Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE Donnerstag, 
1. März 
2002 
7 Jahresbericht des Eltern-Kind-Forums Im Jahr 2001 nahmen 50 Fami­ lien die Beratungs- und Thera­ piemöglichkeiten des Eltern- Kind-Forums wahr. 79 Perso­ nen gelangten mit ihren Sorgen und Nöten an das Team des Fo­ rums, dass sich die Unterstüt­ zung von F.amilien bei der Kin­ derbetreuung, Erziehungsfragen und bei Familienproblemen zum Anliegen gemacht hat. Rebecca Maroqq Das Eltern-Kind-Forum bietet Familien bei unterschiedlichen Problemen Hilfe und Rat an. Neben Beratung und Thera­ pie unterstütz das Forum Familien vor allem auch bei der Kinderbetreuung. Im vergangenen Jahr nahmen 79 Personen, davon 68 Erwachsene und 1 Kinder, die Möglichkeiten wahr. 38 Prozent der Beratungen bezogen sich auf die Erziehung, 12 Prozent auf Probleme, die aus Trennung oder Scheidung entstanden und 26 Prozent der Ratsuchenden steckten in einer Krise oder wollten sich neu orientie­ ren. In 18 Prozent der Fälle gab es Probleme mit der Schule oder dem Kindergarten, die verbleibenden sechs Prozent wandten sich .mit anderen Problemen an das Eltern-Kind-Forum. Kinder nach Trennung und Scheidung «Diese Re-lntegration spielt in der Trainingsgruppe für Kinder nach der Trennung oder Scheidung der Eltern eine sehr wichtige Rolle. Die Kurse werden nach wie vor mit Begeisterung -von Kindern und Eltern in Anspruch genommen», schreibt Maja Marxer- .Schädler, Geschäfts- und Stellenleite- •rin des Forums im Jahresbericht. «Im letzten Jahr konnten wir über die Dau­ er von jeweils sechs Monaten mit 12 Kindern im Alter zwischen sieben und elf Jahren in zwei Gruppen bei ihrem Verarbeitungsprozess begleiten.» Tagesmüttervermittlung als wichtiger Faktor 2001 betreuten 38 Tagesmütter 64 
79 Personen gelangten im vergangenen Jahr an das Eltern-Kind-Forum, utn sich bei Problemen in der Familie und weite­ ren Anliegen beraten und unterstützen zu lassen. Kinder von 56 Eltern während 31 599 Stunden. Somit waren die bestehen­ den Betreuungsplätze ausgelastet, wenn sich auch die Stundenanzahl im Vergleich zum Vorjahr leicht reduziert hat. «Das ist darauf zurückzuführen, dass die Tagesmütter im Jahr 2000 aussergewöhnlich gut ausgelastet wa­ ren», schreibt Gertrud 
Hardegger, Mit­ arbeiterin der Beratungsstelle im Jah­ resbericht. «Im Jahr 2001 war die Nachfrage nach Betreuungsplätzen gross, dass Eltern Kind Forum konnte jedoch nicht allen Interessenten einen 
passenden Betreuungsplatz vermit­ teln», heisst es weiter. Laut Jahresbericht gestaltete sich die Suche nach neuen Tagesmüttern oder Frauen, die sich für die Aufga­ ben interessieren, sehr schwierig. Laut Jahresbericht werden insgesamt 42 Kinder vor dem Eintritt in den Kindergarten von Tagesmüttern be­ treut. Ab Kindergartenalter sind es dann lediglich noch 22 Kinder, die re­ gelmässig zu einer Tagesmutter ge­ hen. Von den Eltern, die ihre Kinder im letzten Jahr bei Tagesmüttern 
un-(Bild: 
Wödickd) tergebracht haben waren 30 Prozent alleinerziehend und 70 Prozent El­ ternpaare. Von den betreuten Kindern waren im vergangenen Jahr 22 Prozent ganz­ tags, 
31 Prozent halbtags und 47 Pro­ zent stundenweise; oder zum Mittages­ sen bei der Tagesmutter, Rat und Hilfe für Familien bietet das Eltern-Kind-Forum auch in diesem Jahr wieder an. Informationen gibt es unter der Telefonnummer +423/233 24 38 oder über E-Mail bei der Adresse wel- come@elternkindforum.li Sommernachtsball 2002 und die bewährten Kursorte Generalversammlung des Tanz-Clubs Liechtenstein - Vorstand wiedergewählt Eine ungewohnt grosse Anzahl von Mitgliedern des TCL nahm an der GV 2001 teil. Neben den statuarisch fest­ gelegten Traktanden wurde über den Sommernachtsball 2002 und das Kursprogramm orientiert. Nach knapp einer Stunde war alles vorbei. Die Berichte wurden geneh­ migt, der bisherige Vorstand wurde wiedergewählt. Dies sind Peter Blöch- liger, Rend Jehle, Günther Matt (Präsi- • dent), Roland Hefti, Ulrich Feisst, Karl­ heinz Walser, Rolf Hassler und Anita Rhyner. Sie warteten gespännt auf die 
Ausführungen von Günther Matt zum diesjährigen Sommernachtsball. Mit attraktiver Show Das OK versuche den Sommer­ nachtsball am 15. Juni 2002 im ähnli- .chen Rahmen wie in den vergangenen Jahren durchzuführen und habe be­ reits die amtierenden Deutschen Ama- teur-Standard-Meister Sascha und Na- tascha Karabey verpflichtet. Eine,neue Tanzmusik (6 Mann), die Mister Wolf Et Gang (ehemals City Lights) sei be­ reits unter Vertrag, Hess Günther Matt alle Anwesenden wissen. 
Interessantes Kursprogramm Ein weiterer interessanter Punkt wa­ ren die neuen Kursausschreibungen an bewährten Kursorten,- nicht nur im Liechtensteiner Ober- und Unterland, sondern auch in. Buchs. Der Kurs fiir Junggebliebene und der Tanzkurs für Hochzeitspaare erfreuten sich beson­ derer Beliebtheit. Beide waren ein vol­ ler Erfolg ünd werden auch dieses Jahr durchgeführt. Die traditionellen Dan- cing-Kurse und Tanzküree für Anfän­ ger und Fortgeschrittene sollen weiter-, geführt werden, ebenso die im Rahmen 
des Kindertanzclubs durchgeführten Kindertanzkurse. Hoffen auf Resonanz In einer Zeit, in der junge Leute wie­ der walzern und auch andere Paartän­ ze (wie Salsa) wieder «mega in» sind, darf man gespannt sein, wie diese Kur­ se besucht werden. Zum Abschluss in­ formierte der Präsident noch, dass die Webseite des Tanzclübs Liechtenstein www.tcl.li rege besucht werde. Ganz besonders interessiert die Besucher das Kursangebot 
und der Sommernächts­ ball. 
(Bing.) 
ALPENVEREIN Skitour auf den Mutschen / Wildhaus Am kommenden Sonntag, den 10. März gehts nach Wildhaus, um von dort über Gamplüt und die Teselalp auf den Mut­ schen (2122 Meter) aufzusteigen. Für die 1020 Höhenmeter ist mit einer Geh­ zeit von 
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xh bis 4 Stunden zu rechnen. Harscheisen erforderlich. Abfährt am Sonntagmorgen um 7.30 Uhr beim Schwimmbad Mühleholz. Telefonische Auskunft über die Durchführung erteilt der' Tourenleiter Hanno Batliner am Samstagabend zwischen 19 und 20 Uhr unter der Tel. Nr. 373 10 44. Berge und Bergsteigen im Himalaya Wir empfehlen unseren Mitgliedern, am Mittwoch, den 13. März um 20 Uhr im Gemeindesaal Triesen die Multivi- sion von Bruno Baumann aus Mün- schen mit dem Titel «Mustang - Das verborgene Königreich im Himalaya» zu besuchen. Eintritt CHF 15.-, für Ju­ gendliche und AHV-Bezüger CHF 10.-. Liechtensteiner Alpenverein Kanada erleben Das Reisebüro I$B in Schaanwald orga­ nisiert eine faszinierende und abwechs­ lungsreiche Ostkanäda-Rundreise vom 1. bis 13. August 2002. Entdecken Sie in Begleitung des liechtensteinischen Rei­ seleiters-Martin Matt interessante Städte ünd unvergessliche Naturwunder. Der Hinflug mit der Air Canada in der Touris­ tenklasse erfolgt von Zürich via Toronto nach 
Quebec und der Rückflug ist ein Direktflug Toronto Zürich. Während der Rundreise besuchen Sie di? bekannten Städte-Quebec" City (die älteste Stadt Kanadas), Montreal (die zweitgrösste Stadt), Ottawa (die Hauptstadt) und Toronto (die multikulturelle Metropole). Im Programm sind iStadtrundfahrten in Begleitung eines ortskundigen Reiselei­ ters eingeplant, mit vielen interessanten Besichtigungen uiid der Reiseleiter Mar­ tin Matt, wird den Reiseteilnehmern, im Anschluss an diese Rundfahrten noch weitere kulturelle Höhepunkte zeigen. Erleben Sie nebst den Metropolen die zauberhaften Naturwunder Kanadas. Die bekannten Wasselfälle «Les Chutes de Montmorency» bei Tadpussac und die Walbeobachtungstour (Finn- oder Buckelwale) werden auch Sie begeistern. Ein weiterer Höhepunkt ist der Besuch der 1000 Inseln-Region. Hier ist eine dreistündige Bootsfahrt auf dem St. Lo­ renz-Strom durch die reizvolle Region der 1000 Inseln eingeplant, mit einem Stop bei Heart Island. Der absolute Höhepunkt der Reise 
- ist der Ausflug zu den Niagarafällen in Begleitung eines ortskundigen Fremdenführers. Mit dem Boot «Maid of the Mist» fahren die Teil­ nehmer vorbei an den amerikanischen Fällen bis an den Fuss der gewaltigen kanadischen,, hufeisenförmigen Fälle. Das Mittagessen wird der Gruppe auf dem «Skylon Tower» serviert. Vom Dreh­ restaurant dieses Turmes aus, hat man. eine fantastische Sicht auf die Fälle und - schönes, klares Wetter vprausgesetzt - bis nach Toronto. Wir bitten alle Interes­ sierten, unverbindlich das detaillierte Programm beim. Reisebüro ISB an der Vorarlbergerstrasse 153 bin Schaanwald Telefon 3.73 84 10 anzufordern. Das Rei­ sebüroteam freut sich auf Ihren Besuch oder Anruf. 
(Eing.) Die schwierige Situation in unseren . Kirchen ist allen Interessierten be­ kannt, und sie wird zunehmend schwieriger: schwindendes Interesse an ethischen und. kirchlichen Fragen, immer weniger Kirchgänger! Die Distanz 
vieler Menschen zu kirch­ lichen Fragen und Institutionen wird innerlich und äusserlich immer grös­ ser, man möchte sich Immer weniger für so etwas verpflichten. Wieso gibt es so viele Kirchenenttäuschungen? Welche Möglichkeiten und welche 
Pfarrei-Erneuerung aktuell Ein Tag für alle Interessierten in Vaduz Chancen hat eine Pfarrei in der gegen­ wärtigen Gesellschaft? Wird die Kirche an den Rand gedrängt? Gibt es Ant­ worten auf solche Fragen und Ent­ wicklungen? Pfarrgemeinden werden aufbrechen oder sterben. Andere Mög­ lichkeiten gibt es nicht. Es gilt für die Pfarrgemeinden zu klären, wo sie ste­ hen und ob sie einen Aufbruch wagen- sollen, und dann die Frage, in welche Richtung dieser Aufbruch gehen soll. Oder sind wir froh, wenn die Umstän­ de eine Besinnung und einen Auf­bruch 
schon gar nicht zulassen? , Diese Fragen Tiegen im Zentrum der Veranstaltung von diesem Samstag, dem 9. März. In Vaduz findet zum Stichwort «Pfarreierneuerung» eine ganztägige Tagung statt, die von Prof. Paul M. Zulehner, einem anerkannten Fachmann auf dem , Gebiet der Pasto­ raltheologie, geleitet wird. Prof. Zuleh­ ner hat katholische Theologie studiert wie auch Philosophie und Religionsso-; ziologie; er.iiaLselt 1984 einen Lehr­ stuhl für Pastoraltheologie in Wien In» 
ne. Er ist ein «Kirchenliebhaber», der sich in einer pointierten und lebendi­ gen Sprache auseinandersetzt mit den Entwicklungen in Kirche und Gesell­ schaft. Er spricht'sich aus gegen die Resignation in der Kirche und für eine Kirche, in der die Kraft des Evangeli­ ums zum Durchbrüch kommt. Es ist ein grosses Verdienst Paul Zulehners, die jeweils aktuellen Entwicklungs­ möglichkeiten in der Kirche zu erken­ nen und aktiv zu fördern. Die Veran­ staltung richtet sich an alle Interessier­ten, 
sie wird gemeinsam von der Er­ wachsenenbildung . Stein-Egerta, Schaan, und der Pfarrei Vaduz organi­ siert. Diese beiden. Institutionen neh­ men auch gerne Anmeldungen aller Interessierten entgegen. Weitere Einzelheiten: Dauer der Ta­ gung: Sa., 9. März 2002, 9. bis 17 Uhr, Mittagspause 12 bis 13.30 Uhr; Ort: Betagtenwohnheim, Vaduz. Die Teil­ nahme an der Tagung ist kostenlos, das Mittagessen geht auf eigene Kos­ ten. • 
Pfarrei Vaduz
	        

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