Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE Donnerstag, 7. März 2002 
1 1 Festakt mit Übergabe des «Liechtenstein-Preises 2001» an drei Preisträger/-innen Mit einem Festakt in der liech­ tensteinischen Musikschule in Vaduz wurde gestern durch Regierungschef-Stellvertreterin Rita Kieber-Beck. der Liechten­ stein-Preis für wissenschaftli­ che Forschung an der Leopold- Franzens-Universität Innsbruck überreicht. •' Theres Mat t Diesen mit 7500.Euro dotierten Preis erhielten Mag. Irene Huber, Univ.-Ass. 
Mag. Dr. Susanne Pichler, sowie Univ.- Ass. Dr. Thomas Müller für ihre als herausragend, qualifizierten For­ schungsarbeiten.- " Nach der Begrüs'süngsadresse durch Schulamts-Leitier Guido Wolfinger und musikalischer Umrahmung durch das Holzbläser-Trio der Musikschule stell­ ten die Univ.-Professoren Dr. Günther Lorenz, Dr. Wolfgang Zach und Dr. Ignaz Hammerer die drei Preisträger vor. Nach dem Festakt und dem von der Regierung offerierten Mittagessen traf sich der Kontaktausschuss im Sit­ zungszimmer der Regierung. 
An- TODES ANZEIGE Traurig nehmen wir Abschied von meinem lieben Lebensgefährten, unse­ ren) Bruder. Schwager. Onkel und Palen Leo Candolo 2.12.1931 -4.3.2002 Er starb völlig unerwartet nach kurzer Krankheit. Wir bitten, dem lieben Verstorbenen im Gebete zu gedenken." Schaan. Grabs, Triesen, 4. März 2002 In stiller Trauer: halo und Lena Candolo mit Diego, Manuela und Fabio Elisabeth und Freunde Seelenrosenkranz am Freitag. 8. März 2(X)2 um 19 Uhr in der Pfarrkirche in Schaan. Der Trauergottesdienst mit anschliessender Urnenbeisetzung findet am Samstag. 9. Marz 2ÜÜ2 um 10 Uhr in Schaan statt. TODESANZEIGE Er, Gott, wird alle Tränen abwischen. Der Toil wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher ist, ist vergangen. Offenbarung 21,4 Mit traurigem Herzen nehmen wir Abschied von meinem lieben Gatten, unserem Papa, Bruder und Schwager Josef Manser 3.1. Dezember 1940 - 6. März 2002 , .' Nach schwerer Krankheit ist er heute Morgen.friedlich eingeschlafen. Wir sind dankbar für die Zeit, die wir mit ihm zusammen verbracht haben. Schaan, Maienfcld, Eschen, USA, den 6. März 2002 In Liebe und Dankbarkeit Marlies Manser . Cornelia und Daniel Be'rnegger-Manser Daniela und Ingolf Feger-Manser Frieda Hanselmänn Anverwandte und Freunde Die Verabschiedung findet am Freitag, 8. MÜrz 2002, um 15.15 Uhr im Krematorium Sand in Chur statt. Anstelle von Blumenspenden bitten-wir, die Familienhilfe Schaan-Planken (PC 90- 7221-1) zu unterstützen. 
Am Mitwochvomüttag wurde in 
der Liechtensteinischen Musikschule im Rheinbergerhaus in Vaäuz der Liechtenstein-Preis ßir wissenschaftliche Forschung an der Leopold-Fraiizehs-Universitüt in Innsbruck durch Bildungsministerin Rita Kieber- Beck an die Preisträger verliehen. Von links: Univ. Prof. Hans Moser, Irene Huber, Susanne Pichler, Thomas Müller und Regierungsrätin Rita Kieber-Beck. (Bild: Paul Trümmer) | schliessend wurden die Gäste zu einem Besuch ins Kunstmuseum eingeladen, unter Führung der Konservatorin Christiane Meyer-Stoll. Vorstellung der prämierten Arbeiten Im Liechtenstein-Institut vom stell­ vertretenden Vorsitzenden Dr. Georges Baur herzlich begrüsst, stellten am Abend die drei Preisträger/-innen ihre Forschungsarbeiten in Kurzreferaten einem interessierten Publikum vor. Abwehrformen gegen Seuchen Irene Huber stellte einen Teilaspekt aus ihrer Diplomarbeit vor, der sich mit dem Thema «Seuchenabwehr im Vorderen Orient und Griechenland» befasst, erläuternd, in welcher Form antike Gesellschaften auf kollektive Krisen reagierten und sie zu bewälti­ gen versuchten. Da rationale Metho­den 
weitgehend fehlten, waren die Ab­ wehrformen vornehmlich magisch-ri- tueller Natur betonte sie und veran­ schaulichte, wie gegen Seuchen, aber auch Hunger, Dürre oder Sonnenfin­ sternis angegangen wurde. Sie be­ leuchtete Formen von Ritualen; ver­ schiedenste Praktiken und deren Wir­ kung, auch Therapien, Wundermetho­ den von wandernden Priestern, Zere­ monien und symbolische Handlungen. Die 
Rednerin betonte zusammenfas­ send, dass die griechische Kultur wich­ tige Errungenschaften den benachbar­ ten Hochkulturen des Ostens verdanke, diese Elemente dann auf ihre eigenen Bedürfnisse adaptierte und weiter ent­ wickelte. Postkoloniale- und Immigranten-Literatur Susanne Pichler stellte in das Zent­ rum ihrer Arbeit die international an- Von dem Menschen, den du geliebt hast, wird immer etwas in deinem Herzen zurückbleiben: etwas von seinen Träumen, etwas von seinen Hoffnungen, etwas von seinem Leben, alles von seiner Liebe. Irmgard Erath DANKSAGUNG Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang von mei­ nem lieben Galten und Vater, Bruder, Schwager, Orikcl und Götti Hans Frick-Hauko 15. Juli 1947-25. Januar 2002 danken wir von Herzen. " Besonders danken wir Pfarrer Walter Bühler für die würdige Gestaltung des Gottesdienstes. Den Ärzten und dem Pflegepersonal vom Kantonsspital St. Gallen, Haus 4,. und vom Krankenhaus, Abt. C in Vaduz, danken wir für die liebevolle Be­ treuung. Herrn Dr. Bürzle und Herrn Dr. Kühler für die wertvollen Gespräche und Besuche. ' ' " . Ein herzliches VergeltYGo.tt für die Kranz-, Bjumen- und Geldspenden, Spenden an wohltätige Institutionen sowie die schriftlichen Beileidsbezeu­ gungen, ; • • ' .  ; 
• • : • Wir bitten, dem lieben Verstorbenen ein ehrendes Andenken zu bewahren und seiner im Gebet zu gedenken. - Balzers, im März 2002 Die TYauerfamilie 
gesehene nigerianische Schriftstellerin Buchi Ernecheta, deren Werk jedoch bisher viel zu wenig beachtet werde. Sie ging in ihrer Dissertation konkret der Frage der Interkulturalität in vier Romanen dieser Autorin nach; Erne­ cheta behandle die ganze Bandbreite der Immigrations- und ..Interkulturia- litäts-Problematik, sowohl geogra- . fisch, kulturell, sozial,: politisch und ökonomisch. Sie mache in ihren Ro­ manen Mechanismen von ethnischen Vorurteilen und rassistischem Denken aus betroffener Perspektive erlebbar. Mit ihrer Arbeit will Susanne Pichler einen Beitrag zur hochaktuellen Un­ tersuchung der postkolonialen- und Immigranten-Literatur leisten. Das Thema sei für sie deshalb von beson­ derem Interesse, weil ini Zeitalter der KUlturbegegnungen nicht vermieden werden könne, sich dem interukultu- rellen Gespräch zu stellen. Seltene Erbkrankheit Thomas Müller beleuchtete eine sel­ tene Erbkrankheit, die «Angeborene Natriumverlust-Diarrrhö». In dem von ihm beschriebenen Forschungsprojekt - in Zusammenarbeit mit einem 13- . köpfigen Ärzteteam - gelang es, zwei verwandte Tiroler Familien mit insge­ samt fünf erkrankten Kindern zu iden­ tifizieren. Langwierige genetische Nachforschungen umfassten neun Ge­ nerationen, 
Stammbäume von 76 Fa­ milien mit insgesamt 400 Personen wurden unter die Lupe genommen Mit Dank und Gratulation wurden die Preisträgerinnen und Gäste verab­ schiedet, zum Aperitif eingeladen. Mit beiden Füssen im Leben stehen Die Sprache hat viele Ausdrücke ge­ prägt, die deutlich machen, dass Kör­ per, Seele und Geist eng miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen. Dem wird nachgespürt und im Tun erfahren. Stehen, -Stand haben, Stand halten, Selbständig sein, einen Standpunkt einnehmen, Schritt für Schritt sich bewegen. Gearbeitet wird vorwiegend mit den Füssen und Beinen, es wird auf den Körper gehört und auf seelische Empfindungen ge­ achtet. Der Kurs 772 unter der Leitung von Margarete Sonderegger beginnt am Samstag, 16. März, . 9.00 Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan. Anmel­ dung und Auskunft bei der Erwachse­ nenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail: in- fo@stein-egerta.li . 
(Bing.)
	        

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