Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

32 Samstag, 12. Januar 2002 
LETZTE SEITE Liechtensteiner VOLKSBLATT Adopfiv-Prinz besingt Viagra KÖLN: Der Adoptiv-Prinz. im blauen Schlafanzug: Frederic Prinz von Anhalt, vor seiner Adoption bürger­ lich Jians Georg Lichten­ berg, hat seinen Auftritt im Kölner Karneval. Bei einer Veranstaltung der 
«Jum- mimüüs» (Gummimäuse) sollte er laut Kölner «Ex­ press» am Freitagabend sei­ nen im Oktober vorgestell­ ten Song «Viva Viagra, viva Amor» zu Gehör bringen. Der achte Ehemann von Hollywood-Diva Zsa Zsa Gabor, die am 6. Februar nach offiziellen Quellen be­ reits ihren 83. Geburtstag feiert, zeigte vor dem Auf­ tritt Nervosität: «In Ham­ burg oder München würden die Leute mich wegen dem Lied steinigen, aber die Köl­ ner haben Humor», zitiert das Blatt den PR-Profi. Auf dem Weg der Besserung MADRID: Jaime de Mari- chalar, Schwiegersohn des spanischen Königs Juan Carlos, ist wieder zu Hause. Er wurde am Donnerstag­ abend aus einem Madrider Krankenhaus, entlassen, in dem er wegen eines kurz vor Weihnachten erlittenen Schlaganfalls behandelt wurde. Der 38 Jahre alte Marichalar muss in den kommenden Wochen seine geschwächte linke Seite stärken, doch andere blei­ bende Schäden hat der Schlaganfall nicht hinter­ lassen, wie es in einer Er- . klärung des Krankenhauses hiess. Marichalar, der für ei­ ne Bank arbeitet, ist der Ehemann von Prinzessin Elena, dem ältesten der drei Kinder von Juan Carlos. Er hatte den Anfall am 22. De­ zember beim Trainieren in einem Fitnessstudio erlitten. 20-jährige Studentin neue Miss Deutschland KAISERSLAUTERN: Die 20- jährige Studentin Natascha Börger aus Hamburg ist in der Nacht zum Freitag in Kaiserslautern zur neuen Miss Deutschland gekürt worden. Wie Klaus Schrä­ der-Grau im Namen der Veranstalter auf Anfrage mitteilte, setzte sich die bis­ herige Miss Hamburg gegen 13 Konkurrentinnen durch. Den zweiten Platz belegte nach dem Votum der Jury aus prominenten Fernseh- stars, Schauspielern und Sportlern die 21-jährige Kosmetikerin Anja Pensold aus Freising in Bayern. Dritte wurde die 19-jährige Schülerin Susanne Tockan aus Berlin, die als Miss RTL ins Rennen gegangen wan Der Fernsehsender hatte die Veranstaltung gesponsort. 
I; { 
Trotzdem kommt es immer wieder zu neuen Bränden in Australien SYDNEY: Trotz zweier neuer, wahrscheinlich mutwillig gelegter Brände ist die Feuerwalze im Sü­ den Australiens weitge-: hend unter Kontrolle. Dennoch rechnen die Ein­ satzkräfte noch mit mehr­ wöchigen Arbeiten. Nach Medienberichten vom Freitag erlauben günstigere 
Wetteraussichten, dass eine grössere Anzahl der erschöpf­ ten Einsatzkräfte über das Wochenende zu ihren Familien nach Hause kann. Noch am Donnerstag hatten die Wetterprognosen weitere Hitze und starke Winde ange­ zeigt. Ein mutmasslich .durch Brandstiftung ausgelöstes Feu­ er im Brisbane Water National Park iiTKzentralen 
Küstenab­schnitt 
des Bundesstaates New South Wales (NSW) konnte am Freitag, auf 70 Hektaren einge­ dämmt werden, teilte die Feu­ erwehr-Einsatzleitung mit. Auch ein zweiter neuer Brand unweit der Batemans Bay konnte laut Angaben des Sen­ ders ABC unter Kontrolle ge­ bracht werden. Seit Beginn der Brand-Katas­ trophe am Weihnachtstag hat die Polizei 33 Personen wegen 
Brandstiftung festgenommen. 24 davon sind Jugendliche, vier Erwachsene. Noch viel Arbeit Angesichts einer den ganzen Bundesstaat noch immer durchziehenden Flammenfront von insgesamt 3200 Kilome­ tern Länge hatte Einsatzleiter Phil Koperberg am Donnerstag vor verfrühten Hoffnungen auf ein Ende der Krise gewarnt. Die 
Eindämmung der Feuer erfor­ dere äusserste Wachsamkeit und anhaltenden Einsatz. Besondere Risikogebiete blie­ ben unter änderen die Regio­ nen südwestlich von Sydney und im Hunter Valley. An eine Aufhebung des Notstandes sei erst in Wochen zu denken. Die Aufräum- und Instandset­ zungsarbeiten würden die Ein­ satzkräfte noch Monate be­ schäftigen, meinte Koperberg. SAN BERNARDINO Doppelter Schwerverkehr Diese Woche sind auf der AI 3 über den San Bernardino im Schnitt doppelt soviele Lastwa­ gen gezählt worden wie vor der .. Brandkatastrophe ini Gott­ hardtunnel. Rund 1200 Chauf­ feure wählten täglich die Nord- Süd-Transitroute über Graubünden. 
Grössere Schwer- verkehrsaufkommen seien je­ weils am frühen Vormittag so­ wie ab dem frühen Nachmittag bis etwa um 20 Uhr registriert worden, hiess es am Freitag bei der Kantonspolizei Graubünden auf Anfrage. Vor der Brandkatastrophe im Gott­ hardtunnel fuhren im Durch­ schnitt rund 600 Camions über den San Bernardino. 
1 ^BeetKovl^ifgex genVandalismus 4BiMMBWBaaaBwr—- * 
P LONDON: Klassische Musik als Waffe gegen den Vanda- lismus hat jetzt auch eine britische Bahngesellschaft entdeckt. Die First Great Eastern Railway, die Verbin­ dungen im Nofden und Osten Londons anbietet, beschallt nach eigenen Angaben seit kurzem drei ihrer Bahnhöfe in der Hauptstadt mit Klän­ gen von Beethoven .und Mo­ zart. «Wir haben einen Feld­ versuch in der Harbld-Wood- Statlon durchgeführt und der Vandalismus ist' zurückge­ gangen», sagte eine Spreche­ rin des Unternehmens. Sie verwies darauf, dass klassi­ sche Musik auch in Deutsch­ land eingesetzt werde und sich dort anscheinend be­ währt habe. Mehr Unfälle, weniger Tote und Verletzte Internationale Unfallstatistik 2001 für den Bodensee KREUZUNGEN: Auf dem ge­ samten Bodensee sind 2001 neun Personen umgekommen, das waren 
drei weniger als im Jahr zuvor. Nach der am Frei­ tag von den See- und Wasser­ schutzpolizeien veröffentlich­ ten Statistik wurden zudem 27 (37) Personen verletzt. Die Zahl der Unfälle dagegen ist um 12 auf 169 angestiegen. Die getöteten Personen waren in acht Fällen Opfer von Ba­ deunfällen. Das bedeutet, dass 2001 doppelt so viele Men­ schen bei Badeunfällen starben, wie im Jahr 2000. Der Rück­ gang .der Gesamtzahl erklärt 
sich dadurch, dass 2001 nie­ mand bei Tauch- oder 'Schiffs­ unfällen starb. Beim neunten Todesfall han­ delte es sich um ein zweijähri­ ges Kind, das in einem Rhein- zufluss bei Diessenhofen er­ trank. Je drei der tödlichen Un­ fälle passierten auf thurgaui- schem und bayrischem Secge- biet, zwei in Baden-Württem- berg und einer in Vorarlberg. Als unfallträchtig hat sich auch 2001 wieder die Rhein-, strecke zwischen Stein am Rhein und Schaffhausen er­ wiesen. Dort Hessen sich wie­ der viele Erholungssuchende mit Schlauchbooten oder 
Schwimmgeräten treiben. Eini­ ge kollidierten mit Fahrrinnen­ kennzeichnungen (Wiffen). Dabei brach ein Boot auein- ander, ein anderes kenterte. Die Insassen - in einem Fall eine Familie mit Kindern - konnten sich schwimmend retten oder wurden geborgen. Als «herausragendes Nega­ tivereignis» des Jahres 2001 be­ zeichnen die Polizeien die Langstreckenregatta «Rund um den Bodensee» am Abend des 16. Juni. Sie war trotz Sturm­ warnung gestartet worden und brachte 90 Minuten nach dem Start viele Teilnehmer in Be­ drängnis. Die See- und Wasser­schutzpolizeien 
waren dabei ebenso im Einsatz wie andere Rettungskräfte. Obwohl es mindestens 20 Verletzte - vor allem unterkühlte Regattateil­ nehmer - gegeben habe und Sachschaden von etwa 50 000 Euro entstanden sei, seien nur acht Unfälle der Polizei gemel­ det worden. Für 2002 sei nun mit dem Regattaveranstalter ein neues Sicherheitskonzept erarbeitet worden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr auf dem Bo­ densee 20-mal Sturmwarnung und 119-mal Starkwindwar­ nung gegeben. In den weitaus meisten Fällen galten diese 
Warnungen für den ganzen See - dreimal galt die Sturmwar­ nung, 31-mal die Starkwind­ warnung nur fiir einen Teil des Seegebiets. Als Starkwind wer­ den Windböen mit 25 bis 33 Knoten (Windstärke 6 bis 8) be­ zeichnet. Sturm herrscht am dem Bodensee, wenn der Wind mindestens 34 Knoten erreicln - das entsprich knapp 63 Kilo­ metern pro Stunde. Die Thur- gauer Seepolizei musste 2001 nicht nur die tödlich Verun­ glückten im Bodensee bergen, sie wurde auch zur Bergung von • zwei Ertrunkenen in Schwimmbädern und drei Lei­ chenbergungen geholt. Die Polizei in Tansania hat mehr als 1000 Stosszähne si­ chergestellt, die wahrschein­ lich von illegal getöteten Ele­ fanten stammen. Der Polizei­ chef in der Hafenstadt Dares-. salam, Alfred Tibaigana, er­ klärte, die 1225 Stosszähne seien iri zwei Häusern gefun­ den worden. Nach der Ent­ deckung zwischen dem 6. und 9. Januar seien zwei Tansanier in Haft genommen worden. «Es gibt keine Ele­ fanten in Daressalam», er­ klärte Tibaigana. «Sie müssen' woanders getötet worden sein.» Die Jagd auf Elefanten ist in Tansania unter be­ stimmten Bedingungen legal, in den Nachbarländern Kenia und Uganda jedoch verboten.: Seit der Entscheidung von 1997, den internationalen Handel mit Elfenbein teilwei­ se zuzulassen, wurden in:. Afrika grosse Mengen des Materials entdeckt. . 
DRAMA 2000 Hennen verbrannt Bei einem Grossbrand in einer Geflügelfarm in Oberhöri bei Bülach (ZH) sind am Freitäg- morgen annähernd 2000 Lege­ hennen ums Leben gekommen. Wie die Kantonspolizei Zürich mitteilte, 
beläuft sich der Sachschaden auf 200 000 Franken. Personen wurden nicht verletzt. Der Brand war am Freitagmorgen in einem frei stehenden Hühnerstall ausgebrochen und griff auf einen belegten Stall über. Obwohl die Feuerwehren die Flammen gemäss Mitteilung rasch unter Kontrolle brachten, kßinen 2000 Hennen um. Un­ gefähr 30 Tiere wurden geret­ tet. Weitere 2000. Hennen, die auf der gegenüberliegenden Stallseife untergebracht waren, blieben unversehrt. Als Brand­ ursache steht ein technischer . Defekt der Beleuchtung im Vordergrund der Ermittlungen.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.