Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Lieh tensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Samstag, 30. März 2002 
25 Jeder Sieg ist ein toller Erfolg Dominik Marxer, Peter Frommelt, Philipp Pfeiffer und Florian Kaiser an der Tischtennis-EM in Zagreb Jder Sieg ist ein toller Erfolg - ds ist das Motto der vier Liech- testeiner, die ab heute bei den Eiropameisterschaften in der knatischen Hauptstadt Zagreb arden Start gehen. Rene Adler aus Zagre b Träitioncll gehören die Sportler aus dei Fürstentum bei kontinentalen Ti- tcllimpfen zu den krassen Aussensei- ten Das gilt auch für den frischge- bacenen Landesmeister Dominik Maxer sowie seine Landsleute Peter Frnmelt, Florian Kaiser und Philipp PfcTcr. wenngleich dieser selbstbe- wuit erklärt: «Auf jeden Fall haben wirlas bisher stärkste und ausgegli- chestc Team, das je an einem Gross- creinis teilgenommen hat.« E kann nur besser werden, lautet zweellos die Devise im Mannschafts- weDewerb, mit dem die EM heute be- gini. Vor zwei Jahren in Bremen (Detschland) verloren die Liechtcn- steirr das Platzierungsspiel gegen San Mano mit 1:4 und landeten damit auf derc46. und letzten Platz. Dominik Marer, der damals den einzigen Punkt beir 1:4 
holte, hofft auf eine Steige­ runi rechnet sich in der Vorrunden- grupe aber nur gegen einen Gegner eincChance aus. «Finnland ist sehr star Alles andere als eine Niederlage zu nll wäre eine grosse Überraschung, undauch Litauen ist ziemlich gut», sagtler 20-Jährige. «Bei Malta kommt es crauf an, oh sie mit den einheimi­ sch» Spielern antreten oder ihre Le- gioire, einen Chinesen und einen Auralier, einsetzen. Gegen die Mal­ tese können wir gewinnen, gegen den Chi?sen und den Australier wohl nid.» Ähnlich sieht es Philipp Pfeif- fer:Unser Ziel muss es sein, Platz 3 in deriruppc zu erreichen. Dazu bedarf es ines Sieges gegen Malta. Spielt Maas Nr. 1 nicht, rechnen wir uns sdn eine 50:50-Chance aus. Gegen Finland und Litauen wäre jeder ein- zelr Sieg eine Überraschung, da diese Teais aus lauter Profis bestehen.» ENschwieriger als WM 5hade findet Pfeiffer, «dass weitere Kleistaaten, gegen die eine reelle Siechance vorhanden wäre, nicht teil- nelnen, 
etwa Guernsey, Jersey, Isle of 
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 1 Vertreten Liechtensteins Farben an der EM in Zagreb: Dominik Marxer, Florian Kaiser (oben von links), Peter Frommelt und Philipp PfeiJJer (unten von links). Man, Monaco und Andorra.» Und Do­ minik Marxer ergänzt: «Eine EM ist immer schwieriger als ein.e WM für uns, da es in Europa weniger Exoten gibt, die wir schlagen können.» Starke Gegner Das gilt erst recht für die Individu- alwettbewerbe, in denen eine Nieder­ lage schon das Aus bedeutet. «Als Liechtensteiner bekommt man im Ein­ zel einen starken Gegner zugelost», be­ richtet Dominik Marxer. «Beim letzten Mal war das bei mir die Nummer 4 oder 5 Belgiens. Deshalb wird es wohl sehr schwierig werden, die erste Runde in der Qualifikation zuüberstehen.» Nicht anders sieht es im Herren-Dop­pel 
aus, wo Kaiser/Marxer und Pfeif­ fer/Frömmelt ein Paar bilden. Im Ge­ mischten Doppel starten die Liechten­ steiner nicht, weil sie derzeit kein Da- menteam stellen und Kontakte zu an­ deren Spielerinnen fehlen. Klein erstmals dabei Betreut werden die vier erstmals bei einem Topevent vom neuen National- trainer Alexander Klein, der auch den deutschen Zweitligisten Weitmar- Munscheid coacht. «Er kennt allerdings die einzelnen liechtensteinischen Spie­ ler noch nicht sehr gut, und wir müs­ sen schauen, was er bewirken kann», will sich Philipp Pfeiffer überraschen lassen. «Klein ist aber im 
Spitzentisch­tennis 
durchaus erfahren und kann be­ stimmt wertvolle Tipps geben.» Neben dem sportlichen Ehrgeiz, sind für das Quartett, das am Freitagmittag von Zürich aus per Flugzeug nach Zagreb gereist ist, auch die Erlebnisse und Erfahrungen einer solchen Gross­ veranstaltung sehr wichtig. «Es ist immer eine tolle Gelegenheit, die bes­ ten Spieler Europas live beobachten zu können», meint Dominik Marxer. «Ich bin davon überzeugt, dass man daraus sehr viel lernen kann.» Und Philipp Pfeiffer wäre sehr zufrieden, «wenn die EM gleich gut organisiert ist wie vor zwei Jahren in Bremen. Da­ mals war es eine sehr imposante Ver­ anstaltung.» 
Fragwürdige Kampf* richier-Entscheide JUDO: In der 7. Runde der Schweizer Mannschaftsmeisterschaft musste Hohenems mit den beiden Liechten­ steinern Ivan Kaufmann (-90 kg) und Stefan Albicker' (+90 kg) ins Tessin reisen. Es kam jedoch nur eine Partie zur 
1 Austragung. Nachdem der JC Ebikon den Termin absagen musste, standen die Vorarlberger nur dem JC Tessin 
gegenüber. Hier gab es sehr spannende Kämpfe, bei denen sich die Akteure nichts schenkten. Ho­ henems musste sich schlussendlich knapp mit 4:6 geschlagen geben, wobei der Sieg der Tessiner vor allem auf fragwürdige Kampfrichter-Ent- scheidungen zurückzuführen war. Basketball: NBA-Resultate National Basketball Association (NBA): Charlotte Hornets - Orlando Magic 111:104. Boston Celtics - Golden State Warriors 102:99. Detroit Pistons - New York Knicks 82:89. Philadelphia 76ers - New Jersey Nets 80:88. Toronto Raptors - Miami Heat- 81:80. Phoenix Suns - Los Angeles Lakers 118:106. Seattle SupcrSonics - Memphis Grizzlies 96:82. Portland Trail Blazers - San Antonio Spurs 98:93. Atlanta Hawks - Toronto Raptors 83:85. Milwaukee Bucks - Denver Nuggets 95:88. Minnesota Timber- wolves - Dallas Mavericks 113:111. Chicago Bulls - Philadelphia 76ers 79:99. Houston Rockets - Sacramento Kings 74:101. Utah Jazz - Cfcvcland Cavaliers 112:91. Red Wings gewinnen «Presidents Trophy» EISHOCKEY: Die Detroit Red Wings haben sich mit dem 3:3 gegen die Nashville Predators bereits acht Runden vor Schluss der Regulär Season als beste Mannschaft der NHL-Qualifikation die «Presidents Trophy» gesichert. Eishockey: NHL-Resultate National Hockey Lcague (NHL): New York Isländers - Ottawa Senators 1:4. Atlanta Thrashers - Minnesota Wild 2:4. Pitts- burgh Pcnguis - New Jersey Devils 3:4. New York Rangers - Philadelphia Flyers 2:4. Chicago Blackhawks - Nashville Pre­ dators 4:1. Anaheim Mighty Ducks - Phoe­ nix Coyotes 2:4. San Jose Sharks - Colora­ do Avalanche (ohne Aebischer) 2:3. Ottawa Senators - Florida Panthers 3:4. Carolina Hurricanes - Philadelphia Flyers 4:1. St. Louis Blues - Buffalo Sabres 4:1. Toronto Maple Leafs - New York Isländers 4:5. De­ troit Red Wings - Nashville Predators 3:3. Montreal Canadiens - Tampa Bay Light- ning 2:1. Phoenix Coyotes - Anaheim Mighty Ducks 1:2 n.V. Calgaiy Flames - Dallas Stars 2:2. Edmonton Oilers - Los Angeles Kings 2:2. Vancouvcr Canucks - Columbus Blue Jackets 4:3 n.V. führungswechsel beim Karate-Gub Oyama Generalversammlung des Karate-Clubs Oyama Nendeln N;h einigen Jahren der Beständig- ke im Vorstand gab es dieses Jahr in Karate-Club Oyama, der dem Kikushinkai-Verein Liechtenstein a^ehört, einen Neustart. N-mann Kaiser wird im Restaurant Hschen in Eschen die diesjährige Ge- nolversammlung zum letzten Mal eiffnet haben. Der langjährige Präsi- dtt und Trainer kandidierte nicht nnr für das Amt des Präsidenten. Un- te dem Schwarzgurtträger (2. Dan) N-mann Kaiser entwickelte sich der Cb von 25 auf 85 Mitglieder und so- m zum Höchststand in der Qubge- sachte. Normann Kaiser kam bereits al Jugendlicher zum Karate und ist nth heute als Trainer aktiv. Da er alr bereits im Geschäftsleben eine Firungsposition einnimmt und das At des Präsidenten doch einen enor- im Aufgabenbereich darstellt, wurde cähm mit der Zeit doch zuviel. Er blbt als Trainer und Beisitzer dem Cb als wertvolles und erfahrenes IV|glied im Einsatz. Ebenamtlicher Einsatz r bedankte sich bei den Anwesen­ de die ihn so gut es ging unterstütz­ te für ihre wertvolle Mithilfe bei klneren und grösseren Organisatio- n^ Auch er selbst wurde vom Club ml einem grosszügigen Präsent für stje jahrelangen, beachtlichen Leis-Der 
neue Präsident: Zeno Marxer. tungen belohnt. Neu wurde Zeno Marxer das Amt zugeteilt. Zudem wurde ein Grossteil der bisherigen Vorstehungsmitglieder bestätigt, sodass die Beständigkeit weiterhin sichergestellt ist. Nur Roland Geiger, 
bis dahin Vizepräsident, trat sein Amt an Renö Grandchamp ab. Der Karate-Club Oyama, der den Stil des Kyokushinkai trainiert, wurde 1973 ins Leben gerufen. Als Grün­dungsmitglied 
ist Zeno Marxer (3. Dan) sozusagen von Anfang an dabei. Nebst seinen sportlichen Erfolgen in Japan (7. bei der Weltmeisterschaft in Tokyo 1976 und Europa (unzählige Ti­ tel) engagierte sich Zeno Marxer auch als Trainer und übernahm während der Jahre diverse Ämter. Besonders die Förderung der Jugend lag ihm immer sehr am Herzen, er betreut zusammen mit seiner Frau die Kinder und Ju­ gendlichen und konnte vor einigen Jahren die Prüfung zum «Jugend- und Sport-Experten» bestehen. Brennpunkt Jugend Die Ziele des neuen Präsidenten for­ mulierte er wie folgt: «Die Jugendar­ beit muss weiter gefördert und ausge­ baut werden. Die Kompetenzen und Pflichten im Club sollten in Zukunft klar an die einzelnen Vorstandsmit­ glieder und Mitglieder der technischen Kommission zugeteilt werden, damit nicht wie im Fall von Normann Kaiser alles auf eine Person zufällt. Ebenso ist es fiir unseren Verein wichtig, dass wir unsere Position und Strategie gegen­ über den Nationalenverbänden neu aufrollen. Als Verein eines so kleinen Landes muss man sich stets be­ währen.» Auf der Homepage  http://www.kyo- kushin.li kann man sich über Trainer, Statuten, Trainingszeiten und vieles mehr informieren. T 
Gelungener Test Kerstin Mennenga siegreich am Limmat-Lauf Eine Woche vor den Halbmarathon- Schweizermeisterschaften überzeugt die junge Kerstin Mennenga vom TV Schaan mit einem Sieg am gut be­ setzten Limmat-Lauf im Aargaui­ schen Baden. Nach dem starken Auftritt am Ruggel- ler Geländelauf, wo sie fast eineinhalb Minuten schneller lief als im Vorjahr, gelang Kerstin Mennenga vom TV Schaan am Limmatlauf in Baden über 13 km eine eindrückliche Leistung. Sie schaffte den Kategoriensieg der Frauen 20 (20-29 Jahre) und errang den aus­ gezeichneten 3. Rang aller 132 gestar­ teten Frauen. Auch an diesem Lauf lief sie gut zwei Minuten schneller als im Voijahr. «Der Lauf ist mir hervorra­ gend gelungen. Das Timing auf die Schweizermeisterschaft scheint zu stimmen», meinte die sichtlich zufrie­ dene Läuferin des TV Schaan. Die an­ gehende Physiotherapeutin konnte be­ reits als Juniorin grosse Erfolge auf den langen Distanzen feiern und scheint sich auch in der AJktivkategorie langsam aber sicher an die Spitze heranzupirschen. Halbmarathon-SM mit einigen Liechtensteinern und Werdenbergern am Start Bereits an diesem Wochenende tre­ ten die Läufer knapp einen Monat nach •i 
der Cross-SM wieder zu einer Schwei­ zermeisterschaft an. In Brittnau geht es um die Titel im Halbmarathon. Bei den Senioren werden Joachim Ebenhoch und Antonio Gonzalez (TV Schaan) am Start sein. Zu ihm gesellen sich gleich drei Läuferinnen aus der Trainings­ gruppe der LG Liechtenstein. Melanie Schob (TV Garns) wird sich bei den Jti- niorinnen, welche über 10 km laufen, versuchen, während Andrea Schenker und Kerstin Mennenga (beide ebenfalls vom TV Schaan) über die Halbmara­ thondistanz von gut 21 km an den Start gehen werden. Ebenfalls aus unserer Region wird die fiir den BTV Chur startende Lea Vetsch aus Grabs am Start sein. Sie zählt klar zu den Favoritinnen bei den Juniorinnen. Gespannt darf man also darauf sein, mit welcher Ausbeute un­ sere Langstrecklerinnen und Lang­ streckler am Karsämstag nach Hause zurückkehren werden. Resultate Limmatlauf Baden Frauen (F 20) - 27 Klassierte: 1. Mennenga Kerstin, 81, FL-Balzers 51.50,7. 2. Huber Bianca, 74, Mülligen 51.52.7. 3. Senn Fanny, 81, Buchs AG 54,27,0. Overall Frauen - 132 Klassierte; 1. Saxer Janina, 61, Zürich 48.36,6.2. Keller Jacqueline, 62, Gebenstorf 51.29.8. 3. Mennenga Kerstin, 81, FL- Balzers 51.50,7. »
	        

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