Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

20 Montag, 1 5. April 2002 
SPORT Liechtensteiner VOLKSBLATT ^eORMINlKURZE Helsinki organisiert die WM 2005 LEICHTATHLETIK: Helsinki wird 2005 die von London zurückgege­ benen Leichtathletik-Weltmeistcr- schaften organisieren. Die Finnen, die 1983 bereits Gastgeber der ers­ ten Titelkämpfe waren, setzten sich in Nairobi erst im fünften Wahlgang gegen die Konkurrenten aus Berlin, Brüssel, Budapest, Rom und Moskau durch. Steeple-Lauf der Frau­ en im WM-Programm LEICHTATHLETIK: Der Internatio­ nale Leichtathletik-Verband (1AAF) hat bei seinem Council-Meeting in Nairobi beschlossen, dass die WM- Premiere über 3000 m Steeple der Frauen im Jahr 2005 stattfinden wird. In der letzten Saison hatte Anita Weyermann erfolgreich über längste Hindernis-Strecke debütiert. Niederlage für Kamathi LEICHTATHLETIK; .. 10 000-m-Welt- meistör Charles Kamathi musste beim renommierten «Stramilano» eine überraschende Niederlage einstecken. Der Kenianer unterlag beim Halbma­ rathon in Mailand trotz erstklassiger Zeit Im Spurt dem Italiener Rachid Berradi, der in 1:00:20 zwei Sekun­ den vor Kamathi das Ziel erreichte. Malland. Halbmarathon. Männer: I. Rachid Berradi (Iii 1:00:20. 2. Charles Ka­ mathi (Ken) 1:00:22. 3. Marco Mazza 
(It) 1:00:24. 4. John Yuda (Tan) 1:00:30. Sieg für Rota FECHTEN: Der Italiener Alfredo Ro­ ta gewann das Dcgen-Weltcuptur- nier der Männer in Bern mit einem 15:11-Finalsieg gegen s.einen Landsmann und Weltmeister Paolo Milanoli. WM-Silbermedaillenge­ winner Basil Hoffmann war als res­ pektabler Neunter der bestklassierte Schweizer. 
Khannouchi 
unterbot Weltrekord Marathon in London: Gebrselassie beim Debüt Dritter - Paula Radcliffe siegt bei den Damen Das gelungene Debüt von Haile Gebrselassie (Äth) in London beim bestbesetzten Marathon aller Zeiten wurde durch den Weltrekord des in den USA ein­ gebürgerten Marokkaners Kha- lid Khannouchi überstrahlt. Hinter Khannouchi, der seinen eigenen Rekord um vier Sekunden auf 2:05:38 Stunden verbesserte, belegte der Kenia­ ner Paul Tergat in 2:05:48 den zweiten Platz vor Gebrselassie. Dessen 2:06:35 bedeuten ein Rekord-Debüt über die 42,195-km-Distanz. Der bisher beste Erstling war Tergat im Votjahr in 2:08:15 ebenfalls in London geglückt. Khannouchi setzte sich drei Kilome­ ter vor dem Ziel entscheidend von Ter­ gat und Gebrselassie ab. tDas Feld war so stark wie nie und jeder musste un­ glaublich harl arbeiten. Mental war ich der Stärkste», sagte der gebürtige Ma­ rokkaner, dem in New York eine Tel­ lerwäscher-Karriere gelang, bevor er im Jahr 2000 US-Bürger wurde. «Ich wusste, dass der Weltrekord bei opti­ malen Bedingungen möglich war», er­ klärte der 30-Jährige. Seine bisherige Markf von 2:05:42 Stunden hatte Khannouchi am 24. Oktober 1999 in Chicago noch als Marokkaner erzielt. Für den insgesamt neunfachen Welt­ meister Gebrselassie bedeutet der Ma­ rathon-Einstieg erst einen Anfang. «Ich wollte merken, wie sich Marathon an­ fühlt», meinte der mit einem Antritts­ geld von etwa 300 000 Dollar geköder­ te Produzent von 15 Bahn-Weltrekor- den: «Mein zweiter Marathon wird et­ was ganz Spezielles sein.» Die Qualität der Leistung des 29-Jährigen wird dar­ an deutlich, dass er den marokkani­ schen Votjahressieger Abdelkader El Mouaziz auf Rang vier verwies. Gebr­ selassie sieht seine Zukunft weiterhin auch auf der Bahn. «Bei den Leichtath­ letik-Weltmeisterschaften 2003 in Paris will ich wieder 10 000 m laufen», sagte 
ORA LONDON MARATHON 20 /•» k .MO», Setztf beim Marathon in London mit der Zeit von 2:05:38 neue Massstäbe: lid Khannouchi. 
Kha-der 
zweifache Olympiasieger, det in Frankreich seinen insgesamt fünften WM-Titel über die längste Bahndistanz gewinnen könnte. Sensationelle Radcliffe Mit insgesamt 235 000 Dollar Prä­ mie wie der Amerikaner wurde aich die Britin Paula Radcliffe belolnt. Zwar verpasste die Cross-Weitmeise- rin in 2:18:56 beim Sieg vor den Ris­ sinnen Swetlana Sacharowa (2:22:21) und Ludmila Petrowa (2:22:46) 
im zehn Sekunden den Weltrekord d?r Kenianerin Catherine Ndereba vom 7. Oktober 2001 in Chicago. Ihre Leisturg war jedoch die zweitbeste aller Zeiten und wie im Falle Gebrselassies ein Rt- kord-Debiit. Sie konnte zudem niclt von Piicemakern profitieren, da dl' Frauen und Männer zeitverschobei auf die Strecke geschickt wurden. Bei optimalen äusseren Bedingun­ gen mit Temperaturen zwischen K und 12 Grad sowie wenig Wind liel Radcliffe in 1:07:52 Stunden eine sen­ sationelle zweite Rennhälfte und meinte: «Ich bin total glücklich. Ich hätte keine Sekunde schneller laufen können.» Resultate London-Marathon (10 Grad Celsius/windstill/40 000 Teilnehmer). Män­ ner: I. Khalid Khannouchi (USAI 2:0S:!R IWellrekord/hisher Khannouchi 2:05:42 am 24. Oktober 1999 in Chicago). I. Paul Tergat (Ken) 2:05:48. 1. Haile üehnvclassic (Alh) 2:0(>: 15. 4. Ahdelkader Kl Mouaziz (Marl 2:0(>:52 5. lan SyMer (SA) 2:07:0b. 6. Stefano Baldini (It) 2:07:20. 7. Antonio Pinto (Porl 2:09:10. H Mark Strinlr (Ohl 2:09:17 9. Tev lave Mar lAth) 2:09:50 - Ferner: 6) Pierre Frossard (Szl 2: i I :S(>. (>9 Arthur Art-ggcr (S/1 2: 1 1:01. Frauen: I Paula RadclilTe (Gh) 2:18:b(> (JWB). 2 Swetlana Sacharowa IRuv,) 2:22:11 1. Ludmila Petrowa IRuss) 2:22:11 4. Reiko Tnsa Uapl 2:22:46. 5 Susan Chepkemei (Ken) 2:21:19. 6. Joyce Chepchumba (Ken) 2:2b:S J. 7 Silvia Skworlsowa (Russ) 2:27:07. H. /inai- da Sememowa |Ru\s| 2:27:45. 9 Derartu lulu (Alh) 2:211:17. 10. Shitaye Gemechu lAthl 2:28:58, 11 Irina Safarowa (KusM 2:29:20. Die «Top 7» innerhalb von 5 Schlägen US Masters in Augusta: In der Schlussrunde spricht vieles fiir Tiger Woods 
Gelungener Saisonstart Minigolf-Sportanlage Vaduz/Schaan geöffnet Freuen sich auf die anstehende Minigolfsaison: von links Volker Frommelt, Prä­ sident LMSV, Josef Ming, Platzwart, Herbert Risch und Markus Meier, VPB AG (Hauptsponsor LMSV). 
Die sieben meistgenannten Favoriten lagen nach drei Runden des mit 5,6 Millionen Dollar dotierten US Mas­ ters in Augusta innerhalb von filnf Schlägen an der Spitze. Vieles sprach für einen neuerlichen Triumph von Vorjahressieger Tiger Woods, der das Feld gemeinsam mit US-Open-Champion Retief Goosen mit 205 Schlägen (II unter Par) anführte. Die entscheidende Runde ging gestern "Nacht nach Redaktionsschluss zu Ende. In der 3. Runde legte Woods mit der •Jagd nach seinem dritten Masters-Tri- umph (nach 1997 und 2001) richtig los. Mit 66 Schlägen, dem zweitbesten Score des Turniers nach Vijay Singhs zweiter Runde (65), machte er nicht nur vier Schläge die .vier Schläge Rückstand auf den führenden Golfer von den Fidschi-Inseln wett, sondern überholte den Masters-Champion des Jahres 2000 noch um zwei Schläge. Einzig Goosen vermochte die Pace des Superstars noch zu halten, aber auch er geriet am Ende der dritten Runde mit zwei Bogeys (an den Löchern 15 und 18) ins Straucheln. Nur Woods spielte fehlerfrei: 12 Pars, 6 Bogeys. Es war die neunte Runde In Serie, die er in Augusta unter Par ab­ solvierte. Damit hatte er die bisherige Bestleistung von sieben Runden bis •gestern bereits klar übertroffen. Realistiseherweise konnten sich noch vier Weitere Spieler innerhalb von filnf Schlägen Siegchancen ausrechnen. Es waren dies exakt jene Golfer, die schon vdr Tumierbeginn zusammen mit Goo­ sen und Singh als. Woods' wichtigste Herausforderer gehandelt worden wa- Ten: Ernie Eis, Phil Mickelson, Sergio Garcia und Jos£ Maria Olazabal, der Mqsters-Champion von 1999. 
Tiger Woods ist auf dem besten Weg seinen Titel zu verteidigen. Das erste Majorturnier des Jahres wird üblicherweise vom Golfer gewon­ nen, der für die kurzen Schläge um die Greens herum das beste «Händchen» hat. In diesem Jahr steht eine ganz an­ dere Qualität im Vordergrund: Starke Regenßlle - die 2. Runde konnte erst anderntags zu Ende gespielt werden - weichten den Par-72-Kurs stark auf; die Bälle blieben nach den Abschlägen förmlich auf den Fairways kleben und machten den Kurs, der auf dieses Jahr ohnehin schon um rund 250 Meter verlängert worden war, noch länger. Wer wie etwa der zweimalige deut­ sche Masters-Sieger Bernhard Langer nicht zu den Longhittern zählt, der hatte vor allem auf den langen Par-4- Löchern grösste Mühe, die Greens mit 
kontrollierten Schlägen zu erreichen. British-Open-Siegcr David Duval, der als einer der wenigen Golfer aus dem erweiterten Favoritenkreis den Cut verpasst hatte, beklagte sich darüber, dass die dritte Runde am Samstag nicht verschoben und das Turnier nicht auf Montag oder gar Dienstag verlängert wurde. Tiger Woods licss sich nicht stören, denn er ist eben nicht nur der Spieler mit dem feinsten Gefühl, sondern auch mit den weitesten Schlägen im Wett­ kampf. Mit durchschnittlich 275 Metern waren seine Drives in Augusta die längs­ ten, obschon er öfter als die anderen das (sicherere) Holz 3 anstelle des Dri- vers einsetzte. Goosen büsste vom Tee durchschnittlich 24 Meter auf Woods ein; umso höher war die Leistung des 32-jährigen Südafrikaners in den ersten drei Runden einzustufen. Longhitter sind dagegen beispielsweise auch Ernie Eis (Masters-Durchschnitt 268 Meter), Vijay Singh und Sergio Garcia (je 266) sowie Phil Mickelson (264). Resultate Augusta, Georgia. 66. US Masters (5,6 Mio. Dollar/Par 72). Stand nach der 3. Run­ de: 1. Retief Goosen (SA) 205 (69/67/69) und Tiger Woods (USA) 205 (70/69/66). 3. Vijay Singh (Fidschi) 207 (70/65/72). 4. Ernie Eis (SA) 209 (70/67/72), Phil Mickelson (USA) 209 (69/72/68) 
und Sergio Gracia (Sp) 209 (68/71/70). 7. Jost? Maria Olazabal (Sp) 210 (70/69/71). 8. Padraig Harrlngton (Irl) 211 (69/70/72) und Thomas Björn (Dä) 211 (74/67/70). 10. Angel Cabrera (Arg) 212 168/71/73). II. Chris DiMarco (USA) 213 (70/71/72). 12. Mike Wcir (Ka) 214 172/71/71). 13. Nick Faldo (Eng) 215 (75/67/73), Adam Scott (Au) 215 (71/72/72), Brad Faxon (USA) 215 (71/75/69) und Miguel Angel Jimcnez (Sp) 215 (70/71/74). 17. u.a. Davis Lovc (USA) 216 (67/75/74), Nick Pricc (Sim) 216 (70/76/70) und Colin Montgomcric (Scho) 216 (75/71/70). 
Die Minigolf-Sportanlage Vaduz/ Schaan wurde am Karfreitag offiziell eröffnet und bleibt bis Oktober 2002 geöffnet. Der Saisonstart war viel­ versprechend. Bei schönstem Oster- wetter konnten die ersten Gäste be- grüsst werden. Am Samstag, 5. Mai 2002, wird ein LOSV-Sportkurs auf der Minigolf- Sportanlage durchgeführt. Näheres wird in Medien noch publik gemacht. Firmen- und Privatturniere willkommen Auf der Minigolf-Sportanlage Va­ duz/Schaan besteht auch die Möglich­ keit, die sehr beliebten firmeninternen und privaten «Turniere» mit Bewirtung 
durch das Ehepaar Ming durchzu­ führen. Ideal auch für einen Firmen­ sportverein. Voranmeldungen und Re­ servationen sind unter den Telefon­ nummern +423 / 233 38 28 oder +423/232 55 72 herzlich willkommen] Öffnungszeiten Öffnungszeiten der Minigolf-Sportanlage Vaduz/Schaan, Schaaner Strasse 59, Vaduz (Öffnungszeiten von März bis Oktober oder November, je nach Wetterlage. Montag: ge- schlossen/Clubtralning. Dienstag - Freitag: 13.30 - 21.00 Uhr". Samstag, Sonn- und Fei­ ertage (FL): 10.00 - 21.00 UhrT Schulferien (FL): 12.00 - 21.00 Uhr*. - An folgenden Monaten ist die letzte Spielmatcrialausgabe bereits um 20.00 Uhr: Marz und April und ab Mitte September und Oktober
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.