Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Donnerstag; 
14. März 2002 
25 Formel 1: Sauber strebt nach missglücktem Start «zu Hause» erste Punkte an Die «Verlierer» beim unfall- und schrottreichen Auftakt in Mel­ bourne versuchen am Sonntag im Grand Prix von Malaysia die aktuellen Kräfteverhältnisse in der Formel 1 ins rechte Licht zu rücken. David Bernold aus Sepang Das Sauber-Tcam stand zuletzt unter Daucrstress. In Malaysia, der Heimat von Sponsor Petronas, standen ver­ schiedene PR-Termine an, in Hinwil mussten nach den Startkollisionen in Australien Kühler, Flügel, Verklei- dungstcile und Aufhängungskompo­ nenten nachproduziert werden. In Malaysia geht es für Sauber-Pe- tronas sogar um doppelte Vergangen­ heitsbewältigung: Die kurzen Auftritte von Nick Heidfeld und Felipe Massa vom vorletzten Sonntag sollen verges­ sen gemacht und die bislang karge Bi­ lanz auf dem seit 1999 befahrenen Se- pang Fl Circuit soll aufgebessert wer­ den. In Malaysia noch ohne Punkt Bei der Premiere in Sepang vor zweieinhalb Jahren war Jean Alesi nach der Disqualifikation der Ferrari- Fahrer wegen nicht reglementskonfor- men Windabweisern im Klassement zwischenzeitlich auf Platz 5 geführt worden. Nach der Rcinstallation von Sieger Eddie Irvinc und dem zweitplat-' zierten Michael Schumacher durch das FIA-Berufungsgericht wurde der Fran­ zose indes wieder auf den 7. Rang zurückversetzt und blieben dem Zür­ cher Rennstall wie bei den folgenden zwei Austragungen WM-Punkte ver­ sagt. Im Herbst 2000 wurde der heuti­ ge Toyota-Pilot Mika Salo Achter und schied Pedro Diniz nach einer 
Kollisi­ on in der Startrunde aus. Vor einem Jahr schliesslich, als der Grand Prix 
Nick Heidfeld (links) und Felipe Massa wollen die bislang karge Sauber-Bilanz auf dem seit 1999 befahrenen Sepang Fl Circuit in Malaysia außessern. ,( • > zumal er solch extreme Bedingungen so, gut wie kein Zweiter zy verkraften vermag. , Kein Reifen-Nachteil? Selbst die Voraussage, dass bei ho­ hen Temperaturen die durch Michelin bereiften Hauptkonkurrenten McLa­ ren-Mercedes und BMW- Williams ge­ genüber den mit Bridgestone-Pneus ausgestatteten Ferrari einen Vorteil haben könnten, Iässt Schumacher nicht gelten. Er und sein Team seien auch in Malaysia in jeder Beziehung konkurrenzfähig, liess sich der 54-fa- che Grand-Prix-Sieger vernehmen. In Sachen Reifen gehen die Ansich­ ten indes auseinander. BMW- Motor­ 
von Malaysia erstmals im März im Ka­ lender figurierte, kam für Kimi Räik- könen wegen einer defekten Antriebs­ welle das Aus schon nach wenigen Metern und Heidfeld rutschte nach ei­ nem sintflutartigen Regenschauer in der 4. Runde von der Strecke. Unter ganz anderen Voraussetzun­ gen nehmen Michael Schumacher und Ferrari die erwartete Hitzeschlacht - in den vergangenen Tagen wurden Tem­ peraturen von über 35 Grad gemessen - 
in Angriff. Der Titelverteidiger und die Scuderia haben an den Grossen Preis von Malaysia nur gute Erinne­ rungen. 1999 
whattr Schumacher nach" dem schweren Unfall in Silverstone und dreimonatiger^ Verletzungspause 
eine magistrale Rentr£e gegeben und sich mit fast einer Sekunde Vorsprung die Pole-Position gesichert. Im Rennen überliess er 
dann Irvine den Sieg, zu­ mal der Nordire noch Chancen auf den WM-Titel besass. In den letzten zwei Jahren wurde Schumacher als Gewin­ ner abgewinkt. Der vierfache Weltmeister gibt sich für die kommenden Tage entsprechend zuversichtlich, obwohl er und sein Ad- lat Rubens Barrichello wie in Melbour­ ne (und wohl auch zwei Wochen spä­ ter in Sao Paulo) das (modifizierte) letztjährige Modell «F2001» steuern werden:"DJe-prognostizierte Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit könnten sich als Vorteil für Schumacher erweisen, 
sportdirektor Gerhard Berger sieht die Chancen seiner Fahrer Juan Montoya und Ralf Schumacher bei jedem Grad Erwärmung steigen, Mercedes-Sport­ chef Norbert Haug glaubt, dass David Coulthard und Räikkönen «dabei sein sollten, falls es heiss wird.» Noch deut­ licher drückte sich Coulthard aus: «Die Michelin-Reifen werden für uns in Malaysia und in Brasilien einen gros­ sen Vorteil bringen.» Der Schotte, der vor anderthalb Wo­ chen wie das Sauber-Team, der aus der Pole-Position ins Rennen gegangene Barrichello und Ralf Schumacher zu den vielen «Verlierern» zählte, hat aber nicht nur den (Zweck-)Optimismus nötig: Er muss am Sonntag dringend punkten, will er nicht schon nach zwei Grands Prix gegenüber Michael Schu­ macher im Titelkampf und vor allem im teaminternen Duell' mit Räikkönen ins Abseits geraten. Mit seinem 3. Platz in Melbourne hat ihm der junge Finne den Fehdehandschuh schon hin­ geworfen. Weitere Infos: , www.formulalmalaysia.com.my Keine Starterlaub­ nis für Prost-Nach- folgeteam Der zweite Lauf zur Formel-1<-WM wird am kommenden Wochenende iri Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur definitiv x>hne" den neuen Phoenix-Rennstali stattfinden. Dem Nachfolgeteam des einstigen Reim-; stalls vom vierfachen Weltmeister Alain Prost wurde die Starterlaubnis, vom Äutomobilsport-Weltverband (FLA) verwehrt Mit dem Kauf der ProstrKonkürsmasse sei nicht äuto- : matisch'auch das Startrecht gekauft worden. • • So macht Laufen Spass Lauftraining für Anfanger und Fortgeschrittene für den Vaduzer Städtle-Lauf ness tun wollen. Maiy Wille gibt Tipps, beantwortet Fragen und achtet darauf, dass sich niemand die Lunge aus dem Leib keucht. «Jeder sucht seine eigene Geschwindigkeit», sagt Mary Wille. «Wir schauen aber darauf, dass nie­ mand alleine laufen muss.» So macht Sport Spass. «Wir haben jedes Mal ei­ ne Riesengaudi und motivieren uns gegenseitig.» Dieses lockere Training ist eine gute Möglichkeit, um sich fiir den 18. Va­ duzer Städtle-Lauf am 4. Mai vorzube­ reiten. Die Kondition wird langsam und auf gesunde Weise aufgebaut. Laufen aktiviert den Stoffwechsel und regt den Kreislauf an. Das Herz wird gestärkt und übrige Pfunde ver­ schwinden. «Das ist das Schöne am Laufen. Wenn man das Training rich­ tig macht, sind Fortschritte innert kür­ zester Zeit spürbar», sagt Mary Wille und schwärmt von weiteren Vorteilen: «Die frische Luft tut gut, der Kopf wird frei und der Stress baut sich ab. Aus­ serdem kann man durch Laufen die Jugend ein bisschen länger behalten.» Dosiert laufen heisst die Zauberformel. Sich 
unnötig abzurackern,, bringe es nicht und erschöpfe einen nur, meint Maiy Wille. Daher sei das Donnerstag- Training vor allem Gesundheitssport, der Freude macht und zum Weiterlau­ fen motiviert. Gute Laufschuhe Wer mitlaufen und etwas für sein Wohlbefinden tun möchte, braucht nur gute Laufschuhe und Trainings­ kleidung (Wer hat, soll seine Pulsuhr mitbringen). Das Lauf-Training mit dem Leichtathletik Club Vaduz und mit Maty Wille ist Unverbindlich und gra­ tis. Treffpunkt ist jeden Donnerstag um 19 Uhr auf dem Parkplatz beim Schwimmbad Mühleholz in Vaduz. 
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.Llllg JriaoCIllcl LiULl Jeden Donnerstag trifft sich eine Laufgruppe in Vaduz. Mary Wille (rechts) ach­ tet darauf, dass jeder seine Geschwindigkeit findet und sfeh nicht unnötig ab­ rackert. Dosiert laufen heisst die Zauberformel. Laufen ist gesund, macht Spass und steigert das Wohlbefinden. Heute Donnerstag beginnt das offizielle Lauftraining fiir den Vaduzer Städt- lelauf. Mitmachen kann jeder - ganz egal ob sportlich oder nicht. «Alle können laufen», sagt Mary Wille. Sic leitet zusammen mit dem Leicht­ athletikclub Vaduz das wöchentliche Lauftraining in Vaduz und hat schon so manchen Anfanger motiviert. Sätze wie «Nein, das schaff ich nie!» hört die Laufexpertin oft. Doch sie weiss, dass auch unsportliche Menschen ohne Probleme 45 Minuten durchlaufen 
können. Das Geheimnis liegt im Tem­ po. «Wir beginnen ganz langsam», sagt Mary Wille. «Wir achten darauf, dass der Puls nicht zu hoch ist, das fördert das Laufen im Gesundheitsbereich.» Auf diese Weise haben auch unerfah-v rene Läuferinnen und Läufer eine Chance auf persönliche Bestleistun­ gen. . . Weg mit den Pfunden Die Laufgruppe trifft sich jeden Donnerstag um 19 Uhr auf dem Park­ platz beim Schwimmbad Mühleholz in Vaduz. Willkommen sind alle, die et­ was für ihre Gesundheit und ihre Fit-Liechtensteins 
Zweirad-Spezialisten (im Bild Beat Eme) steilen sich vor. Anlässlich der vom 15. bis 17. März stattfindenden 11. Liechtensteini­ schen 2-Rad-Show im Oemeinde- saal Triesen wird, die erste Liechten­ steinische Racing Präsentation ab­ gehalten. Am Freitagabend ab 21.00 Uhr wer­ den sich die Motorsportler aus Liech­ tenstein dem Publikum in einem kur­ zen Interview vorstellen. Dabei wer­ den die Motocrosser Valentin Nä- scher, Beat Eme,. Luca Bruggmann 
und Alex Frömmelt, die Pocket-Biker Marc Barbier und Richard Steiner, so­ wie der Enduro-Fahrer Michael Beck mit ihren Maschinen und kompletter Rennmontur zu sehen sein. Des Weiteren findet am Freitag- . abend der Clubhöck mit den Mitglie­ dern der Liechtensteinischen Motor- radclubs statt. Die 11. Liechtensteinische 2-Rad- Show wird am Freitag, 15. März 2002 um 18.00 Uhr im Gemeindesaal Trie­ sen eröffnet. i
	        

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