Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT Donnerstag, 10. Januar 2002 1 7 d Via. 
Ralf Loose: Etwas Neues ausprobieren Koller ab sofort Trainer bei den Grasshoppers Gespräch mit Weltklasse-Skispringer Zünd Schiessen: Oliver Geissmann erfüllte Limite Mal gucken, ob es überhaupt reicht Kalle Riedle im Training beim FC Vaduz - aber noch ist Nichts unterschrieben Trainingsbeginn gestern beim FC Vaduz unter win­ terlichen Verhältnissen. Angesagt war ein einstün­ diges Lauftraining. Mit dabei auch, wie im «Volksblatt» angekündigt, der Weltmeister von 1990 und Champions League Sieger (1997 mit Borussia Dortmund) Kalle Riedle, der dem «Volkblatt» kurz vor dem ersten Training für ein erstes Gespräch zur Verfügung stand. Der 35- Jährige will vorerst seinen Fitnessstand testen und dann entscheiden, ob er dem FCV helfen kann und will. Wenn ja, dann sei dies allerdings mehr ein Gefallen als alles andere. Mit Karlheinz Riedle sprach Rainer Ospelt Volksblatt: Was macht der Riedle bloss In der Fussball­ provinz, wieso kommt er nach Liechtenstein? Kalle Riedle: Fussballprovinz ist es doch nicht, ihr spielt ja in der 2. Liga in der Schweiz. Warum ich hier bin, hat eigent­ lich einen Grund. Ich kenne den Uwe Wegmann ganz gut. 
Zwei alte und gute Freunde: Kalle Riedle (links) und FCV-Spielertrainer Uwe Wegmann. Ich habe jetzt glaub acht Mo­ nate lang nichts mehr gemacht, habe aufgehört in England, fühl mich eigentlich trotzdem noch fit und hab gedacht, so, jetzt schau ich mal, ob ich mich 
noch einmal fit machen kann und dann hat sich das Ganze ergeben, weil wir jetzt in der Schweiz wohnen. Mein Mana­ ger hat dann mal nachgefragt beim Uwe, ob das geht. Also, Weiterl Was macht Stocklasa? Martin Stocklasa hat beim FC Zürich noch einen Vertrag bis Ende Saison, doch ange­ sichts der Tatsache, dass die Zürcher in der Winterpause gleich sechs neue Spieler ver­ pflichteten und die Mann­ schaft umbauen wollen, wird es für den Unterländer eng. Und es ist kein Geheimnis, dass Sportchef Erich Vogel sich liebend gern einen «Ab­ nehmer» wünscht. Der FC Va­ duz hatte bislang noch keinen Kontakt mit dem Natispieler, doch wird laut FCV-Präsident Brogle ein Rückruf von Stock­lasa 
erwartet. Wenn der 22- jährige Ex-Vaduzer wirklich Interesse zeigt und der Preis stimmt, sind wohl Gespräche angesagt.' Crespo zu Chur? Für Tormann Crespo hat der 1.-Ligist Chuc schon sein In­ teresse angekündigt. Laut Prä­ sident Brogle wird denn auch eine einvernehmliche Lösung angestrebt. Bislang gibt es al­ lerdings nichts Konkretes, d.h. kein Übertritt zu melden, Cres­ po steht nach wie VOT 
auf der Lohnliste des FC Vaduz. Nicht bekannt ist laut Sportchef Wolfi Ospelt, wo der Pole 
Wal­as! 
Ion im Frühjahr spielen wird. Termin-Kollision? Wie diese Woche bekannt wurde, plant unsere Nati vom vom 8. bis 14. Februar ein Trainingslager in Zypern. Zur selben Zeit, nämlich vom 9. bis 16. Februar, absolviert der FC Vaduz ein Trainingslager am Gardasee. Dieser Termin war vom FC Vaduz schon seit längerem fixiert, zum andern beginnt für den FCV eine Wo­ che später die Meisterschaft. Mal abwarten, ob und wie sich LFV und FC Vaduz bezüglich Abstellung der Natispieler ei­ nigen. Rainer Ospelt 
ich trainiere jetzt mal mit und schaue, ob es überhaupt noch reicht und dann werden wir mal gucken. Der Reiz ist der, dass mir zu lang­ weilig ist. Oer Kontakt Ist also über den Uwe zustande gekommen, ihr seid ja praktisch Nachbarn im Allgäu? Ja richtig, ich kenne ihn ja von früher her und der FC Va­ duz war ja schon öfters bei uns im Hotel. Durch das hat sich das so 
ein bisschen ergeben. Wie gesagt, es ist nicht so, da.ss ich hier unterschrieben habe oder irgendwas, sondern ich bin jetzt mal hierher gekommen, um mich mal fit zu machen und wenn's dann so ist, dass ich es vielleicht nochmals schaff rein vom Körperlichen her, dann 
"L'h'- '' >T ftf'i /////'////•// •/ •/ ' * / W i » it.läfy « ' -V-. (Bild: H. M.) werden wir uns zusammenset­ zen und dann schauen wir mal. Also in den nächsten vier­ zehn Tagen sollte ein Ent­ scheid fallen? Wie gesagt, ich warte es jetzt mal ab und schau, ob's mir reicht. Ich will, wenn ich über­ haupt spiele, dann soll's ja so sein, dass ich dann auch helfen kann. Es nützt nichts, wenn ich nicht fit bin. Ich muss das realis­ tisch sehen, wenn's geht, geht's und sonst geht's halt nimmer. Und was Ist denn für Sie der Reiz an dieser Geschichte, Sie haben Ja eine lange Fuss­ ball-Pause hinter sich? Ja, ich habe seit Mai so gut wie nichts mehr gemacht; also ganz wenig. Der Reiz ist der, dass mir zu langweilig ist, dass ich eigentlich noch fit bin (lacht) und wenn ich dem FC Vaduz helfen kann, dann mache ich das auch. Also es ist mehr ein Gefallen als alles andere. Weiteres Länderspiel auf den Färoer-Inseln Liechtensteins Nationalteam gastiert am 21. August 2002 auf den Färoer Inseln Nach der 0:1-Heimniederlage vom Frühjahr 2000 und dem anstehenden freundschaftli­ chen Länderspiel während des Trainingslagers auf Zypern (8. bis 14. Februar 2002) kommt es noch in diesem Jahr zu ei­ nem dritten Aufeinandertref­ fen zwischen Liechtenstein. und den Färoer-Inseln. Am 21. August gastiert das FL- Team bei den «Insulanern». Robert Brüstl e Seitens des Liechtensteiner Fuss­ ballverbandes (LFV) wurde bis dato erst das offizielle Freund­ schaftsländerspiel während des Trainingslagers auf Zypern terminlich bekannt gegeben. 
Volksblatt-Recherchen haben nun ergeben, dass Liechten­ steins Nationalteam heuer nicht nur auf Zypern (Mittwoch, 13. Februar) gegen die Färoer-In­ seln antreten werden. Am 21. August erfolgt auf den Färoer- Inseln ein weiterer freund­ schaftlicher Vergleichskampf. Mikladal bestätigte den Termin Dies bestätigte gestern der Generalsekretär des Fussball­ verbandes der Färoer-Inseln, Isak Mikladal. «Die Partie ist auf Mittwoch, den 21. August 2002 fix terminisiert. Der Austra­ gungsort ist noch offen. Aller Voraussicht nach wird aber in Liechtenstein (im Bild rechts Martin Telser) trifft in diesem Jahr Toftir gespielt», so Mikladal auf noch zweimal auf die Färoer-Inseln. Anfrage des Volksblattes. * 
Blatter bekräf tigte Absicht FUSSBALL: FIFA-Präsident Joseph Blatter hat anlässlich der Fussballmesse «Football Expo» in Cannes (Fr) seine Absicht, eine zweite Amtszeit anzustreben, bekräftigt. Der 65-jährige Walliser hatte be­ reits im November 2001 in den Schweizer Medien sein Vorhaben kundgemacht. In­ zwischen informierte er die 204 Nationalverbände der FI­ FA mit einem persönlichen Schreiben über seine Kandi­ datur. . ; Blatter steht seit dem 8. Ju­ ni 1998 an der Spitze des In­ ternationalen Fussball-Ver­ bandes. Die Präsidentschafts- Wahl 
findet im Rahmen des 53. Ordentlichen FIFA-Kon­ gresses am 28. und 29. Mai 2002 in Seoul statt. 
Torriano als Schu­ mis Chauffeur ALLGEMEIN: Als Steuer­ mann des «Omega»-SchIit- tens, in dem am Freitag in St. Moritz der Formel-1- Weltmeister Michael Schu­ macher Platz nehmen wird, fungiert Giancarlo Torriani. Der 55-jährige Bündner war 1977 Schweizer Viererbob- Meister und von 1993 bis 1998 Verbandspräsident. Mechaniker töd­ lich verunglückt RALLYE: In der 11. Etappe des Dakar-Rallye ist Daniel Vergnes (54), ein französi­ scher Mechaniker des Teams Toyota Trophy, tödlich ver­ unglückt. 
Er war mit seinem Servicewagen unterwegs nach Tidjikja in Mauretani­ en; als er in hohem Tempo von der Strasse abkam. Vergnes starb wenige Stun­ den nach dem Unfall. Felipe Massa beeindruckend FORMEL 1: Neuverpflich­ tung Felipe Massa (Bild) hat bei den Testfahrten in Mont- melo (Sp) gute Arbeit geleis­ tet. Jacky Eeckelaert (Be), Chef des Sauber Test-Teams, zeigte sich von der acht­ besten Trainingszeit des jungen Brasilianers beein­ druckt. Massa stellte seine Rundenbestzeit gleich zu Trainingsbeginn auf. Da­ nach wurde er durch ein Motorproblem gestoppt. Schnellster der insgesamt neun Teams war wie am Vortag David Coulthard (Gb) im McLaren. Er distanzierte Ferrari-Testfahrer Luca Ba­ doer (It) 
um 0,61 Sekunden. Formel-l-Gast- spiel beendet FORMEL 1: Nach nur drei GP-Einsätzen ist das For­ mel-1-Gastspiel von Tomas Enge (25) 
bereits wieder be­ endet. Der erste Tscheche in der Königsklasse des Auto­ mobilrennsports kehrt nach seinem WM-Debüt im ver­ gangenen Jahr beim Prost- Team wieder in die Formel 3000 zurück. Das Prost- Team steht vor 
dem Aus, sofern nicht in Bälde zah­ lungskräftige Sponsoren gefunden werden. SPORTREPAKTION Heinz Zöchbauer fei. 237 5128 • . Robert Brüstle Tel. 237 5123 Robert Nutt Tel. 237 
51 43 Fax 237 51 55 E-Mail:  spoit@volksbIatt.li 
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