Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

6 Samstag; 9. März 2002 
LAND UND LEUTE Liechtensteiner VOLKSBLATT Palmenbinden MAUREN: Am Samstag, den 23. März treffen wir uns um 9 Uhr beim Schul- hauS Mauren zum gemeinsamen Pal­ menbinden. Kinder und Erwachsene von Mauren und Schaanwald sind herz­ lich dazu eingeladen. Denjenigen, die wenig Erfahrung in der Palmherstellung haben, stehen fachkündige Personen zur Seit?. Um alles gut organisieren zu kön­ nen, bitten wir um eine Anmeldung bis spätestens Samstag, den 16. März bei Rita Meier, Mauren, Tel. 373 19 35. Wir hoffen, dass wir am Palmsonntag mit vielen Palmen in die Kirchen von Mau­ ren und' Schaanwald einziehen dürfen. Verwandte und Bekannte freuen sich, wenn sie anschliessend an den Gottes­ dienst mit geweihten Zweigen oder ei­ nem Apfel vom selbst gebundenen Pal­ men beschenkt werden. Als alter Brauch gilt auch das Verbrennen der geweihten Palmen am 1. Mai beim Abendläuten unter den Obstbäumen, um Gottes Se­ gen filr ein gutes Emtejahr zu erbitten. Auch bei starken Gewittern werden Palmzweige verbrannt. Kultur- und Denkmalschutz­ kommission Mauren 10 Jahre ONE WORLD Vor einem Jahrzehnt ist das sozial-cari- tative Netzwerk ONE WORLD (Eine Welt) aus dem Indienhilfswerk «Hilfe zur Selbsthilfe» herausgewachsen. ONE WORLD konzentrierte sich seither vor allem auf die Sozialeinsätze von Prakti­ kantinnen und Praktikanten, die' zwei bis sechs Monate in einem indischen Waisenheim, einem Strassenkinderpro- jekt oder Betagtenwohnheim mitarbei­ ten und so eine «Lebensschule» der be­ sonderen Art erleben. Viele Liechten­ steiner sind mit dem Projekt «Sponsor- ship» verbunden. Durch diese zeitlich begrenzten Patenschaften ermöglichen wir indischen Kindern und Jugendli­ chen, die in äusserst schwierigen Fami­ lienverhältnissen aufwachsen, eine ' Ausbildung oder medizinische Betreu­ ung. Alle ONE WORLD-Freunde und weitere Interessierte sollten sich das Jubiläumsfest mit Überraschungen (z.B. eindrückliche Dias und spannende Er­ lebnisse von Praktikantinnen) am Sonntagnachmittag, 17. März, in die Agenda eintragen: siehe auch Homepa­ ge  www.one-world.li 
Drogenkonsum - je jünger, desto gefährlicher Vortrag zum Thema «Umgang mit dem Verdacht auf Suchtprobleme» «Sucht bedeutet Abhängigkeit, die nichts mit den Grundbe- dürfhissen eines Menschen zu tun hat, die ihn in eine extrem starke Unfreiheit bringt und versklavt», betonte Psychologin Bettina Eberle-Frommelt beim Vortrag «Umgang mit dem Ver­ dacht auf Suchtprobleme», den sie am Donnerstag zusammen mit Psychiater Walter Simma im Auftrag des Amtes fxir So­ ziale Dienste hielt. Theres Mat t Berty Ritter, Koordinatorin Haushilfe­ dienst für Betagte, begrüsste erfreut die vielen Helferinnen und Gemeinde­ krankenschwestern, die sie zur Hilfe­ stellung in ihrer schwierigen Situation im Verdacht und Umgang mit Sucht­ problemen eingeladen hatte. Sucht und Drogen Sucht ist das Ende einer Kette von Gebrauch, Genuss, Gewohnheit, die zur Abhängigkeit führt - und dies in vielen Bereichen, wobei der Alkohol­ missbrauch ein grosses Ausmass ein­ nimmt. Über Abhängige dieser legalen Droge ist weniger zu hören als über die Gruppe Abhängiger von illegalen Dro­ gen. Bettina Eberle ging auch auf vie­ le andere Süchte ein, wie die Fernseh-, Internet-, Spiel- und Medikamenten­ sucht. Bei der Suchtentwicklung spie­ len nicht nur biologische und psycho­ logische, sondern auch soziale und kulturelle Bedingungen eine Rolle. Das gesellschaftliche Umfeld, die Persön­ lichkeitsstruktur, die aktuelle persönli­ che Situation, wie auch das Angebot und Vertriebssystem eines Rauschmit­ tels, die Erreichbarkeit und der Preis nehmen Einfluss auf den Einstleg. Es gilt zu verstehen, weshalb Menschen 
Der 
Vortrag über Suchtprobleme regte zu Diskussionen mit Damen der Familien- und Betagtenhilfe Unterland an. Im Bild von links Beatrice Lampert, Walter Simma, Martha Bischof und Bettina Eberle-Frommelt. (Bild: Paul Trümmer) süchtig werden, um präventiv einzu­ greifen. Die Erziehung hilft Risiken zu vermeiden und Schutzmöglichkeiten zu fördern. Verdachtszeichen beachten Abhängigkeiten sind oft schwer er­ kennbar. Bei heimlichen Trinkern und versteckten Drogenkonsumenten sind konkrete, beweisende Verdachtszei­ chen selten. Es wird abgestritten und weggelogen, selbst bei sichergestellten Suchtmitteln oder Drogenutensilien, führte Dr. Simma aus. Konsequente 
stille Beobachtung ergebe Hinweise, so etwa Lebensführung, Geldverbrauch, Veränderung in Freizeitinteressen und persönlichen Beziehungen, Gleichgül­ tigkeit, Vernachlässigung in der Ar­ beitshaltung, Antriebslosigkeit. Körperliche Veränderungen an den Pupillen, glänzende Augen seien fest­ stellbar, wie auch psychische Auffäl­ ligkeiten wie Unkonzentriertheit, ver­ langsamtes Sprechen, Kritiklosigkeit. Einmal Verdacht geschöpft, müssten konkrete Hinweise erbracht, die Ver­ antwortlichen informiert werden. Ge­meindeschwestern, 
Familien- und Haushalthelferinnen orientieren ihre Auftraggeber. Grundregel ist: Nicht überreagieren I ® NetzWerk Verein fiir. Gesund-, heitsförderung, Triesen, Tel. 00423 , 399 20 82 ' ® Amt für Soziale- Dienste, Postge- • ; bäude, Schaan, Tel. 00423 236 72 72 TODESANZEIGE Ich gehe euch'voran in den Frieden des Herrn, und dort erwarte ich euch zum ewigen Wiedersehen. Augustinus Der Herr Uber Leben und Tod hat meinen lieben Gatten, unseren herzens­ guten Vater, Ehni und Schwiegervater Vinzenz Telser-Gstöhl 17.9.1942-8.3.2002 zu sich gerufen. Er starb nach längerer schwerer Krankheit, begleitet mit den Sakramenten der Kirche. Wir bitten, dem lieben Verstorbenen im Gebete zu gedenken. Beizers, den 8. März 2002 In Liebe und Dankbarkeit: . r Alice Telser-Gstöhl Daniel und Simone mit Jannik Claudia und Fritz . Karin Und Marcel Martin Patrick. Geschwister, Anverwandte und Freunde Der liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle aufgebahrt. Totengedenken am Samstag, 9.3. um 18.30 Uhr, am Sonntag, 10.3. um 19.30 Uhr. Der TVauergotlesdienst mit anschliessender Beerdigung findet am Montag, 11. 3. 2002 um 9 Uhr in Balzers statt. 
Musikalisches Vereinsjahr mit buntem Programm Generalversammlung des Laurentius-Chores Schaan - Ehrungen Am 6. März lud der Vorstand des Laurentius-Chores Schaan zur or­ dentlichen Generalversammlung in den Gasthof «Mühle» ein. Norbert Oehry konnte als Präsident eine grosse Anzahl Mitglieder begrüssen, welche der Einladung gefolgt waren. In 41 Proben und 17 Auftritten wurde ein Programm gepflegt, das sich sehen lassen kann, darunter Mozarts «Spat­ zenmesse», Kempters «Pastoralmesse» oder die Bläsermesse von Anton Rein­ taler, nebst zahlreichen Gesängen und Motetten. Auch der gesellschaftliche Teil wurde mit einer Fahrt nach Füssen und den Königsschlössern gepflegt, ein Tagesausflug, dem In diesem Jahr wiederum eine mehrtägige Fahrt nach Bologna und Ravenna folgen soll. Auch der Dirigent Roman Lercher mel­ dete sich zum Wort; er möchte in die­ sem Jahr nebst dem «Stabat mater» op. 138 von Josef Rheinberger die «Krö­ nungsmesse» von W.A.Mozart einstu­ dieren. . Ein Dank für guten Probenbesuch - darunter Margrit Wenaweser mit nur einer Absenz - ging an zahlreiche Mitglieder. Sie durften alle ein kleines Geschenk entgegennehmen Dem Dank folgten Ehrungen für langjähri­ ge Mitgliedschaft: Auf-15 Jahre Ver­ einstreue konnten Edith Brunhart, Rita Frey und Greta Ming zurückschauen.. Die weiteren Ehrungen nahm Pfarrer . Florian Hasler vor. Für 20 Jahre er­hielt 
Reinhard Matt eine Anstecknadel mit Urkunde, für 30 Jahre überreichte er an Maria Wenaweser und Gustav Wagner Medaille und Urkunde. Es sei ein Dank für zahlreiche Proben und Einsätze, betonte er, ein Gedanke, der auch in seinem Schlusswort wieder­ kehrte, in dem er sagte, dass eine Ge­ neralversammlung Innehalten und 
Rückblick bedeute. Er dankte allen, die durch die Musik nicht allein die Liturgie bereicherten, sondern auch die Herzen der Gläubigen ansprächen. Norbert Oehry schloss die Generalver­ sammlung und lud alle zum gemein­ samen Nachtessen, das die Möglich­ keit zu gemeinsamem Gedankenaus­ tausch gab. Für ihre langjährige Vereinstreue wurden Reinhard Matt, Greta Ming, Edith Brunhart, Maria Wenaweser und Gustav Wagner (von links) geehrt.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.