Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VÖLKSBLATT 
LAND U1MD LEUTE Mittwoch., 6. März 2002 9 egegimngen schaffen Wettbewerbs-Projekt vom Amt für Soziale Dienste und Stabsstelle für Kulturfragen Am gestrigen Informations­ abend im TaK beleuchteten Re­ gierungsrat Alois Ospelt und Marcus Büchel, Vorstand des Amtes für Soziale Dienste, Hin­ tergründe und Zielsetzung, die zum Projekt «Vielfalt 2002» führten, einem Wettbewerb, der sich an Gruppen, Vereine, Insti­ tutionen und Einzelpersonen richtet, die interessiert sind, miteinander interkulturell zu­ sammen zu arbeiten. Für den musikalischen Rahmen sorgten Stefan Frommelt und Markus Gsell mit freien Improvisatio­ nen zu drei Themen. Theres Mat t «Vielfalt 2002» möchte anregen, ein mögrichst überzeugendes Projektkon­ zept zu erarbeiten und dieses einer zehnköpfigen Wettbewerbsjuiy zu präsentieren. Menschen unterschiedli­ cher Kulturen - die liechtensteinische inbegriffen - sollen einander näher­ kommen und zusammenarbeiten. Letzte Jahrzehnte brachten multikulturelle Einflüsse Regierungsrat Alois Ospelt betonte, dass das Zusammenleben verschiede­ ner Kulturen, das gegenseitige Ken­ nenlernen und Verstehen eine zentrale Bedeutung in unserem Land erlangt hat und beiträgt - durch Erfahren kul­ tureller Differenzen, durch Lernen aus solchen Unterschieden sowohl die eigene Lebens- und Welterfahrung als auch diejenige anderer, 
möglicherwei-Gestern 
wurde das Projekt *Vielfalt 2002 - Interkulturelle Begegnungen» des Amtsßr Soziale Dienste und der Stabsstel­ le für Kulturfragen vorgestellt. Rechts, im Bild Regierungsrät Alois Ospelt, der getonte, wie wichtig das Zusammengehen auch in 
kulturellen Angelegenheiten sei. (Bild: Brigitt Rlsch) se fremder Mitmenschen, besser zu verstehen. «In einer kulturell stark durchmischten Gesellschaft kann nicht Angleichung und Anpassung der Un­ terschiede das Ziel der Politik sein», betonte er. Es soll das andere nicht nur zugelassen und toleriert werden, viel­ mehr soll die Chance genutzt werden, diesem zu begegnen, es. kennen und achten zu lernen. Der Redner verwies auf den Aufruf der UNO zum Miteinander, zur Öff­ nung, die den Blick über Grenzen hin­ weg frei mache. Der Geschichtsverlauf habe die ansässige Bevölkerung immer 
wieder mit fremden Kulturen in Ver­ bindung gebracht, heute vermehrt. Trotz allgegenwärtiger Begegnungs- möglichkeiten seien sich Menschen über weite Strecken vielfach fremd ge­ blieben. Erfreulich, dass Sozialamt und Stabsstelle für Kulturfrageri mit dem Wettbewerb «Vielfalt 2002» einen Bei­ trag zur Förderung eines guten und gedeihlichen Zusammenlebens von Menschen unterschiedlicher kulturel­ ler Prägung und ethnischer Herkunft leiste. Marcus Büchel Unterstrich die Be­ deutung und Notwendigkeit-der vielen 
Neuzuzüger, der Arbeiter und Fachleu­ te, deren Arbeit der gesamten Gesell­ schaft zugute komme. Der Wettbe­ werb wolle als praktischer Beitrag möglichst viele Bewohner zu Ideen an­ regen. Grundlegend bestehe freie The­ menwahl, jedoch müssen unterschied­ liche Kulturen sieht- und erlebbar ge­ macht werden. Die viele Interessierten, die sich in Listen eintrugen, erfuhren, dass der Eingabeschluss der 15. Juli 2002 ist. Eine Jury ermittle die zwei überzeugendsten Projekte, die einen Förderpreis von 10 000 bzw. 6000 Franken erhalten. Mammografie und Brustgesundheit infra-Veranstaltungszyklus «Frau und Gesundheit» Fast jede Frau wird im Laufe ihres Lebens durch Schmerzen in der Brust oder knotige Stellen, die sie beim Eincremen oder Abtasten feststellt, beunruhigt. Viele Frauen haben un­ terschwellig Angst, vielleicht an Brustkrebs zu erkranken. Einige Ver­ änderungen haben jedoch mit Krebs nichts zu tun. Die infra (Informati- ons- und Kontaktstelle für Frauen) veranstaltet zu diesem Thema einen Informationsabend mit der Gynäko­ login Bernadette Rietschi. Die Brust, gehört zum Erscheinungs­ bild der Frau, sie ist das äussere Zei­ chen der Weiblichkeit. Sie hat über ihre organische Funktion hinaus eine grosse Bedeutung für die weibliche Identität. Die Erotisierung der Brust ist vor allem in der westlichen Welt sehr ausgeprägt. Auch die Vorbilder, wie die Brust sein sollte, ändern sich stän­ dig. Aus den Medien erfahren wir vor allem, was das derzeit gültige 
Ideal- Äffm rr* • 
 s i 8 x ~' U „ _ t I • §. G 6 f o r d 6 r t 1 1 LiwS', w * l durch die Landesbank. III 1 LIECHTENSTEINISCHE Uli LANDESBANK ;;|M= AKTIENGESELLSCHAFT mass ist, weiche Korrekturmöglichkei­ ten es gibt und sehr viel über die Be­ drohung durch Krebs. Und dies nicht ohne Grund. Brustkrebs ist der häufigs­ te Krebs bei Frauen. Jede 10. Frau er­ krankt im Verlaufe ihres Lebens än dieser Krebsart. Gerade weil die Brust ein so starkes Symbol der Weiblichkeit ist, können Erkrankungen der Brust oder eine von den Idealvorstellungen abweichende Form stark in die Psyche der Frau eingreifen. 
Gynäkologin Bernadette Rietschi referiert am Dienstag, den 12. März in Schaan über das Thema Brustgesundheit. Das Ziel dieses Abends ist es, mehr über den Aufbau lind die Bedeutung der weiblichen Brust zu erfahren. Es ist nämlich-wichtig, den eigenen Körper gut zu kennen und persönliche Risiko­ faktoren 
für Brusterkrankungen, ins­ besondere Brustkrebs, zu erkennen und Veränderungen der Brust wahrzu­ nehmen. Die Referentin wird auf die Erhaltung der Brustgesundheit sowie diagnostische Möglichkeiten und The­ rapien eingehen, Häufige Veränderungen Nicht jede Veränderung der Brust ist Krebs. Es gibt auch gutartige Bruster­ krankungen. Das Fibroadenom zum Beispiel ist ein prallelastischer glatter Knoten, der sich deutlich vom. übrigen Brustgewebe unterscheidet. Diese Knoten sind in der Regel harmlos. Zys­ ten sind mit Flüssigkeit gefüllte Drü­ sen, die sich innerhalb des Brustgewe­ bes bilden; Schmerzen in' der Brust 
sind meist zyklusabhängig. Prävention durch Selbstuntersuchung Weil eine Tumorerkrankung umso schlechter zu behandeln ist, je weiter sie fortgeschritten ist, gilt die Früher- kenhung als besonders wichtig. Eine Frau, die ihre Brüste im Normalzur stand kennt, ist in der Lage, durch mo-, natliche Selbstuntersuchung der Brust Veränderungen früh zu erkennen.. Wenn eine Frau eine solche Verände­ rung wahrnimmt, ist eine sofortige Abklärung sinnvoll. Oft aber wird der Gang zum Arzt oder zur Ärztin, hi­ nausgeschoben, dies verstärkt jedoch die Angst. .Das Beste ist, sofort einen Termin zu vereinbaren. Anleitungen zur Selbstuntersuchung werden am Vortragsabend abgegeben oder sind in der infra erhältlich (Tele- fon-Nummer 232 08 80; Mail: infra® schaan.Iol.li). . 
Mammografie ja oder nein? Die Mammografie, die Untersu­ chung der Brust mit Röntgenstrahlen, könne Leben retten, hören und lesen wir immer wieder. Einige Kantone in der Schweiz finanzieren sogar ein Pro­ gramm, das Frauen zwischen 50 und 65 Jahren ermöglicht, sich jedes zwei­ te Jahr die Brust mammografisch un­ tersuchen zu lassen: Es gibt aber auch Fachleute, die sagen, dass die Vorun­ tersuchung mittels Mammografie die Sterblichkeit nicht senke. Ausserdem sind in den letzten Jahren mit zusätz­ lichen Untersuchungsmethoden, wie beispielsweise dem Ultraschall oder der Magnetresonanzuntersuchung, Er­ fahrungen gemacht worden. Die Referentin wird am Vortrags­ abend unter anderem auf folgende Fragen eingehen: © Was kann ich fcur Erhaltung der Brustgesündheit tun? ® Wie soll ich reagieren, wenn ich ei­ ne Veränderung in meiner Brust ent­ decke? @ Welche Untersuchungsmethoden stehen zur Verfügung? © Meine Mutter und meine Tante hat­ ten Brustkrebs. Muss ich jetzt .jedes Jahr zur Mammografie? © Welche Operationsmethoden gibt es und wann kann brusterhaltend ope­ riert werden? «Mammografie und Brustgesundheit» > © Datum: Dienstag, 12.. März, 19.30 rühr , , i © Referentin; Gynäkologin Dr. Ber-' | nadette Rietsehl; Buchs i 
© Veranstalterinnen; infra,: Krebs- f hilfe Liechtenstein • > , > 0 Ort: Schaan, Frelzeitzentnun : Resch, Schulungsraum 1 (Zugang i Uber den Parkplatz Schwimmbad/ Resch-Zentrum) ] ! © Eintritt frei, keine Voranmddurtg | 
Lebensfreude durch Tanzen MAUREN: .Eine Tanzreise umdie Welt - Der Lebensfreude auf der Spur im Tanz» Tanzen Ist eine uralte Form, mit einer «Aus-Zeit» dem Alltag zu entrin­ nen und die Seele baumeln zu lassen. Gruppen- und Kreativ-Tänze laden uns ein, ga.nzheitlich in Bewegung zu kommen und führen uns in verschie­ denste Themen ein, versetzen uns in Stimmungen, nehmen uns mit In ihre .Welt, verführen uns vielleicht zu neu­ en Wegen. . Lässt uns gemeinsam auf Ent­ deckungsreise gehen und zwar am Samstag, den 16. März von 9.30 bis 12 urid 14 bis 16.30 Uhr im Kindergarten Wegacker Mauren, unter der Leitung von Sibylle Möller, Tanzpädagogin. Die Kosten betragen Fr. 40. Anmel­ dungerbeten bis 9. März bei Rosmarie Öertle, Tel. 373 62 56, oder Monika Jä­ ger, Tel. 373 53 57. 
Mauren .aktiv Theater der Waldorfschule SCHAAN: Die Schüler der 8. Klasse er­ arbeiteten zusammen mit ihren Leh­ rern ein Theaterstück. Schon die Aus­ wahl des Stücks unter mehreren und die Rollenverteilung waren ein sozia­ les Lernfeld: abwägen, diskutieren, ausscheiden, sich identifizieren mit dem Gewählten. in harter Arbeit wurden die Texte gelernt, die Szenen geübt. Sprache und Bewegung in eine Einheit zu bringen, war schwierig, in eine Rolle zu schlüp­ fen noch mehr, Die Schüler nähten die Kostüme im Handarbeitsunterricht und erstellten die Kulissen im Werkun­ terricht. Das Ergebnis der manchmal lustigen, manchmal-mühsamen Pro­ benarbeiten kann manim Rathaussaal in Schaan bewundern. Noch zweimal spielen, die Schüler auf den Brettern, die die Welt bedeuten: Im Arbeiter­ kammersaal in Feldkirch am .8. und 9.. März, jeweils um 20 Uhr. 
(Eing.) Frühlings- Radbörse RUGGELL: Das Eltern Forum Ruggell organisiert am Samstag, den 9. März im Gemeindesaal von Ruggell eine Frühlings-Radbflrse. Angeboten wird alles, was. mit Rädern und entspre­ chender Freizeitgestaltung zu tun hat, wie z.B. Fahrräder, Rollers, In-line- Skates, Dreiräder, Skateboards, Kin- derfahrradsitze, Kettears und, und, und. Die Frühlingsbörse ist am Samstag­ morgen von 9.30 bis 11 Uhr geöffnet. Am Freitagabend, den 8. März können Verkaufswillige ihre Ein-, Zwei-, Drei-,' Vferrad und Mehrrad-Freizeitartikel sowie das entsprechende Zubehör im Ruggeller Gemeindesaal vorbeibrin­ gen. Dies von 18 bis 20 Uhr. . Das Eltern Forum wird die Artikel entgegennehmen,, prüfen und für den Verkauf vorbereiten. Direkt nach Schliessen der Frühlings-Radböfse er­ folgt dann die Abrechnung.. Artikel, die nicht abgeholt werden, verfallen zugunsten des Eltern Forums. Am Samstagmorgen öffnet dann die Früh­ lingsbörse 
ihre Türen für die interes­ sierte Öffentlichkeit. Von 9.30 bis 11 besteht die Möglichkeit, geprüfte Schnäppchen im Bereich der Freizeit­ gestaltung auf Rädern zu ergattern. Daneben ist auch eine Festwirtschaft geöffnet, die dem Publikum bei Kaffee und Kuchen die Gelegenheit bietet, sich über die getätigten Schnäppchen zu freuen und zu relaxen. Also, mer­ ken Sie sich den Termin 8. und 9. März, dann nämlich bietet die Früh- Iings-Radbörse des Eltemforums Rug­ gell die Möglichkeit,, «radige» und mit Rädern zusammenhängende Freizeit­ sachen zu verkaufen oder günstig zu erwerben. Allfällige Fragen zur Rad-Frühlings- börse des Ruggeller Eltern Forums be­ antwortet Ihnen gerne Jutta Kind, Te­ lefon 373 47 31. 
(Eing.)
	        

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