Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

2 Donnerstag, 7. März 2002 
TAGESSPIEGEL Liechtensteiner VOLKSBLATT • v • PERSONLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiter­ hin alles Gütie und Gottes Segen. Heute Donnerstag Elisabeth NEGELE, Landstrasse 317, Triesen, zum 90. Geburtstag Robert RITTER, Gänsenbach 520, Mauren, zum 77. Geburtstag WIR NEHMEN ABSCHIED Leo Candolo, Schaan t In seinem 71. Lebens­ jahr wurde am Mon­ tag unser lieber Mit­ bürger Leo Candolo aus Schaan in die Ewigkeit abberufen. Den-trauernden Hin­ terbliebenen gilt in den schweren Stunden des Abschieds und der Trauer unsere Anteilnahme. Der Trauergottesdienst mit anschlies­ sender Urnenbeisetzung findet über­ morgen Samstag in Schaan statt. Ein Nachruf folgt. Josef Manser, Schaan t In seinem 62. Le­ bensjahr ist gestern unser lieber Mitbür­ ger Josef Manser aus Schaan in die Ewig­ keit zurückgekehrt. Der trauernden Gat­ tin, den Kindern so­ wie allen weiteren Anverwandten sprechen wir zum schmerzlichen Ver­ lust unser Beileid aus. Die Verabschie­ dung für den lieben Verstorbenen fin­ det morgen Freitag in Chur statt. Ein Nachruf folgt. POLIZEIMELDUNGEN Führerschein entzogen SCHAAN: Anlässlich einer Verkehrs­ kontrolle in Schaan musste die Polizei bei einem liechtensteinischen Automo­ bilisten feststellen, dass er das Auto of­ fensichtlich in angetrunkenem Zustand lenkte. Dem Betroffenen musste der Führerschein abgenommen werden. Massive Geschwindig­ keitsübertretungen SCHAAN: Am Mittwochmorgen zwi­ schen 4 und 6 Uhr führte die Landes­ polizei in Schaan eine Innerortsge­ schwindigkeitskontrolle durch. Von den insgesamt 200 Fahrzeugen, die die Kontrollstelle passierten, hielten sich 66 Lenker nicht an die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Vier Fahrzeuge fuhren mit über 80 km/h, davon zwei sogar mit 95 km/h. dpß) NACHRICHTEN Suppentag VADUZ: Am Sonntag, den 10. März von 10.30 bis 14 Uhr organisiert der Frauenverein den Fastenopfer-Sup­ pentag Im Foyer des Vaduzer Saales. Die Bevölkerung ist zu diesem einfa­ chen, gemeinsamen Mittagessen ganz herzlich eingeladen. Der Erlös geht vollumfänglich an ein Heini für behin­ derte Kinder in Anhra Pradesh, Indien und wird von Pater Anto Poonoly, Pfarrer in Mauren, direkt weitergelei- tet. 
Frauenverein Vaduz !. • 
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Nach 27 Stunden unverletzt aus dem Meer gerettet - Volksblatt sprach mit einem der drei Taucher «Es war niemand daran Schuld», bekräftigte der Liechtensteiner Hobbytaucher Herbert Hauser im Volksblatt-Interview, «es ist einfach blöd gelaufen». Ein Tag nach dem er mit vier Kollegen, darunter noch zwei weitere Liechtensteiner, aus dem Meer geborgen wurde, ist Herbert Hauser wieder wohlauf und vor allem gut gelaunf. Doris Meier Herbert Hauser befand sich mit vier weiteren Tauchkollegen auf einem fünftägigen Tauchtrip rund um die Philippineninsel Boracay. Am fünften Tag entschieden sie sich zu einem Tauchgang im offenen Wasser. «Wir wussten, dass es wellig und die Strö­ mung gross ist», meint Herbert Hauser, trotzdem habe man sich ins Wasser gewagt und unglaublich schöne Sa­ chen gesehen. Durch die Strömung seien sie aber immer weiter von ihrem Boot weggetrieben. Als sie auftauch­ ten konnten sie das Boot zwar noch sehen, der Bootsfiihrer allerdings konnte die Taucher zwischen den ho­ hen Wellen nicht ausmächen. Durch die Strömung wurden die fünf Kolle­ gen noch weiter vom Boot weggetrie­ ben. «Wir haben etwa zwei Stunden lang gewartet, in der Hoffnung, dass das Boot doch noch in unsere Nähe kommt», erinnert sich Herbert Hauser. Der Bootsführer musste aber wegen dem rauhen Seegang und dem knap­ per werdenden Treibstoff den näch­ sten Hafen ansteuern und die Taucher ihrem Schicksal überlassen. Die sofort eingeleitete Rettungsaktion scheiterte ebenfalls am schlechten Wetter. Nach zwei Stunden im Wasser sahen die Taucher keinen anderen Ausweg, als an Land zu schwimmen. «Etwa einen 
Mit aufllasbaren Bojen und mit Tauchgürteln haben sich die fünf Taucherkolle­ gen 27 Stunden lang über Wasser gehalten. Kilometer vor der Küste wurden wir aber erneut von der Strömung erfasst und wieder abgetrieben», berichtet Herbert Hauser. Findet uns jemand? Mit aufblasbaren Bdjen und mit Tauchgürteln haben sich die fünf Tau­ cherkollegen über Wasser gehalten. Als die Nacht hereinbrach, haben sich laut Herbert Hauser alle ganz eng aneinan­ der geschmiegt, damit keine Wärme 
verloren ging. «Das Wasser hatte etwa 26 Grad, das wird mit der Zeit ver­ dammt kalt», so Häuser. In einer sol­ chen Situation mache man sieh schon Sorgen, «es wird einem bewusst, dass es irgendwann einfach mal fertig ist.» Die Lage war denkbar ungemütlich, zumal ihnen durch den rauhen Seegang im­ mer wieder Wasser ins Gesicht spritzte. An Hunger und Durst konnte keiner der Taucher denken, der einzige Gedanke war: «Wird uns jemand finden?» 
Rettungsaktion Am nächsten Morgen, als das Wetter wieder besser wurde, brachen etliche Rettungsboote und Flugzeuge auf, um die fünf vermissten Taucher zu su­ chen. «Zuerst sahen wir ein Flugzeug, das über uns kreiste», berichtet Herbert Hauser, «allerdings hat die Besatzung uns nicht gleich gesehen.» Die Hoff­ nung der mittlerweile unterkühlten Taucher schwand wieder. Eine Weile später kehrte das Flugzeug allerdings zurück. Mit den Tauchflossen hätten sie ihm mit aller Kraft gewinkt und plötzlich habe jemand aus dem Flug­ zeug eine Flasche mit Trinkwasser zu ihnen runter geworfen, berichtet Hau­ ser. «Da wussten wir: Wir sind geret­ tet!» Alle haben geweint Kurze Zeit später seien etliche Boote am Horizont erschienen. «Unsere Ret­ ter haben vor Freude geweint», erin­ nert sich der Hobbytaucher. Der Tauchtrupp wurde an Land und dann gleich in ein Spital gebracht. Dort konnten sie aber schnell wieder ent­ lassen werden, denn obwohl sie 27 Stunden im Wasser getrieben hatten, waren alle, abgesehen von Unterküh­ lung und ein paar Schürfungen, un­ verletzt geblieben. Ferien verlängert Herbert Hauser betont, dass nie­ mand an dieser lebensbedrohlichcn Lage Schuld gewesen sei. Es sei ein­ fach a"es blöd gelaufen. Deswegen kommt er auch nicht gleich wieder zurück ins Land, sondern er hat seine Ferien auf den Philippinen nochmals um zwei Wochen verlängert. Vom Tauchen wird er aber wahrscheinlich in den nächsten Tagen die Finger las­ sen. Bürgergespräche mit dem Regierungschef Der Regierungschef legt grossen Wert auf den Kontakt mit der Liechtenstei­ ner Bevölkerung. Als Regierungschef ist ihm das Vertrauen des einzelnen Bürgers und der einzelnen Bürgerin für die Arbeit der Regierung besonders wichtig. Vertrauen kann aber nur dort entstehen, wo Menschen aufeinander zugehen und miteinander reden. Das bedeutet, den Leuten zuhören können und die Sorgen jedes Einzelnen ernst 
nehmen. In den Monaten Februar bis Juli nimmt sich der Regierungschef die Zeit, in den einzelnen Gemeinden das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu suchen. Wenn Sie also Fra­ gen, Bitten, Ideen, Beschwerden oder auch persönlich Anregungen haben, nutzen Sie diese Gelegenheit. Ort und Zeit der Veranstaltungen für jede Gemeinde werden jeweils noch bekannt gegeben. 
(paß) 
Termine der Bürgergespräche: Gemeinde Balzers 
Donnerstag, 7. März 2002 Gemeinde Eschcn 
Freitag, 22. März 2002 Gemeinde Triesen 
Donnerstag, 11. April 2002 Gemeinde Mauren. 
Donnerstag, 25. April 2002 Gemeinde Triesenberg 
Dienstag, 7. Mai 2002, Gemeinde Ruggell 
Donnerstag, 23. Mai 2002 Gemeinde Schaan 
Donnerstag, 6. Juni 2002 Gemeinde Schellenberg 
Donnerstag, 27. Juni 2002 Gemeinde Planken 
Donnerstag, 4. Juli 2002 REKLAME Tel. +4181/255 50 50 , \ Auch fflrTagesanzclgcr und NZZ1 
Regierungschef Otmar Hasler ßiirt in allen Gemeinden des Landes Bürgerge­ spräche durch. 
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