Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Mittwoch, 20. März 2002 1 7 SPORT IN KURZE 
UWVI siegt vor Triesenberg I 55. Josefi-Stafette in Malbun mit massiger Beteiligung Obwohl eine Änderung des Reg­ lements vorgenommen worden war, beteiligten sich lediglich zehn Dreier-Mannschaften an der Josefi-Stafette. Der UWV I mit Markus Hasler auf der Langlauf-Strecke gewann das Rennen klar. Für nächstes Jahr wurde ein erneutes Überdenken der Durchführungs-Bestim­ mungen in Aussicht gestellt. Damit soll die Stafette wieder attraktiver gemacht werden. Martin Trendl e Bei strömendem Regen nahmen zehn Mannschaften die 55. Josefi-Stafette in Angriff. Mit nur noch einem anstatt wie bisher zwei Langläufern hatten die Organisatoren gehofft, etwas mehr Teams zur Teilnahme bewegen zu kön­ nen. Diese Hoffnung erfüllte sich aber nicht. Der UWV stellte vier Teams, ge­ folgt von Vaduz mit drei, Triesenberg mjt zwei und Schaan mit einer Mann­ schaft. Einige Teams waren gemischt mit Damen und Herren an den Start gegangen. Wie üblich, wurde die Stafette im Langlauf entschieden. Denn nach der Fahrt von der Alp Turna bis Engelburg hatte Triesenberg I mit Markus Ganahl rund eineinhalb Sekunden schneller absolviert als der UWV 1. Für die 
Die Teams auf dem Podest der 55. Joseß Stafette (v.l.): Vaduz II, UWV I und Triesenberg I. Eschner holte dann aber Markus Hasler auf der Laufstrecke fast drei Minuten Vorsprung heraus, welchen Nadine Oehri sicher ins Ziel brachte. Den ers- Damian Sele für Triesenberg I in voller Fahrt auf der Schlussstrecke untenvegs. (Bilder: Martin Trendle) 
ten Part für den UWV I hatte Daniel Hasler übernommen. Knappe Entscheidung Eng wurde es zwischen dem zweit­ klassierten Triesenberg I und Vaduz II. Langläufer Maico Wetli (Vaduz) konnte auf dem zweiten Streckenabschnitt von den gut sieben Sekunden Rückstand rund die Hälfte wettmachen. Damian Sele als Schlussfahrer baute seinerseits den Vorsprung für Triesenberg I wieder aus. Am Schluss lag Triesenberg I auf dem 2. Rang gut sieben Sekunden vor dem drittklassierten Vaduz II. Neue Streckenführung Für die kommende 56. Ausgabe der Josefi-Stafette im Jahr 2003 werden verschiedene Varianten diskutiert. Eventuell muss man eine neue Streckenführung angehen. Eine weite­ re Option laut LSV-Präsident Peter Monauni ist der Einbezug von anderen Sportarten wie etwa Shortcarvern oder 
Snowboardern. Damit soll die Josefi- Stafette verjüngt werden. Rangliste 55. Josefi-Stafette: 1. UWV 1 (Dani­ el Hasler, Markus Hasler, Nadine Oeh­ ri), 12:35,76. 2. Triesenberg l (Markus Ganahl, Christoph Willinger, Damian Sele), 15:24,77. 3. Vaduz II (Markus Kaiser, Maico Wetli, Toni Real), 15:32, 38. 4. UWV III (Curdin Calörtscher, Wolfgang Beck, Marion Wohlwend), 16:07,13. 5. Vaduz I (Martin Lantpert, Michael Schädler, Moritz Gassner), 16:25,93. 6. Vaduz III (Wolfgang Kai­ ser, Philip Schädler, Philip Thöny), 16:27,42. 7. UWV IV (Flavio Galört- scher, Hans Giger, Patrick Bieder­ mann), 17:58,61.8. Schaan 1 (Rita Am- bühl, Bernhard Frommelt, Mathias Nigg), 19:18,66. 9. UWV II (Adrian Oehri, Rene Tschütscher, Tamara Risch), 20:02,13. 10. Triesenberg II (Claudio Beck, Gaudenz Bavier, Patrick Eberle), 21:30,67. Urs Lehmann wird nicht Chef Leis­ tungssport im Skiverband. Der Weltmeister von 1993 erhielt am Montag von Direktor Jean-Daniel Mudry eine Absage - just in dem Moment, in dem Lehmann zusagen wollte ... Lehmann, der vor kurzem sein Be­ triebswirtschaftsstudium abschloss, hatte vom Skiverband eine Offerte für diesen Posten erhalten und sich Bedenkzeit bis zum 18. März ausbe­ dungen. Nachdem er nun dem Ver­ band seinen positiven Entschluss mitteilen wollte, eröffnete ihm Mu­ dry, man hätte eine andere, «bessere Lösung». Verständlicherweise war Urs Lehmann darüber schwer ent­ täuscht, vor allem über die Art und Weise, wie Ihm der Entscheid mitge­ teilt wurde. «Das 
ist doch kein Stil», findet Lehmann, «wenn man mich nicht mehr will, hätte man mir das doch sagen können.» Jean-Daniel Mudry hält fest, dass der Entscheid nicht gegen Urs Lehmann gerichtet sei: «Es war eine sachliche Abwä­ gung, und wir sind der Meinung, dass die jetzige Lösung, für die wir uns entschieden haben, die bessere ist.» Wer der Nachfolger von Hany Son­ deregger ist, der nach zweijähriger Tätigkeit im Verband zurückgetreten ist, soll noch im Verlaufe dieser Woche bekannt gegeben werden. 
Silber für Duo Nägele/Hug Skibergsteigen: Schweizer Meisterschaften in Campery/Wallis Am vergangenen Sonntag konnte Olivier Nägele zusammen mit Ale­ xander Hug die Silbermedaille bei den Schweizer Titelkämpfen errin­ gen. Auf der Traditionsstrecke der Tropfee des Dents Blanches konnte das Duo aus dem Rheintal dem favo­ risierten Team der Schweizer Gren­ zwacht Elmer/Farquet lange Zeit Pa­ roli bieten. Erst im letzten von vier Aufstiegen fiel die Entscheidung zu Ungunsten von Nägele/Hug. Nach der Pierra Menta ist es für jeden Rennläufer problematisch, sich genü­ gend zu erholen, um bereits ein Wo­ chenende später wieder Wettkämpfe zu bestreiten. «Die vier Tage in Frank­ reich laugen gewaltig aus. Letzte Wo­ che habe ich kaum drei Stunden leich­ tes Training absolviert und habe in Champ£ry trotzdem mit zu viel Mü­ digkeit zu kämpfen gehabt», so der LAV-Athlet zu diesem Problem. Auch Hüg, der seit Mitte Januar praktisch jedes Wochenende im Renn­ einsatz stand, war nicht mit Hochform angereist. Trotzdem sah es für das Duo lange Zeit nicht schlecht aus. Am zwei­ ten Gipfel hatten sie gar etwa 30 Se­ kunden Vorsprung auf die Grenzwäch­ ter. Am dritten Berg, der zu Fuss über einen schneefreien Grat führte, kamen die Verfolger näher. Erst im letzten Auf­ stieg konnten sie überholen und sich 
Mit sehiem Partner Alexander Hug holte der Triesenberger Olivier Nägele (Bild) bei den Schweizer Meisterschaf­ ten Silber. entscheidend absetzen. «Ich war am En­ de des Rennens recht «blau» und konn­ te nicht mehr kontern. Auch Alexander war ausser Stande, wirklich dagegen zu halten. Wir konzentrierten uns auf den zweiten Platz», beschreibt Nägele die entscheidende Rennphase. Da sich die beiden in der Schlussabfahrt zwei Mal leicht verfuhren, die Strecke war teil­ weise mangelhaft markiert, konnte das Verfolgerteam aufschliessen. Im sehr 
flachen Schlussteil hatten diese gar schnellere Ski, wodurch sie überholen konnten. Wenige hundert Meter vor dem Ziel kam einer der Gegner von der Ideallinie ab und verlor Zeit. Nägele/Hug konnten so den zweiten Platz um elf Sekunden ins Ziel retten. Olivier Nägele zufrieden «Ich bin mit dem Resultat recht zu­ frieden. Es gab fünf bis sechs Teams, die zum engeren Favoritenkreis zähl­ ten, was bedeutete, dass ein Podest­ platz keinesfalls sicher war. Obwohl wir beide nicht im Vollbesitz unserer Kräfte waren, konnten wir lange Zeit gar an der Spitze um den Sieg mit­ streiten. Dies zeigt klar, dass wir zu den absoluten Spitzenteams der Schweiz zählen», so ein zufriedener Olivier Nägele. Am kommenden Wo­ chenende wird der  t 
Triesenberger höchstwahrscheinlich für den Liech­ tensteiner Alpenverein ein Europacup­ rennen in Ähdorra bestreiten. Resultate . 1. Elmer/Farquet Gardcs-fronticrcs 2:06:06 2. Nägele/Hug LAV/Swiss Team 2:07:56 3. Grc- maud/Schuwcy Vuadcns-Jaun 2:08:07 4. Vau- dan/Pittcx Swlss Team 2:13:42 5. Gaydon/Pre- mat Morzine 2:19:11 G. Luisier/Cappl Festungs- wacht 2:22:28 7. Morct/Conus SC Grattavachc 2:22:46 8. Di Nlno/Gay Festungswache 2:29:59 9. Ramel/Tomarc Chäteau-d'Oex 2:26:45 10, Farquct/Troillet Swlss Team 2:28:15. 
Meisterschaftsabfahr- ten nun doch heute Mittwoch SKI ALPIN: Die Abfahrten der alpi­ nen Schweizer Ski-Meisterschaften in Bad Ragäz/Pardiel finden nun doch am ursprünglichen Datum von heute Mittwoch statt. Wegen des an­ gekündigten schlechten Wetters wa­ ren sie auf Dienstag vorgezogen worden, konnten aber nicht ausge­ tragen werden. Regen sowie Schneefall im obersten Streckenteil verhinderten die Durchführung der beiden Rennen. Das Programm ist nun unverändert um 24 Stunden verschoben worden, die Abfahrt der Frauen soll 
am Mittwoch um 9 Uhr gestartet werden, jene der Männer (Jürgen Hasler belegte im ersten Training Platz 10) um 10 Uhr. Liechtensteins Parla­ mentarier fünftschnells- te in der Region SKI ALPIN: Zum 38. Mal wurde auf der Piste «Thür» in Wildhaus das Skirennen der Ostschweizer und Liechtensteiner Parlamentarier aus­ getragen. Der Bewerb verlief unfall­ frei und war der Tradition entspre­ chend nicht nur vom Kampf um Se­ kunden geprägt, sondern auch vom interkantonalen Zusammensein und Gedankenaustausch. Das Rennen der Damen entschied die Ausserrhoderin Elisabeth Rohrer vor 
Marlen Hasler (SG) und Regula Götsch Neukom (ZH) für sich. In der Kategorie der Herren I (Jg. 1953 und jünger) waren zwei Liechtensteiner am Start. Jürgen Zech verpasste mit dem 5. Rang einen Podestplatz nur knapp. Helmut Bühler beendete das Rennen als 17. Der St. Galler Heinz ) Wittenwiler erwies sieh vor den Ausserrhodem Hansruedi Laich und Heinz Frischknecht als Schnellster. Bei den Herren II (Jg. 1952 und äl­ ter) belegte der Liechtensteiner Peter Lantpert den 4. Platz. In der Regio­ nenrangliste wurden die Liechten­ steiner 5. (lenij Rangliste Parlamentarlerrennen in VVildhaus: Damen: 1. Elisabeth Rohrer (AR) 1:16,44. 2. Marlen Hasler (SG) 0,24 zurück. 3. Regu­ la Götsch Neukom (ZH) 2,44. Herren 1 (Jg. 1953 und jünger: 1. Heinz Wittenwiler (SG) 1:03,50. 2. Hansruedi Laich (AR) 1,19 zurück. 3. Heinz Frisch­ knecht (AR) 2,11. Ferner: 5. Jürgen Zech (FL). 17. Helmut Bühler (FL). Herren 2 (Jg. 1952 und älter): 1. This Jenny (GL) 1:06,28.2. Fritz Stüssi (GL) 5,22 zurück. 3. Mathis Trepp (GR) 5,61. Ferner: 4. Peter Lantpert (FL). Gruppenwertung: 1. Aargau 3:27,14. 2. Glarus 0,29 zurück, 3. St Gallen 3,59. Fer­ ner: 5. Liechtenstein 17,02. Karl .Frehsner wird Männer-Cheftrainer SKI ALPIN: Der Nachfol­ ger von Dieter Bartsch als Männer- » Cheftrainer bei Swiss-Ski heisst Karl Frehriser (Bild). 
Der 62 Jahre alte, in Dietikon ZH wohnhafte Steirer hat nach einer Analysesitzüng mit Ver­ antwortlichen des österreichischen • Ski-Verbandes (ÖSV) in Salzburg bestätigt, dass er die neue Stelle in der Schweiz annehmen wird.. An einer Pressekonferenz heute Mittwoch in Bad Ragaz wird die Verbandsspitze von Swiss-Ski nicht nur Frehsner als neuen Männer- : Trainer präsentieren, sondern auch Gian Gilli als neuen Leistungssport­ chef. Gilli steht dem Verband aber erst ab März nächsten Jahres voll­ ständig zu Verfügung, weil er Direk­ tor der Alpin-WM 2003 in St. Mo­ ritzist.
	        

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