Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

2 Donnerstag, 28, März 2002 
TAGESSPIEGEL Liechtensteiner VOLKSBLATT PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiter­ hin alles Gute und Gottes Segen. Heute Donnerstag Benedikt BIEDERMANN, Auf Berg 116, Mauren, zum 87. Geburtstag Maria SCHÄDLER, Hofi 231, Triesen- berg, zum 76. Geburtstag Dienstjubiläum in der Industrie Am 29. März kann Veronika FLAD, Schlossweg 188, Schellenberg, auf 25 Dienstjahre bei der Hilcona AG zurückblicken. Frau Flad ist dort als Laborantin tätig. Der Gratulation der Firmenleitung schliessen sich die Liechtensteinische Industrie- und Handelskammer und das Volksblatt gerne an. Lehrabschluss als Landwirt An der Diplomfeier vom 27. März 2002 konnte Hubert KAISER aus Schaan im Kantonalen Zentrum für Bildung und Beratung Salez (frühere Landwirtschaftsschule Salez) das Fähigkeitszeugnis als Landwirt entge­ gennehmen. Nach den Lehrabschlüs­ sen als Uniformierter Postbeamter und als Elektromonteur ist dies für Herrn Kaiser bereits der dritte Bildungsab- schluss. Weiters haben aus unserem Land Georg EBERLE aus Ruggell und Robert FRICK aus Triesen die Land­ wirtschaftsschule besucht und durften ihr Schulzeugnis entgegennehmen. Das Amt für Berufsbildung gratuliert den Absolventen recht herzlich, wobei sich das Volksblatt gerne anschliesst. FBP MAUREN-SCHAANWALP Seniorenhock Am Mittwoch nach Ostern, den 3. April um 19.30 Uhr veranstaltet die FBP-Ortsgruppe Mauren-Schaanwald einen weiteren Seniorenhock im Sit­ zungszimmer des Schulhauses Mau­ ren. Mitglieder der FBP-Gemeinderats- fraktion mit Vorsteher Johannes Kaiser an der Spitze werden zugegen sein und über die Entwicklung diverser Zu­ kunftsprojekte (auch der Älterspflege) in der Gemeinde Mauren referieren. Wie es in der Osterzeit üblich ist, wer­ den dabei auch einige Ostereier einem Härtetest unterworfen und verspeist und quasi als Dessert wird den Besuchern ei­ ne Portion Eiersalat angeboten. Zu die- *sem sicherlich aufschlussreichen Dis­ kussionsabend laden wir alle Seniorin­ nen und Senioren recht herzlich ein und freuen uns über zahlreichen Besuch. Bis dahin wünschen wir allen eine schöne und frohe Osterzeit. FBP-Ortsgruppe Mauren-Schaanwald NACHRICHTEN Kreuzweg-Meditation VADUZ: Am Morgen des Karsamstags von 5 bis 6 Uhr gestaltet der Frauen­ verein in der Pfarrkirche Vaduz eine Kreuzweg-Meditation mit dem Thema «Mit Maria den Kreuzweg gehen». Zu dieser Gebetsstunde laden wir alle recht herzlich ein. Anschliessend wird ein kleines Frühstück im BWH offe­ riert. ' Fraueiwerein Vaduz www.kirchplatz-garage.li Liechtensteiner.: Probleme mit der Frühzustellüng? ] Kontaktiereh Sie bitte unsere , ] Hotline Tel.+4181/255 50 50 Auch für,tagesanzeig<;r lind NZZ; ; 
Vom Schweigen der Glocken Gedanken zum morgigen Karfreitag von Wilfried Vogt, Religionslehrer, Balzers An die Karfreitage meiner Kindheit erinnere ich mich mit sehr ge­ mischten Gefühlen. Der Fast- und Ab­ stinenztag begann in unserem Bauern­ betrieb wie ein normaler Arbeitstag: den Stall in Ordnung halten, Garten­ oder Feldarbeiten verrichten, Holz hacken, Mist führen und Ähnliches. Nach einem einfachen Mittagessen ging man dann zur Kirche; Hof- und Feldarbeiten ruhten; im Dorf blieb es still. Man musste gut aufpassen, damit man rechtzeitig in die Kirche kam, denn das Kirchengeläut blieb stumm. Seltsam, dachte ich, warum schweigen die Glocken? Von allen Seiten strömten lautlos Leute durchs Portal, füllten die Bänke und hörten die lateinischen Gesänge während der Kreuzeslitur­ gie. Mir wurde die Erinnerung an den grausamen Tod Jesu im Verlaufe der Liturgie immer deutlicher und bedrückender, und bei der Lesung der Leidensgeschichte löste sich oft ein kalter Schauder. Jedenfalls kam mir alles sehr schwer und traurig vor, doch diese Trauer war gleichzei­ tig erfüllt von einer gewissen Feier­ lichkeit. Vor allem, wenn wir aufge­ fordert waren, zu singen oder nach vorne zu kommen, um das Kreuz zu verehren. Die Erinnerung an die Stille hat sich mir tief eingeprägt: nicht das Fernsein von Geräuschen - aber das Schweigen der Glocken I Wie konnten die Kirchenglocken stumm bleiben, wenn an die skandalöse Ermordung 
Bild der Schwyzer Künstlerin Martina Kalchofiier, anlässlich der letztjährigen Ausstellung «Kreuze der Gegenwart»in Ein­ siedeln. eines Unschuldigen erinnert wird? Natürlich hat mir die Zwischenzeit ge­ nug plausible Antworten geliefert, aber damals hatte ich das nicht einge­ sehen. Und heute? Die Karfreitage sind im Sog der gesellschaftlichen Umwäl­ zungen eingeebnet worden; das kirch­ liche Brauchtum hat sich in einem re­ duzierten Mass erhalten. Und die Glocken schweigen weiterhin . . . Was liturgisch einen Sinn hat - in Ehr­ furcht und Stille sich vom Leiden Jesu berühren lassen - wird auf einer ande­ ren Ebene zum skandalösen Schwei­gen 
zu den vielen Kreuzen unserer Ta­ ge. Da braucht man nicht erst auf den neuesten französischen Kinofilm hinzuweisen, welcher die Frage stellt, warum damals die Kirche schwieg, als man die Juden holte. Es reicht zu se­ hen, warum die Stimmen des Protestes nicht 
lauter werden bei den vielen Kreuzen, welche Hunger und Unge­ rechtigkeit täglich errichten. Wer aber - und nicht nur an Karfreitagen - in die Stille hört, kann dann und wann vielleicht doch ein leises Geläute vernehmen. So läu­tete 
es in meinen Ohren, als ich kürz­ lich erfuhr, dass eine durch die Scharia zum Tode verurteilte Mutter in Nigeria doch noch frei kommen konnte - auf Intervention Tausender Briefe- und E- Mail-Schreiber. Oder wenn ich daran denke, wie viele Leute am Elend ande­ rer Anstoss nehmen und auf vielfältige Weise helfen, so ist das wie Glocken­ geläut. So gesehen, kann jeder die Karfrei- tagsglocken in Schwingungen ver­ setzen, damit die Erinnerung an den Tod des einen vielen neues Leben schenkt. Sympathischer Treffpunkt Vaduz Vaduz nimmt Tourismusaufgaben wahr und plant für die Zukunft Karte> lanciert», informierte Roland Büchel, Geschäftsführer von Liechten­ stein Tourismus. Wir bieten 3-Tages- sowie 7-Tageskarten an, die «Gratiszu­ tritt» zu sechzehn Leistungsträgern verschaffen. «Damit wird der Aufent­ halt in Liechtenstein noch spannen­ den, freut sich Roland Büchel. Das Angebot ist für Touristen, aber auch für Liechtensteinerinnen und Liech­ tensteiner sehr interessant. Gastreferent Dr. Pietro Beritelli Im Anschluss an die Versammlung hielt der Gastreferent Dr. Pietro Beri­ telli einen Vortrag zum Thema «Stadt­ marketingansätze». Er ist Professor für Tourismusmanagement an der Hoch­ schule für Technik und Wirtschaft HTW Chur. Unser Bild zeigt von links den Vorstand von Vaduz Tourismus: Roland Büchel, Nortnan Huber, Michael Gattenhof (Präsident), Dr. Pietro Beritelli (Gastrefe­ rent), Karlheinz Ospelt (Bürgermeister Vaduz), Eugen Seger, Roland Demarchi, Daniel Real und Johanna Real. (Bild: J. J. Wucherer) An der Generalversammlung von Vaduz Tourismus gestern Abend prä­ sentierte der Vorstand die Planung für das laufende Jahr. Die herausra- gendste Neuigkeit sind die «Erlebnis- Spass-Karten», die einen Aufenthalt In Liechtenstein, zu einem absoluten «Muss» machten. Jennifer Hasler Ein zentraler Punkt des vergangenen Jahres war die Umbenennüng des «Verkehrsvereins Vaduz» in «Vaduz Tourismus». Nach diesem wichtigen Schritt kann der Verein wichtige Tou­ rismusaufgaben wahrnehmen. Vaduz soll nicht nur zum Einkaufen einla­ den, sondern auch als Feriendomizil bekannt werden. Im Sommer wird hierfür ein «Package-Angebot» lan­ ciert, das Hotelübernachtung, Kunst, .Einkauf und Veranstaltungen beinhal­ tet. City Guide Als Mitglied von «Schweiz Touris­ mus» ist Vaduz im «City Guide» mit 27 
anderen Schweizer Städten auf einer Doppelseite vertreten. Die Broschüren sind in diversen Magazinen beigelegt, unter 
anderem im Facts und im Stern. Ratsstube Bürgermeister lic. oec. Karlheinz Os­ pelt setzte die Priorität Seiner Anspra­ che auf »Gemeinsam gute Gastgeber sein» sowie auf die «Entwicklung der Kultur- und Flaniermeile». Zur aktuel­ len Situation im Vaduzer Städle infor­ mierte er wie folgt: «Wo sich früher die Wechselstube der VPB befand, werden die ersten Internet-Terminals im Land entstehen. Ausserdem wird dort ein Bildschirm platziert, auf dem ein Videofilm über Liechtenstein gezeigt wird. Die Baustellen sollten bis Som­ mer 2003 behoben sein.» Erfreulich war die ausserordentlich grosse Anzahl der Besucher des Kunstmuseums im 2001. «Über 45 000 Menschen haben die Ausstellung gesehen», freute sich der Bürgermeis­ ter. "> ' Erlebnis-Karten «Im Mai wird die 
«Erlebnis-Spass-Osteraktion: 
60 Minuten GRATIS im FL1-Netz! mobilkom [liechtensteln]
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.