Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

22 Samstag, 6. April 2002 
SPORT Liechtensteiner VOLKSBLATT Woche der Wahrheit für Leader FCB In den nächsten drei Heimspielen kann Basel ins Cupfinale ziehen und sich den Meistertitel sichern Mit dem Heimspiel gegen Ser- vette beginnt ftir NLA-Leader Basel die Woche der Wahrheit. Innert acht Tagen stehen die Heimspiele gegen Servette, YB (Cup) und GC im Programm. Danach könnte der FCB als Cupfinalist und neuer Meister gefeiert werden. Eigentlich spricht alles Für den FCB in diesen Tagen. Nach den vier schweren Auswärtspartien beim FCZ im Cup (4:1), gegen die Grasshoppers (0:1), Servette (2:1) und in St. Gallen (3:1) liegen die Basler noch immer sieben Punkte vor dem ersten Verfolger (GC). Und jetzt folgen gleich drei Heim­ spiele im St.-Jakob-Park, wo der FCB heuer noch keinen Punkt abgeben musste und gar noch kein Gegentor einkassiert hat. Zudem weist der erste Gegner, Servette, eine denkbar negati­ ve Bilanz aus seinen bisherigen Gast­ spielen in Basel aus: Nur zweimal ver­ mochten die Genfer in Basel in 14 Ver­ suchen seit 1987 zu gewinnen. Zuletzt gelang dies den Westschweizern vor dreieinhalb Jahren, doch damals war der FCB noch keine Macht im Schwei­ zer Fussball. Christian Gross warnt •Trainer Christian Gross kann in die­ sen Zeiten nicht genug vor einer ver­ frühten Euphorie warnen. Zu Recht, denn die Erinnerungen der Spieler könnten am Sonntag zu oft beim Sie- ben-Punkte-Polstcr weilen, das die Basler vor den Grasshoppers trennt. 
gen, am Donnerstag wird der Cupfi- nal-Einzug gegen YB Tatsache, und dann könnte Titelverteidiger GC prak­ tisch im Direktduell der neue Meister gezeigt werden. Dies unter Einbezug der Möglichkeit, dass GC heute Sams­ tag in Sion - nach zuletzt drei Nieder­ lagen im Tourbillon - noch nicht ge­ wonnen hat. Für den Rest der Saison wäre das zwar keine attraktive Varian­ te, doch das kümmert in Basel wohl keinen. NLA-Finalrunde 8. Runde. Samstag. 19.10 lllir: Sion - Cir;iss huppm ISR PrtiRnal). - Sonntag. Ih.15 Uhr): Basel - Servette ISR Rut/|. St. Gallen - Yuung ßovs (SR I euha) Zurieh - Lugano ISR Orabet / Ol. v .. r. 
1. Basel 7 
17 < > 40 *177) l. Grasshoppers 7 1 I 
 r > 1) (191 3 Lugano 7 11: 8 
17 (19) 4 Young Boys 7 1 )' H 79 UM S Servette 7 
11:14 77 |l /| (v St. (lallen / 
/ ') 
74 (IUI 7 Züruh 7 VI 7 71 UM 8. Sion / 
4 70 1/ ll/l * - in Klammern halbierte Punk e aus d< r Ouali Basel lim Bild links George Knumantarakis) kann in den nächsten acht Tagen alles-klar machen. Und auch der Cup-Halbfinal am nächsten Donnerstag gegen die Young Boys könnte ein Anlass sein, der die Gedanken der Mannschaft in die Ferne schweifen 
lasst. Ein Cupfinal im eige­ nen Stadion auszutragen ist ein verlockendes Ziel, das schnell zum Träumen verleitel. Ein Basler Negativ-Szenarium 
könnte so aussehen: Ermüdet von den beiden Spielen in Genf und St. Gallen innen vier Tagen und unkonzentriert aus den oben erwähnten Gründen ist eine FCB-Niederlage gegen Servette am Sonntag durchaus denkbar. Eine Woche später kommt Verfolger GC zu Besuch, der dann vielleicht nur noch vier Punkte zurückliegt und der den 
Baslern beim denkwürdigen 5:4 im letzten Dezember die letzte Heimnie­ derlage zugefügt hatte. Ein weiterer Flop - und schon würde der FCB nur noch einen Punkt vor den Grasshop­ pers liegen. Doch die momentane Verfassung der Basier spricht klar für einen anderen Saisonverlauf. Servede wird bezwun­fikation 
Auf-/Abstiegsrunde 8. Runde. Samstag. 19,10 Uhr: [.tusiinnr Aarau ISR Nohs). I u/ern - VVinicrihur (SR (•Herl. NcuchälH Xamax - DHcmont [SR Sdioeh) Sonntag, 16.IS Uhr: Diun - VVil (SR Schund) I. Ncuch.itH Xamax 2 Lausanne ) Thun A 
Wil 
/ U S IS / i«j ii I \) 1! II 7 B (. II S. Drlcmnni Aarau 7 Wintcrthur H. 1 u/ern 
7 7 ' ) «) / 10: M H 7 /: 14 S / 9:l<> } LESERBRIEF Endlich erfolgreich - Warum keine Fortsetzung? Letzte Woche konnte nion aus 
den Medien entnehmen, dass der Ver­ trag zwischen dem Liechtensteini- schc'n Skiverband und dem Langlauftrainer Emil Hoch nicht verlängert wird. Das vor drei Jah­ ren neu formierte 
Langlu'ufteam um Emil Hoch hatte während den letz­ ten Jahren herausragende Leistun­ gen erbracht. Bei vielen Jugendli­ chen wurde das Interesse für den Langlaufsport geweckt. Ls existierte zum ersten Mal ein liechtensteini­ sches Langlaufteam, das grosse Er­ folge bei Weltmeisterschaften und im Weltcup feiern konnte. Die Langläufer liefen unseren Alpinen den Rang ab. Nun wundert es, dass der LSV kein grosses Interesse an der Weiterverpßichtung von Emil Hoch zeigte. Emil Hoch war Natio­ naltrainer der Langläufer, unsere Alpintrainer, die sicherlich eine hervorragende Arbeit leisten, 
sind aber nicht für die Nationalmann­ schaften zuständig. Mit grossem Interesse werde ich verfolgen, wie die Zukunft der Langläufer aussehen wird; welche Trainer der Skiverband verpflichten wird; welche Serviceleute die Ski präparieren werden. Ich hoffe für unsere Langläufer/- innen, dass der Skiverband ein nglückliches Händchen» bei der Su­ che 
eines neuen, gleichwertigen Trainers hat, der den Ansprüchen des Skiverbandes genügt. Walter Bargetze Im Winkel 837 - • 9497 Triesenberg 
Edy Kindle neuer Präsident des FC Triesen Generalversammlung des FC Triesen Im Beisein von LFV-Präsident Mar­ kus Wanger und LFV-Generalsek- retär Markus Sehaper hielt der FC Triesen am 4. April im Clublokal Schäfle seine jährliche Generalver­ sammlung ab. Dabei haben sieh Prä­ sident Patrick Beusch und Vorstands­ mitglied Edy Kindle auf eine Rochade ihrer Ämter geeinigt, was von der GV einstimmig befürwortet wurde. In ihren Jahresberichten zogen Präsi­ dent Palrick Beusch, Juniorenobmann Fredy Wolfinger und Anton Kindle, der Verantwortliche für den 1 rauen- und Mädchenfussball, Bilanz über das ereignisreiche Jahr. Die Beweggründe für die Trennung vom vollamtlichen Fussballlehrer waren dabei ebenso Themen, wie die weitere qualitative und quantitive Steigerung in der Juni­ oren- und Juniorinnenabteilung des FC Triesen. 
Aus den Wahlen ging der bestehen­ de Vorstand personell unverändert hervor. Allerdings haben sich Präsi­ dent Patrick Beusch und Vorstands­ mitglied Edy Kindle auf eine Rochade ihrer Ämter geeinigt, was von der Ge­ neralversammlung auch einstimmig befürwortet wurde. Edy Kindle ist so­ mit für die nächsten zwei Jahre neuer Präsident des FC Triesen. Der Vereinsvorstand des FC Triesen lur das Jahr 2002 präsentiert sich wie folgt: Edy Kindle, Präsident (neu) Urs Hanselmann, Aktivwesen (bisher) Fredy Wolfinger, Juniorenobmann (bisher) Anton Kindle, Mädchen- und Frauen- fussball (bisher) Ekkehard Heeb, Kassier (bisher) Patrick Beusch, Marketing (neu) Toni Banzer, Sekretariat (bisher) Edy Kindle /links) übernimmt von Patrick Beusch das FCT-Präsidentenamt. NowikowXentlassen Der russische: Fussball.-Spitzenklub . Dynamo Moskau hat . am Freitag nach vier Niederlagen in Folge Trai-. :;ner Alexander Nowikow entlassen. ! | Neuer Dynämo-Chefcoach ist Viktor ; : Prokopenko. 
Fussball-News Beckham unter den 1000 reichsten Briten David Beckham zählt zu den 1000 reichsten Briten. Auf einer von einem Finanzexperten veröffentlichten Liste wird das Vermögen des Stärs von Manchester United mit 35 Millionen Pfund (92 Millionen Franken) angege­ ben. WM mit Roy Keane Irland kann an der WM in Südkorea und Japan auf die Dienste von Captain Roy Keane zählen. Die Sehnenverlet­ zung im Knie, die sich der Mittelfeld­ spieler von Manchester United im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei La Corufia (2:0) 
zugezogen hat, ist nicht so schlimm wie. vorerst befürchtet. AEK Athen mit 75 000 Franken gebüsst Die Kontroll- und Disziplinarkom- • mission der UEFA hat zahlreiche Ver­ eine für Vergehen im Europacup ge­büsst. 
Am härtesten traf es AEK Athen. Wegen -mangelhafter Sicher- heitsyorkehrungen während des UEFA-Cup-Achtelfinals gegen Inter Mailand (2:2) müssen die Griechen 75 000 Franken bezahlen. Tief in die Tasche greifen müssen auch Valencia (50 000 Franken), die AS Roma (40 000) und der FC Barcelona (30 000). Romario träumt weiter von der WM-Endrunde Ein sehr gerührter Romario dankte am Donnerstag in einer Pressekonferenz auf der Anlage seines Klubs Vasco da Gama in Rio de Janeiro den vielen Fussballfans in seiner Heimat, die sich vehement für die Aufnahme des 36- Jährigen ins WM-Aufgebot Brasiliens ausgesprochen hatten. «Diese Unter­ stützung bedeutet mir mehr als ein Tor zu schiesscn oder ein Spiel zu gewin­ nen, vielleicht sogar mehr als der WM-Sieg», sagte der Stürmer, der in den kommenden Tagen und Wochen «alles unternehmen wird, damit ich vielleicht doch noch mitgenommen werde», Teamchef Luiz Felipe Scolari hat l 
bisher den Wünschen und Forderun­ gen einer grossen Öffentlichkeit nicht nachgegeben und Romario «aus tech­ nischen und taktischen Gründen» un­ berücksichtigt gelassen. Der ehemalige Torjäger auch von PSV Eindhoven, Barcelona und Valen­ cia war mit seinen fünf Treffern in der WM-Endrunde 1994 in den USA massgeblich am vierten und bisher letzten Titelgewinn für Brasilien betei­ ligt gewesen. in.der vergangenen Saison wurde er mit Vasco da Gama Schützenkönig, heuer traf'er im Schnitt ein Mal pro Match. «Ich habe ein Recht, bei der WM dabei zu sein», betont Brasiliens «Gerd Müller», dessen «grösster Traum es wäre, noch einmal um den Titel zu spielen». Er müsse aber die Begründung von Scolari akzeptieren und respektieren, auch wenn er sie nicht teile. Sein Klubpräsident Eürico Miranda zeigte sich da schon weniger diplomatisch, als er kategorisch feststellte: «Felipe (Scolari) ist nur ein gewöhnlicher Trai­ ner, aber Romario ist ein ausser- gewöhnlicher Spieler. Wenn das 
der Teamchef nicht erkennt, liegt er falsch.» . Bürgschaften für Bundesliga- Vereine vorerst vom Tisch Bürgschaften des Bundes für Fuss­ ball-Vereine im Falle einer Kirch-Plei- te sind vorerst vom Tisch. Regierungs­ sprecher Uwe-Karsten 
Heye sagte am Freitag in Berlin, da der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber sei­ ne sichere Erwartung geäussert habe, dass die Kirch-Gruppe die nächste Ra­ te von 100 
Millionen Euro auch im Mai an die Bundesliga auszahlen wer­ de, gehe auch die Bundesregierung davon aus, dass hier kein Handlungs­ bedarf bestehe. Es wäre «absurd» zu glauben, die Bundesregierung wolle künftig die Gehälter von Fussballmil­ lionären zahlen, sagte Heye. Bundes­ kanzler Gerhard Schröder habe «be­ stimmte alarmierende Hinweise aus den Vereinen» erhalten. Deshalb habe er Wirtschafts-Staatssekretär Alfred Tacke beauftragt zu sondieren, ob de­ ren Besorgnis angebracht sei. «Es gibt keine Konkretion, auch keine Anfor­ derung», sagte Heye.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.