Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Dienstag, 12. März 2002 
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- Noch sieben Viertelfinal-Plätze frei Gelungener Saisonabschluss des VBC Vaduz Ski alpin: Stephan Eberharter «sahnte» ab • i 
- Squash: Schwere Aufgabe für den SRC Vaduz rossen» Terminkonferenz der EM-Qualifikationsgruppe 7 mit Liechtenstein ohne Erfolg- nun entscheidet das Los Wann spielen die Stars aus England und der Tür­ kei im Rheinparkstadion auf? Diese Frage sollte ges­ tern an der Terminkonfe­ renz in Istanbul geklärt werden. Trötz intensiver Bemühungen kamen die «grossen» Verbände Eng­ land und Türkei aber auf keinen gemeinsamen Nenner und so werden die Spielpaarungen nun von der UEFA ausgelost. Robert Brüstte Die Gruppenauslosung für die EM-Qualifikation 2004 meinte es mit Liechtenstein sehr gut. In der Gruppe 7 wurde der LFV- Auswahl England, Türkei, Slo­ wakei und Mazedonien zuge- lost. Vor allem England und die Türkei stellen extrem attraktive Gegner dar und garantieren ein ausverkauftes Rheinparkstadi­ on. Aber wann spielen die Stars in Vaduz auf? Diese Frage sollte gestern an der Terminkonferenz in Istanbul geklärt werden. Doch die beiden grossen Natio­ nen England und Türkei konn­ ten sich nicht einigen und so­ mit wird nun die UEFA die Spielpaarungen auslosen. «So­ wohl die Slowakei als auch Ma­ zedonien und Liechtenstein waren sich einig, dass zuerst England und die Türkei ihre Spieldaten festlegen sollen und die so genannten kleinen Län­ der würden dann ihre Termine anpassen», berichtet LFV-Ge- neralsekretär Markus Schaper, der ausführt: «England und die Türkei kamen aber trotz inten­ siver Bemühungen auf keinen gemeinsamen Nenner. Und so­ mit war die Terminkonferenz zum Scheitern verurteilt.» Wie geht es nun weiter? «Die Gruppenauslosung war am 25. 
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 s H < Weiter unklar ist, wann die Stars aus England (im Bild Michael Owen) und der Türkei in Vaduz aufspielen. Januar. Nach zwei Monaten (25. März) erwartet die UEFA die Mitteilung von allen invol­ vierten Verbänden, ob es zu ei­ ner Termineinigung gekommen ist. Was in unserer Gruppe lei­ der nicht der Fall ist. Nun gehe ich davon aus, dass die UEFA den 25. März noch abwarten wird und dann die Auslosung der Spielpaarungen vornehmen wird», 
so Markus Schaper, den es im Sinne des Fussballs ge­ freut hätte, wenn die Termin­ konferenz nicht gescheitert wä­ re. 
«Das ist nun schon das drit­ te Mal in Folge, dass es in un­ serer Gruppe zu keiner Eini­ gung gekommen ist. Für den LFV wäre es sicher besser ge­ wesen, die Termine schon jetzt zu wissen, dann hätten wir mit 
der Planung beginnen können. Nun müssen wir halt noch zu­ warten. Fix ist derzeit nur das erste Spieldatum für die EM- Qualifikation 2004 und das ist der 7. September 2002.» Stimmen zur Terminkonferenz LFV-Präsident Markus Wanger: «Es ist verständlich, dass England und die Türkei ih-' re Positionen durchsetzen woll­ ten. Und nachdem keiner zurückstecken wollte, muss nun die Auslosung herhaJten. Es ist schade, wir haben uns mit Mazedonien und der Slo­ wakei problemlos geeinigt, was man von den grossen Nationen nicht sagen kann. Wir werden diesen Entscheid nun akzeptie­ren 
und warten auf die Auslo­ sung, die uns hoffentlich Glück bringt!» Nationaltrainer Ralf Loose: «Man hat klar gesehen, mit welch harten Bandagen auf in­ ternationalem Niveau gekämpft wird. Es geht um viel Geld und jeder versucht, wenn möglich, nicht nachzugeben und trotzdem zum Ziel zu kom­ men. Das hat diesmal nicht funktioniert. Beide Seiten, so­ wohl die Engländer wie auch die Türken waren sehr konse­ quent und so scheitert halt eine Terminkonferenz. Aber ich denke, dass wir nun bei der Auslosung besser abschneiden. Denn bei der Konferenz hätten wir als kleines Land sicher vie­ le Kompromisse machen, oder 
nachgeben müssen. Ganz wich­ tig war auch die Erkenntnis - und das sage ich meinen Spie­ lern immer wieder - dass es auf der internationalen Bühne auf dem Spielfeld und auch, wie hier gesehen, auf administrati­ ver Ebene sehr hart zugeht und man sich behaupten muss.» TK-Obmann Bruno Caldo- nazzi: «Wir müssen diesen Ent­ scheid akzeptieren und hoffen nun auf das Losglück. Wir hat­ ten ja schon in Porto bei der Gruppenauslosung für die EM- Qualifikation Glück mit den at­ traktiven Gegnern und es wäre schön, wenn sich dies fortsetz­ ten könnte. Ideal wäre zuerst ein Heimspiel gegen Mazedoni­ en und dann vielleicht Eng­ land.» 
SPORTINKURZE Hermann Maier In Salzbürg operiert SKI ALPIN: Österreichs ver­ letzter Ski-Star Hermann Maier unterzog sich in Salz­ burg der angekündigten Operation an seinem rech­ ten Bein. Dem Salzburger wurden drei Querbolzen aus dem Nagel entfernt, der 
sich weiterhin in seinem Bein befindet und vorerst dort belassen wird. Zudem wur­ de Maier mit einer Stoss- * wellen-Therapie behandelt. Dabei handelt es 
sich um eine Form von Ultraschall­ behandlung, welche die Knochenbruch-Heilung for­ cieren soll. In den nächsten drei bis vier 
Wochen wird Maier nicht voll trainieren können. Beobachtet wird auch noch die Entwicklung von Maiers weiterhin ge­ störtem Nervensystem 
im linken Oberschenkel, das den Muskelaufbau derzeit noch behindert. Mehr als 1500 Menschen nah­ men 
Abschied ALLGEMEIN: Über. 1500 Menschen haben am Montag- hachmittag der auf einer hochalpinen Skitour tödlich verunglückten Ex-Mara- thonläuferin Franziska 
Ro- chat-Moser in der Lausanner Kathedrale die letzte Ehre er­ wiesen. Die Urnenbeisetzung fand im engsten Familien­ kreis statt. Zahlreiche Sport­ lerinnen und Sportler sowie Vertreter der Politik drückten der Familie und dem Eher mann der Verstorbenen, dem Waadtländer Spitzenkoch Philippe Rochat, ihr Mitge­ fühl aus. Vor der bewegten Trauergemeinde sprach Magdalena Eggimann, Pas­ torin von Crissier, von der «hellen und intensiven» Er­ innerung an Rochat-Moser. 
! ! Ruggell mit 10 416 Ringen aufgestiegen Gruppensieg mit gleicher Punktzahl - höhere Anzahl Ringe entschied Die Sportschützen Ruggell ' (SSR) haben erstmals den Auf­ stieg von der 2. in die 1. Liga geschafft. Die noch junge Truppe lieferte hervorragende Resultate, lag aber bis zur zweitletzten Runde noch zwei Zähler hinter Leader Cham. Der Tabellenführer musste dann eine Niederlage ein­ stecken, Ruggell holte sich mit dem Sieg gegen Aadorf und dank der besseren Ringzahl den Aufstieg. Martin Trendle Die Entscheidung fiel erst auf dem. Zielstrich, doch die Sport­ schützen Ruggell haben es ge­ schafft. Die Meisterschaft in der Gruppe 8 der 2. Liga begann für Ruggell schlecht, nämlich mit einer Niederlage gegen Cham IL, Dieses Team behauptete sich bis zur zweitletzten Runde als sou­ veräner Leader an der Tabellen-.- spitze. Doch dann kassierten die Innerschweizer eine Nieder^ 
i-v « ' * y/j<r » , 1 Das Team SSR Ruggell 2001/2002 (hinten v.l.): Dieter Frick, Martin Seger, Hans Domenig, Robert Riedmann, Ralf Oehri, David Oeltri, Juniorentrainer Anton Moser, (vorne v.l.): Jörn Ehlers, Carolin Kaiser, Corinne Büchel, Robert Meier, Julia Kaiser. . : (Bild: Martin Trendle) läge. Damit herrschte. Punkte- .zeichnen hatten. Und diesen Gleichstand mit Ruggell. Der Vorteil nützten die Ruggeller in Vorteil lag auf der Seite der der letzten Partie gegen Aadorf Liechtensteiner, da sie die aus. Die acht Schützen legten höhere Anzahl Ringe zu ver- das- Saison-Höchstresultat von 
1499 Ringen hin. Damit war der Aufstieg von der 2. in die 1. Li­ ga erreicht. In den sieben Begegnungen dieser Meisterschaft der 2. .Liga 
erzielte Ruggell Resultate zwi­ schen 1479 und 1499 Ringen. Dies ergab ein Total von sechs Siegen 
und einer Niederlage mit insgesamt 10 416 Ringen. Dazu steuerte jeder Schütze im Durchschnitt pro Passe genau 93 Ringe bei. Durchschnittlich erzielten die Ruggeller somit pro Partie ein Resultat von 1488 Ringen. Als Dank wird der ganze Verein für ein verlänger­ tes Wochenende ausfliegen. Ziel ist das Wasserscheiben,- Schiessen in der Steiermark. Der Mannschaft gehören ins­ gesamt elf Schützen an: Dieter Frick, Martin Seger, Hans Do­ menig, Robert Riedmann, Ralf Oehri, David Oehri, Jörn Ehlers, Carolin Kaiser, Corinne Büchel, Robert Meier und Julia Kaiser. Als Juniorentrainer w.irkte An-, ton Moser mit. Das Durschnitts­ alter der Schützen liegt bei 26 Jahren, wobei immer drei Juni­ oren eingesetzt werden. Das junge Team hat also gute Aus­ sichten für die Zukunft und will in der kommenden Saison 
2002/2003 den Ligaerhalt in der 1. Liga anstreben. Vor sechs Jahren begann man beim SSR mit der Stehend- Meisterschaft. Von der 4. Liga aus konnten rasch Aufstiege er­ reicht werden. Im letzten Jahr war Ruggell bereits in der 2. Li­ ga vertreten. Damals war das Team ebenfalls punktgleich mit dem Leader, verpasste den Auf­ stieg aber wegen der niedrige­ ren Ringzahl. Weiterer Meilenstein Ein weiterer Meilenstein steht kurz bevor. Die Juniorengruppe mit Julia Kaiser, Carolin Kaiser und David Oehri qualifizierte sich für. die Schweizer Meister­ schaft vom 24. März in Lyss; Diese Leistung konnte in drei Vorrunden und an der Ost­ schweizer Meisterschaft mit dem 3. Rang 
erreicht werden. Neuein­ steiger für das Junioren-Training sind immer willkommen. Es wird jeweils Mittwochs ab 17.30 Uhr im Vereinshaus geleitet von An­ ton Moser (Tel. 373 17 88). 
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