Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

26 Samstag, 13. April 2002 
SPORT Liechtensteiner VOLKSBLATT Ende der Tennis-Expedition Fed Cup: Liechtensteins Damen verloren auch die vierte Partie gegen Irland klar mit 0:3 •r-r -J » . • i.  — i»  l 
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„.-n, Hatten beim Fed Cup gegen die Profis 
keine Chance: von links Sabrina Vogt. Nadine Batliner. Angelika Schüttler und Jeannine Niedhart. (Bild: J. J. Wucherer} 
Nach den Gruppen-Spielen ge­ gen Südafrika, Algerien und Lettland setzte es gestern in der Hauptrunde auch in der Ausei­ nandersetzung gegen Irland ei­ ne 0:3-Niederlage für Liechten­ steins Fed-Cup-Team ab. Liechtensteins Coach Herbert Niedhart sprach gestern Abend klare Worte. «Es ist für unsere Tennismädchen einfach frustrierend, an einem solchen Turnier wie in Südafrika ausschliesslich gegen hoch dotierte Profis spielen zu müssen. In den Partien gegen das an vierter Stelle gesetzte Irland war die Luft bei den Liechtensteinerinnen einfach draussen, es fehlte ihnen an Athletik, Kraft, Kampfgeist und Einsatzwillen.» Es darf deshalb auch niemanden wun­ dern, dass Sabrina Vogt von der iri­ schen Nummer eins, Kelly Liggan. ein­ fach mit 1:6 und 1:6 vom Platz gefegt wurde. Ahnlich erging es Jeannine Niedhan in der zweiten Einzelpartie gegen Yvonne Doyle, die Schaanerin verlor mit'2:6 und 0:6. Und schliess­ lich gingen Nadine Batliner und Ange­ lika Schädler im Doppel gegen Elsa O'Rlain und Ciaire Curran mit 1:6 und 1:6 unter. Man kann nicht mehr erwarten Das Fazit war eigentlich schon vor dem Start der Südafrika-Expedition zu erwarten: Liechtenstein ist einfach ei­ ne Nummer zu klein, um ernsthafte 
Fed-Cup-Gedanken zu hegen. Auf der anderen Seite darf aber auch nicht vergessen werden, dass von den ur­ sprünglich 25 gemeldeten Mannschaf­ ten nur gerade 14 Teams in Pretoria zu den Aufstiegsspielen in die Europa- Afrikazone I des Fed Cups angetreten sind und Liechtenstein hierunter erst noch mit viel Pech der stärksten Spiel - gruppe zugelost wurde. Man korinte 
und durfte von unseren Tennisdamen nicht viel anderes vorherfühlen, als je­ weilige 0:3-Niederlagen gegen Süd­ afrika (Nummer 3), Algerien (5), Lett­ land und Irland (4). Aber eines sei ebenfalls festgehalten: Bis auf gestern haben die Liechtensteinerinnen gekämpft, sie haben sich eingesetzt und sie haben sich ihren professionel­ len Gegnerinnen stets von der besten 
Amateurseite gezeigt. Herbert Niedhart zitierte einige Bei­ spiele: «In Pretoria wurden die Liech­ tensteinerinnen von einem Coach als Tennistouristen betitelt, als dieser er­ fuhr, dass sie nicht täglich mindestens vier Stunden auf dem Platz stehen. Solche Sprüche sind nicht gerade för­ derlich für die Moral», meinte Nied­ hart. Aber auch die Geschichte, dass 
ein Coach gestern während eines Mat­ ches den Hauptschiedsrichter verlang­ te, nur weil der Spielleiter gegen des­ sen Meinung einen Ball als «out» wer­ tete, zeigte Herbert Niedhart auf, dass Im Fed Cup eben mit viel härteren Bandagen gekämpft wird, als man es in Liechtenstein glaubt. Niedhart will als Ersatzcoach dem hiesigen Tennis­ verband bezüglich zukünftigen Fed- Cup-Beteiligungen nicht dreinreden. Nach seinen Aussagen ist jedoch eines klar: Seine Meinung ist gemacht. Das liechtensteinische Team wird heute Abend in Johannesburg zum Rückflug starten und flugplangemäss morgen um 6.30 Uhr in Klotcn landen. Resultate der ersten Knock-out-Runde Grossbntnnmcn Freilos Lutauen - Algerien 3:0 Südafrika - Malta 3:0 Finnland - Tunesien 3:0 Ägypten - Norwegen 2:1 Botswana - Lettland 0:3 Dänemark Freilos Liechtenstein - Irland 
0:3 Sabrina Vogt - Kelly Liggan 1:6. 0:6. Jean­ nine Niedhart - Yvonne Doyle 2:6. 0:6. Nadl- ne Batliner/Angelika Schüdlcr - Elsa O'Rlain/ Clairc Curran 1:6, 1:6. Alle Verlierer scheiden aus Viertelfinalpaarungen von heute Grossbrüannien - Littauen Südafrika - Finnland Ägypten - Irland Lettland - Danemark BVC Skyball im Endspurt Die Beach-Volleyball-Spitze trifft sich im Maurer Weiherring Am 20. und 21. April geben sich die stärksten Beacherinnen und Beacher der Schweiz und Liechtensteins in Mauren ein Stelldichein. Doch der Schaaner OK-Präsident Oliver lndra ist noch nicht zufrieden. Ren? Sehaere r Mit der dreigliedrigen LLB Beach Tour organisierte der liechtensteinische Beach-Volleyball-Club Skyball vor Jah­ resfrist erstmals ein Fun-Tumier, das offensichtlich auf Anhieb bis tief in die Schweiz hinein grosse Beachtung ge­ funden hat. Anders kann man es sich nicht vorstellen, dass dieser Club be-' reits ein Jahr später vom Swiss Beach Council den Auftrag erhielt, die Zweit- auflage seines Eröffnungsturniers 2Ö02 TSeKneller. Höh^en^ Weiter. I Die Ländesbank. | Hauptsponsor. j | LIECHTENSTEINISCHE |£ LANDESBANK AKTIENGESELLSCHAFT 
auch im Rahmen des Swiss Beach Challengers durchzuführen. Dies darf aus liechtensteinischer Sicht etwa gar nicht als. eine Selbstverständlichkeit betrachtet werden, sind bei einer FülLe von eingereichten Gesuchen doch le­ diglich Mauren. Jona, Baden, Lausan­ ne, Rapperswil und Stans-Buochs mit der Organisation eines solchen Mei­ sterschaftsturniers beauftragt worden. Trendiges Mauren Die hohe Organisationsqualität des Maurer Erstturniers im Jahre 2001 scheint für diesen ehrenvollen Auftrag den Ausschlag gegeben zu haben. Of­ fensichtlich war das Swiss Beach Council vom Engagement des Beach- Volleyball-Clubs Skyball derart über­ zeugt, dass es ihm und der Gemeinde Mauren auch präzise Anforderungen stellen konnte: So sind beispielsweise rund um den Centre Court mindestens 200 Zuschauerplätze zu garantieren, eine abgesperrte VIP-Zone mit Ver­ pflegungszelt, eine zusätzliche und Turnier-unabhängige Publikumsun­ terhaltung, Physiotherapeuten, ausge­ bildete Verbandsschiedsrichter und ei­ ne vorgeschriebene Minimal-Preis- geldsumme sicherzustellen. Daneben schreibt der Verband auch eine Viel­ zahl technischer und infrastruktureller Einrichtungen vor für Turnierteilneh­ mer und Zuschauer, für Schiedsrichter, Printmedien, Radio und Fernsehen. 
Und hierzu meinte OK-Präsident und Aktivteilnehmer Oliver lndra: «Mauren ist die wohl trendigste, initiativste und beachaktivste Gemeinde Liechten­ steins. Diese Gemeinde hat uns einfach alle Erfordernisse ermöglicht.» Vorste­ her Johannes Kaiser Hess es sich dabei nicht nehmen, den Verantwortlichen des BVC Skyball mit Oliver lndra an der Spitze, bereits im Voraus für die einwandfreie Zusammenarbeit wäh­ rend der Planungs- und Vorberei­ tungsphase zu danken. «Mauren freut sich und ist stolz auf dieses Turnier», erklärte der Vorsteher. Ein grosses Geheimnis Im Rahmen der LLB Beach Tour 2002 wird der BVC Skyball am 20. und 21. April nicht nur das schweizerische Saisoneröffnungsturnier um den Swiss Beach Challenger in Mauren durch­ führen. Am 18./19. und am 25./26. Mai werden gleichenorts auch zwei weitere Damen- und Herrenturniere stattfinden. Eines steht fest: Am 20./21. April wird Mauren im Weiher­ ring grossartigen Spitzensport erleben. Doch damit ist OK-Präsident Oliver ln­ dra noch nicht restlos zufrieden. An der gestrigen Pressekonferenz hat er für den 26. Mai einen «Skyball-Über- raschungs-Knüller» angemeldet. Als Medienpartner halten wir uns natür­ lich an das abgegebene Versprechen und hüten vorläufig sein grosses Ge­Alle 
freuen sich auf die LLB Beach Tour 2002. Von links: Vorsteher Johannes Kai­ ser, Monica Bortolotti als Vertreterin der LLB. Raymond Kieber als Präsident der Maurer Sport- und Freizeitkommission und Walter Kieber als Geschäftsstellenleiter der LLB Eschen. Knieend: Oliver lndra als OK-Präsident und Aktiv-Teilnehmer. heimnis: Doch eines dürfen wir bereits heute verraten: Es wird sich für alle Sportfreunde bestimmt lohnen, den 25./26. Mai schon heute im Kalender 
rot anzustreichen. An diesen Ab­ schlussdaten der LLB Beach Tour 2002 wird in Mauren ein sportliches Feuer­ werk losgehen.
	        

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