Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
.."WIRTSCHAFT Samstag, 12. Januar 2002 
1 5 Arbeitsproduktivität war 1999 nur leicht höher als im Vorjähr NEUENBURG: Der Dienstleis- . tungssektor spielt in der Schweiz eine immer wichtigere Rolle. Im Jahr 1999 stellten Dienstleistungen der Wachs­ tumsmotor für die Schweizer Konjunktur dar. Die Schweizer Wirtschaft verzeichnete ein Wachstum von 1,3 Prozent im Ver­ gleich zum Vorjahr. Die Arbeitspro­ duktivität nahm dagegen nur leicht um 0,4 Prozent zu, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag in einer Studie mitteilte. Grösseres Arbeitsvolumen Gemessen an Preisen von 1990 leg­ te der Dienstleistungssektor 1999 gar um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vor­ jahr zu. Die Produktivität der Dienst­ leister schrumpfte allerdings um 0,1 Prozent. Demnach wurde mit Dienst­ leistungen in der Schweiz zwar mehr erwirtschaftet, dies allerdings leicht weniger produktiv. . Der Hauptgrund liegt laut BFS da­ rin, dass die Arbeitsvolumina im Dienstleistungsbereich gestiegen sind. Um eine wachsende Produktivität zu erhalten, hätte die Bruttowertschöp­ fung überproportional steigen müssen, erklärte Ruth Meier, Chefin der volks­ wirtschaftlichen Gesamtrechnung beim BFS. Einen regelrechten Boom 
Einen regelrechten Boom verzeichneten 1999 die Berufe der Informatik, die kurz vor dem Millennium einer immensen Nachfrage begegneten. verzeichneten 1999 dagegen die Beru­ fe der Informatik, die kurz vor dem Millennium einer immensen Nachfra­ ge begegneten. Die Informatikbranche 
legte 1999 um 13 Prozent zu und kur­ belte damit kräftig die Wirtschaft an. Mit einem Anteil von 67 Prozent an der gesamten Bruttowertschöpfung 
stellt der Dienstleistungssektor die wichtigste' Branche für die gesamt­ wirtschaftliche Produktivität dar. Weniger günstig verlief die Ent­ wicklung in einzelnen Branchen des Indus triesektors: Die stärkste Abnah­ me der Produktivität war 1999 bei der Herstellung von Lederwaren und Schuhen festzustellen. Diese Branche litt unter Produktionsverlagerungen und einer schlechten Konjunktur; Zu den Preisen von 1990 sank in dieser Branche die Bruttowertschöpfung um 27,5 Prozent. Die Arbeitsproduktivität schrumpfte um 17,7 Prozent. . Baugewerbe mit Einbusse Als Bremse für die Konjunktur stell­ te sich auch das Baugewerbe heraus. Die Bruttowertschöpfung sank dort um 0,6 Prozent •und lag damit unter dem Durchschnitt der Schweizer Wirt­ schaft'. Allerdings hat sich das Bild im Bausektor seither aufgehellt. Grosse Projekte wie Neat oder Bahn 2000, die sich in der Realisierungsphase befin­ den, könnten einen Aufschwung brin­ gen. Die Resultate der Statistik ent­ sprächen den Erwartungen, sagte Mei­ er. Die Statistik über das-Produktions- konto und die Arbeitsproduktivität wurde erst zum zweiten Mal über­ haupt erstellt. Ihre Erstellung macht laut Meier erst seit der Revision der volkswirtschaftlichen Gesamtrech­ nung 1997 Sinn. BERN: Bei der Schweizerischen Post sind in den ersten fünf Tagen nach der Einführung des Euro-Bargelds 7 Mio. Euro gewechselt worden. Da­ mit wurden alle Erwartungen über- trofien. In einigen.Poststellen;ging das Euro-Bargeld am ersten Wech-, seitag fast aus. Mit einem,derartigen Erfolg sei nicht gerechnet worden, teilte die Post- am Freitag mit. Mehrere der rund 430 Poststellen; die irt grösseren Städten sowie in Grenz- und tourismusgebie­ ten Euro-Noten wechseln, hätten Schwierigkeiten mit dem Nachschub 
gehabt. Um der grossen Nachfrage nach der europäischen Einheits­ währung zu entsprechen, werden die j 599 Postomaten bis im Sommer für * ' die Ausgabe von Euro-Noten um-: • gerüstet, wie die Post weiter mitteilte. j Dienstleistungen dagegen seien in 1 den 430 Poststellen, die-den Euro als ; Zahlungsmittel, akzeptieren, nur ver- ] einzelt mit der neuen Währung begli- i . chen worden, da erst wenige auslän­ dische Kunden über die neuen Noten -i verfügt hätten. ; Die Post erwartet aber eine Auswei- . tung, die mit Beginn der Skiferien in j den Nachbarländern der Schweiz ein- ; setzen dürfte. ' INVENTARWERTE AKTIENFONDS j fej ä ^ jä Aquila International Fund-CortjySwtssEqiity Fund (CHF) CHF 
V054.38* per 09. Jan 02 Aqulla International Fund-Global Equity (CHF) CHF 673.78* per 09. Jan 02 CATAM Europoan Equity Fund EUR 
1 '063.29* per 10. Jan 02 CATAM Swlss Equity Fund CHF 
705.20-per 10. Jon 02 FOF Infotoch Selectlon • EUR 968.74* per 08. Jan 02 GFA International Fund - Equity Growth (EUR) EUR 85.72* per 31. Dez 01 Principal Equity Fund - Europa EUR 
957.85* per 09. Jan 02 Principal Equity Fund - Japan Blue Chips JPY 
5*279.00* per 09. Jan 02 Principal Equity Fund - Japan Small & Mld Caps JPY 
5'228.00* per 09. Jan 02 ANLEIHENFONDS • > • - , i Aqulla International Fund - Global Bond (CHF) CHF 1'028.58* per 09. Jan 02 WANDELANLEIHENFONDS Global Convertlbla Bond Fund EUR 968.51* per 09. Jon 02 Principal Asla Convertlbla Bond Fund CHF 
1'300.85* per 09. Jan 02 WAHHANTSFONDS ,! ' i • CATAM Rislng Sun . CHF 
922.99\ per 10. Jan 02 OEMISCHTE FONDS CATAM global Stratoglos Fund CHF. 900.16* 
per 30. NovOI Dynatrend Fund CHF 
900.56* 
per 08. Jon 02 Talanton Fund - Portfolio (EUR) . EUR 968.34* per 09. Jan 02 Talanton Fund- Portfolio (USD) USD V023.98* per 09. Jan 02 ALTERNATIVE FONDS Altomatrand Fund USD 
1'010.49* per 31. Dez 01 CATAM Altornativo Investment Fund USD 
1 '107.01* per 30. Nov 01 CATAM Japan Advantago CHF 591.92* per 31. Dez 01 GFA International Fund - Opportunlty (EUR) EUR 89.99* 
p«r 31. Dez 01 (*•/• Kommission) 'IFM Indopondsnt Fund Management AG Austrasso S • Postfach 1121 • 9490 Vaduz Tel.: +423 235 04 SO • Fax: +423 235 04 51 E-Mail:  Km0tkg.com 
ARGENTINIEN Devisenmarkte geöffnet BUENOS AIRES: Drei Wochen nach Aussetzung des Devisenhandels hat die argentinische Regierung für den (gestrigen) Freitag die Wiederaufnah­ me der Geschäfte mit ausländischer Währung vorbereitet. Der Handel gilt als erste grosse Bewährungsprobe für den am vergangenen Sonntag dras­ tisch abgewerteten Peso. Tausende Argentinier protestierten in der Nacht zum Freitag in Buenos Aires gegen die Finanzpolitik der neuen Regierurig und forderten, mehr Geld von ihren Konten abheben zu dürfen, als dies nach der jüngsten Verfügung möglich ist. Die Regierung hatte bekannt gege­ ben, die Bürger könnten künftig 1500 statt wie in den vergangenen Wochen 1000 Pesos monatlich von ihren Kon­ ten abheben. Die Beschränkungen für Transaktionen in ausländischen Währungen blieben aber bestehen. So würden Girokonten mit Einlagen von mehr als 10 000 Dollarjund Sparkon­ ten mit mehr als 3000 Dollar automa­ tisch in Festgeldkonten umgewandelt, die für mindestens ein Jahr nicht an­ getastet werden dürften. Rund 5000 aufgebrachte Menschen verlangten dagegen wieder einen frei­ en Zugriff auf ihre Guthaben. Die Poli­ zei feuerte Tränengas und Gummige­ schosse auf die Demonstranten. Es wa­ ren die ersten grossen Proteste seit dem Amtsantritt von Präsident Eduar- do Duhalde am 2. Januar. Die Regierung will mit ihren Mass­ nahmen nach der Abwertung des Per sos einem weiteren Verfall der argenti­ nischen Währung vorbeugen. Für den Devisenumtausch von Privatleuten gilt nunmehr ein freier Peso-Kurs, für den Aussenhandel wurde ein Verhältnis von 1,40 Peso für einen Dollar festge­ legt, Die bisherige Eins-zu-Eins-Bin- dung an den Dollar war 1991 be­ schlossen worden. Diese Kopplung 
f hatte die damalige Hyperinflätion ge­ stoppt, in den vergangenen Jahren aber zunehmend zu Wettbewerbsnach- teileh für die Exportindustrie geführt. Die Rezession in Argentinien dauert seit fast vier Jahren an. 
OPEL Tiefrote Zahlen RÜSSELSHEIM: Nach dem höchsten Verlust in der Firmengeschichte von rund 680 Millionen Euro will die Opel- Führung nun erstmals Lohneinschnitte bei den 36 000 Beschäftigten durch­ setzen. Wie der stellvertretende Vorsit­ zende des Betriebsrats im Werk Rüs­ selsheim, Peter Klein, am Freitag sagte, hat die Unternehmensleitung den Ar­ beitnehmervertretern einen «Horrorka ̂ talog» von Leistungskürzungen vorge­ legt. Opel-Sprecher Karl Mauer lehnte zu Presseberichten über horrende Ver­ luste und drohende Lohneinbussen je­ de Stellungnahme ab. In Unternehmenskreisen wurden die tiefroteri Bilanzzahlen am Freitag je­ doch bestätigt Darüber hinaus hiess es, die Kürzung übertariflicher Lohn­ bestandteile und des Weihnachtsgelds seien denkbare Szenarien. Die Löhne der Opel-Arbeiter liegen derzeit um rund 20 Prozent über dem Niveau des Flächentarifvertrags. Statt der tariflich fixierten 50 Prozent erhalten die Ope- laner zudem ein volles 13. Gehalt als Weihnachtsgeld. Eine entsprechende Betriebsvereinbarung ist allerdings zum Jahresende 2001 ausgelaufen. Kldn sagte, die Arbeitnehmervertreter hätten noch keine Gelegenheit gehabt, über die Forderungen des Vorstands zu reden. Der stellvertretende Betriebs­ ratsvorsitzende betonte allerdings, die Belegschaft habe in den vergangenen Jahren bereits freiwillig auf Leistun­ gen in Milliardenhöhe verzichtet. Da­ her sei die Bereitschaft der Arbeitneh­ mervertreter, zu weiteren Einbussen Ja zu sagen,.überaus gering. 
Pan Alpina Sicav Alpina V . Preise vom 11. Januar 2002 ~"-T~ Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 47.70 Rücknahmepreis: € 46.68 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 46.90 Rücknahmepreis: € 45,90 Zahlstelle Irf Liechtenstein: Swissflret Bank (Liechtenstein) AG Austrasss 61, Postfach, FL-9490 Vaduz ' TheFund tnventarwert vom 1!. Jonuor 2002 RKcln Investors Global Mix Euro 49,94 * Valorcmiummcr 1.320.496 * «/• Kommltilonrn , TheFund Aktiengesellschaft llrrrcnjpmc it A, l*O.Boi 1107 Vadut« Princliwllly of Llrchlrnilcln m*.*42VU7 9 H 10 FIRST LIECHTENSTEIN SWISS FONDS Anlagefonds für schweizerische und liechtensteinische Werte Ausgnhc-'/Hücknahmcprei» * per 10.01.2002 CHF 34.90 LGTPRECIOUS "... METAL FUND Anlagefonds für Edelmetallwerte Auagabepreis* USD 3.82 Rücknahmepreis USD 3.81 per 7. 01.2002 Informationen Telefon +423/235 13 96 Global Fund Services AG FAM American Equity Fund. NAV vom 10.1.2002: USD 50.30 (pluslAusgabeKommlsslon) löwenfonds ( I N UMTI RNt HUI N Oi ft I ÖWM0AU*P« Inventarwert vom 10. Januar 2002 IBwenecjCiity fund CHF.05,36' • löwenbond fund 
; CHF 100.90* löweninvest'ment fund - New Markots . EUR 27.30* Qrowth . EUR 49,93* Convertibles ' EUR 93.47' *plus Ausgabekommission Löw«nfondt Aktiengesellschaft - Pradafant 21, Postlach 345, FL-9490 Vaduz Toi. +423 235 00.90 Fax *423 235 00 91 '  www.loewenfonds.com   e-mail: lnfoO|oewenfonds<co.m • Classic I'IIIKI 
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(tiJ.i irinrxliissiifmitl.li Qasslc Global Equity Fund NAV \om 9.t)l_200J: 
CIIFZii95i*l-0Mi Kcrmv) Qasslc Leveraged Equity Fund NAV vom 1001.2001 
aiF2IZ80{*l-OSH Kann.) Accuro AM Fondsleitung Aktiengesellschan, Vaduz Tel. +423 233 4707 Fax+423 233 47 08 www.globaltop20.li Global Top 20 Fund NAV vom 9.01.2002 : 
EUR 110.55 (ohne Ausgabeaufschlag) ' Performance seit Anfang Jahr: 2.64%
	        

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