Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

12 Dienstag, 15. Januar 2002 
WIRTSCHAFT Liechtensteiner VOLKSBLATT Jean-PaulGuerlain PARIS: Eine Woche nath Modezar Yves Saint Laurent hat sich auch der Parfüm-Schöpfer Jean-Paul Guerlain von der Pariser Modesze­ ne verabschiedet. Guerlain geht in Rente. Zu den Kreationen, die er seit 1959 auf den Markt brachte, gehören die Marken Vctiver, Habit Rouge, Cha- made, Aqua und Aroma Allegoria. Das Haus Guerlain wurde 1828 von Pierre Francis Pasjpal. Guerlain mit einem Geschäft in der Pariser Riie de Rivoli gegründet. Seither wurden die Parfüms in fünf Generationen von Mitgliedern der Familie Guer­ lain kreiert. Die Leitung des Unter­ nehmens lag bislang bei dem Fran­ zosen Thibault Ponroy und ging nach Mitteilung des Unternehmens zeitgleich- mit dem Ausscheiden Guerlains auf den Italiener Renato Semerari über. Ein Nachfolger Guer­ lains wurde noch nicht 
ernannt. swissfirst swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Anlagefonds-Inventarwerte per 14.1.2002 Swiss Core Values CHF87.26 
5 US,Core Values USD91.96 
5 > ' US Better Values .USD 93.23 
! Wegelin Structured Products 
1 CHF 956.17* . Wegelin Equity Global Leaders' CHF 102.70* 'Anlagefonds schweizerischen Rechts 'plus Ausgabe- und •RQdcnahmekommission ('zugunsten des Fonds) 'plus Ausgabekommission Ü FORTUNA. Baal Investment AG Vaduz Inventarwert vom 11. Januar 2002 FORTUNA Europe Balanced Fund Euro EUR 103.76* «FORTUNA Europe Balanced Fund .Schweizer Franken CHF 94.59« FORTUNA Short Term Bond Fund Schweizer Franken CHF 508.81* '•Auvgabekommisvion o CE.vrULMQA.NK TheFund Inventarwert vom 14. Januar 2002 Rhein Investors Global Mix Euro 49,94 * ; Valorennummer t.329.400 • 
•/- Thel'und Aktiengesellschaft llrrrrnKaiiclj A.IUMloi 1)07 FVOfOO Vaduz, l'rlncl|Mlitjr 
of IJrrhlcn»Icin - TcU •«V217 5« 10 . Fax: S M 1 PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 14. Januar 2002 Kategorie A (thesaürierend) Ausgabepreis: € 47.50 Rücknahmepreis: € 46.54 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 46.70 Rücknahmepreis: € 45.76 
Steigende Arbeitslosigkeit und bevorstehender Wahlkampf machen Schröder Beine BERLIN: Angesichts steigender Arbeitslosigkeit und des herauf­ ziehenden Wahlkampfs will die deutsche Regierung mit einem Beschäftigungsprogramm die Schaffung neuer Stellen för­ dern. Kernpunkt sind Subven­ tionen im Niedriglohn-Bereich. Bundeskanzler Gerhard Schröder stell­ te das Vorhaben der rot-grünen Regie­ rung am Montag vor. Es wird flankiert durch Investitionshilfen und die Auf­ stockung von Personal zur Vermitt­ lung Stellenloser. «Kombilohn-Modell» ' Das bereits in Rheinland-Pfalz ge­ testete «Kombilohn-Modell» sieht für drei Jahre staatliche Zuschüsse für Ar­ beitslose und Sozialhilfe-Bezieher vor, wenn sie eine schlecht bezahlte Arbeit annehmen. Bisher besteht für Arbeitslose wenig Anreiz, solche Stellen anzunehmen, da das Arbeitslosengeld zum Teil höher liegt. Viele Firmen boten solche Ar­ beitsplätze deshalb überhaupt nicht mehr an. Der Nutzeffekt des Programms ist umstritten. Aus den Regierungspartei­ en werden bis zu 100 000 neue Ar­ beitsplätze erwartet. Externe Experten sprechen von 10 000 bis 30 000 neuen 
, :• »t > &UH8IU' ^ Bundeskanzler Gerhard Schröder stellte das Vorhaben der rot-grünen Regierung am Montag in Berlin vor. Stellen. In diesem Jahr will die Regie- Mrd. Euro investieren, vor allem für nen angekündigt. rung für die Lohn-Subventionierung Infrastruktur, Bildung und Forschung. Aus Sicht des Kanzlers kann seine 20 Mio. Euro (29,5 Mio. Fr.) ausgeben, Die Regierung steht wegen der stei- Regierung dennoch beachtliche Erfol- im kommenden Jahr 50 Mio. Euro. Das genden Arbeitslosigkeit unter Druck, ge vorweisen. Im Dezember 1997 - al- Zukunftsinvestitionsprogramm soll Zuletzt lag die Zahl hauchdünn unter so vor dem Regierungswechsel - sei nach Aussage Schröders bis 2007 ver- der Vier.-Millionen-Marke. Schröder die Arbeitslosigkeit mit 4,5 Millionen längert werden. Berlin will jährlich 2,5 hätte für 2002 weniger als 
3,5 Millio- deutlich höher gewesen. : Zahlstelle In Liechtenstein: Swissfirst Bank (Liechtenstein) AG Austrassö 61, Postlach, FL-9490 Vaduz 
Bilanzsaison stellt Wall Street auf die Probe Heisse Phase der Unternehmensberichte mit Spannung erwartet - Dämpfer für Wall Street? NEW YORK: Die in dieser Woche be­ ginnende heisse Phase der Unterneh­ mensberichtssaison in den USA könnte nach Einschätzung von Ex­ perten dem Optimismus an der Wall Street einen Dämpfer 
versetzen. Von den Geschäftszahlen zum abge­ laufenen Quartal und den Prognosen führender Technologiekonzerne wie Intel, IBM und Microsoft, der Autoher- steller General Motors (GM) und Ford sowie zahlreicher Firtanzinstitute ver­ sprechen sich die Börsianer zudem wichtige Hinweise auf die Entwick­ lung der US-Wirtschaft insgesamt. Das Bild wird ergänzt durch neue US-Konjunkturdaten und den Kon--. junkturbericht der US-Notenbank (Fed). Hoffnungen auf eine baldige wirtschaftliche Erholung, die der Wall Street zu ihrer jüngsten dreimonatigen Kursrally verholfen hatten, hatte Fed- Chef Alan Greenspan am Freitag ge­ dämpft. Belebung bereits vorweggenommen Analysten sind sich einig, dass die US-Aktienmärkte die erhoffte deutli­ che Belebung der US-Konjunktur be­ reits vorweggenommen haben. Aller­ dings spiegeln nach Expertenschät­ zung die meisten Unternehmen in ihren Bilanzen diese Entwicklung bis­ lang nicht wider. «Die grösste Furcht des Marktes ist eis, dass die Wall Street zu optimistisch gewesen ist und dass ein Grossteil der Erholung bereits in den Bewertungen cingepreist ist», sagte Peter Coolidge von Brcan Murray ft Co. «Sollte die Er­ holung nicht kommen, heisst das, dass der Markt möglicherweise unter Ver­ kaufsdruck geraten könnte.» Sinkende Unternehmensgewinne Analysten rechnen einer Umfrage der Marktforschüngsfirma Thomson Financial/First Call zufolge fiir das ab­ gelaufene Quartal mit einem durch­ schnittlichen Rückgang der Unterneh- mensgewifine 
von mehr als 22 Pro­ zent, dem stärksten Einbruch seit der 
Den Börsianern an der New Yorker Wall Street stehen ereignisriche Tage ins Haus. Die heisse Phase der Unternehmensbe­ richtssaison in den USA beginnt. .  u 
(Bilder: Keystone) Rezession vor rund zehn Jahren. Ein Ergebniswachstum erwarten die Ex­ perten erst wieder für das zweite Quar­ tal dieses Jahres. Die Ergebnisse für das vierte Quartal 2001 würden zwar furchtbare Enttäuschungen bringen, sagte Milton Ezrati, Chef-Stratege von Lord, Abbett Et Co. Der Markt werde darüber aber weitgehend hinwegse­ hen, da die Aussagekraft der Zahlen zum vierten Quartal für gewöhnlich durch Abschreibungen beeinträchtigt werde. Mit Spannung erwartete Auto-Resultate Mit Ergebnissen im Rahmen ihrer Erwartungen rechnen Analysten ins­besondere 
bei den High-Tech-Unter- nehmen Apple, Compaq, Sun Micro­ systems, Nortel Networks, Advanced Micro Devices (AMD), Ebay und Yah­ oo. Auch die Geschäftszahlen von GM und Ford werden mit Spannung er­ wartet,, nachdem, beide Autokonzerne in 
der vergangenen Woche als Folge des weltweiten Wirtschaftsab- schwungs massive Stellenkürzungen angekündigt hatten. Ausserdem wol­ len Firianzdienstleister wie J.P. Mor­ gan Chase, Citigroup, Wells Fargo und Bank One Quartalsbilanzen vorlegen.. Konjunkturdaten erwartet . An neuen US-Konjunkturdaten wer-, den für Dienstag die Einzelhandelsum­sätze 
für Dezember und für Mittwoch Daten zur Entwicklung der Verbrau­ cherpreise erwartet: Ebenfalls am Mittwoch steht die Veröffentlichung des so genannten «Beige Book» der Fed an, in dem die US-Notenbank einen Rückblick auf die konjunkturelle Entwicklung in den USA in den vergangenen sechs Wo­ chen gibt. Fed-Chef Greenspan hatte am ver­ gangenen Freitag bei einCr Rede vor Firmenmanagern auf weiter bestehen­ de Konjunkturrisiken hingewiesen, zu­ gleich aber von Anzeichen einer Stabi­ lisierung der US-Wirtschaft gespro­ chen. Die Äusserungen waren pessimis­ tischer als von Analysten erwartet.
	        

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