Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

14 Samstag, 16. März 2002 
LAND UND LEUTE Liechtensteiner VOLKSBLATT Jahresver­ sammlung des Seniorenbundes UECHTBJSTONISCHER SENIOREN BUND LSB TRIESEN: Am Mittwoch, den 20. März findet von 14.15 bis 17 Uhr im Ge­ meindesaal Triesen die Mitglieder- Jahresversammlung des Liechtenstei­ nischen Seniorenbundes statt. Traktanden: © Grussworte LSB-Präsidium Maria Marxer, Gemeindevorsteher Xaver Hoch © Jahresbericht und Rechnungsablage 2001 e Statutenänderung e Patientenrechtsschutzversicherung © Veranstaltungskalender 2002 © 
Schlusswort Es folgen Aperitif und gemütliches Beisammensein, Sketch und offenes Singen mit Musikdirektor Josef From­ melt. LSB GEDANKEN ZUM SONNTAG Unheiliger Krieg Im Heiligen Land Man bringt sie nicht mehr aus dem Kopf, die Bilder von den Menschen, die mit vom Schmerz verzerrten Ge­ sichtern ihre Toten, getötet durch sinnlose Gewalt, zu ihren Friedhöfen tragen in jenem Land, das wir gerne auch das «Heilige» Land genannt ha­ ben oder heute noch nennen. Wobei ich mich aber tagtäglich fragen muss, was an diesem mit unerbittlichem Hass ausgetragenen Konflikt noch heilig sein sollte. Und ich kann mir auch gut vorstellen, 
dass trotz der Wehklagen und den Rufen nach Rache zum All­ mächtigen, dieser sie nicht mehr hört und noch weniger erhört, dies schon deshalb, weil er sich die Rache selbst ausbedungen hat, uns Menschen steht sie nicht zu, weil die Gedanken der Ra­ che und des Hasses unsere. Gedanken derart vernebeln und verdunkeln, dass die des Friedens und der Versöhnung «undenkbar» werden. Und deshalb es unmöglich wird; gerechte Taten zu set­ zen, und ohne die Gerechtigkeit kann es keinen Frieden geben. Und alle Schritte, die uns Rache und Hass dik­ tieren, sind Irr- und Abwege, auf de­ nen es unmöglich wird, einem anderen näher, geschweige denn, entgegenzu­ kommen. Aber,.was schreibe ich da, meine Klagen und meine Gedanken wurden schon lange vor mir gedacht und beklagt, der Prophet Jesaja, jener begnadete Dichter, aber auch überaus kritische Betrachter eines politischen und religiösen Verhaltens, dessen Wurzeln nicht in der Welt des Verzei­ hens, sondern des Hasses und der Into­ leranz liegen, hat vor über 2500 Jah­ ren im 59. Kapitel seiner Schrift Fol­ gendes festgestellt: «Seht her, die Hand des Herrn ist nicht zu kurz, um zu hel­ fen, so dass er es nicht hört. Nein, was zwischen euch und eurem Gott steht, das sind eure Vergehen; eüre Sünden verdecken sein Gesicht, so dass er euch nicht hört. Denn eure Hände sind mit Blut befleckt, eure Finger mit Unrecht. Ihre Taten sind Taten des Unheils, Ge­ walttat ist in ihren Händen. Sie laufen dem Bösen 
nach, schnell sind sie da­ bei, unschuldiges Blut zu vergiessen. Ihre Gedanken sind Gedanken des Un­ heils, Scherben und Verderben sind auf ihren Strassen. Den Weg des Frie­ dens kennen sie nicht, auf ihren Spur­ en gibt es kein Recht.» Geschätzte Le­ ser dieser Zeilen, ich halte es für müs­ sig, diesen Worten noch etwas hinzu­ zufügen, im Gegenteil, ich möchte nur darauf hinweisen, es hat sich zu allen Zeiten gerächt, wenn wir Menschen unsere eigenen Regeln aufgestellt ha­ ben und nicht nach den Regeln dessen handelten, der uns als ein Wesen ge­ schaffen hat, in dessen Zentrum die Liebe steht und nicht der Hass. Kaplan August Paterno 
Förderung des gezielten Tourismus Kooperationsvertrag zwischen der Gemeinde Triesenberg und Liechtenstein Tourismus Die Gemeinde Triesenberg und Liechtenstein Tourismus gehen für die nächsten fünf Jahre eine Kooperation ein und treten in Zukunft bei touristischen Wer­ beauftritten als Partner auf. Im Kooperationsvertrag, welcher durch den Triesenberger Vorste­ her Hubert Sele und Peter Lau- kas, Vorsitzender des Verwal­ tungsrates von Liechtenstein Tourismus heute unterzeichnet wurde, sind die Rahmenbedin­ gungen für die Kooperation festgehalten. Die vereinbarte Partnerschaft trägt der besonderen Berücksichtigung des Standortes Triesenberg durch entspre­ chende Kommunikationsmassnahmen Rechnung. Grundlage der vereinbarten Partnerschaft bildet ein von Liechten­ stein Tourismus ausgearbeiteter Leis- tungskatalog. Die entsprechenden Massnahmen werden in einem jährlich neu festzulegenden Massnahmenkata- log gemeinsam erarbeitet. Fallweise können auch zusätzliche, gemeinsame Aktionen nach Klärung der Finanzie­ rung realisiert werden. Die Gemeinde Triesenberg leistet für die auf fünf Jahre angelegte Kooperation eine jähr­ liche Zahlung von 100 000 Franken. Triesenberg misst Tourismus grosse Bedeutung bei Aufgrund der Berglage ist Triesen­ berg im Vergleich zu den Gemeinden im Tal in Bezug auf die Ansiedlung 
Der Triesenberger Vorsteher Hubert Sele, Peter Laukas, Vorsitzender des LT-Verwaltungsrates, und LT-Geschäftsführer Ro­ land Büchel bei der Vertragsunterzeichnung. von Industrie- und Finanzdienstleis­ tungsbetrieben im Nachteil. Hingegen bieten das abwechslungsreiche Berg­ gebiet als Naherholungs- und Urlaubs­ gebiet mit hohem Freizeitwert, die Gastronomie und die weitgehend vor­handene 
Infrastruktur gute Vorausset­ zungen, um Triesenberg als Touris­ musregion für die liechtensteinischen Bevölkerung und ausländische Gäste weiterzuentwickeln. Der Gemeinderat misst dem Tourismus wirtschaftliche 
Bedeutung für die Gemeinde Triesen­ berg bei und will daher in Zukunft vermehrt Mittel für die Förderung ei­ nes gezielten Tourismus einsetzen. Liechtenstein Tourismus/ Gemeindevorstehung Triesenberg CIPRA bringt wöchentlich Alpeninformationen Informationsprojekt im Internet unter  «www.alpMedia.net» Die internationale Alpenschutz- Kommission CIPRA lanciert im Jahr der Berge ein ambitioniertes Infor­ mationsprojekt: Jede Woche werden alpenspezifische «News» in mehreren Sprachen veröffentlicht und auch im Internet verfügbar gemacht. Die CIPRA ist die internationale Dach­ organisation für den Alpenschutz. Sie hat über 100 Mitglieder und ist schon heute eine Drehscheibe für alpenspezi- fische Informationen. Was indessen noch fehlt, ist ein kontinuierlicher mehrsprachiger In­ formationsdienst für die unter­ schiedlichsten Zielgruppen wie z. B. Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Verwaltungen, Medien und weitere interessierte Kreise. Und ge­nau 
in diese Lücke stösst «alpMe- dia.net». Wöchentlicher Newsletter «alpMedia.net»  bringt in Form eines Newsletters wöchentlich Alpeninfor­ mationen in den vier wichtigsten Al­ pensprachen Deutsch, Italienisch, Französisch und Slowenisch. Jeden Monat soll zudem eine englische Zu­ sammenfassung erscheinen. Wer kei­ nen Internet-Zugang hat, kann die In­ fos 
in Papierform beziehen. Diese In­ formationen werden auch auf dem In­ ternet publiziert. Demnächst werden sie in einer umfassenden Datenbank abgelegt und sind dadurch jederzeit verfügbar. Auf der alpMedia-Website (www.alpMedia.net )  werden sehr viele weitere Informationen wie Literatur­verzeichnisse 
und Artikel zu alpenre­ levanten Themen veröffentlicht. Um internationale und umfassende Informationen zum Naturschutz und zur nachhaltigen Entwicklung anbie­ ten zu können, ist es unerlässlich, in jedem Land auf Informationsquellen zurückgreifen zu können. Bestehende Organisationen bilden ein Netzwerk, wobei die CIPRA auf ihre nationalen Vertretungen in allen Alpenländern zurückgreifen kann. Hintergrundberichte zu aktuellen Themen In unregelmässiger Folge wird die CIPRA in ihrem Informationsdienst auch längere Hintergrundberichte und Dossiers publizieren. Mit dem ersten Newsletter wurde ein Bericht zum The­ma 
«Klimawandel und Alpen» heraus­ gegeben. Durch das Projekt «alpMe- dia.net»  werden die Informationen auch Kreisen ausserhalb der Alpen zu­ gänglich, die sich fiir eine nachhaltige Entwicklung von Berggebieten inte­ ressieren. Dies ist insbesondere auch fiir den weltweiten Informationsaustausch mit weniger privilegierten Regionen der Welt von grosser Bedeutung. BUWAL und MAVA-Stiftung als Geldgeber Ein Vorprojekt zur Realisierung die­ ses Mediendienstes wurde vom Schweizerischen Bundesamt für Um­ welt, Wald und Landschaft, BUWAL, finanziert. Der laufende Betrieb wird durch die MAVA-Stiftung in der Schweiz ermöglicht. CIPRA Alles über das Zweirad Zum Auftakt der Motorradsaison 2002 wurde gestern Abend im Gemeindesaal Triesen die IL Liech­ tensteinische 2-Rad-Show eröffnet. Die Ausstellung hat heute Samstag von 10 bis 21 Uhr und am Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die 2- Rad-Show hat sich in den letzten Jah­ ren zur wichtigsten Motorradshow im gesamten tfheintal und Graubünden entwickelt und ist der Treffpunkt aller Zweiradfreunde, ganz besonders bei den Motorradfans. Die Ausstellung wurde von den liechtensteinischen Motorradclubs (Moto-Cross-Club Trie­ sen MCCT, Motorradclub Vaduz MCV, Harley-Davidson-Club Liechtenstein HDCFL und Moto-Cross-Club Schaan MCCS) unter dem Patronat des liech­ tensteinischen Motorradverbandes (LMV) organisiert. 
Samstag und Sonntag wird die 2-Rad-Show mit ei­ nigen Attraktionen wie z. B. Pocket Bike Show, Autogrammstunden und vielem mehr aufwarten. (Bild/Text: Paul Trümmer)
	        

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