorin Hedwig Schädler und die Präsidentin lohten die perfekte Abrechnung und das Erwirtschaften einer kleine Reser­ ve und dankten Inge Nägele für ihre gute Arbeit. 2001 erfolgreiches Jahr Der anschliessende Jahresbericht, vorgetragen von der Präsidentin Ma­ ria Madl. zeigte; wie wichtig und not­ wendig die Arbeiten der Bereiche Fa­ milicnhilfc. Haushilledienst und Krankenpflege sind. Das Jahr 2001 war wiederum ein erfolgreiches und teils sehr turbulentes Jahr. Durch den Wechsel der Präsidentin und der Vermittlerin war es zeitweise wie ein Abenteuer im Urwald. Dank der grossen 1 rfahrung und der taikraltigen Unterstützung seitens der Vizepräswlentin Inge Näge­ le konnten viele Probleme gemeistert werden und gaben Ansporn für das neue Jahr. Die Mitgliederzahl ist in­ zwischen angewachsen- auf 857 und die Finsatzprotokolle zeigten steigen­ de Zahlen. Die Helferinnen der Familicnhilfc haben sich unter der neuen Fuhrung schnell zu einem tollen learn zusam­ mengeschlossen und leisteten wieder Grossamgcs und ernteten dabei viel 1 ob. Die I msatze im llaushilledienst ha­ ben sich beinahe verdoppeil, da die al­ lere Generation immer grosser wird, aber immer weniger familiare Struktu­ ren da sind. Im Vereinsjahr konnten vier neue Mitarbeiterinnen eingestellt werden, welche ihre Kunden bestens FILMCLUB FRO HSINN Zusatzvorstellung von «Monsoon Wedding» Nach dem grossen Frfolg den die indi­ sche Regisseurin Mira Nair mit ihrem Debütfilm «Salaam Bombay» feierte, kehrt sie mit «Monsoon Wedding», der letztes Jahr beijn Festival in Venedig mit dem Goldenen l.owen ausgezeich­ net wurde, nach Delhi zurück. Der Ar­ mut ist die Familie um den Vater Lalit Verma langst entkommen. Sie bewoh­ nen ein schönes Haus mit Garten, ar­ beiten in Fernsehstudios oder Compu­ terfirmen und leisten es sich die be­ vorstehende Hochzeit der Tochter Adi- ti prunkvoll auszustatten. Doch der Konflikt zwischen Moderne und Tradi­ tion ist nicht ausgestanden. So kennt Aditi ihren zukünftigen Ehemann noch nicht. Es ist eine arrangierte Hei­ rat mit einem erfolgreichen Exilinder, der in Amerika als IT-Spezialist sein Geld verdient. Aditi wiederum hat eine Affäre mit einem verheirateten Mann und mag sich von ihren Freiheiten nicht so ohne weiteres verabschieden. Ihr Vater hat derweil ändere Sorgen. Der teure Lebensstil, droht die Familie in den Ruin zu treiben, so dass mal wieder der reiche Tej, ein in Amerika lebender Onkel, herhalten soll. Als die­ ser sich jedoch als Pädophilier ent­ puppt, muss sich Lalit entscheiden ob er um der Tradition und des Geldes willen, überTejs Tat hinwegsehen soll. Das erstaunliche an Mira Nairs Film ist, dass er es trotz der Thematik 
betreuen. Das.Team der Gemeinde- krankcnpflcge meisterte über 2000 Finsatzstunden mit viel Engagement und vorbildlicher Arbeit. Wahlen für ein Jahr Seit Juni 2001 ist das Amt der Vermittlerin aufgeteilt an Silvia Banzer und Evi Guntli. Im Zweimonatsrhythmus führen sie die nicht leichte und oft arbeitsinten­ sive Tätigkeit aus. Eine Statutenände­ rung ist in Bearbeitung und wird bei der nächsten GV zur Abstimmung aufliegen, daher wurden- die Wahlen nur für ein Jahr durchgeführt. Ein­ stimmig gewählt wurden die bisheri­ gen Vorstandsmitglieder, die Reviso­ ren Hedwig Schädler und Andre Kind­ le. die Vermittlerinnen Silvia Banzer und Fvi Guntli. Zwei Vorstandsmitglieder haben be­ schlossen zurückzutreten: Olga Anrig und Oskar Sprenger. Olga Anrig war schafft, ein mehr als positives Gefühl zu hinterlassen. Trotz, der vielfältigen Schwierigkeiten der Familie ihren Konflikten und Sorgen, steht let?[end­ lich immer die Lebensfreude im Vor­ dergrund. F.s wird gesungen und ge­ tanzt, gegessen und getrunken. Ver­ liebte linden zueinander und selbst die Klassenschranken der indischen Ge­ sellschaft, scheinen bei der abschlies­ senden Flochzeit aufgeweicht zu wer­ den. Gefilmt hat Mira Nair mit einer sehr beweglichen Digitalkamera, die manchmal sprunghaft die hektischen Hochzeitsvorbereitungen verfolgt, in den entscheidenden Momenten aber ruhig und distanziert im Hintergrund bleibt und die Figuren für sich spre­ chen lässt. So gelang Nair, nach eher mittclmässigen Filmen wie Mississippi Masala oder Kamasutra, wieder ein wunderbares Werk. «Monsoon Wedding» steht heule Dienstag um 20 Uhr ein letztes Mal auf dem Programm des Filmclub Froh­ sinn im TaKino. Promises Ab kommenden Freitag 19. April zeigt der Filmclub Frohsinn einen der interessantesten, spannendsten und aktuellsten Dokumentarfilme der letz­ ten Jahre. «Promises» ist die Gemein­ schaftsproduktion von B. Z. Goldberg, Justine Shapiro und Carlos Bolado ist viel mehr als nur ein gelungener Do­ kumentarfilm über den seit mehr als einem halben Jahrhundert dauernden Nahostkonflikt. (Siehe Bericht Seite 9) 
Aktuarin und hat ihre Tätigkeit her­ vorragend und mit viel Elan ausge­ führt. Mit ihrer grossen Lebenserfah­ rung hat sie bei Entscheidungen kon­ struktive und gute Ideen eingebracht. Oskar Sprenger war einer der Ersten beim Haushill'edienSt, war als Beisitzer im Vorstand und war zuständig für Krankenmobilien. So vielseitig, flexi­ bel und erfahren, kurzum der Mann für alle Notfälle. Positive Berichte Im Jahresbericht der Gemeindekran- kenpflcge, vorgetragen von Anita Stucki, Einsatzleiterin seit Januar 2002, horte man viel Positives. Trotz Babyboom, Weiterbildung, krank- heits- oder unfallbedingten Ausfällen meisterte das Team alle geforderten Einsätze. Die Präsidentin Maria Madl dankte mit herzlichen Worten allen Mitarbei­ terinnen in der Familienhilfe, im i  VERANSTALTUNGEN LPC-Vortragsabend VADUZ: Derzeit stehen weltweit rund 30 000 IJNO-Soldaten zur Sicherung des Friedens in verschiedenen Krisen- und Kriegsgebieten rund um die Welt im Einsatz. Mehr als 800 davon sind Angehöri­ ge des Österreichischen Bundesheeres, das damit im Verhältnis zur Grösse des Landes eines der bedeutendsten Kon­ tingente stellt. Zuletzt machten die Österreicher unter anderem im Kosovo von sich re­ den, wo sie während sechs Monaten mit einem gepanzerten Jägerbataillon die Sicherung einer Schweizerischen Versorgungskompanie gewährleiste­ ten. Der Kommandant des Jägerbatail­ lons 2 3,. Oberleutnant Ernst Konzen, der schon zahlreiche Einsätze öster­ reichischer UNO-Truppen in verschie­ denen Kriegsgebieten befehligte, weilt heute Dienstag als Gast des Internatio­ nalen Liechtensteiner Presseclubs (LPC) in uns-erem Lande. Nach Begegnungen mit S.D. dem Landesfürsten und einem Höflichkeits­ besuch bei Innenminister Dr. Alois Os- pelt hält Oberstleutnant Konzett im neuen Hofsaal der Fürstlichen Hofltel- lerei einen Vortrag über die Einsätze von UNO-Soldaten in aller Welt. Die persönlichen Einladungen 
an Mitglie­ der und Gäste des LPC sind'ergangen. Da in den neuen Räumlichkeiten der Hofkellerei noch ausreichend freie Plätze zur Verfügung stehen, öffnet der LPC die Veranstaltung auf für wei-llaushilfedienst. 
in der Gemeindekran- kenpllege, den Vorstandskolleginnen und -kolltgen für die mit viel Freude und Dynamik geleistete Arbeit. Ebenfalls ein grosses Dankeschön richtete die Präsidentin an alle privaten Gönnern und Spender, an die Gemeinde Triesen, an die Fürstliche Regierung für die finanziel­ le Zusicherung. Nur Dank all dieser Spenden können die gestellten Aufgaben erfüllt werden. Am Freitag, 26. April veranstalten die Familienhilfe Triesen (40 Jahre) und der Samariterverein Triesen (30 Jahre) zusammen ein Jubiläums- fest im Gemeindesaal Friesen, Beginn um 20 Uhr. Alle Mitglieder der Familienhilfe sind herzlich eingeladen, mitzufeiern bei einem humorvollen Abend, der mit einigen Überraschungen aufwand. (Anmeldung nicht vergessen). Familienhilfe Triesen ter interessierte Kreise. Anmeldungen bitte über Fax an: 00423 / 232 91 78 oder an Tel. 00423 / 232 65 73. Tischöfeli bauen SCHAAN: Tischöfeli heisst die neuste Erfindung. Es ist aus Recyclingpro­ dukten hergestellt und wird zum Gril­ len, Kochen und Braten bei minima­ lem Verbrauch von Holz, Holzkohle oder Kohle eingesetzt. Da es praktisch rauchfrei, leicht und kompakt ist, kann es überall verwendet werden. Fredy Grünenfelder gibt einen Workshop für den Tischöfeli-Bau, zu dem alle eingeladen sind. Recycling­ produkte können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen selbst sammeln, so hat jeder sein persönliches Tischöfeli. Freunde und Familie werden über­ rascht sein, was das Tischöfeli alles kann. Am Schluss gibt es eine Prämierung und die schönsten und interessantes­ ten Tischöfeli werden in den Medien veröffentlicht. Für Neugierige gibt es im Voraus eine Ausstellung. Ausstellung: Blumen Vogt, Iramali 30, Balzers. 20. April 10 bis 17 Uhr und 26. April 14 bis 17- Uhr. Kursort: Genieinschaftszentrum Resch, Schaan. Wann: 23. Und 27. April. Kurskosten: 200 Franken pro Person. Kursleitung: Fredy Grünenfelder. Anmelden bei: Sunneliechtli, Fredy Grünenfelder, Kreatives Dienstleis­ tungszentrum, Brunnenstrasse 2, 9470 Buchs. Tel. +41 81 756 56 71, Handy +41 79 216 04 24. 
Grundlagen der Informations­ technologie SCHAAN: Nach diesem theoretischen Kurs sind Sie in der Lage die grundlegenden Bestandteile eines Computers zu benennen und besitzen allgemeine Kenntnisse zu den Grund­ lagen der Informationstechnologie. Sie wissen Bescheid über Datensi­ cherung und -speicherung, kennen den Zusammenhang von Computeran- wendung und Gesellschaft und kennen den Gebrauch von Informationsnetz- werken im Computerbereich. Sie lernen wo und wie IT-Systeme im alltäglichen Leben Anwendung finden und inwieweit Computer die Gesundheit beeinträchtigen können. Sie erhalten auch Kenntnisse über Sicherheitsfragen und rechtliche Themen im Zusammenhang mit Computernutzung. Der Kurs 526 unter der Leitung von Nibbia Louis beginnt am Donnerstag, 18. April bei der Inform in Triesen. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 2)2 48 22 oder per E-Mail:   info@stein-egerta.li . (Eing.I Keine sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz Seit rund zwei Jahren arbeitet Veroni­ ka Peters in einem Betrieb, in dem eigentlich ein gutes Klima herrscht. Dennoch ist der jungen Frau in letzter Zeit nicht mehr wohl, wenn sie zur Arbeit geht. Grund hierfür sind mehrdeutige E-Mails und ver­ schlüsselte Bemerkungen, die Veronika Peters nicht einzuordnen vermag. Wie Veronika Peters geraten zahl­ reiche Frauen durch sexuelle Belästigung massiv unter Druck. Es ist daher sehr wichtig, möglichst früh extern Beratung in Anspruch zu nehmen, wenn die Frauen an ihrem Arbeitsplatz keine Unter­ stützung erhalten. Ist die Situation bereits eskaliert, sehen die Betroffenen oft nur die Kündigung als Ausweg. Bei der infra (Informations"- und Kontaktstelle für Frauen) können Frauen ihre Situation anonym darle­ gen sowie mögliche Massnahmen be­ sprechen und erhalten rechtliche Aus­ künfte. Frauen erhalten bei der infra kosten­ los Informationen und Beratung zum Gleichstellungsgesetz, das Schutz vor sexueller -Belästigung und vor Diskriminierung beim Lohn, bei der Anstellung, Weiferbildung, Beförderung usw. bietet. Die infra-Hotlinc unter der Nummer +423 232 08 80 gibt Ihnen am Donnerstag, 18. April von 17 bis 19 Uhr und am Dienstag, 23. April von 14 bis 16 Uhr praxisnahe Auskunft. Zusätzlich bietet die infra Klientinnen persönliche Beratun­ gen durch eine Anwältin an, in wel­ cher Frauen ihre Situation besprechen können. Für diese persönliche Beratung ist eine Voranmeldung nötig. 
(Eing.) Kunstgeschichte Renaissance SCHAAN: Am heutigen Dienstag, 16. April, beginnt um 18 Uhr im Haus Stein-Egerta ein Seminar über die Epoche der Renaissance, (auf deutsch Wiedergeburt). Sie gehört zu den wichtigsten geistes- und kunstgeschichtlichen Abschnitten der europäischen Geschichte. An drei Dienstagabenden werden die wichtigsten Merkmale dieser Zeit in Architektur, Skulptur und Malerei vorgestellt. (Haus Stein-Egerta, Schaan). Referent ist. Dr. Viktor Wratzfeld Veranstaltet von der Erwachsenenbil­ dung Stein-Egerta. (Eing.)
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.