Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Donnerstag, 4. April 2002 
21 Laufen macht kreativ Vorbereitung Städtle-Lauf 2002 - Laufen ist gesund und macht Spass 
SPORT IN KURZE Liechtenstein in Bewegung - am 4. Mai fallt der Startschuss für den 18. Vaduzer Städtle- Laüf. Mitmachen können Spit­ zensportler und alle anderen auch. Laufen liegt im Trend. Warum, weiss Trainingsberater Richard Umberg. «Laufen ist gesund und hilft den Stress abzubauen», sagt Richard Umberg. «Für mich ist Laufen eine Lebensphiloso­ phie.» Der ehemalige Spitzensportler arbeitet heute unter anderem als Trai- nirigsberater im Swiss Alpine Medical Center in Bad Ragaz. Über Sprüche wie «Sport ist Mord» kann er nur lachen. Richard Umberg weiss, dass es nichts Gesünderes gibt als Sport. Gerade in der heutigen Leistungsgesellschaft sei es wichtig, dass die Menschen neben ihrem Beruf einen Ausgleich haben und auch mal raus in die Natur kommen. Zusammen mit Spitzen- und Freizeit­ sportlern trainiert er regelmässig an der frischen Luft - jahraus, jahrein bei je­ dem Wetter. «Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Klei­ dung», sagt Richard Umberg. Die richtige Ausrüstung Zu der richtigen Laufausrüstung gehören in erster Linie gute Laufschuhe. Empfehlenswert sind ausserdem speziel­ le Laufsocken. die den Schweiss aufsau­ gen und schön anliegen. «Es ist wichtig, dass man in den Schuhen nicht rutscht», sagt Richard Umberg. Atmungsaktive Kleidung aus Mikrofasem sorgen dafür, dass der Stoff nicht klatschnass an der Haut klebt. Es gibt eine grosse Auswahl an professioneller Sportbekleidung. «Für den Hobbysportler tuts auch ein beque­ mer Trainingsanzug. Aber die richtigen Laufschuhe sind ein Muss», erklärt der Trainingscxpcrte. 
dass man noch sprechen kann», rät Richard Umberg. «So läuft man auto­ matisch in der richtigen Intensität.» Auf diese Weise ist Laufen gesund und macht Spass. Die Kondition wird lang­ sam aufgebaut. Laufen aktiviert den Stoffwechsel und regt den Kreislauf an. Das Herz wird gestärkt, was einem Herzinfarkt vorbeugt. «Während des Laufens ist man ausserdem kreativ und innovativ», sagt Richard Umberg. «Die besten Ideen habe ich immer beini Laufen.» Ein Jungbrunnen Immer mehr Leute erkennen, dass Laufen nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist gut tut. Niemand ist zu jung oder zu alt, um mit . dem Lauf­ sport zu beginnen. «Man hört nicht auf zu laufen, weil man zu alt ist, sondern man wird alt, wenn man mit dem Lau­ fen aufhört», meint der Trainingsbera­ ter. Ein Jungbrunnen, der im Grunde nichts kostet. Ideal sei, wenn der Läu­ fer sich ein Ziel vor Augen setze. «Wer beispielsweise plant, am Vaduzer Städtle-Lauf mitzumachen, hat einen Grund, um dranzubleiben.» ff»'» ***[• W--. .Iis - •£ 
- iVMuzeriStadtleÄ« Lauf,2002. Laufexperte Richard Umberg gibt für alle die beim Vaduzer Städtle-Lauf mitma­ chen wollen, wertvolle Vorbereitungstipps. Gesundes Tempo Sind die Sportschuhe geeignet, steht einem gesunden Lauftraining fast 
nichts mehr im Weg. Es wäre jedoch falsch, loszuschiessen wie eine Rakete. «Man sollte immer so schnell laufen, 
Der 18. Vaduzer Städtle-Lauf findet dieses Jahr am Samstag, den 4. Mai 2002 statt. Organisiert wird das Laufspektakel vom Leichtathletik- Club Vaduz. Der Städtle-Lauf gilt als offizieller Olympic Day Run des IOC, der von Coca-Cola gesponsort ist. Unter dem Motto «Liechtenstein in Bewegung» soll der Städtle-Lauf ein Ereignis für Lauffreunde aus nah und fern werden. Weitere Informa­ tionen und Anmeldung unter www.lcv.li oder Telefon 232 21 17. 
13 Spiele gesperrt EISHOCKEY: Andre Roy vom NHL- Klub Tampa Bay Lightning ist we­ gen diverser Vergehen im Spiel am Montag gegen die New York Ran­ gers (4:6) für 13 Partien gesperrt worden. Mickrige zwei Punkte BASKETBALL: Michael Jordan (39) findet nach seiner Knieoperation weiterhin nicht aus dem Tief. Der NBA-Superstar konnte sich beim 93:113 der Washington Wizards ge­ gen Titelverteidiger Los Angeles La­ kers ganze zwei Punkte gutschrei­ ben lassen: das ist die mickrigste Ausbeute seiner ganzen Karriere. Formel 1: Testfahrten Valencia (Sp). Formel-1-Tests. Zweiter Tag: I. Kiml Räikkönen (Fi), McLaren-Mer­ cedes, 1:13,154(41 Runden). 2. Juan Pablo Montoya (Kol), Williams-BMW, 1:14,548 (97). 3. Oljvicr Panis (Fr), BAR- IJondsf 1:14,568 (73). 4. Eddie Irvinc (Gb), Jagtßr- Cosworth. 1:14,688 (64). 5. Alexander Würz (ö), McLaren-Mercedes, 1:14,794 (31). 6. Nick Hcidfeld (De), Sauber-Petro- nas, 1:14,826 (87 Runden). 7. Antonio Piz- zonla (Br). Williams-BMW, 1:14,833 (90). 8. Giancarlo Fisichella (It), Renault, 1:15,791 (6). 9. Jarno Trulli (It), Renault, 1:15,890 (71). Basketball: NBA National Basketball Association: Cleve­ land Cavallcrs - Phoenix Suns 101:96. In­ diana Pacers - Boston Celtics 94:105. Mia­ mi Heat - Detroit Pistons 87:90. Atlanta Hawks - Milwaukee Bucks 100:92. Was­ hington Wizards - Los Angeles Lakers 93:113. New York Knicks - Charlotte Hor- nets 91:85. Vancouver Grizzlies - Sacra- mento Kings 83:107. Houston Rockets - Seattle SuperSonics 100:98. Denver Nug- gets - Utah Jazz 98:90. Golden State War- riors - Portland Trall Blazers 107:91. Eishockey: NHL National Hockey League: Ottawa Senators - Carolina Hurricanes 4:3. Philadelphia Flyers - Boston Bruins 2:4. Calgary Flames - Atlanta Thrashers 4:2. Edmonton Oilers - Minnesota Wild 2:1 n.V. Los Angeles Kings - Vancouver Canucks 4:4. San Jose Sharks - Anaheim Mighty Ducks 3:1. Neuer Rekord, aber Schallmauer fiel nicht Egger bleibt schnellster Mann auf Skiern Harry Egger bleibt weiterhin der schnellste Mann auf Skiern. Der 36- jährige Osttiroler verbesserte in Lech seinen eigenen Speed-Ski-Rekord, verfehlte aber die Schallmauer von 250 km/h klar. Der Extrem-Skifahrer aus Österreich raste mit einem Tem­ po von 248,28 km/h durchs Ziel, sein alter Rekord war bei knapp 248 km/h gelegen. Egger startete von einer 15 Meter ho­ hen Rampe am Gipfelgrat des Ruefi- kopfes in Lech am Arlberg, wo eigens für den Rekordversuch eine Renn­ strecke gebaut wurde. Der alte und 
neue Weltrekordinhaber riskierte auf der extrem steilen und engen Piste al­ les, beschleunigte mit seinen 240 Zen­ timeter langen Spezialskiern in knapp zwei Sekunden von 0 auf 100. «Dann gab es kein Zurück mehr», erinnert sich Harry Egger an die aufregendsten Se­ kunden seines Lebens. Mehrmals hatte der Österreicher in den letzten Wochen versucht, seinen eigenen Rekord zu verbessern, doch erst gestern waren die Wetterbedingungen fiir einen erneuten Anlauf ideal. «Ich bin glücklich, dass ich es doch noch geschafft habe. Es war ein Höllenritt, der von der Über­ windung her alles abverlangte.» Harry Egger raste mit einem Tempo von 248,28 km/h durchs Ziel. 
Kampftechniken fiir jedermann Hakko Ryu Jujutsu und Kobudo (Waffen) Lehrgang in Triesen Interessiert folgen die Teilnehmer des Kampfkunstlehrganges den Ausführungen von Adnan Safak Yüksel. 40 Sportler des Liechtensteiner Bu- doverbandes sowie einige Kampf­ sportfreunde aus Bayern beteiligten sieh beim Kampfkunstlehrgang in der Triesner Dreifachturnhalle. Shi- han Adnan Safak Yüksel (5. Dan), der derzeit in Liechtenstein diverse Kampfkunstlehrgänge leitet, konnte in gewohnter Weise die Teilnehmer begeistern. Nachdem bei den letzten Seminaren das Hauptaugenmerk auf Basisarbeit gelegt wurde, ging es am Samstag um Versionen in der Selbstverteidigungs­ kunst. Hakko-Ryu Jujutsu und Kobudo (Waffen) legt grossen Wert auf die Kontrolle des Angreifers. 
Anders als in der Karateselbstvertei­ digung kann ein Angreifer ohne Tritte und Schläge unter Kontrolle gebracht werden. Hakko Ryu Jujutsu beschäf­ tigt sich mit Gelenkhebeln und den Nervenpunkten am Körper. Die Wur­ zeln des Jujutsu gehen auf die Fürs­ tenhäuser Japans und der Samurai zurück. Um 1100 n. Chr. stellte der berühmte Samurai Shinra Suburo Yoshimltsu ei­ ne Art des Kämpfens vor, das er als Daitoryu Jujutsu bezeichnete.. Hakko Ryu Jujutsu wurde erstmals 1941 der breiten Öffentlichkeit in Japan durch Däi Soke Okuyama vorgestellt. Da Ju­ jutsu ohne grosse. Kraftaufwendung funktioniert eignet es sich ausgezeich­net 
auch für Frauen und ältere Men­ schen. Schock- und Wurftechniken Im zweiten Teil des Lehrganges ging es um Wurftechniken und das Stören des Gleichgewichtes eines Angreifers. Hakko Ryu Jujutsu bedient sich sehr oft der Schocktechniken als Vorberei­ tung für Würfe und Hebelaktionen. Seit drei Jahren gibt es in Liechten­ stein die Möglichkeit, Hakko Ryu Juju-. tsu zu lernen. Bereits Ende April findet wieder ein Anfangerkurs beim Modern Karate Club Triesen in der.wunderbaren Hak­ ko Ryu Jüjutsu-Kunst statt. Info unter Tel. 268 10 09.
	        

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