Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

6 Samstag, 13. April 2002 
INLAND Liechtensteiner VOLKSBLATT Kluft 
zwischen Arm 
und Reich verkleinern Regierungsrat Ernst Walch an der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen Kurz nach UN-Generalsekretär Kofi Annan sprach Regierungs­ rat Ernst Walch am Freitag, 12. April 2002, in Genf vor der Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen, welche ge­ genwärtig ihre 58. Jahressessi­ on hält. In seiner Ansprache vor der Kommissi­ on legte der Regierungsrat einen Schwerpunkt auf die Thematik des Ter­ rorismus: Zum einen sei die Rolle von Terroristen und anderen nicht-staatli- chen Akteuren genauer zu untersuchen, zum anderen könne der Kampf gegen Terrorismus nicht als Entschuldigung für Menschenrrchtsverletzungen gel­ tend gemacht werden. Wer dazu bereit sei. fundamentale Werte der internatio­ nalen Gemeinschaft wie die Menschen­ rechte im Namen des Kampfes gegen den Terrorismus in Frage zu stellen, spiele letztlich denjenigen in die Hände, welche eben diese Werte zerstören wollten. Des Weiteren betonte Regie- rungsrat Walch, dass eine Untersu­ chung und effiziente Bekämpfung der Ursachen von Terrorismus notwendig sei. um seine Entstehung zu verhindern. Zu diesen sind insbesondere die Armut und Benachteiligung bestimmter Re­ gionen und Menschen zu zählen. Es sei daher im Interesse aller'Länder, die zu­ nehmende Kluft zwischen Arm und 
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IECHIHS' W iv, «k, »v. Regierungsrat Ernst Walch wurde von Christian Wenaweser, Diplomatischer Mitarbeiter heim Amt für Auswärtige Ange­ legenheiten, begleitet. {[Hitler: Presseamt/ Reich zu verkleinern und das Recht auf Entwicklung tatsächlich umzusetzen. Regierungsrat Walch nutzte seinen Kurzaufenthalt in Genf auch für ver­ schiedene bilaterale Treffen. Im Ge­ spräch mit der UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte, Mary Robinson, fand ein Gedankenaustausch über die Bekämpfung von Rassismus und Terro­ rismus sowie die Situation im Nahen Osten statt, insbesondere den geplanten Besuch der Hochkommissarin in den besetzten Gebieten. Ruud Lubbers, der UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge, und der Regieaingsrat thematisierten die humanitäre Situation weltweit und die Arbeiten des Hochkonimissariats für das Fluchtlingswesen. Insbesondere wurden auch die liechtensteinischen Beitragsmöglichkeiten, vor allem vor dem Hintergrund der Rückführung von Flüchtlingen, thematisiert. Einem Höf­ lichkeitsbesuch beim neuen Leiter des Genfer UNO-Büros, dem Stellvertreten­ den UN-Generalsekretär Sergei Ordzho- nikidze, folgte schliesslich ein Arbeits­ essen mit dem F.FTA-Generalsekretär William Rossier, an welchem verschie­ dene Aspekte der Zusammenarbeit in­ nerhalb der EFTA und insbesondere auch die Zukunft der Organisation be­ sprochen wurden. (paß) 
Aussenminister Ernst Walch führte unter anderein auch Gespräche mit der UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte Mary Robinson. Gregoriusorden für Josef Wolf VADUZ: Botschafter Josef Wolf, Stän­ diger Vertreter Liechtensteins beim Europarat, wurde kürzlich von Papst Johannes Paul II. der Ehrentitel eines Kommandeurs des Ordens des Heili­ gen Gregors des Grossen verliehen. Die Auszeichnung mit dem Gregorius­ orden in Silber erfolgte in Anerken­ nung der Verdienste von Botschafter Wolf um die Verteidigung christlicher Grundwerte und seines Eintretens für eine christlich geprägte Betrachtungs­ weise der aktuellen Probleme Europas. Der Vertreter des Heiligen Stuhls beim Europarat, Paul Richard Gallagher, hat 
Botschafter Josef Wolf diesen be­ deutenden Orden, den Papst Gregor XVI. 
im Jahre 1831 zur Auszeich­ nung engagierter Laien gestiftet hatte, anlässlich eines Empfangs in seiner Residenz gestern Freitag überreicht. (paß) 
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Separatsammlung von Sonderabfällen VADUZ: Die 20. Separatsammlung von Sonderabfallen aus Haushalten wird am 16. und 17. April 2001 durchge­ führt. Die Problcmstof'fe können wie folgt abgegeben werden: Dienstag, 16. April 2002 © Balzers: 9 bis 11 Uhr Deponie/Alt­ neugut © Schaan: !4 bis 16.30 Uhr Werk­ hof/Altstoffsammelstelle © 
Eschen: 9 bis'11 Uhr Mehrzweckge­ bäude, Essanestrasse © 
Gamprin/Bendern: 14 bis 14.10 Uhr Altstoffsammelstelle/Werkhof © 
Schellenberg: 15 bis 15.30 Uhr Ge- meindewerkhof, Franz-Sales-Weg © 
Ruggell: 16 bis 17 Uhr Deponie Lim- seneck Mittwoch, 17. April 2002 © Triesen: 9 bis 11.30 Uhr Werkhol Dröschistrasse ©Vaduz: 13.30 bis 15.30 Uhr P.ntsor- gungszentnim Haberfeld © Planken: 9 bis 9.30 Uhr Parkplatz Dreischwestern © Mauren: 10.15 bis 11.30 Uhr Alt­ stoffsam meist eile/Deponie © Triesenbcrg: 14 Iiis 15. iO Uhr Ge­ meinde werk ho I'/Obergufe r Fs können folgende froblcnistofle abgegeben werden: Abbeizmittel, Au- topflegemittel, Chemikalien aller Art. Desinfektionsmittel, Düngemittel. Far­ ben und Lacke, Fotochetnikalien, Frostschutzmittel, Imprägnierungsmit­ tel, Klebstoffe, Laugen. Medikamente, Nitro Verdünner, Pflanzenschutzmittel, Reinigungsmittel. Rostschutzmittel, Säuren, Schmiermittel, Thermometer. Unterbodenschutz usw. Ipi'ß) Gegen Geldwäsche­ rei und Terrorismus VADUZ: Das 4. Typologie-Treffen des Sachvcrständigenausschusses des Fu- roparates (PC-R-EV) in Vaduz ist am 11. April 2002 erfolgreich zu Ende ge­ gangen. Die Delegierten äusserten sich zufrieden über die erreichten Resultate. Als besonderer Erfolg wurden die ver­ traulichen Diskussionen zu den The- menb'ereichen Bekämpfung der Finan­ zierung des internationalen Terroris­ mus, Finanzermittlungen und -Gate- Keepers» (Rechtsanwalle. Notare, etc.. die auch Finanzdienstleisiungen er bringen) gewertet. Die von verschiede­ nen Mitgliedstaatcn vorgebrachten konkreten Fallbeispiele zeigten erneut auf, dass die internationale Zusam­ menarbeit in diesen Bereichen ujierläss- lich ist. Der Erfahrungsaustausch fand auf hohem Niveau statt. Der Präsident und das Sekretariat des PC-R-F.V wür­ digten die Organisation des Grossan­ lasses sowie die Gastfreundschaft Liechtensteins. Die Durchführung des 4. Typologie-Treffens des PC-R-EV in Vaduz ist ein weiterer konkreter Bei­ trag Liechtensteins zu den weltweiten Bemühungen zur Bekämpfung der Fi­ nanzierung des internationalen Terro­ rismus. Liechtenstein ist fest entschlos­ sen, seinen erfolgreich eingeschla­ genen Weg in diesem Kampf fortzuset­ zen. Die FATF - welche im Typologie­ seminar ebenfalls vertreten war - hatte die von Liechtenstein eingeführten konkreten Massnahmen und deren strenge Umsetzung gewürdigt, (paß) Sitzung der VBI am 17. April VADUZ: Die Verwaltungsbeschwer­ deinstanz tagt am 17. April 2002 in folgenden Verfahren in nicht-öffentli­ chen Verhandlungen: © VBI 2001/143 wegen Zuordnung Bürgervermögen @ VBI 2002/24 wegen Asyl ® VBI 2002/26 wegen Treuhänderbe- willigung © VBI 2002/28 wegen Wiederherstel­ lung der aufschiebenden Wirkung (paß)
	        

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